AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
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Das sehe ich nicht so. Das größte Risiko für LH wäre doch ein plötzliches Grounding von AB zu früh in der Aufbauphase von EW, das ein Lücke reißen würde, in die FR, U2 und DY sofort vorstoßen könnten, während EW noch die Kapazitäten fehlen. Diese Gefahr ist durch die durchgängigen Verluste von AB gestiegen, so dass sich LH zum Handeln veranlasst sah.

Genau so ist es!
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.412
1.387
AB selbst ist nun nur noch eine leere marode Hülle und der Scheich sitzt auf einem mrd.-schweren Fehlinvestment. Letzteres ist Fakt, auch wenn es hier vor einem halben Jahr noch fast niemand glauben wollte.

Ich glaube, dass AB für den Scheich ein Milliardengrab ist zweifeln auch Deine größten Kritiker nicht an. Woran sich die Gemüter erhitz(t)en ist die Frage, ob der Scheich irgendwann den Stecker zieht oder aus strategischen Erwägungen (oder weil's schlicht egal ist) immer weiter nachschießt. Nun, nach meinem Dafürhalten sind die Signale des heutigen Tages klar...
 
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Daid30274

Aktives Mitglied
15.02.2016
149
0
VIE
Das sehe ich nicht so. Das größte Risiko für LH wäre doch ein plötzliches Grounding von AB zu früh in der Aufbauphase von EW, das ein Lücke reißen würde, in die FR, U2 und DY sofort vorstoßen könnten, während EW noch die Kapazitäten fehlen. Diese Gefahr ist durch die durchgängigen Verluste von AB gestiegen, so dass sich LH zum Handeln veranlasst sah.

Das ist ohnehin das, was ich gemeint habe. Das Duopol zwischen AB und LH, das de facto auf vielen deutschen Flughäfen geherrscht hat/ herrscht, hat LH die LCCs wie U2 und FR bis jetzt ganz gut vom Leibe gehalten, weshalb man auch keinen Zugzwang gesehen hat hier jetzt großartig gegen den Einstieg von EY zu intervenieren, weil AB immer noch der liebsamere Konkurrent ist als die Iren.
Doch nun scheint man zu erkennen, dass EY am Commitment AB gegenüber nicht mehr so großes Interesse hat und das ist, wie du schon sagst, eine Gefahr für das noch relativ fragile Konstrukt der EW. Denn wir wissen alle, dass die AB durch Größenwahn und zahlreiche Fehlentscheidungen in den ständig wechselnden Managements seit Jahren faktisch "klinisch tot" ist und nur mehr in der Luft ist, weil das Geld vom Golf sie künstlich am Leben hält und damit Insolvenzverschleppung betrieben wird.
Und genau hier muss LH nun scheinbar eingreifen und versuchen sich jene Teile von AB zu sichern, die EW zu einem kompetitiveren Unternehmen machen können und einen Headstart zu FR zu bekommen.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Sichert sich EY mit dem Niki/TUI Deal jetzt eigentlich Bereiche, die gut Geld verdienen? Es wurde ja immer mal gesagt, dass die PMI Geschichten eigentlich sehr gut laufen.

Ganz offen: Mit dem Abgang Pichlers hätte ich jetzt so nicht gerechnet.

Für EW wären A330 der AB natürlich sehr lukrativ um die Langstrecke deutlich auszubauen. Das heisst doch dann aber eher ein Ende der Amerika Offensive, oder? Das ständige Preispushen der Amerika-Routen in den letzten Wochen scheinen mir wohl nicht zu einer ganz so dollen Buchungsauslastung geführt haben. EW/LH dürfen ja wenig Interesse haben, dass diese Strecken (NY; SFO, LAX) weiterhin durch die kontrollierte AB geflogen werden; wollen dieses Geschäft doch vermutlich lieber selbst über FRA und MUC abwickeln.

