AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
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Noch eine Zahl zum Vergleich: Ein Dreamliner hat einen Listenpreis von 264 Mio. USD. EY hat 71 Stück davon in der Pipeline und ist damit der zweitgrößte Kunde hinter NH. Zuzüglich der anderen Flugzeugtypen, die man auch noch bestellt hat. Da relativieren sich die Zahlen von AB ein wenig.

Wenn EY die Loslösung von AB verkündet ist diese einen Tag später k.o.

Dementsprechend hinkt dein Vergleich mit den Dreamlinern gewaltig.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Wenn EY die Loslösung von AB verkündet ist diese einen Tag später k.o.

Sie mögen dann in Insolvenz gehen, aber der sofortige Neustart ist dann mehr als einfach: Die gesamten unbesicherten Finanzverbindlickeiten inklusive der neuen Abu Dhabi Bank Darlehen sind sofort weg, das Unternehmen ist entschuldet und ein neuer Investor wird sich auch finden. Entweder ein seriöser mit etwas Geld, ansonsten Investoren der Wöhrl / Lauda Klasse.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.091
273
MUC
Die gesamten unbesicherten Finanzverbindlickeiten inklusive der neuen Abu Dhabi Bank Darlehen sind sofort weg, das Unternehmen ist entschuldet und ein neuer Investor wird sich auch finden.

Ernst gemeinte Frage eines BWL-Laien: Was bliebe nach der Insolvenz denn, das für einen neuen Investor interessant sein könnte? Die Marke, die dann allerdings recht ramponiert wäre? Die Verkehrsrechte? Die Mitarbeiter? Die Baracke am Saatwinkler Damm und die exklusiven Wartebereiche allein können es ja wohl nicht sein..?
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Ernst gemeinte Frage eines BWL-Laien: Was bliebe nach der Insolvenz denn, das für einen neuen Investor interessant sein könnte? Die Marke, die dann allerdings recht ramponiert wäre? Die Verkehrsrechte? Die Mitarbeiter? Die Baracke am Saatwinkler Damm und die exklusiven Wartebereiche allein können es ja wohl nicht sein..?

1. Die Marke ist dürfte am wenigsten ramponiert sein, siehe als Beispiel die Insolvenzen von US-Gesellschaften (zuletzt American Airlines 2011) und vieler anderer mehr (inklusive SWISS und JAL)
2. Das Hauptasset sind 30 Mio Fluggäste pro Jahr inklusive der Slots und was man daraus machen kann.
3. Ginge AB morgen Pleite und würden evtl. "en passant" auch noch die fuel-hedges "entsorgt" ist AB ab sofort ein "cash generierendes" Unternehmen. So etwas interessiert schon einige.
4. Den Mitarbeitern könnte man im Zuge der Restrukturierung auch noch ein paar Opfer abverlangen, sofern es denn sein muss. LH-KTV Verhältnisse liegen bei AB meines Wisses ja nicht vor.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
3. Ginge AB morgen Pleite und würden evtl. "en passant" auch noch die fuel-hedges "entsorgt" ist AB ab sofort ein "cash generierendes" Unternehmen. .

Die fuel-hedges sind kein Problem mehr. Sie machen sich immer nur dann bemerkbar, wenn der Ölpreis stark fällt (negativ) oder stark steigt (positiv). Aktuell jedoch bewegt sich der Ölpreis seit einem halben Jahr mehr oder weniger seitwärts, sodaß die fuel-hedges mehr oder weniger neutral sind. Sollte der Ölpreis noch etwas weiter steigen, bzw. zumindest auf dem derzeitigen Niveau verharren, so wären die Hedges gemessen an den Tiefstständen vom Januar ab ca. Juli sogar positiv.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Die bilateralen Verkehrsrechte gehen aber erst mal flöten. Bei einigen slots könnte ich mir das auch vorstellen.

