AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
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So schlecht wie die Zahlen auch (mal wieder) ausgefallen sind, sollte man nicht vergessen, dass die Beträge, die bei AB fehlen, für die Herren in AUH nicht im geringsten der Rede wert sind.

Viel entscheidender als die Bilanzzahlen sind also letztlich die rechtliche Fragen rund um weitere Finanzspritzen und die Laune/Strategie der Herren in AUH.
Soweit ich das mitbekommen habe, lief die letzte Kreditvergabe ohne Probleme oder Gemecker seitens des Verkehrsministeriums ab und somit dürfte das Konstrukt wohl auch wieder funktionieren.
Und zur Entscheidungsfindung in AUH mag man denken was man will, aber kurzfristig agiert wird dort offensichtlich nicht. Dies beweisen diverse Projekte in der Region bei denen (kurz- bis mittelfristig) viel größere Beträge ausgegeben werden.

Solange diese beiden Fragen also positiv zu beantworten sind, braucht man sich um AB keine ernsthaften Sorgen zu machen.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
So schlecht wie die Zahlen auch (mal wieder) ausgefallen sind, sollte man nicht vergessen, dass die Beträge, die bei AB fehlen, für die Herren in AUH nicht im geringsten der Rede wert sind.

Das stimmt insofern, das 10 US$ Rohölpreisschwankung für Abu Dhabi etwa 10 Mrd US$ Mehr/Mindererlöse bedeuten. Da sind ein paar hundert Millionen Euro p.a. für ein wichtiges strategisches Projekt wie AB oder AZ nicht so viel. Heißt aber auch gleichzeitig, daß gegenüber einem Ölpreis > 100 US$ pro Barrel (wie z.B. in 2013) Abu Dhabi 2016 mindestens rd. 50 Mrd US$ an Einnahmen fehlen. Und dann sitzen die Petrodollars vielleicht nicht mehr ganz so locker.

Allerdings bin ich durch die Reihenfolge der Ankündigungen auch eher entspannt. Die AB European Business Klasse Idee kommt defintiv aus AUH, ebenso vermutlich die 40% Ausweitung der USA-Ziele in 2017. Der mögliche Verkauf des Non-Hub Geschäfts an LH ist vermutlich eher auf Spohr´s Mist gewachsen und von dort angestoßen worden, der partout seine "Wings Connect" Mißgeburt mit Leben erfüllen möchte. Das alles wurde wenige Tage vor den AB Halbjahreszahlen veröffentlicht, die waren ja zu dem Zeitpunkt in AUH wohl vorab bekannt.
Das heisst man setzt weiter auf AB und AZ. Immerhin ist man damit in zwei großen europäischen Märkten mit zusammen 50 Mio Pax. p.a. stark vertreten. Vielleicht schafft AZ den Turnaround in 2017 früher als AB.
Alitalia narrows losses in 2015; on track for profitability in 2017 | Data & Financials content from ATWOnline

Und außerdem hilft ein Blick ins Nachbaremirat Dubai, das Emirates Projekt war/ ist auch sehr langfristig ausgelegt und soll schon 2020 rd. 20%+ zum BSP in Dubai beitragen. Dort ist es schon jetzt wichtig, da Dubai kein Öl/Gas mehr hat. Abu Dhabi hat noch lange große Reserven und deshalb kann man bei dem Etihad Projekt auch langfristiger denken ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, den Flugverkehr zu einem wichtigen, zukünftigen BSP Contributer zu machen.
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Ich denke, wir sehen seit längerem eine typische Fanboy-Diskussion analog LH etc.:rolleyes:

Niemand klaren Verstandes würde inzwischen noch ernsthaft bezweifeln, daß AB nicht nur einfach, sondern superpleite ist. Trotzdem wird sie von ihrer boy/girlsgroup weiter fleißig gebucht und mehr oder weniger gegen alle Bedenkenträger ob der wirtschaftlich katastrophalen Situation streng verteidigt, gleichwohl die Aktie sich auf immer niedrigerem pennystock Niveau einpendelt.

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Was bei allen Emotionen klar sein sollte:

So gut wie alle LH-Fanboys wünschen sich ein Fortbestehen der Airline, denn man sieht ja schon heute, was die Hansa auf unilateral bedienten Strecken wie z.B. FRA-ZRH an Ticketpreisen aufruft und auch bezahlt bekommt.

