AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Daid30274

Aktives Mitglied
15.02.2016
149
0
VIE
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Sorry, bissl off-topic!

Statt Air Berlin mit Steuergeldern unter die Arme zu greifen, was sie vermutlich auch nicht retten wird, könnte man ja auch auf die Idee kommen und die Luftverkehrsabgabe abschaffen. Würde dem gesamten Luftverkehr in Deutschland zugute kommen und auch AB entlasten.

AB braucht jetzt sehr akut Cash, damit man genug Liquidität hat den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. Eine Abschaffung der Luftverkehrsabgabe würde zwar mittelfrisitig eine Entlastung darstellen, aber auf die kurze Frist (also vor dem Sommer) ist das 1. nicht realisierbar und 2. hat die Luftverkehrsabgabe im Gesamtjahr 2016 laut Bilanz nicht einmal EUR 150 Mio. ausgemacht. Über ein Jahr wäre der Betrag durchaus signifikant, aber auf die kurze Zeitspanne hin rettet er AB auch nicht.
Aber ich gebe dir Recht, dass eine Abschaffung trotzdem Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
eine Frage, die in irgendeiner Form hier sicher Schin gestellt wurde, "beschäftigt" mich dennoch:

kann man in D so einfach sagen, aus dem Gesamtkonzern geht Niki an EY, bisschen was nach LH, bisschen was in die neue Fa. Aeronautics, und alles was dann übrig bleibt (und man nicht mehr benötigt) geht in die Insolvenz?
Ich kann das nicht glauben. Sowas würde doch von einem Verwalter angefeuchtet werden, z.B. die 300 Mio. Zahlung von EY an AB für HG.

Als normaler Arbeitgeber kann ich doch auch nicht heute meine Firma so an die Wand fahren, das z.B. Maschinen an meine Mutter verkauft werden, guter Kundenstamm an meinen Nachbarn verkauft wird, und den Rest (inclusive der "teuren" Mitarbeiter) schicke ich in die Insolvenz und lege mich entspannt zurück.

Und JA, ich habe nicht wirklich Ahnung von Insolvenzen.

Wieso nicht?
Um Gläubiger zu bedienen sind Teilverkäufe der Firma durchaus legitim.

Problematisch wird es wenn das Geld in die Familie oder dort beteiligte Firmen wandert, siehe die Schleckers.
 

Lord-Perenolde

Reguläres Mitglied
06.08.2010
88
0
HAJ / VIE
Ich würde mich freuen wenn AB die Kurve bekommt, aus vielen gründen. (und dann endlich ein weg aus der Misswirtschaft der Vorgänger gefunden wird)
- Ja, ich fliege wirklich gerne mit AB insbesondere Langstrecke, ich mag die Massen-C-Haltung der LH einfach nicht.
- Ich denke das es Für die Mitarbeiter von AB die viel Herzblut in Ihre Airline investieren (was ich so mitbekomme) schön wäre wenn das Kämpfen und die Entbehrungen belohnt werden.
- sollte AB wirklich wegfallen, bin ich mir ziemlich sicher das das für die Kunden egal welcher Airline negativ ausfallen wird, auf den Strecken wo LH das Sagen hat sind die Preise jetzt schon unverschämt. (und mit FR mag ich einfach nicht fliegen, die Art wie FR sein Mitarbeitermodel aufgebaut hat wiederstrebt mir mit jeder faser, mal davon ab denke ich nicht das FR großflächig Konkurrenz machen wird)

meine Meinung zu diesem Thread:
- Man hat das Gefühl das der Wegfall von AB einigen ernsthafte Freude bereiten würde (warum auch immer)
- Es hier schon lange nur noch um Persönliches Empfinden geht alla Ich hatte recht und du nicht -> egal in welche Richtung.
- Ich mich freuen würde wenn es hier wieder Sachlich zugehen würde, das Forum ist sonst ein wirklich Klasse Ort um Hilfestellungen oder Informationen zu erhalten.

