ANZEIGE
Es gibt einen Widerspruch zwischen dem (aus Marketing-Gründen vorgeschobenen) Beklagen von Steuerverschwendung einerseits und dem systematischen Abgreifen von steuerfinanzierten Subventionen als wesentlichen Teil des eigenen Geschäftsmodells auf der anderen Seite. Ich werfe einem Unternehmer bestimmt nicht vor, sich die fehlende Cleverness oder den Unwillen der Gesetzgeber zunutze zu machen - im Gegenteil, ich sehe darin eine Kernkompetenz eines (heutigen) Unternehmers. Es ist die Aufgabe der Politik, dafür Sorge zu tragen, dass unternehmerische Tätigkeit dort besteuert wird, wo auch die Wertschöpfung stattfindet, damit die Steuerbelastung einigermaßen gerecht alle Unternehmen betrifft. Aber man sollte sich wirklich nicht hinstellen und Wasser predigen, während man bekanntlich gerne den Wein säuft. Das ist eben unglaubwürdig und das finde ich ganz sicher nicht "auf Zack".