Ist das so? Woran hängen die? Könnte die ein Insolvenzverwalter zu Geld machen, ähnlich wie slots, oder würden die mit der Airberlin plc einfach untergehen?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
1. Die Marke ist dürfte am wenigsten ramponiert sein, siehe als Beispiel die Insolvenzen von US-Gesellschaften (zuletzt American Airlines 2011) und vieler anderer mehr (inklusive SWISS und JAL)

Die Marke wäre schwer angeschlagen - ein deutsches Insolvenzverfahren läuft anders ab als Chapter 11. Und für ein Verfahren in Selbstverwaltung wird die Zeit nicht reichen. Somit wäre erst mal ein Grounding angesagt - wenn auch nicht lange - evtl. geht es ohne das aber sofortige Streckenstreichungen würden sicher kommen (müssen) - evtl. gar nach AUH.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Air Berlin PLC firmiert als englische Gesellschaft.

Lehman Brothers in D wurden auch von einem deutschen Insolvenzverwalter nach deutschem Insolvenzrecht abgefertigt - nicht nach Chapter 11 - ähnliches gilt für all die Ltds die in D eine Niederlassung haben - wenn die Niederlassung zahlungsunfähig wird reicht es ja auch nicht in England Insolvenz anzumelden (mit all den Vorteilen) sondern man sich dem ganzen Prozess in D nach deutschem Recht stellen.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Inwiefern hätte denn deswegen eigentlich ein Brexit Auswirkungen auf AB?

Puuh, eine echt gute Frage. Meine erste Antwort wäre keine Auswirkungen. Wenn es anders wäre müssten bei BA schon ein paar Alarmglocken läuten, noch nichts gehört.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Lehman Brothers in D wurden auch von einem deutschen Insolvenzverwalter nach deutschem Insolvenzrecht abgefertigt - nicht nach Chapter 11 - ähnliches gilt für all die Ltds die in D eine Niederlassung haben - wenn die Niederlassung zahlungsunfähig wird reicht es ja auch nicht in England Insolvenz anzumelden (mit all den Vorteilen) sondern man sich dem ganzen Prozess in D nach deutschem Recht stellen.

Bei Lehman gab es die Lehman Brothers Bankhaus AG nach deutschen Recht und mit dt. Banklizenz und die wurde nach deutschem Insolvenzrecht "abgefertigt". Das war keine Zweigniederlassung.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Bei Lehman gab es die Lehman Brothers Bankhaus AG nach deutschen Recht und mit dt. Banklizenz und die wurde nach deutschem Insolvenzrecht "abgefertigt". das war keine Zweigniederlassung.

Wie gesagt jede Ltd. die der Malermeister Kasupke in England anmeldet um hier seine Geschäfte machen zu können wird nach deutschem Recht behandelt solange die Niederlassung zum Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit noch besteht. Was meinst du wie sich Kasupke und sein Kollegen freuen würden wenn da das englische Recht gelten würde.........
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Wie gesagt jede Ltd. die der Malermeister Kasupke in England anmeldet um hier seine Geschäfte machen zu können wird nach deutschem Recht behandelt solange die Niederlassung zum Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit noch besteht. Was meinst du wie sich Kasupke und sein Kollegen freuen würden wenn da das englische Recht gelten würde.........

Aus meiner Sicht Bullshit, guck die mal die Geschichte des Automoblizuliefers Schefenacker an, ein ziemlich deutsches Unternehmen, firmierte in 2005/2007 als Schefenacker plc. und entsorgte ein paar Schulden, ist aktuell als Odelo wieder erfolgreich. Da gibt es noch andere Beispiele. Soweit ich mich Recht erinnere konnte Schefenacker die Bond-Investoren "entsorgen" und Equity und Mezzanine blieb eher ungeschoren, es gab ein andere Bespiele, das mussten Equity und Mezzanine ins Gras beißen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Bei Lehman gab es die Lehman Brothers Bankhaus AG nach deutschen Recht und mit dt. Banklizenz und die wurde nach deutschem Insolvenzrecht "abgefertigt". Das war keine Zweigniederlassung.

So ist es. Und diese L.B. Bankhaus AG ging nur aus einem einzigen Grund in die Insolvenz, und zwar weil ihr größter "Kunde" die Lehman Brothers Inc. war.
Ist in keiner Weise vergleichbar mit AB.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Das Fluggeschäft in Deutschland wird allerdings betrieben von der "Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG", bei der die Airberlin plc der p.h. Komplementär ist.
Wem gehören eigentlich die Flugrechte? Der KG, oder der plc?
Und wer hat die Schulden?
 
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