Ich selbst bin in toten M&M-Jahren fast ausschließlich AB mit Ziel BA Silver geflogen und bewunderte stets, wie die crew sich ´rein hing, oftmals besser als arrogante LH Crews...und immer mit der trüben Aussicht im Hinterkopf, morgen gekündigt zu sein; nicht mal die Piloten trauen sich ja zu streiken.:sick:

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Andererseits dreht sich die Erdkugel bekanntlich weiter, und viele Wettbewerber fliegen auf bestimmten Strecken generell für einen Bruchteil des AB-Preises. Geschuldet ist das maßgeblich der wahnwitzigen Expansionsstrategie früherer Tage á la Hunold, einem ehemaligem Gepäckverlader mit Abitur ohne akademischen Abschluss, der wirtschaftliche Gelüste auf pump finanzierte. Daran scheiterte bekanntlich schon eine Swissair unter Philippe Bruggisser, denn auch Schweizer Banken sind relativ gnadenlos, wenn die monatliche Rate nicht überwiesen wird.

Air Berlin kann nicht einmal mehr vom dekadisch betrachtet historisch billigen Ölpreis profitieren, da das Management sich in Sachen hedging auch wieder falsch aufgestellt war.

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Womit wir beim Thema wären: wer glaubt denn, daß die kürzlich ins Leben gerufene BusinessClass-Initiative nachhaltige, buchhalterische Früchte trägt? Wieviel Vertrauen besteht denn für Geschäftsleute mit Termindruck, die C-Langstrecke nach USA zu buchen, wenn man nicht genau weiß, ob das Flugzeug noch betankt wird?

Im Prinzip erleben wir ein Shakespeare Drama ersten Ausmaßes, alle wollen, niemand kann...:help:
 

cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Meine Rede.
AB hat so viele Ziele und Frequenzen bereits weggekürzt und ihre Lage hat sich dennoch immer weiter verschlechtert. Weil es für viele, regelmässige Kunden uninteressant geworden ist AB zu Buchen, wenn sie nur noch zu Tagesrandzeiten fliegen, bestimmte Destinationen nicht erreichen oder kombinieren können. Was bleibt sind Strecken, die sich einem Vergleich mit LCCs stellen müssen. Und da kommt AB kostenseitig nicht mehr hin, egal, was sie noch streichen und gleichzeitig in Business und weitere Langstreckendestinationen (immer nur im Westen) versenken.

Immer wieder interessant, dass man angeblich (hoch) profitablen Strecken hinterher trauert.

Wenn es sich bei den bislang gestrichenen Strecken um "Cash-Cows" gehandelt hätte, dann würde seitens AB doch keiner auf die Idee kommen, diese dann zu streichen.

Genauso sinnvoll wie die ständigen Bekundungen "ich hoffe, dass es AB noch lange gibt" um dann im nächsten Satz zu schreiben, dass man aus Risikogründen dann doch lieber nicht bei AB bucht ...
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
239
Point Place, Wisconsin
Immer wieder interessant, dass man angeblich (hoch) profitablen Strecken hinterher trauert.

Wenn es sich bei den bislang gestrichenen Strecken um "Cash-Cows" gehandelt hätte, dann würde seitens AB doch keiner auf die Idee kommen, diese dann zu streichen.

Genauso sinnvoll wie die ständigen Bekundungen "ich hoffe, dass es AB noch lange gibt" um dann im nächsten Satz zu schreiben, dass man aus Risikogründen dann doch lieber nicht bei AB bucht ...

AB hat seine Berechtigung: LH Preise einigermaßen in Schach zu halten. Man muss es ja nicht buchen, solange Mr Hogan pünktlich die Schecks schickt! ;)
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
So schlecht wie die Zahlen auch (mal wieder) ausgefallen sind, sollte man nicht vergessen, dass die Beträge, die bei AB fehlen, für die Herren in AUH nicht im geringsten der Rede wert sind.

Viel entscheidender als die Bilanzzahlen sind also letztlich die rechtliche Fragen rund um weitere Finanzspritzen und die Laune/Strategie der Herren in AUH.
Soweit ich das mitbekommen habe, lief die letzte Kreditvergabe ohne Probleme oder Gemecker seitens des Verkehrsministeriums ab und somit dürfte das Konstrukt wohl auch wieder funktionieren.
Und zur Entscheidungsfindung in AUH mag man denken was man will, aber kurzfristig agiert wird dort offensichtlich nicht. Dies beweisen diverse Projekte in der Region bei denen (kurz- bis mittelfristig) viel größere Beträge ausgegeben werden.

