Hier wurden mehrere Beispiele für die relativ wenigen Unternehmen genannt, die vom Aircraft-Wetlease leben:
Die sind darauf spezialisiert und haben dann in der Regel auch deutlich kleinere Flotten (in ihrer Mehrheit schon abgeschriebene Modelle) und Mitarbeiter.
Reine Aircraft-Leasing-Unternehmen (ohne Crews) dagegen haben keine Crewkosten und begnügen sich daher mit viel niedrigeren Margen. Für AB viel zu niedrig, denn dort verdienen die Aircraft-Verleaser ja bereits mit auf Grund der laufenden Verträge.
Es ist in keiner Weise anrüchig, auch als Airline, die viele Mitarbeiter inklusive Cockpit- und Cabin-Crews beschäftigt, viele Maschine betreibt und zum Teil (hier inzwischen alle) zugeleast hat, Werbung für Ihre Destinationen und ihren Service bezahlt und Streckenrechte und Slots erworben hat, in einer vorübergehenden Situation von Überkapazitäten oder saisonal durch solche Wetleases zusätzliche Beiträge zur Kostendeckung zu generieren und so entstehende Verluste zu reduzieren.
Für eine Linienairline mit ihrem Streckennetz, ihren Mitarbeitern und ihrer Flotte kann dies aber kein erfolgreiches Geschäftsmodell zur dauerhaften Gewinnmaximierung sein.
Genausowenig, wie ich AB (und Etihad) das verbliebene AB-Rumpfnetz von einem Tag auf den anderen nicht mehr bedienen sehe, so wenig sehe ich, dass diese Wetleases ihr mehr verschaffen als eine Atempause, bis entsprechende Vertragsbindungen für Flotte und Mitarbeiter auslaufen.