AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
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Nachdem hier die Idee mit dem Verkauf der Technik aufkam - Wer sollte denn ABT kaufen ? LHT ? ADAT ? Eurowings ?

Ich glaube du beziehst dich damit auf meinen Beitrag. Mögliche Käufer wären möglicherweise nur EY oder der Lufthansa-Konzern, bei letzterem wäre es vielleicht möglich die Technik in den eigenen Bereich einzugliedern, vielleicht produziert die ABT billiger als die LHT dass das sogar Sinn machen könnte. Ich denke der Hauptgrund für den Verkauf der Technik wird wie auch bei den anderen Unternehmensanteilen sein das man damit der airberlin noch etwas Zeit erkaufen möchte damit diese weiter am Markt bleibt.

Die Möglichkeit eines Verkaufs der Technik hatte ich übrigens nur genannt weil mir kein anderer Bereich eingefallen ist den airberlin noch zu Geld machen könnte. Will heißen wenn airberlin nicht sehr bald endlich mal Erträge abwirft, gehen ihnen langsam aber sicher die Alternativen aus und dann sehe ich für die nächsten Jahre schwarz.
 

Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
Wäre jemand so gut und könnte mir das Tauschangebot der Wandelanleihe in Aktien erklären.

Verstehe ich das richtig das wenn man zum ursprünglichen Termin in Aktien wandeln würde für die Aktie 2,11 € bezahlt, die es ansonsten für 0,60 € geben würde?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wäre jemand so gut und könnte mir das Tauschangebot der Wandelanleihe in Aktien erklären.

Verstehe ich das richtig das wenn man zum ursprünglichen Termin in Aktien wandeln würde für die Aktie 2,11 € bezahlt, die es ansonsten für 0,60 € geben würde?

So ist es, allerdings bezogen auf einen Wert von 100. Wenn man die Anleihe aber erheblich unter 100 kauft, kann es wieder sinnvoll sein. Es ist auch eigentlich kein "Tauschangebot" im wörtlichen Sinne, sondern die Gläubiger haben ein Wahlrecht, sich die Anleihe vorzeitig zurückzahlen zu lassen, AB kann dann aber wählen, diese Rückzahlung teilweise in Aktien vorzunehmen.
Deswegen war das Argument von Julian, die vorzeitige Rückzahlung würde die Insolvenz auslösen, von Anfang an unsinnig. Diese Unsinnigkeit wurde von Pimcoltd zunächst bestritten, dann aber ausführlich und zutreffend erklärt und begründet.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wäre jemand so gut und könnte mir das Tauschangebot der Wandelanleihe in Aktien erklären.

Verstehe ich das richtig das wenn man zum ursprünglichen Termin in Aktien wandeln würde für die Aktie 2,11 € bezahlt, die es ansonsten für 0,60 € geben würde?

- ohne Gewähr, keine Empfehlung -

Nochmal genauer:
Bei Rückzahlung im März 2017 würde - wenn ich richtig gerechnet habe - der Anleger pro 100 Anleihebetrag 20 + 37,915 Aktien (80/2,11) erhalten. Beim aktuellen Aktienkurs würde sich hieraus ein Wert von 57,91 errechnen. Die Anleihe stand aber Ende letzten Jahres um 80.
Beim neuen Umtauschkurs von 1,15 würde sich ein Wert von 89,57 ergeben. Ungefähr da steht die Anleihe im Moment auch.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
aero.de - Luftfahrt-Nachrichten und -Community

------

Wie diese Woche schonmals geschrieben.
Diese Anleihe ist Peanuts im Vergleich was AB pro Quartal verbrennt und DAS muss genauso refinanziert werden. Doch wie soll das ohne Ethad funktionieren?

Winkelmann selbst hat eh keinen Druck. Sein Vertrag läuft nur begrenzt und ist zudem per Bankbürgschaft gegen eine Insolvenz abgesichert. Woher soll er da Dynamik nehmen? Zudem er bereits bei LH gescheitert ist und zuletzt auf dem Abstellgleis parkte.
 

BeRse

Erfahrenes Mitglied
16.04.2014
496
2
aero.de - Luftfahrt-Nachrichten und -Community

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Wie diese Woche schonmals geschrieben.
Diese Anleihe ist Peanuts im Vergleich was AB pro Quartal verbrennt und DAS muss genauso refinanziert werden. Doch wie soll das ohne Ethad funktionieren?

Winkelmann selbst hat eh keinen Druck. Sein Vertrag läuft nur begrenzt und ist zudem per Bankbürgschaft gegen eine Insolvenz abgesichert. Woher soll er da Dynamik nehmen? Zudem er bereits bei LH gescheitert ist und zuletzt auf dem Abstellgleis parkte.


"Etihad Airways, die 40 Millionen Euro an der bisherigen Wandelanleihe halte, habe Air Berlin bereits den Tausch gegen das neue Papier zugesagt."
 
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vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
816
263
...das Ganze ist doch nichts anderes als eine vermeintlich legale Form der Insolvenzverschleppung, mit der man versucht AB einigermaßen geordnet zu beerdigen und schon vor dem Gang zu Amtsgericht das macht, was sonst der Insolvenzverwalter macht - nämlich zu verwerten. Der einzige Unterschied zum normalen Verfahren ist, dass der aktuelle "Insolvenzverwalter" nicht vom Gericht bestellt ist, sondern vom größten Gläubiger und eines (!) Wettbewerbers geholt wurde und primär auch deren Interessen berücksichtigt.

Compliance-mäßig ziemlich grenzwertig - wenn ich Winkelmann wäre, ich würde das Spiel nicht mitmachen, da man inzwischen auch in D als Manager persönlich in Haftung genommen und ggf. schadensersatzpflichtig wird. In dem Fall hilft auch die Bankbürgschaft für das Gehalt und die D&O nicht mehr. Mir wäre das entschieden zu heiß...