Frag mich, was das so auf den Kunden für Auswirkungen haben wird. Wird wohl vermutlich eher (deutlich) teurer werden.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Ich glaube, dass AB für den Scheich ein Milliardengrab ist zweifeln auch Deine größten Kritiker nicht an. Woran sich die Gemüter erhitz(t)en ist die Frage, ob der Scheich irgendwann den Stecker zieht oder aus strategischen Erwägungen (oder weil's schlicht egal ist) immer weiter nachschießt. Nun, nach meinem Dafürhalten sind die Signale des heutigen Tages klar...

Es ist noch keine 2 Monate her, das hier der breite Tenor vorherrschte, der Scheich macht das mit AB schon, schliesslich macht er keine Fehler und lässt AB bestimmt nie sterben.

Ich denke nun hängt es an den Behörden, ob man die laufende Filetrierung durchgehen lässt, oder AB doch noch als ganzes (sprich ohne Abspaltung TUI/Niki und EW-Vermietung) den Insolvenzantrag stellt. Bei den vielen Wellen der letzten Wochen ist die Gefahr schon da, dass man es nicht durchgehen lässt.
 

Daid30274

Aktives Mitglied
15.02.2016
149
0
VIE
Frag mich, was das so auf den Kunden für Auswirkungen haben wird. Wird wohl vermutlich eher (deutlich) teurer werden.

Teurer wird es vermutlich schon, wobei das sowieso ein notwendiger Schritt ist. Wenn ich Tarife sehe, wonach man mit AB teilweise um 300-400€ return in die USA kommt, kann ich mir nicht vorstellen, dass damit ein erkleklicher Deckungsbeitrag erzielt wird...diese Preisschlacht mag zwar für den Kunden auf den ersten Blick gut sein, aber hier ist ja vorprogrammiert, dass es zu einer Konsolidierung kommen muss.
 

Daid30274

Aktives Mitglied
15.02.2016
149
0
VIE
Sichert sich EY mit dem Niki/TUI Deal jetzt eigentlich Bereiche, die gut Geld verdienen? Es wurde ja immer mal gesagt, dass die PMI Geschichten eigentlich sehr gut laufen.

Der Deal ist eher ein letztes Geschenk an AB, um LH genug Zeit zu lassen sich hier zu engagieren. Touristen-Shuttles nach Palma passen nicht zum Fokus der EY, die hauptsächlich Interesse am Netzwerkgeschäft hat. Das ist also eher ein "Kollateralschaden, dass man jetzt Shares am HG/TUI P2P-Konstrukt bekommt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass EY das Investment bald realpreisig an TUI abstoßen wird und das Abenteuer AB damit zu Ende geht...und unter "realpreisig" verstehe ich nicht EUR 300 Millionen, sondern vielleicht ein Zehntel davon.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich bin mir ziemlich sicher, dass EY das Investment bald realpreisig an TUI abstoßen wird und das Abenteuer AB damit zu Ende geht...und unter "realpreisig" verstehe ich nicht EUR 300 Millionen, sondern vielleicht ein Zehntel davon.

EY würde das Konstrukt auch an TUI verschenken.... wenn sich TUI im Gegenzug dazu verpflichtet, einige Bettenburgen am Golf zu füllen... und die Touris selbstverständlich in die EY-Y zu buchen... ;):D
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich nehme an das der Scheich im Herbst branchenweit den Exit verkündet hat und so zumindest einen kleinen Teil seines Investments sichert (z.B. die Stiftung in Wien). LH und TUI kamen in Zugzwang und mussten mitmachen, wenngleich das sehr wahrscheinlich zu Billigstpreisen geschieht.

AB selbst ist nun nur noch eine leere marode Hülle und der Scheich sitzt auf einem mrd.-schweren Fehlinvestment. Letzteres ist Fakt, auch wenn es hier vor einem halben Jahr noch fast niemand glauben wollte.