Solange diese beiden Fragen also positiv zu beantworten sind, braucht man sich um AB keine ernsthaften Sorgen zu machen.

Es gibt noch eine dritte Frage:

Neben dem Kriterium der Beherrschung durch nicht-EU Unternehmen (da wird es langsam eng), muss das Luftfahrtbundesamt auch noch entscheiden, ob AB sein AOC behalten kann.
Das Kriterium dafür ist unter anderem Liquidität für 12 Monate: Zitat: ".....Es ist zu beurteilen, ob das Luftfahrtunternehmen seinen bestehenden und möglichen Verpflichtungen
während dieses zwölfmonatigen Zeitraumes weiterhin nachkommen kann."

http://www.lba.de/SharedDocs/Downlo..._Merkblatt1008.pdf?__blob=publicationFile&v=1
 
N

no_way_codeshares

Guest
Immer wieder interessant, dass man angeblich (hoch) profitablen Strecken hinterher trauert.

Wenn es sich bei den bislang gestrichenen Strecken um "Cash-Cows" gehandelt hätte, dann würde seitens AB doch keiner auf die Idee kommen, diese dann zu streichen.

Genauso sinnvoll wie die ständigen Bekundungen "ich hoffe, dass es AB noch lange gibt" um dann im nächsten Satz zu schreiben, dass man aus Risikogründen dann doch lieber nicht bei AB bucht ...

Das mit dem amputierten Netzangebot hast Du offenbar nicht verstanden, TachoKilo hatte es ganz gut erklärt.
Und bitte vor dem Draufhauen schon richtig lesen: ich habe weiterhin auch AB gebucht, werde aber ab Dezember diese AB-Flüge wieder beim BA Executive Club gutschreiben lassen. Und darauf haben wiederum die Netz- und Servicekürzungen bei AB mindestens so viel Einfluss gehabt, als eine Insolvenzgefahr für die Airline AB.
 
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bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Und wirtschaftlich genauso sinnvoll wie AB:idea:

Was meinst du warum Startups meistens neue/unbekannte Geschäftsmodelle wählen? Liegt es evtl. daran das man so die Investoren länger vertrösten kann?

Viele Startups verbrennen nur Investoren-Geld, haben aber kein marktfähiges Geschäftsmodell und machen nicht einmal Umsatz.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.349
583
Und bitte vor dem Draufhauen schon richtig lesen: ich habe weiterhin auch AB gebucht, werde aber ab Dezember diese AB-Flüge wieder beim BA Executive Club gutschreiben lassen. Und darauf haben wiederum die Netz- und Servicekürzungen bei AB mindestens so viel Einfluss gehabt, als eine Insolvenzgefahr für die Airline AB.

Nunja, TopBonus ist nicht AB. Allerdings gebe ich Dir ansonsten recht. Ich stehe augenblicklich vor der Wahl, meinen Silber zu verlängern... oder auch nicht. Die letzten Änderungen in der Tarifstruktur - Wegfall von FlyDeal - die neuesten Änderungen im Service - Wegfall der Getränkerunde - gleichen AB derart an 4U an, dass es keinen Unterschied mehr macht, was ich da auf Kurzstrecke fliege. Bei 4U hätte ich wohl dank UA*G noch Loungezugang bei Lufthansa-Lounges, insofern fällt da die Wahl nicht mehr schwer. Ich würde mal sagen, das war's dann. Zumindest für mich.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich denke, wir sehen seit längerem eine typische Fanboy-Diskussion analog LH etc.:rolleyes:

Niemand klaren Verstandes würde inzwischen noch ernsthaft bezweifeln, daß AB nicht nur einfach, sondern superpleite ist. Trotzdem wird sie von ihrer boy/girlsgroup weiter fleißig gebucht und mehr oder weniger gegen alle Bedenkenträger ob der wirtschaftlich katastrophalen Situation streng verteidigt, gleichwohl die Aktie sich auf immer niedrigerem pennystock Niveau einpendelt.

Da muß ich widersprechen, denn Du vermischst hier verschiedene Dinge, nämlich AB, EY und den Aktienkurs von AB.

1) Soweit ich mich erinnere, hat hier wirklich kein einziger die AB-Aktie empfohlen.
2) Daß AB auf standalone-Basis Pleite wäre, stellt hier auch keiner in Frage.
3) Die Diskussion hier geht lediglich darum, ob AB in einer Etihad-Partners-Gruppe langfristig überleben kann, und ob die damit verbundene Strategie sinnvoll ist. Hier kann man offensichtlich mit guten Gründen unterschiedliche Meinungen diskutieren.