In diesem Sinne Happy bashing und einen Schönen Sonntag.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.498
3.943
Wieso nicht?
Um Gläubiger zu bedienen sind Teilverkäufe der Firma durchaus legitim.

Problematisch wird es wenn das Geld in die Familie oder dort beteiligte Firmen wandert, siehe die Schleckers.

Du übersiehst, dass die Anteile in die Familie geflossen sind. Im Insolvenzfall würden die Scheichs m.E. keinen Euro zurück bekommen, weil alle Darlehen Eigenkapitalersatz sind. Auch die HG Transaktion wird angefochten werden. Die haben an einer Insolvenz kein Interesse.

Die LH wird im Insolvenzfall Probleme mit ihren Wetleases bekommen und auf einmal wäre Deutschland offen für Ryanair und EasyJet. Auch die haben daran kein Interesse.

Der Staat hätte erst einmal 10000 Arbeitslose und Probleme in DUS und BER. Auch der hat kein Interesse an einer Insolvenz.

Persönlich bin ich recht fest davon überzeugt, dass die Scheichs auf die Hälfte ihrer Forderungen verzichten werden, die LH irgendwas bezahlt und AB unter das Dach von Mutter LH schlüpfen wird. Aber mal sehen.
 

vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Ganz ehrlich, ich würde mich auch freuen, wenn AB am Leben bleibt. Konkurrenz belebt bekanntlich den Markt. Ohne AB, könnte LH Innerdeutsch/Europäisch noch krasserer Preise fahren. Und das C-Produkt der AB ist deutlich besser, als die C der LH, die in meinen Augen (für ein neues Produkt) eine der schlechtesten auf dem Markt ist.
 

MUCXMAR

Erfahrenes Mitglied
19.03.2012
1.087
15
MUC / FKB
Von dem abgesehen ist Etihad am Freitag gar nichts anderes übrig geblieben als öffentlich ein Festhalten an Niki zu erklären. Ansonsten hätte Winkelmann direkt den Insolvenzantrag stellen können, da 300 Mio. € zurückfliessen müssen.

An dieser Stelle hat Julian komplett recht. Die 300 Mio€ wären Rückzahlungspflichtig und somit AirBerlin in der Sekunde Zahlungsunfähig und Überschuldet.
Da die 300 Mio€ ja bei AirBerlin liegen und Sie trotzdem eine VOranfrage auf Bürgschaften gestellt haben scheint die Lage noch dramatischer als
viele hier annehmen.
Und die Verzweifelte Pressemitteilung des Vertriebschefs lässt auch tief blicken.
Ich halte eine ungeordnete Insolvenz in den nächsten Wochen für nicht ausgeschlossen und mache mir wirklich Sorgen um meinen C-Flug im September nach SFO aber noch mehr um die Mitarbeiter dieser Firma, die ich wirklich lange für sehr toll gehalten habe
 
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Elbflorenzer

Neues Mitglied
25.04.2017
5
0
Berlin
Ich würde mich freuen wenn AB die Kurve bekommt, aus vielen gründen. (und dann endlich ein weg aus der Misswirtschaft der Vorgänger gefunden wird)
- Ja, ich fliege wirklich gerne mit AB insbesondere Langstrecke, ich mag die Massen-C-Haltung der LH einfach nicht.
- Ich denke das es Für die Mitarbeiter von AB die viel Herzblut in Ihre Airline investieren (was ich so mitbekomme) schön wäre wenn das Kämpfen und die Entbehrungen belohnt werden.
- sollte AB wirklich wegfallen, bin ich mir ziemlich sicher das das für die Kunden egal welcher Airline negativ ausfallen wird, auf den Strecken wo LH das Sagen hat sind die Preise jetzt schon unverschämt. (und mit FR mag ich einfach nicht fliegen, die Art wie FR sein Mitarbeitermodel aufgebaut hat wiederstrebt mir mit jeder faser, mal davon ab denke ich nicht das FR großflächig Konkurrenz machen wird)

meine Meinung zu diesem Thread:
- Man hat das Gefühl das der Wegfall von AB einigen ernsthafte Freude bereiten würde (warum auch immer)
- Es hier schon lange nur noch um Persönliches Empfinden geht alla Ich hatte recht und du nicht -> egal in welche Richtung.
- Ich mich freuen würde wenn es hier wieder Sachlich zugehen würde, das Forum ist sonst ein wirklich Klasse Ort um Hilfestellungen oder Informationen zu erhalten.