In der Analyse der aktuellen Situation stimme ich Dir zu.
Nicht in Deiner Rechthaberei!
Du hast ein sofortiges(!) Ende (das es de Facto immer noch nicht gibt, aber auch das ist jetzt Haarspalterei) von AB nämlich nicht seit einem halben Jahr, sondern allein in diesem Thread seit beinahe 5 Jahren.
In dieser Zeit hätten sich viele Faktoren innerhalb, wie ausserhalb ABs (BER, Reiseziel Ägypten, ...) zu Air Berlin's Vorteil wandeln können.
Statt dessen wurde AB von einer immer rascheren Folge von Fehlentscheidungen von immerhin 4 Geschäftsführern zu Grunde gerichtet in der Zeit erst seitdem Du Deine Weissagungen hier verbreitest.
Ja, jetzt ist es so gekommen, leider! Hätte eigentlich nicht sein müssen!
 

spaddel

Aktives Mitglied
06.04.2014
116
0
Ahhh, endlich mal wieder ein bisschen Bewegung. Ich gehe Recht der Annahme, dass Julian weiterhin mit irgendwelchem Insolvenzgesülze um sich wirft?
Keine Sorge, 2017 wird es keinen Antrag hierzu geben.

Gewisse Missstimmungen zwischen Herrn Pichler und etihad waren mir bekannt. Der Mann ist 59 und dürfte saniert sein (im Gegensatz zu airberlin...). Warum sich das Geblubber vom Golf noch weiter anhören? Ggf. hatte er auch eigene Ideen, die er nicht einbringen durfte So klang es in einigen Zeitungsartikeln durch. Dann dort proforma den Geschäftsführer abgeben hat er bei seiner Vita sicherlich nicht nötig. Ein erster Überblick bestätigt mir, dass dieser Mann durchaus etwas von seinem Geschäft versteht. Dann nach 2 Jahren resigniert einen weiteren Turnaround einzuleiten und dann, wenn alles einigermaßen in trockenen Tüchern ist, die Hut zu ziehen, finde ich verständlich und menschlich. Wenn er sich nochmal etwas Neues suchen möchte, dann ist jetzt tatsächlich der beste Zeitpunkt.

Jetzt jemanden von der Konkurrenz ins Boot zu holen, macht unter mehreren Aspekten Sinn. Selbst mit dieser Situation hatte ich in meiner beruflichen Laufbahn bereit Berührung. Da jetzt von der Konkurrenz den Geschäftsführer macht, ist offensichtlich, dass die Fäden nicht mehr vom Golf aus gezogen werden. Zumindest nach außen hin. Für die Lusthansa bietet sich die Chance, hinter die Kulissen zu schauen. Dies ist regelmäßig nicht mit einem mehrwöchigen "Praktikum" erreicht, sondern bedarf 1-2 Jahre Betriebszugehörigkeit. Ggf. lässt sich auch die Lufthansa zu einer strategischen Beteiligung hinreissen oder tritt als Kapitalgeber auf? Denn wie sind die Konsequenzen bei einem sofortigen Verschwinden durch einen Insolvenzantrag, dessen Durchführung und die ggf. abschließende Liquidation? Richtig, Billigflieger und andere Konkurrenten drängen in das enstehende Vakuum. Das will weder der Kranich noch die deutsche Politik. Wetten?
Dies ist ein Aspekt, die unser lieber Julian nämlich nicht schnallt und selbst unter Androhung der Todesstrafe nicht begreifen würde.
In diesem Spielchen gibt es nicht nur etihad und airberlin, das Spielfeld ist bedeutend größer. Bedeutend.