Andererseits dreht sich die Erdkugel bekanntlich weiter, und viele Wettbewerber fliegen auf bestimmten Strecken generell für einen Bruchteil des AB-Preises. Geschuldet ist das maßgeblich der wahnwitzigen Expansionsstrategie früherer Tage á la Hunold, einem ehemaligem Gepäckverlader mit Abitur ohne akademischen Abschluss, der wirtschaftliche Gelüste auf pump finanzierte. Daran scheiterte bekanntlich schon eine Swissair unter Philippe Bruggisser, denn auch Schweizer Banken sind relativ gnadenlos, wenn die monatliche Rate nicht überwiesen wird.

Andererseits zeigt ja gerade Dein Beispiel Swiss, daß man so ein Ding auch drehen kann. Man braucht dafür nur ausreichend Zeit und einen Financier, der sicherstellt, daß das Geld nicht ausgeht, bevor der Turnaround geschafft ist. Bei Swiss war das eben LH, bei AB ist das EY. Und ich habe mehr Vertrauen in die Langfristigkeit der Strategie bei EY als bei LH. Nicht weil sie smarter sind, sondern weil sie nicht von Quartalszahlen Getriebene sind.

... da das Management sich in Sachen hedging auch wieder falsch aufgestellt war.

Schon oft genannt, auch hier nochmals: Hedging hat nichts mit Prognosen zu tun. Wenn Du Dein Haus versicherst, und es brennt nicht ab, sagst Du dann, Du hast Dich bei der Versicherungsprämie "verspekuliert"?

Womit wir beim Thema wären: ...die C-Langstrecke nach USA zu buchen, wenn man nicht genau weiß, ob das Flugzeug noch betankt wird?

Wie man ja hier wiederholt lesen kann: Über die aktuelle Situation sind sich hier alle einig, aber im Hinblick auf Punkt 3) oben gibt es eben genug Foristen, die durchaus das Vertrauen haben, daß AB jedenfalls die nächsten 1-2 Quartale weiter in der Luft bleibt.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Der Etihad-Einstieg ist aktienkursmässig mittlerweile verpufft, genauso wie one world.

Wie viele Quartale übersteht Air Berlin noch ohne Insolvenzantrag? Das ist immer künstlichere Lebensverlängerung.

Bei all der Diskussion über die bevorstehende Pleite von AB muss ich doch jetzt mal wieder den Eingangspost dieses Threads vom 2.2.2012 hervorholen. Ich behaupte mal, diese Diskussion werden wir auch noch am 2.2.2020 führen können. :D
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.454
4.072
Andererseits zeigt ja gerade Dein Beispiel Swiss, daß man so ein Ding auch drehen kann. Man braucht dafür nur ausreichend Zeit und einen Financier, der sicherstellt, daß das Geld nicht ausgeht, bevor der Turnaround geschafft ist. Bei Swiss war das eben LH, bei AB ist das EY. Und ich habe mehr Vertrauen in die Langfristigkeit der Strategie bei EY als bei LH. Nicht weil sie smarter sind, sondern weil sie nicht von Quartalszahlen Getriebene sind.

Einspruch: seit dem starken Verfall des Ölpreises in 2014 haben die Ölländer des Nahen Osten allesamt Budget Probleme.
Daher haben sich die Rahmenbedingungen entscheidend geändert, insofern man sich nicht mehr blind darauf verlassen kann, das EY und Abu Dhabi unendlich viel Geld nachschießen.

Sicherlich haben die Golfstaaten weiterhin keinen Quartalsblick, aber bei den peripheren Investments (dazu zähle ich AB, weil diese Firma dem Herrscherhaus in Abu Dhabi wumpe ist), könnte der Geduldsfaden schneller reißen.

Das kommt in den hiesigen Medien nicht so vor, aber im Nahen Osten knirscht es gerade - weil viele Projekte verschoben und gestreckt werden. Und auch viele Ausländer gekündigt werden und die Region verlassen.
Von den innergesellschaftlichen Konflikten (Aufkündigung des Deals wirtschaftliche Sicherheit gegen Verzicht auf politische Mitsprache) ganz zu schweigen. Das betrifft zwar primär Saudi-Arabien, aber deren hustende Wirtschaft schlägt voll auf die Nachbarn durch. In Dubai kriselt es wieder im Immobiliensektor, weil der konstante Geldfluss aus Saudi abgerissen ist.