In diesem Sinne Happy bashing und einen Schönen Sonntag.

100 % Zustimmung, toller Beitrag!
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
An dieser Stelle hat Julian komplett recht. Die 300 Mio€ wären Rückzahlungspflichtig und somit AirBerlin in der Sekunde Zahlungsunfähig und Überschuldet.

Das könnte EY aber völlig egal sein, wenn die Parole dort wäre: "Nur noch 'raus". Da könnte man dann versuchen, wenigstens die 300 Mio. zu retten. Tut man aber nicht.
Paradoxerweise würde das ein Insolvenzverwalter ja sogar gut finden, wenn man den HG-Deal rückabwickeln würde (siehe Beitrag von FlyingLawyer). :idea:
 

flyDPS

Erfahrenes Mitglied
29.05.2016
507
17
An dieser Stelle hat Julian komplett recht. Die 300 Mio€ wären Rückzahlungspflichtig und somit AirBerlin in der Sekunde Zahlungsunfähig und Überschuldet.

EY / AB könnten vereinbart haben, dass 300 Mio € für HG rückzahlbar sind, sollte das TUI-JV nicht zu Stande kommen.

Oder nicht.

Ich kenne die Vereinbarung nicht.
 
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vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
813
257
....

Persönlich bin ich recht fest davon überzeugt, dass die Scheichs auf die Hälfte ihrer Forderungen verzichten werden, die LH irgendwas bezahlt und AB unter das Dach von Mutter LH schlüpfen wird. Aber mal sehen.

...d'accord. Oder wie schon vorher geschrieben, good bank zur LH, bad bank bleibt bei EY...

Es ist nur die Frage wie lange das Geschacher hinter den Kulissen zwischen LH und EY noch weitergehen kann. Wahrscheinlich spekulieren beide Seiten noch darauf, dass man durch weitere politische Eskalation noch etwas Sponsoring vom Staat bekommen kann. Z. B. Für die "Arbeitsplatzsicherung"... ist ja schließlich Wahljahr.

allerdings wage ich zu behaupten, dass das Retten einer bankrotten Fluggesellschaft wahlkampftechnisch nicht ganz so interessant ist, wie die Hilfe für Mindestlohnempfänger im Einzelhandel, angeblich systemrelevante Grossbanken o. ä. ...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
...
allerdings wage ich zu behaupten, dass das Retten einer bankrotten Fluggesellschaft wahlkampftechnisch nicht ganz so interessant ist, wie die Hilfe für Mindestlohnempfänger im Einzelhandel, angeblich systemrelevante Grossbanken o. ä. ...

Alles eine Frage des wahlkampftechnischen Marketings.

Man hat ja nicht "die Banken" gerettet (frag mal die Aktionäre von HRE oder Commerzbank, ob sie sich "gerettet" fühlen) sondern die Sparer. Kam aber im Wahlkampf besser 'rüber, populistische Krokodilstränen über die ach so teure "Bankenrettung" (die größtenteils aus nie in Anspruch genommenen Bürgschaften bestand, für die teure Provisionen an den Staat flossen) zu vergießen.

Im AB-Fall kann man das so verkaufen:
a) "Der Steuerzahler rettet das Investment von reichen Wüstensöhnen"
oder aber
b) "Die Bundesregierung hat durch ihren entschlossenen Einsatz den Sommer-Urlaub von Millionen Deutschen und die Arbeitsplätze von tausenden engagierter Mitarbeiter gerettet".