Nehmen wir an, es kommt zur Zahlungsunfähigkeit und ein stakeholder oder direkt die Geschäftsführung stellt einen Insolvenzantrag? Das zuständige Amtsgericht prüft den Sachverhalt (spannend bei einem so großen Konzern...) und ernennt einen vorläufigen Insolvenzverwalter.
Und dann? Zieht der den Stecker? Blödsinn... Die Flieger fliegen und sind solide ausgelastet. Man setzt sich mit allen Gläubigern an einen Tisch und ringt Zugeständnisse ab. Wie der Peter Zwegat. Nur in größer. Und teurer. Und auf einmal sitzt das Bundesverkehrsministerium mit am Tisch (was selbst zu blöd ist, eine konforme PKW-Maut einzuführen, die es laut Mutti-Merkel aber ja eh nicht geben sollte), die Arbeitsministerium, eventuell sogar das Finanzministerium und natürlich auch die deutsche Konkurrenz. Eventuell lässt sich auch finanzieller Rettungsfonds oder etwas anderen bilden. Und die Geschäfte der jüngsten Vergangenheit? Können angefochten werden. Sobald der Insolvenzverwalter nachweisen kann, dass sich ein Gläubiger vor den anderen bevorteiligt oder das durch vorherige Geschäfte ausfiletiert wurde, kommt es zur Rückabwicklung. Über mehrere Jahre hinweg. Auch etwas, was der Julian nicht rafft. Schade. Der ganze Deal mit der Tui wäre eventuell hinüber. Das weiß etihad. Sollten sie zumindest.

Man hat sich in der Finanzkrise gewaltig die Finger verbrannt. Man hat bei einer einzelnen amerikanischen Großbank erlebt, was bei einer Pleite passiert. To big to fail gilt weiterhin Leute. Die Auswirkungen einer airberlin-Pleite betreffen eine ganze Menge Geschäftsbereiche in Deutschland direkt oder indirekt, es bleiben Steuerzahlungen und Sozialabgaben des Personals aus, das will niemand.

Und etihad braucht weiterhin seinen Netzwerkcarrier. Nützt ja nichts. Warum nicht zusammen mit Lufthansa aufbauen?

Ob und inwiefern der Name airberlin in 3-4 Jahren noch existent sein wird, keine Ahnung. Es wird sicherlich ein schleichender Prozess werden.
 
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E

E190

Guest
Das sehe ich nicht so. Das größte Risiko für LH wäre doch ein plötzliches Grounding von AB zu früh in der Aufbauphase von EW, das eine Lücke reißen würde, in die FR, U2 und DY sofort vorstoßen könnten, während EW noch die Kapazitäten fehlen. Diese Gefahr ist durch die durchgängigen Verluste von AB gestiegen, so dass sich LH zum Handeln veranlasst sah.

Ich gebe dir völlig recht. Trotzdem stellt sich sich für mich die Frage, ob man einen langfristigen Vormarsch der LCC in DE in der Breite noch verhindern kann?!. Überall wo FR und U2 an Hauptairporten angegriffen haben (nicht Hahn, Weeze und Memmingen) sind sie erfolgreich. Ich bezweifle stark, dass das Konstrukt Eurowings mit zig operating carriern da langfristig eine Chance hat.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Es ist glaube ich mal an der Zeit, Julian für seine Aussagen aus dem Frühjahr 2012 zu gratulieren!

Ja aber das ist der x. Versuch. Gleichzeitig sinkt der Aktienkurs weiter.

Künstliche Lebensverlängerung und das bei einem immer grösseren Anteil der Zinszahlungen am Umsatz. Not good!

Der Zeitpunkt ist relativ. ;)
Weiter sinkende Aktienkurse trotz positiver News waren jedenfalls noch nie gute Zeichen.

Der Etihad-Einstieg ist wohl ein in höchster Not geborenes Ereignis. Air Berlin musste nach jedem Notnagel greifen und das die Scheichs trotz ihrem vielen Geld auch mal daneben greifen, hierfür gab es schon genügend andere Beispiele.

Eine Firma mit diesem Schuldenberg kann in solch einem Markt nicht überstehen.

600 Mio. und die Refinanzierung wird seit Jahren immer teurer, so dass die Zinsbelastung steigt. Wie soll diese geschultert werden, wenn bereits so das operative Geschäft negativ verläuft?

Ein Turm der irgendwann bricht.

Fluggesellschaft: Air Berlin vervielfacht Verlust - Handel + Dienstleister - Unternehmen - Handelsblatt

Eine grauenhafte Bilanz für 2011.

Die Hälfte des Eigenkapitals ist nun aufgebracht.

