Ja, dann machen wir das. Die allg. Verwaltungskosten liegen nach diversen Studien, z.B. der
hier irgendwo zwischen 0 und 10% und damit für unsere Würstchenkette weit weg von den postulierten 40.000 EUR.
Greifen wir also das Beispiel des Users auf.
thesmiler nimmt 50.000 EUR Kosten pro Bude an. Nehmen wir nach der Vorbetrachtung weiter an, wir hätten pro Bude 5.000 EUR anteilige Verwaltungskosten und 45.000 EUR restliche Kosten.
In der Ausgangssituation haben wir damit 2*(5.000+45.000) +12.000 EUR=112.000 EUR Ausgaben und 100.000 EUR Einnahmen.
Wir erwirtschaften also einen Verlust in Höhe von 12.000 EUR.
Anschließend entscheiden wir uns, den defizitären Betriebszweig nicht fortzuführen.
Die Einnahmenseite liefert uns jetzt nur noch 70.000 EUR.
Auf der Ausgabenseite stehen jetzt 45.000 EUR + 2*5.000 EUR + 12.000 EUR = 67.000 EUR.
Wir erwirtschaften damit einen Gewinn von 3.000 EUR.
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Und in der Abwandlung des Beispiels noch folgende Überlegung:
Karsten Spahr hat gehört, dass wir eine defizitäre Würstchenbude betreiben. Er findet unsere Würstchen allerdings so lecker, dass er sie auch an Bord des von ihm betriebenen Flugzeuges verteilen möchte.
Er bietet uns an, die Würstchenbude für pauschal 1.000 EUR/Stunde zu mieten und garantiert eine monatliche Mindestnutzung von 42 Stunden. Alle anfallenden Kosten für Mieten, Rohstoffe, Personal, Reinigung und Wartung der Bude müssen von uns getragen werden.
Wir haben nun folgende Situation:
Einnahmen: 70.000 EUR + 42.000 EUR = 112.000 EUR
Ausgaben: 2*(5.000+45.000) +12.000 EUR=112.000 EUR
In dieser Situation erwirtschaften wir weder Gewinn noch Verlust, müssen aber auch keine Würstchenbude schließen. Nutzt Spahr die überlassene Bude mehr als 42 Stunden, erwirtschaften wir sogar einen Gewinn.
Steht das Ende der Würstchenbude in den Fällen 2 und 3 immer noch bevor?