AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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serpico

Erfahrenes Mitglied
18.10.2014
331
44
Prättigau
Ich stelle mir grad die Frage, ob so eine Landesbürgschaft überhaupt EU konform ist. Laut AEU-Vertrag darf es eine so genannte Rettungsbeihilfe nur geben, wenn das Unternehmen noch mindestens 50% der Umstrukturierungskosten selber tragen kann. Hab da irgendwie meine zweifel, das AB noch soviel Cash hat
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Nochmals als Fazit zum heutigen Tag:

a) Etihad verkündet das Ende der Verhandlungen Ausgliederung Niki von AB.

b) Wenige Stunden/Minuten später bittet AB um Staatshilfen.

Aus, aus, vorbei!
Und das mit Ansage, egal ob nun ad acta Hogan zum 30.06., die massiven operativen Probleme, oder die Bürgschaft gegen Insolvenz von Winkelmann. Eine Airline ohne Zukunft...
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.185
1.144
TXL
Lt. NTV gibt es aus Berlin positive Signale für eine Bürgschaft. NRW ziert noch etwas...

na ja, wahrscheinlich hat man in Berlin noch mehr Angst wegen BER...
Pech oder Schwefel, entweder man verbrennt das Geld bei AB oder noch mehr beim BER, wenn der Hauptnutzer wech is..

wobei: es weiß ja hier niemand, was die Bürgschaft überhaupt absichern soll. Wohl kaum alle Verbindlichkeiten, evtl eben "nur" für die 300 Mio, die man an EH zurückzahlen muss und die man sich am Kapitalmarkt neu beschaffen muss ?!
 
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traveler

Reguläres Mitglied
13.10.2014
44
1
Hat jemand eine Ahnung was bei einer AB Insolvenz mit BAEC Prämientickets auf AB Metall passiert?
 

spaddel

Aktives Mitglied
06.04.2014
116
0
Wo ein Wille ist, ist auch ein Schlupfloch. Siehe Alitalia.

Ich bleibe dabei (auch wenn manch anderer Forist es niemsls begreifen wird): Keine Insolvenz in diesem Jahr. Die FDP muss Kraft ihrer Überzeugung gegen eine Bürgschaft sein - aber die Raute wird es richten, keine Sorge. Und im Gegensatz zu Julian würde dies tatsächlich auch exakt dem entsprechen, was ich schon seit Monaten predige. Guten Abend.
 
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Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Mir kommt die Galle hoch, wenn ich dran denke, dass hier wohl bald deutsches Steuergeld verbraten wird.
Wenn Berlin einspringt, dann wird das aufgrund der Finanzlage dieses Bundeslandes eh binnen kürzester Zeit im Bundeshaushalt landen.
 
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abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
986
145
DUS
Ich bleibe dabei (auch wenn manch anderer Forist es niemsls begreifen wird): Keine Insolvenz in diesem Jahr. Die FDP muss Kraft ihrer Überzeugung gegen eine Bürgschaft sein - aber die Raute wird es richten, keine Sorge. Und im Gegensatz zu Julian würde dies tatsächlich auch exakt dem entsprechen, was ich schon seit Monaten predige. Guten Abend.

Dir ist uneingeschränkt zuzustimmen.
Die FDP muss sich aus Ehre ggü ihrer eigenen Mitglieder einer Bürgschaft öffentlich verschließen. Das Thema ist jetzt heiß in den Koalitionsverhandlungen zwischen Laschet und Lindner. Lindner kann mit einer öffentlichen Absage sein Gesicht wahren, letztendlich aber seine Wähler mit dem Argument "entweder werden wir Regierungspartei oder wir fahren unseren Kurs" besänftigen können.
Die Berliner SPD wird es nicht wagen sich gegen eine Bürgschaft auszusprechen - das gäbe Martin Schulz Umfragewerten den Todesstoß.

Die Bürgschaft wird einen Betrieb bis Ende 2017 sicherstellen. Am Kapitalmarkt werden High-Yields ausgegeben zu Coupons die sich gewaschen haben (7+ Prozent), gerade so, dass eine Vielzahl minimal renditenorientierter (aka risikoavers) Fonds (insb. die Rentenfonds) sich zumindest im kleinen beteiligen wird. Kleinvieh macht auch Mist, aber das will niemand unversucht lassen. Alternativ werden sich - in Ansehnung wiederkehrender staatlicher Stütze - Interessenten zu einem Syndikat zusammen schließen und für einen revolving credit loan facility zu haben sein.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.648
3.604
Ich bleibe dabei (auch wenn manch anderer Forist es niemsls begreifen wird): Keine Insolvenz in diesem Jahr. Die FDP muss Kraft ihrer Überzeugung gegen eine Bürgschaft sein - aber die Raute wird es richten, keine Sorge. Und im Gegensatz zu Julian würde dies tatsächlich auch exakt dem entsprechen, was ich schon seit Monaten predige. Guten Abend.

Kann gut sein.