Das K.o. rückt unausweichlich weiter näher!
Ein so hoher Schuldenberg und die Zinslast (11%-Coupon) sind mörderisch. Die miese Bonität tut dann bei den Auftragsvergaben ihr Übriges.

Air Berlin hat keine Chance.
Der Aktienkurs von Air Berlin fällt heute weiter.

Kurse machen dabei Nachrichten, d.h. ein rasanter Kursverfall wird nicht selten kurze Zeit später durch eine Meldung untermauert, Herr Boarding.

Bald interessant für einen Aktienkauf ist übrigens Lufthansa. An der Börse momentan gerade mal noch 3,6 Mrd. wert. In guten Zeiten machen die 1 Mrd. Profit p.a.

Danke für den Tipp. Börsenwert der LH am Freitag > 6 Mrd.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Es ist glaube ich mal an der Zeit, Julian für seine Aussagen aus dem Frühjahr 2012 zu gratulieren!.

Warum? Wenn ich Dir sage, "nimm' einen Schirm mit, morgen wird es regnen", und es regnet drei Wochen später tatsächlich, sagst Du dann auch "Danke!"?

(wobei der Vergleich hinkt. Insolvent ist AB ja immer noch nicht).
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Warum? Wenn ich Dir sage, "nimm' einen Schirm mit, morgen wird es regnen", und es regnet drei Wochen später tatsächlich, sagst Du dann auch "Danke!"?

... Die AB-Fanboys haben ja abgestritten, dass es überhaupt je regnen wird ;) Noch bis vor wenigen Tagen/Wochen.

Aber schön dass du jetzt einsiehst, dass man 2012 schon erkennen konnte, dass es irgendwann regnen wird.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich glaube, dass AB für den Scheich ein Milliardengrab ist zweifeln auch Deine größten Kritiker nicht an. Woran sich die Gemüter erhitz(t)en ist die Frage, ob der Scheich irgendwann den Stecker zieht oder aus strategischen Erwägungen (oder weil's schlicht egal ist) immer weiter nachschießt. ...

... Die AB-Fanboys haben ja abgestritten, dass es überhaupt je regnen wird ;) Noch bis vor wenigen Tagen/Wochen.

Aber schön dass du jetzt einsiehst, dass man 2012 schon erkennen konnte, dass es irgendwann regnen wird.

Ich behaupte, Du wirst im ganzen Thread kein einziges Zitat finden, in dem irgendjemand behauptet hätte, daß AB eine grundsolide Bilanz hätte.
Aber wenn man in der Metapher "Regen" mit "Insolvenz" gleichsetzt, dann spricht auch jetzt noch einiges gegen eine Insolvenz:
1) EY würde damit sämtliche Trümpfe aus der Hand geben (die sie jetzt als bargaining chips bei LH und TUI einsetzt)
2) Jeder könnte für die Insolvenzmasse bieten, inkl. FR.

-> weder EY noch LH kann Interesse an einer Insolvenz haben.
 

spaddel

Aktives Mitglied
06.04.2014
116
0
... Die AB-Fanboys haben ja abgestritten, dass es überhaupt je regnen wird ;) Noch bis vor wenigen Tagen/Wochen.

Aber schön dass du jetzt einsiehst, dass man 2012 schon erkennen konnte, dass es irgendwann regnen wird.

Also bei mir regnet es noch nicht. Bei Dir?

Sei mir nicht böse, qualifizierte Diskussionen mit dazu befähigten Personen gerne, aber jahrelang (!) immer wieder gebetsmühlenartig ein Ereignis herauf zu beschwören, welches bis heute nicht eingetreten ist, ist eines Glückwunsches meines Erachtens nach nicht würdig.