Alles eine Frage der gewählten Perspektive. ;)
 

spaddel

Aktives Mitglied
06.04.2014
116
0
An dieser Stelle hat Julian komplett recht. Die 300 Mio€ wären Rückzahlungspflichtig und somit AirBerlin in der Sekunde Zahlungsunfähig und Überschuldet.
Da die 300 Mio€ ja bei AirBerlin liegen und Sie trotzdem eine VOranfrage auf Bürgschaften gestellt haben scheint die Lage noch dramatischer als
viele hier annehmen.
Und die Verzweifelte Pressemitteilung des Vertriebschefs lässt auch tief blicken.
Ich halte eine ungeordnete Insolvenz in den nächsten Wochen für nicht ausgeschlossen und mache mir wirklich Sorgen um meinen C-Flug im September nach SFO aber noch mehr um die Mitarbeiter dieser Firma, die ich wirklich lange für sehr toll gehalten habe

Wie kommst du auf die Idee, dass die 300 Mio EUR zurück zu zahlen sind? Wer sagt das? Steht das in dem Vertrag, den wir alle nicht kennen? Rückforderung ohne eine zumindest gleichhohe Landesbürgschaft = sofortiger Gang zum Amtsgericht. Vielleicht zahlt der Bund aber auch die Zeche, dafür nimmt Etihad noch 40 weitere Airbus oder 20 Container deutscher Waffen ab. Seid doch mal kreativ Leute, so schwer ist das doch nun wirklich nicht.

Solange öffentlich nichts von einer Rückforderung bekannt wird, kann AB auch weiterhin über das Geld verfügen. Die Antrag auf eine Bürgschaft zeigt auch in dieser Situation mal wieder die maximal mögliche Weitsicht des Finanzmanagements - man sichert sich gerade in mehrere Richtungen ab. Das zeugt von solider Kompetenz (ob das nun für den Rest des Managements auch gilt sei dahin gestellt).

Ich finde es auch spannend, dass hier gerade diverse Leute anfangen, ihre Flüge gedanklich abzuschreiben. Warum? Habt Ihr etwa schon Info, dass Ihr nicht fliegt? Ich weiß von so einer Info nichts. Natürlich steht viel Geld auf dem Spiel, aber ich wiederhole mich gerne nochmal (und im Gegensatz zu anderen Usern haben meine Vorhersagen durchaus bisher Substanz gehabt): Es agieren viele Spieler auf dem Spielfeld. Einige erkennt man sofort, andere nicht. Aber alle spielen mit und wollen ihre Interessen durchboxen. Ein temporärer Verlust von 8000+ Arbeitsplätzen und tausende Passagiere die in der Ferienzeit mit gepackten Koffern am Flughafen stehen und nicht wegkommen will niemand der Beteiligten. Niemand. Also wird es eine Lösung geben. Gab es in den letzten Jahren irgendwie immer. Zu viele Interessen stehen auf dem Spiel, jeder mischt mit. Ob die gefundene Lösung nun unter betriebswirtschaftlichen oder juristischen oder ethischen Gründen vertretbar ist, ist den Akteuren dabei so dermaßen scheissegal, dass es fast schon weh tut.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.816
8.074
LEJ
meine Meinung zu diesem Thread:
- Man hat das Gefühl das der Wegfall von AB einigen ernsthafte Freude bereiten würde (warum auch immer)
- Es hier schon lange nur noch um Persönliches Empfinden geht alla Ich hatte recht und du nicht -> egal in welche Richtung.
- Ich mich freuen würde wenn es hier wieder Sachlich zugehen würde, das Forum ist sonst ein wirklich Klasse Ort um Hilfestellungen oder Informationen zu erhalten.
Bei genauerer Betrachtung dieses Freds sind es höchstens zwei User, die sich einen Konkurs von AB herbei wünschen oder versuchen, diesen seit Jahren zu orakeln. Der Rest sieht es eigentlich moderat und sachlich (von einigen Spitzen abgesehen).
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Du übersiehst, dass die Anteile in die Familie geflossen sind. Im Insolvenzfall würden die Scheichs m.E. keinen Euro zurück bekommen, weil alle Darlehen Eigenkapitalersatz sind. Auch die HG Transaktion wird angefochten werden. Die haben an einer Insolvenz kein Interesse.