Es sind bald Sommerferien und wenn dann x Millionen Leute nicht in den gebuchten/bezahlten Urlaub kommen, ist die Bundestagswahl für die gelaufen, die sich an der Aktion nicht beteiligt haben.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
na ja, wahrscheinlich hat man in Berlin noch mehr Angst wegen BER...
Pech oder Schwefel, entweder man verbrennt das Geld bei AB oder noch mehr beim BER, wenn der Hauptnutzer wech is..

wobei: es weiß ja hier niemand, was die Bürgschaft überhaupt absichern soll. Wohl kaum alle Verbindlichkeiten, evtl eben "nur" für die 300 Mio, die man an EH zurückzahlen muss und die man sich am Kapitalmarkt neu beschaffen muss ?!

Kann doch für die Flughafengesellschaft nur von Vorteil sein, fällt weder auf, dass man viel zu klein gebaut hat, noch ist dieser unansehnliche Anbau dann noch nötig. Das Preislevel sich mangels sinnvoller Konkurrenz auch nach oben bewegen
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.053
504
MUC
Mir kommt die Galle hoch, wenn ich dran denke, dass hier wohl bald deutsches Steuergeld verbraten wird.
Wenn Berlin einspringt, dann wird das aufgrund der Finanzlage dieses Bundeslandes eh binnen kürzester Zeit im Bundeshaushalt landen.

Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten sorgt die Airberlin immerhin seit Jahrzehnten für nennenswerte Steuereinnahmen in Deutschland.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten sorgt die Airberlin immerhin seit Jahrzehnten für nennenswerte Steuereinnahmen in Deutschland.

Welche denn genau? Kein Gewinn, keine Steuern - das ist eigentlich recht einfach. Substanzbesteuerung gibts nicht. Luftverkehrssteuer wird vom Kunden bezahlt und nur durchgereicht.
 

Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten sorgt die Airberlin immerhin seit Jahrzehnten für nennenswerte Steuereinnahmen in Deutschland.

Wann hat Air Berlin das letzte Mal Gewinne gemacht? Bei den Verlusten wäre es sehr verwunderlich, dass da irgendetwas an nennenswerten Steuern gezahlt wird außer vielleicht Grundsteuer für die Liegenschaften.
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.520
3.059
DUS
Dir ist uneingeschränkt zuzustimmen.
Die FDP muss sich aus Ehre ggü ihrer eigenen Mitglieder einer Bürgschaft öffentlich verschließen. Das Thema ist jetzt heiß in den Koalitionsverhandlungen zwischen Laschet und Lindner. Lindner kann mit einer öffentlichen Absage sein Gesicht wahren, letztendlich aber seine Wähler mit dem Argument "entweder werden wir Regierungspartei oder wir fahren unseren Kurs" besänftigen können.
Die Berliner SPD wird es nicht wagen sich gegen eine Bürgschaft auszusprechen - das gäbe Martin Schulz Umfragewerten den Todesstoß.

Die Bürgschaft wird einen Betrieb bis Ende 2017 sicherstellen. Am Kapitalmarkt werden High-Yields ausgegeben zu Coupons die sich gewaschen haben (7+ Prozent), gerade so, dass eine Vielzahl minimal renditenorientierter (aka risikoavers) Fonds (insb. die Rentenfonds) sich zumindest im kleinen beteiligen wird. Kleinvieh macht auch Mist, aber das will niemand unversucht lassen. Alternativ werden sich - in Ansehnung wiederkehrender staatlicher Stütze - Interessenten zu einem Syndikat zusammen schließen und für einen revolving credit loan facility zu haben sein.

Ziemlich intelligente Ansätze.

Genau das ist übrigens das Perverse an dieser Situation. AB wird die Länder NRW und B nicht mit einem 0815-Brief angeschrieben haben.

Wir sind hier, obwohl es einige Anzeichen für "Fakten" gibt, immer noch spekulativ unterwegs. Wenn es wirklich so sein sollte, dass AB sehr akute Geldsorgen und damit meine ich (wahrscheinlich schon länger) einen brutal negativen Cashflow hat, dann könnte der o. g. Brief natürlich seine Wirkung bei der Politik haben.
Negativer Cashflow = drohende Insolvenz = Grounding = (relativ) prall gefüllte Auftragsbücher für die Sommerferien.

Spätestens hier kommt der Sozialstaat an seine Grenzen; und ich bin gewiss nicht dafür Steuergelder zu verbrennen.

---

Übrigens:
habe gerade diese "Anzeige" unter einem anderen Artikelt gefunden. Vor allem die Mail-Adresse finde ich spannend...



LG
 

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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.401
1.351
Die Berliner SPD wird es nicht wagen sich gegen eine Bürgschaft auszusprechen - das gäbe Martin Schulz Umfragewerten den Todesstoß.

Es bedarf gar nicht so viel Muts es zu wagen, hier nicht als Staat Steuergelder hinterherwerfen. Wäre das wirklich der Todesstoß? Oder gibt es eine Mehrheit, die es gerne sähe, wenn Politiker nicht ihre Steuergelder verschwenden?
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Es bedarf gar nicht so viel Muts es zu wagen, hier nicht als Staat Steuergelder hinterherwerfen. Wäre das wirklich der Todesstoß? Oder gibt es eine Mehrheit, die es gerne sähe, wenn Politiker nicht ihre Steuergelder verschwenden?

Ich bin auch gegen solche Bürgschaften. Aber es muss nicht notwendigerweise in einem Verlust für den Staat enden. Zum Beispiel könnte der Staat für die 300 Mio. bürgen und dafür verpfändet AB seine Niki-Anteile.
 
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