AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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el_philipo

Erfahrenes Mitglied
01.01.2015
324
0
39
Wörrstadt
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Wie schon des öfteren von verschiedenen Foristi geschrieben: Es geht nicht um zweioirofuffzich. Es geht um Gastfreundschaft.
Ok, aber die Gastfreundschaft war bei mir persönlich bislang immer einwandfrei. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag. Oder man hat einen I...t an der Hotline. Aber alles in allem kann ich persönlich nichts schlechtes über AB sagen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ok, aber die Gastfreundschaft war bei mir persönlich bislang immer einwandfrei. .

Vielleicht haben wir ja unterschiedliche Vorstellungen von Gastfreundschaft. Aber wenn jemand von mir für eine Tasse Kaffee aus dem Papp-Becher zweioirofuffzich (oder egal wieviel) verlangt, dann empfinde ich das nicht als Gastfreundschaft.
 

el_philipo

Erfahrenes Mitglied
01.01.2015
324
0
39
Wörrstadt
Vielleicht haben wir ja unterschiedliche Vorstellungen von Gastfreundschaft. Aber wenn jemand von mir für eine Tasse Kaffee aus dem Papp-Becher zweioirofuffzich (oder egal wieviel) verlangt, dann empfinde ich das nicht als Gastfreundschaft.
Sehe ich auch so. Für mich ist Gastfreundschaft das Verhalten der Besatzung an Board und am Boden. Und wie gesagt, da hatte ich bislang nie etwas auszusetzen.
 

impii

Erfahrenes Mitglied
26.08.2010
428
47
CPH / LGA
Finde ganz spannend, dass in den Artikeln steht, dass AB dem Tod geweiht wäre, weil sie sich auf Long-Haul konzentrieren werden und das ja noch umkämpfter wäre? Aus welchen Gründen sehen die das so? Weil der Wettbewerb noch internationaler ist? Ich dachte, dass LH deutlich mehr mit Langstrecke als mit Kurzstrecke verdient?
 
N

no_way_codeshares

Guest
Finde ganz spannend, dass in den Artikeln steht, dass AB dem Tod geweiht wäre, weil sie sich auf Long-Haul konzentrieren werden und das ja noch umkämpfter wäre? Aus welchen Gründen sehen die das so? Weil der Wettbewerb noch internationaler ist? Ich dachte, dass LH deutlich mehr mit Langstrecke als mit Kurzstrecke verdient?

In der Tat verstehe ich diese Neuausrichtung seitens AB noch weniger als die vielen, planlosen Änderungen der letzten Jahre, die uns AB als zeitweise sogar einmal etwas bessere Alternative zur LH bereits genommen haben.
Soweit mir bekannt ist, sind die Langstrecken für die grossen Netzwerkcarrier tatsächlich lukrativ. Obwohl die Luft dünner geworden ist auf Grund neuer Wettbewerber wie WOW, Norwegian, im Grunde auch TK und den Wüstencarrieren. Man sieht das auch daran, dass die First fast durchgehend gestrichen oder reduziert wurde und nun auch LH (Jump) die Business verkleinert.