Die LH wird im Insolvenzfall Probleme mit ihren Wetleases bekommen und auf einmal wäre Deutschland offen für Ryanair und EasyJet. Auch die haben daran kein Interesse.

Der Staat hätte erst einmal 10000 Arbeitslose und Probleme in DUS und BER. Auch der hat kein Interesse an einer Insolvenz.

Persönlich bin ich recht fest davon überzeugt, dass die Scheichs auf die Hälfte ihrer Forderungen verzichten werden, die LH irgendwas bezahlt und AB unter das Dach von Mutter LH schlüpfen wird. Aber mal sehen.

Gäbe es eine Lösung, hätten wir diese schon vor letzten Donnerstag bzw. wahrscheinlich schon vor 1-2 Monaten gesehen.

Derzeit wird so viel Porzellan zerschlagen, da bleibt gar keine Basis mehr für LH oder einen anderen Übernehmer. Die Neuverschuldung von AB vervielfacht sich gerade fast wöchentlich, oder glaubt jemand ernsthaft diese TRagödie bleibt ohne Folgen für die Buchungszahlen?
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.223
2.184
DRS, ALC
Ich glaube nicht an die 8000 arbeitslosen MA bei AB alleine. Das wären noch mehr, viel mehr bis hin zum Einzelhandel in TXL/DUS. Braucht DUS nach einer Pleite noch Terminal B und C? Würde nicht eins weniger reichen?Wohin mit all den MAs? Die Politik wird helfen....
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.816
8.074
LEJ
Die Neuverschuldung von AB vervielfacht sich gerade fast wöchentlich, oder glaubt jemand ernsthaft diese TRagödie bleibt ohne Folgen für die Buchungszahlen?
Bitte rechne das mal vor.
Eine Vervielfachung der Neuverschuldung fast wöchentlich?
Warum schreibst du solchen Blödsinn, der dir sofort widerlegt werden kann.
Nach deiner Rechnung macht AB bis Jahresende 524 MRD Verlust.
Neuverschuldung lediglich als Verdoppelung und nicht als Vervielfachung.
Woche 1 = 1 MIO
Woche 2 = 2MIO
Woche 3 = 4MIO
Woche 4 = 8 MIO
Woche 5 = 16 MIO
Woche 6 = 32 MIO
Woche 7 = 64 MIO
Woche 8 = 128MIO
Woche 9 = 256MIO
Woche 10 = 512MIO
Rechne mal bis Ende Dezember, dann bist du bei rund 524 MRD.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.739
1.960
[...] Die Antrag auf eine Bürgschaft zeigt auch in dieser Situation mal wieder die maximal mögliche Weitsicht des Finanzmanagements - man sichert sich gerade in mehrere Richtungen ab. Das zeugt von solider Kompetenz [...]

Das MUSS ein etwas zynischer Witz sein, es geht gar nicht anders. So etwas kann man nicht ernstmeinenderweise schreiben...
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Bitte rechne das mal vor.
Eine Vervielfachung der Neuverschuldung fast wöchentlich?
Warum schreibst du solchen Blödsinn, der dir sofort widerlegt werden kann.
Nach deiner Rechnung macht AB bis Jahresende 524 MRD Verlust.
Neuverschuldung lediglich als Verdoppelung und nicht als Vervielfachung.
Woche 1 = 1 MIO
Woche 2 = 2MIO
Woche 3 = 4MIO
Woche 4 = 8 MIO
Woche 5 = 16 MIO
Woche 6 = 32 MIO
Woche 7 = 64 MIO
Woche 8 = 128MIO
Woche 9 = 256MIO
Woche 10 = 512MIO
Rechne mal bis Ende Dezember, dann bist du bei rund 524 MRD.