Und btw: Ich bin kein Fanboy von airberlin. Ich bin Fanboy von deutschen Arbeitsplätzen und deutschen Steuerzahlern. Und davon solltest du auch besser Fanboy sein, wenn Dir etwas an der Zukunft von Deutschland liegt.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
In der Analyse der aktuellen Situation stimme ich Dir zu.
Nicht in Deiner Rechthaberei!
Du hast ein sofortiges(!) Ende (das es de Facto immer noch nicht gibt, aber auch das ist jetzt Haarspalterei) von AB nämlich nicht seit einem halben Jahr, sondern allein in diesem Thread seit beinahe 5 Jahren.
In dieser Zeit hätten sich viele Faktoren innerhalb, wie ausserhalb ABs (BER, Reiseziel Ägypten, ...) zu Air Berlin's Vorteil wandeln können.
Statt dessen wurde AB von einer immer rascheren Folge von Fehlentscheidungen von immerhin 4 Geschäftsführern zu Grunde gerichtet in der Zeit erst seitdem Du Deine Weissagungen hier verbreitest.
Ja, jetzt ist es so gekommen, leider! Hätte eigentlich nicht sein müssen!

Sieh es andersrum:
Hätte der Scheich in 2012 hier mitgelesen und auf mich gehört, ihm wäre sehr viel verbranntes Geld erspart geblieben.

Es war nie mehr als eine künstlichere Lebensverlängerung mit einem mittlerweile Millarden-Aufwand - not more!
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Ich behaupte, Du wirst im ganzen Thread kein einziges Zitat finden, in dem irgendjemand behauptet hätte, daß AB eine grundsolide Bilanz hätte.
Aber wenn man in der Metapher "Regen" mit "Insolvenz" gleichsetzt, dann spricht auch jetzt noch einiges gegen eine Insolvenz:
1) EY würde damit sämtliche Trümpfe aus der Hand geben (die sie jetzt als bargaining chips bei LH und TUI einsetzt)
2) Jeder könnte für die Insolvenzmasse bieten, inkl. FR.

-> weder EY noch LH kann Interesse an einer Insolvenz haben.

Es gibt in diesem Thread zig Zitate von dir, welche solch eine Situation vehement ausgeschlossen hatten.
Nur dein Problem ist, das du eigene Fehler NIEMALS eingestehst und das dann ausschweigst.
 
A

Anonym38428

Guest
Ich bin weiterhin der Ansicht, dass eine AB nicht in die Insolvenz gehen wird - einig bin ich soweit aber mit denjenigen, die meinen dass die Marke "AB" wie auch große Teile von Wingsdings in 5 Jahren nicht länger existieren. Bis dato mag das nur eine Option und Drohgebärde sein - aber ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass wir in 2018/2019 - wenn wir mit Niki dezentral, U2/FR in Berlin sowie DY in DUS hinreichend Konkurrenz und keinerlei kartellrechtliche Problemstellungen haben werden - die Hansa AB vollständig übernehmen wird. In folge dessen wird es einen Betriebsübergang geben, eine zweitklassige Beerdigung des KTV. Die AUA war das Gesellenstück, bei der "neuen" LH wird die Führung ihr Meisterstück abliefern.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
https://www.welt.de/wirtschaft/article160414042/Was-der-Rueckzug-des-Air-Berlin-Chefs-bedeutet.html

Von einer Annäherung LH und Etihad kann sicherlich keine Rede sein.

Der Scheich hat im September den Exit von AB verkündet. Das sorgte für entsprechende Panik bei LH und TUI. Nun nutzt man die Gunst und verleibt sich zu Billigstpreisen ein paar Filetstücke ein. Das geht einfacher als im Rahmen eines Insolvenzverfahrens, das kommt dann anschliessend mit der wertlosen Hülle.

LH geht hier als Gewinner raus, Flottenerweiterung ohne großes Zutun und mit kleinen Kosten.
Etihad der ganz ganz große Verlierer. 1 Mrd. Euro in den Sand gesteckt und erst keinen Fuß nach Europa erreicht. Dumm gelaufen.
 

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
475
14
STR & BER
Damit ist wohl für mich beschlossen, dass ich zur LH gehe und mit denen ab Januar fliege.
Dabei bin ich heute noch AirBerlin in der Business Class geflogen, aber das wird mir zu unsicher mit dem Status.
 
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Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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