Aber mir ist das Ganze nur recht, ich fliege Ende März meine letzten C-Awards bei AB ab und habe dann meine letzten Meilenguthaben abgebaut. Hoffe nur, dass AB bis zum Rückflug durchhält...
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
"Etihad Airways, die 40 Millionen Euro an der bisherigen Wandelanleihe halte, habe Air Berlin bereits den Tausch gegen das neue Papier zugesagt."

Nicht die bestehende Anleihe. Deshalb wird AB noch kein k.o. vermelden.
Es geht um die neuen Schulden, welche weiterhin Monat für Monat wachsen.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
...das Ganze ist doch nichts anderes als eine vermeintlich legale Form der Insolvenzverschleppung, mit der man versucht AB einigermaßen geordnet zu beerdigen und schon vor dem Gang zu Amtsgericht das macht, was sonst der Insolvenzverwalter macht - nämlich zu verwerten. Der einzige Unterschied zum normalen Verfahren ist, dass der aktuelle "Insolvenzverwalter" nicht vom Gericht bestellt ist, sondern vom größten Gläubiger und eines (!) Wettbewerbers geholt wurde und primär auch deren Interessen berücksichtigt.

Compliance-mäßig ziemlich grenzwertig - wenn ich Winkelmann wäre, ich würde das Spiel nicht mitmachen, da man inzwischen auch in D als Manager persönlich in Haftung genommen und ggf. schadensersatzpflichtig wird. In dem Fall hilft auch die Bankbürgschaft für das Gehalt und die D&O nicht mehr. Mir wäre das entschieden zu heiß...

Aber mir ist das Ganze nur recht, ich fliege Ende März meine letzten C-Awards bei AB ab und habe dann meine letzten Meilenguthaben abgebaut. Hoffe nur, dass AB bis zum Rückflug durchhält...

Ja. Letztendlich bleibt dann noch ein kleines Stück von AB übrig, welches man zum Insolvenzgericht sendet. Alles andere wäre auch steuerrechtlich unlogisch.

Denke mal Winkelmann wird sich schon abgesichert haben und wissentlich diese Position übernommen haben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Die Flugzeuge gehören Lufthansa und sind auch entsprechend umlackiert.
Das wird der Insolvenzverwalter wohlwollend bei der Abwicklung von AB berücksichtigen.

Und worin genau ist für den Insolvenzverwalter* der Unterschied, ob die Flugzeuge nun LH oder einer Leasing-Gesellschaft gehören?


* für LH macht es natürlich einen Unterschied, aber das ist hier nicht die Frage.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Ja. Letztendlich bleibt dann noch ein kleines Stück von AB übrig, welches man zum Insolvenzgericht sendet.

Wenn das alles so einfach wäre. Ist es aber nicht. Man muss sich nur mal ein paar aktuelle Insolvenzverfahren anschauen um zu sehen wie beharrlich und kreativ Insolvenzverwalter vorgehen. Das wird die Vergangenheit genau angeschaut und alles zurückgedreht, was nicht ganz kosher ist.

Beispiel Schlecker: Da macht der Insolvenzverwalter ein Faß im dreistelligen Millionenbereich auf und wirft ehemaligen Lieferanten Kartellbildung zu Lasten von Schlecker vor. Beispiel S&K: Da werden von Anlegern, die ohnehin schon zu den Geschädigten gehören, Ausschüttungen zurückgefordert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Und worin genau ist für den Insolvenzverwalter* der Unterschied, ob die Flugzeuge nun LH oder einer Leasing-Gesellschaft gehören?


* für LH macht es natürlich einen Unterschied, aber das ist hier nicht die Frage.

Wie schon Donnerstag geschrieben:
Du bist nach deinem Auftritt von Mittwoch abend kein Diskussionspartner für uns uns. Sorry!
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wie schon Donnerstag geschrieben:
Du bist nach deinem Auftritt von Mittwoch abend kein Diskussionspartner für uns uns. Sorry!

Dachte ich mir, daß auch #5682 kein Beitrag ist, der einer nüchternen Überprüfung standhält.

Egal ob es regnet, stürmt oder schneit, und auch wenn die Sonne scheint: Alles ein weiterer Beweis, daß AB die Insolvenz vorbereitet. :LOL:
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Wenn das alles so einfach wäre. Ist es aber nicht. Man muss sich nur mal ein paar aktuelle Insolvenzverfahren anschauen um zu sehen wie beharrlich und kreativ Insolvenzverwalter vorgehen. Das wird die Vergangenheit genau angeschaut und alles zurückgedreht, was nicht ganz kosher ist.

Beispiel Schlecker: Da macht der Insolvenzverwalter ein Faß im dreistelligen Millionenbereich auf und wirft ehemaligen Lieferanten Kartellbildung zu Lasten von Schlecker vor. Beispiel S&K: Da werden von Anlegern, die ohnehin schon zu den Geschädigten gehören, Ausschüttungen zurückgefordert.

AB ist ein Politikum und der Scheich involviert.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Schlecker und Karstadt waren mit Sicherheit mehr Politikum als es AB je sein wird, allerdings ohne "der Scheich".

Ja eben, Karstadt und Schlecker hatten keinen Scheich. Der ist politisch mit Deutschland verknüpft und verfügt somit über mehr Rechte. Deshalb glaube ich auch nicht, dass die Insolvenz von AB im Nachgang noch zu einer juristischen Aufarbeitung führt, genauso wenig wie das Wirken des Scheichs in den letzten Jahren AB ganz andere Freiheiten brachten wie einer normalen Firma.
 
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