In etwa so. Nur das es nicht mehr Wochen und Monate bis zum finalen Hebel werden sondern eher Tage.

Was wir aktuell bzw. in den letzten Monaten bei AB sehen ist ein stinknormaler Vorgang eines Unternehmens kurz vor dem Insolvenzverfahren. Es bricht operativ immer mehr zusammen.
 

gobecks

Aktives Mitglied
27.12.2015
238
46
DUS
sicher mag es legitim sein Teilverkäufe zu tätigen.

Ich spreche / meine von dem was danach kommt: Insolvenzverwalter.

Dieser kann sein Geld nur verdienen, wenn er Masse vorfindet. Wenn alles was Geld bringt "gestern" verkauft wurde, wird er diese Verkäufe zu 100 % anfechten und das Geld zurückfordern.

Und ich kann mir nicht vorstellen, das dieses Risiko einer der Partner eingehen wird.

Das es problematisch wird wenn das Geld in die Familie oder dort beteiligten Firmen wandert sehe ich genau wie Du. Jedoch geht es dann nicht mehr nur noch um Insolvenzrecht (heißt das so?), sondern definitiv um Strafrecht..... Wie hast Du so schön gesagt, siehe die Schleckers.

Mmn bringt eine Insolvenz jetzt aktuell keinem was (nicht LH,nicht EY,nicht DUS,nicht TXL/BER,nicht der Politik / Staat, und den MA von AB natürlich auch nichts).


Wieso nicht?
Um Gläubiger zu bedienen sind Teilverkäufe der Firma durchaus legitim.

Problematisch wird es wenn das Geld in die Familie oder dort beteiligte Firmen wandert, siehe die Schleckers.
 
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tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.739
1.960
Ich glaube nicht an die 8000 arbeitslosen MA bei AB alleine. Das wären noch mehr, viel mehr bis hin zum Einzelhandel in TXL/DUS. Braucht DUS nach einer Pleite noch Terminal B und C? Würde nicht eins weniger reichen?Wohin mit all den MAs? Die Politik wird helfen....

Ich fände es schön, wenn diese Zahl mal etwas genauer betrachtet werden könnte. Ich glaube auch nicht an 8000 arbeitslose MA, realistischerweise sind das wohl deutlich weniger:

Auf meinen letzten AB-Flügen war meist kein Platz mehr frei. Die Flüge sind also gut gebucht, d.h. es gibt eine Nachfrage. Diese Nachfrage wird auch dann bedient werden, wenn es AB nicht mehr geben sollte, und dafür braucht es qualifiziertes Personal. Die meisten fliegenden MA werden also wohl sehr schnell eine neue Stelle finden (evtl. zu anderen Konditionen, aber das ist hier ja zunächst nicht die Frage).

Für's Rechenbeispiel setze ich hier mal 50% der Gesamtbelegschaft an - verbleiben also noch 4000 MA.

Weitere 15% sind hoffentlich so qualifiziert und mobil, daß sie ebenfalls schnell einen neuen Job innerhalb oder außerhalb der Airline-Branche finden - noch 2800 MA.

Nochmal 10% sind wegen allfälliger Restrukturierungsmaßnahmen bei AB eh demnächst ihren Job bei AB los - noch 2000 MA.

Von diesen 2000 MA bringt die vorzügliche deutsche Agentur für Arbeit :rolleyes: ein Drittel in absehbarer Zeit anderweitig unter.

Bleiben knapp 1500 MA übrig.

Das ist einfach zu wenig für Staatshilfen...