Dafür benötigen die grossen Airlines ein dichtes Netz an Zubringern. Nur mit Passagieren aus Frankfurt und München könnte LH kaum bestehen (die einzige Ausnahme scheint die Verbindung London-New York zu sein). AB streicht ihr Zubringernetz gerade radikal zusammen und hat demnächst kaum mehr Kurz- und Mittelstreckensitze, denn Langstreckensitze.
LH lebt aber auch vom Netz ihrer Partner in den Zielländern. AA dagegen hat gerade die Codeshares mit AB beendet und mit anderen Oneworld-Partnern hat AB dank Etihad ohnehin nie eine richtige Ko-Operation aufgebaut.
LH lebt auch von Internationalen Anschlussgästen auf der Langstrecke (wie auch die Wüstencarrier mit ihren Hubs), etwa von Fernost an die US-Ostküste. Dank Etihad hat AB aber ihre wenigen Destinationen östlich des Mittelmeeres (ausser natürlich Abu Dhabi) eingestellt.
AB mag ein paar Nischenmärkte, wie DUS-NYC, BER-NYC oder auch touristische Destinationen in der Karibik mit diesem Konzept bedienen können, ohne grössere Anschlussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Die A330 ist im Laufe ihrer Bauzeit zu einem sehr guten und immer noch konkurrenzfähigen Flugzeug gereift. Die Maschinen von AB sind früheren Baujahres, also weniger effizient und mitunter vielleicht störanfälliger. Und die 200er Reihe verteilt die Kosten auf weniger Sitze, eine sehr gute Auslastung ist also zwingend zur Kostendeckung, kleinere Gewinne könnte bestenfalls die Business machen (die aber bei AB wirklich sehr klein ist). Wer regelmässig reist und die Business nicht nur als Komfortgewinn für den Urlaub weit im voraus und mit grosser Ermässigung bucht, legt aber wert auf Anschlussverbindungen auf beiden Seiten, höhere Frequenz auf den Routen (also Auswahl bei den Abflugzeiten), Pünktlichkeit und Alternativverbindungen, auf die er im Fall von Problemen umgebucht werden kann. Umbuchungen der Langstreckengäste innerhalb des reduzierten AB-Netzes ohne Partner sind fast unmöglich und Verspätungen werden auf Grund des dichten Flugplans (bisher z.B. die Mallorca-Umläufe der A330 zwischen den Langstrecken) mit durchgeschleppt. Und der ehemals wirklich beste Stammkundenservice der Branche funktioniert bei Problemen halt nicht mehr.
Eine Ausdehnung dieses Langstreckennetzes, nun ohne Zubringer und Partner, halte ich für einen Hirnfurz.
Das, was AB auf ihren wenigen, etablierten Langstrecken anbietet, macht sie sogar ganz gut (eingeschränkt auf ein touristisches Klientel). Sicher besser als Condor und die hat auch erfolgreich einige Nischen besetzt. Und LH scheint nach dem Langstreckenrückzug aus DUS AB diese Nische sogar lassen zu wollen.
Aber wenn z.B. Norwegian es mit dem Langstreckenangebot ab DUS wirklich ernst meint: die können AB jederzeit unterbieten und können doch alles gegen Bezahlung anbieten, was AB auch aus dem Service ohne Zuzahlung bereits ohne Not gestrichen hat. Dann ist selbst das heutige Langstreckennetz von AB ganz schnell eine neue Belastung.

Das kommt hier von jemandem, der seit vor der Übernahme von dba und LTU bereits gerne und viel AB geflogen ist, auch geschäftlich, auch Business-Langstrecke (die zu Beginn das Zeug gehabt hätte LH richtig herauszufordern, wenn man es richtig gemacht hätte).
 

vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
816
263
....irgendwie sehe ich auf deutschen Flughäfen seit zwei Wochen immer mehr weiß-blau-magenta farbende Flieger mit der Kennung D-AB...

Und es würde mich nicht wundern, wenn D-ABX... und D-ALP... demnächst auch einen Farbwechsel erfahren werden... wäre jedenfalls konsequent.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Laut adhoc-Meldung von gestern Abend ist niemand außer Etihad an dem Tausch interessiert (bis auf Peanuts-Beträge).

1. Dann wäre es mal hochinteressant zu erfahren, wieviele Anleger jetzt die vorzeitige Rückzahlungsoption per 6. März gewählt haben. Es heißt ja, die mussten das bis zum 4. Februar dem Emittenten mitteilen.
2. Wenn nur Etihad tauscht kommt es jetzt zu der kuriosen Situation, das Etihad im Dezember wieder ein Rückzahlungsrecht hat während die anderen Anleihegläubiger der Wandelanleihe bis 2019 warten müssen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Laut adhoc-Meldung von gestern Abend ist niemand außer Etihad an dem Tausch interessiert (bis auf Peanuts-Beträge).

Hat das jemand verstanden? Es ist doch nur dann sinnvoll, das Angebot nicht anzunehmen, wenn man wandeln will. Wenn man nicht wandelt, dann tauscht man doch die gleiche Laufzeit in einen höheren Kupon und einen günstigeren Wandlungspreis.