Das bedeutet nicht zwangsläufig, das AB fallen gelassen wird. Aber darauf bauen, dass bei Bedarf ein neuer Scheck aus Abu Dhabi kommt, kann Pichler nicht mehr.
Insbesondere wenn nicht mal bald ein Turn-Around stattfindet und die Zahlen endlich mal besser, statt schlechter werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.017
167
BER
Das bedeutet nicht zwangsläufig, das AB fallen gelassen wird. Aber darauf bauen, dass bei Bedarf ein neuer Scheck aus Abu Dhabi kommt, kann Pichler nicht mehr.
Insbesondere wenn nicht mal bald ein Turn-Around stattfindet und die Zahlen endlich mal besser, statt schlechter werden.

Das mag alles stimmen. Allerdings: Was hat Pichler denn für eine Alternative? Kurz- und mittelfristig kann AB nur darauf vertrauen bzw. hoffen, dass der Geldfluss bestehen bleibt. Bis zum Turn-Around (sofern der kommt) wird es noch eine ganze Weile dauern.
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.481
623
CGN
Ich denke man kann aus der Bilanz erkennen, dass die Sunday Sales sich bemerkbar machen. Anders kann ich mir das deutliche Plus in der Liquidität nicht erklären. Wurden ja auch als Einnahmen von noch nicht abgeflogenen Tickets deklariert. Sollten die aufgerufenen Special Preise zumindest Kostendeckend sein, dann kann man ja davon ausgehen, dass es bald eine Kehrtwende geben wird. Die Auslastung wird zukünftig auf den Langstrecken steigen...
 

Solvent

Reguläres Mitglied
01.04.2012
87
8
CGN
So schnell kann die Kehrtwende gar nicht kommen, da sich AB mit seinen Kerosingeschäften verspekuliert hat. Die Kosten können gar nicht in dem Maße gesenkt werden, wie durch die Fehlspekulation Geld verbrannt wird, es bleibt immer ein Verlust (angeblich zurzeit 1,4 Mio pro Tag)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
So schnell kann die Kehrtwende gar nicht kommen, da sich AB mit seinen Kerosingeschäften verspekuliert hat. Die Kosten können gar nicht in dem Maße gesenkt werden, wie durch die Fehlspekulation Geld verbrannt wird, es bleibt immer ein Verlust (angeblich zurzeit 1,4 Mio pro Tag)

Würfeln die oder beschäftigen die Profis?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Wissen Profis im Voraus genau, wann ein Barrel wie viel kostet und wenn ja, warum arbeiten die eigentlich noch? ;)

Du willst mir sagen das Profis würfeln? AB hat ja schon länger Probleme mit dem Hedging - und wenn es wirklich würfeln ist - warum lässt man es nicht gleich? Weil man wetten will? Aber dann nicht genug in der Tasche hat wenn man sich verzockt?

Man versichert sich gegen Risiken die einen weh tun können d.h. wenn das Hedging gut gemacht ist liegt es mindestens da wo man den Kerosinpreis eingepreist hat insofern wäre das jetzt nix besonders schlimmes, der Gewinn wäre nur kleiner.
 
Zuletzt bearbeitet:

qnibert

Erfahrenes Mitglied
13.06.2010
324
0
Du willst mir sagen das Profis würfeln?

Ich will sagen, dass auch Profis nicht zu 100% richtig liegen können und hedging kein Investment Spiel ist, sondern eine Absicherung gegen außergewöhnliche Preisschwankungen. Wie liegt denn AB beim fuel hedging in der peer group? Hast du dazu belastbare Zahlen oder ist es eher eine recht oberflächliche Kritik daran, dass hedging (auch AB) Geld kostet?
 
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espiderman24

Erfahrenes Mitglied
04.06.2015
334
42
Wo kauft Airberlin eigentlich das teure Kerosin? Doch nicht etwa in Abu Dhabi, wo dann dieselben Leute von dem hohen Preis profitieren, die auch bei Etihad die Hosen an haben :confused:
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wo kauft Airberlin eigentlich das teure Kerosin? Doch nicht etwa in Abu Dhabi, wo dann dieselben Leute von dem hohen Preis profitieren, die auch bei Etihad die Hosen an haben :confused:

Deine Frage erinnert mich an die Oma, die bei der Sparkasse 100 EUR einzahlt. Am nächsten Tag kommt sie wieder, und will ihre 100 EUR sehen. Als ihr der Geldschein gezeigt wird, sagt sie empört: "Das ist aber nicht der, den ich eingezahlt habe!". :rolleyes:
 
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