Wenn die "Politik helfen wird", dann wohl eher wegen der Paxe und dem Zorn des am Mittelmeer gestrandeten Urlaubervolks, den man vor Wahlen nicht so gerne in der Glotze sieht. Falls AB tatsächlich auf Staatshilfen angewiesen sein wird, dann ist die anstehende Bundestagswahl deren einzige Hoffnung.

Über die %-Annahmen kann man sich natürlich streiten, aber die Kernaussage bleibt die gleiche - mit einer Insolvenz werden nicht sofort alle AB-MA zu Hartz IV-Empfängern. Von den Kiosk-Mitarbeitern in DUS mal ganz zu schweigen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
... Ich glaube auch nicht an 8000 arbeitslose MA, realistischerweise sind das wohl deutlich weniger:

Sachlich betrachtet hast Du Recht. Aber so funktioniert unsere mediengesteuerte Gesellschaft leider nicht. 8000 arbeitslose Mitarbeiter an einem Montag-Morgen sind eine dicke Schlagzeile.
7 x 1000, die über drei Monate verteilt einen neuen Job finden, sind es nicht.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.816
8.074
LEJ
In etwa so. Nur das es nicht mehr Wochen und Monate bis zum finalen Hebel werden sondern eher Tage.

Was wir aktuell bzw. in den letzten Monaten bei AB sehen ist ein stinknormaler Vorgang eines Unternehmens kurz vor dem Insolvenzverfahren. Es bricht operativ immer mehr zusammen.

Also mir persönlich ist es neutral egal, ob nun AB pleite geht oder nicht. Die Substanz bleibt bestehen, egal über, durch oder mit wem, auch der Wettbewerb.
Ganz so schlimm wird es für die Beschäftigten dort nicht werden.

Das Bordpersonal findet gleich Anschlußjobs. Das Bodenpersonal wird in Teilen verschoben. Wahrscheinlich bleiben dann 15-20% auf der Strecke. Die Tickets werden um 20€ teurer im Mittel und gut isses. Wahrscheinlich bleibt auch der Name AB weiter bestehen. Die bestehenden Verluste werden vom Übernehmenden irgendwie weggedrückt. Ein paar Strecken werden gestrichen und ein paar andere intensiviert. Diese Aussage mache ich nur, weil die Flüge insgesamt recht gut ausgelastet sin.

Du solltest nur Zahlen genauer anschauen und nicht so einen Unsinn verzapfen, wie mit deiner "Vervielfachung" und dann noch schreiben "in etwa so". 524 MRD weitere Verluste bis Jahresende? Prüfe bitte dein Zahlenverständnis. Da frage ich mich, ob es nicht besser wäre, wenn du als "Berichterstatter" zu der Zeitung mit den vier großen Buchstaben gehst. Aber so wie ich dich kenne, gehst du darauf nicht ein und schreibst tapfer weiter "morgen wird es soweit sein".
 
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tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.739
1.960
Zitier mich nächstes Mal doch einfach vollständig oder trage ein sinnvolles Gegenargument vor - anders kommen wir nicht ins Gespräch :)

Der Absatz lautet vollständig:

Solange öffentlich nichts von einer Rückforderung bekannt wird, kann AB auch weiterhin über das Geld verfügen. Die Antrag auf eine Bürgschaft zeigt auch in dieser Situation mal wieder die maximal mögliche Weitsicht des Finanzmanagements - man sichert sich gerade in mehrere Richtungen ab. Das zeugt von solider Kompetenz (ob das nun für den Rest des Managements auch gilt sei dahin gestellt).

Das macht's aber auch nicht besser. :p
 

Snow

Erfahrenes Mitglied
16.05.2017
599
0
Von diesen 2000 MA bringt die vorzügliche deutsche Agentur für Arbeit :rolleyes: ein Drittel in absehbarer Zeit anderweitig unter.

Bleiben knapp 1500 MA übrig.

;)
Lässt sich abschätzen, wie viele Stellen bei externen Dienstleistern (z.B. Checkin, Gepäck) dran hängen?
 
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Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.