Und wie ist das mit diesem Swap? Faktisch kommt das ja einer Bürgschaft von EY gleich. Warum der Umweg über den Swap?:confused:
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich freue mich auf den zu erwartenden unterhaltsamen Schlagabtausch (Popcorn!), ob Air Berlin nun am 7. März zum Insolvenzgericht gehen muss...

Warum sollten sie? Wie pimcoltd schon erklärt hat, würde eine Ausübung - sofern stattfindend - ja das Eigenkapital stärken und die Schulden reduzieren.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.410
1.386
Warum sollten sie? Wie pimcoltd schon erklärt hat, würde eine Ausübung - sofern stattfindend - ja das Eigenkapital stärken und die Schulden reduzieren.

Ich halt mich aus der Diskussion raus, da ich mich damit nicht auskenne und es auch gar nicht vorgebe zu tun. Trotzdem werden Du, Julian und andere es schaffen, weitere Seiten damit zu füllen (y)
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Hier mal eine Quelle zu der Meldung mit Zahlen. Außer EY (40 Mio) nur weitere 1,3 Mio durch Dritte. Ich freue mich auf den zu erwartenden unterhaltsamen Schlagabtausch (Popcorn!), ob Air Berlin nun am 7. März zum Insolvenzgericht gehen muss...

Angebot für Anleihetausch: Air Berlin kann Gläubiger kaum überzeugen - n-tv.de

Wenig überraschende Nachrichten. Wer soll noch weiteres Geld in diese marode Hütte stecken? Selbst der Scheich hat den Exit ja schon vollzogen.

Von großartiger Relevanz ist nicht diese Anleihe, sondern wie AB die anhaltende Neuverschuldung refinanzieren will. Wenn schon die Wandelung kaum klappt wird es mit einer neuen Refinanzierung schon gleich gar nichts. Irgendwann bleibt Winkelmann keine andere Möglichkeit als das Insolvenzverfahren einzuleiten, ansonsten kommen wir nun in die Region der Insolvenzverschleppung, ein Scheich steht ja nicht mehr zur Verfügung.

Brandheisse Wochen bei AB!
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
n-tv / dpa meinte:
Air Berlin wollte den Inhaber einer bis 2019 laufenden Wandelanleihe dazu bringen, ihre Papiere gegen neue mit einer höheren Verzinsung zu tauschen. Statt bisher 6 Prozent bot das Unternehmen nun 8,5 Prozent. Der Vorteil für Air Berlin: Während die Anleger ihr Geld bei den alten Wandelanleihen bis 6. März 2017 zurückverlangen können, dürften sie sich bei der neuen Anleihe damit bis zum Jahresende Zeit lassen.

Wenn solcher Mist als Wirtschaftsnachrichten verkauft wird, muss man Trump leider ein Stück weit recht geben.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Wenn solcher Mist als Wirtschaftsnachrichten verkauft wird, muss man Trump leider ein Stück weit recht geben.
Ja, aber andererseits ist vielleicht das "Bauchgefühl" mancher Anleger "lieber jetzt ein Ende mit Schrecken" als nochmal wieder zu verlängern - egal wie die rationale Betrachtung aussieht. Und diese rationale Bewertung ist auch nicht ganz einfach auszurechnen angesichts der vielen Unwägbarkeiten.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Ja, aber andererseits ist vielleicht das "Bauchgefühl" mancher Anleger "lieber jetzt ein Ende mit Schrecken" als nochmal wieder zu verlängern - egal wie die rationale Betrachtung aussieht. Und diese rationale Bewertung ist auch nicht ganz einfach auszurechnen angesichts der vielen Unwägbarkeiten.

Es gibt aber kein "Ende", sondern allenfalls ein 20%iges – denn nur soviel müsste AB in bar zurückzahlen. Wenn die Meldung richtig wäre, könnte Julian ne Pulle Rotkäppchen aufmachen: Wo AB bis zum 7. März die liquiden Mittel herholen sollte, um 100 Mio. EUR zurückzuzahlen (140 minus gewandelte 40 von EY), wüsste ich nicht.
 
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Frequent_Sailor

Erfahrenes Mitglied
23.02.2011
2.735
3
HAM
Es gibt aber kein "Ende", sondern allenfalls ein 20%iges – denn nur soviel müsste AB in bar zurückzahlen. Wenn die Meldung richtig wäre, könnte Julian ne Pulle Rotkäppchen aufmachen: Wo AB bis zum 7. März die liquiden Mittel herholen sollte, um 100 Mio. EUR zurückzuzahlen (140 minus gewandelte 40 von EY), wüsste ich nicht.

Interessant wäre mal zu wissen, wie viele zum 6. März 2017 wandeln wollen.
Wenn ich nicht zum 6. März diesen Jahres wandeln will verstehe ich nicht, warum man dann nicht tauscht. Kann mir das jemand erklären?

Immerhin muss AB jetzt zum 6. März 2017 maximal knapp 20 Mio zurückzahlen - das wäre der Fall, wenn alle, die nicht in die neue Anleihe getauscht haben, die Wandelung beantragt haben.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Gute Frage. Ich hätte auf eine Verlängerung der Laufzeit getippt, aber die Fälligkeit bleibt beim 6. März 2019:

airberlin IR – airberlin gibt ein Umtauschangebot für ihre Wandelschuldverschreibungen bekannt und beabsichtigt, einen zusätzlichen Betrag von bis zu EUR 85 Mio. durch die Emission neuer Wandelschuldverschreibungen aufzunehmen

airberlin IR – Air Berlin teilt das Ergebnis des Umtauschangebots für ihre bestehenden Wandelschuldverschreibungen fällig am 6. März 2019 und die Platzierung neuer, am 6. März 2019 fälliger Wandelschuldverschreibungen mit

Irgendeinen Haken müsste es in der Tat geben, z.B. eine Nachrangvereinbarung oder einen schlechteren Wandlungspreis. Leider sehe ich die Bedingungen der neuen Anleihe nicht. Ohnehin scheint mir das Tauschangebot etwas fishy. Dort ist nämlich – n-tv lässt grüßen – nur pauschal von der Rückzahlung die Rede, nicht aber von dem Wandlungsrecht der Emittentin für den Fall der vorzeitigen Kündigung. Ich bin kein Kapitalmarktrechtler, aber das sieht nach einem bösen Schnitzer aus.
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ich habe weder die alten, noch die neuen Anleihebedingungen studiert.

Aber mein gesunder Menschenverstand/Bauchgefühl erzählt mir dauernd "Warum in aller Welt sollte AB jetzt uneigennützig etwas gutes für die Anleihe-Inhaber tun und nicht ausschließlich zum eigenen Vorteil agieren"?
Theoretisch wäre noch eine "Win-Win" Situation denkbar, aber die ist für mein Bauchgefühl bei dieser Vorgeschichte eher auszuschließen.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.280
1.263
TXL
die Verkehrszahlen vom Januar sollten ja schon längst veröffentlicht sein, wartet man jetzt deshalb damit ?
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Es gibt aber kein "Ende", sondern allenfalls ein 20%iges – denn nur soviel müsste AB in bar zurückzahlen. Wenn die Meldung richtig wäre, könnte Julian ne Pulle Rotkäppchen aufmachen: Wo AB bis zum 7. März die liquiden Mittel herholen sollte, um 100 Mio. EUR zurückzuzahlen (140 minus gewandelte 40 von EY), wüsste ich nicht.

Richtig verwundern mag das momentane Tollhaus bei AB nicht.
Der Scheich hat bereits in den letzten 4 Jahren nichts nachhaltig konstruktives gebacken bekommen, so sieht es nun auch mit dem "humanen" Exit aus.
Und mit Winkelmann steht jemand an der Spitze von AB, welche bereits bei 4U gescheitert ist und bei LH auf dem Abstellplatz stand.
In der Summe kommt nun genau sowas raus.
 
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