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Der Absatz lautet vollständig:
Das macht's aber auch nicht besser.
Und wo ist jetzt dein Problem mit dem Finanzmanagement? Welche Verfehlungen sind denn in der jüngeren Zeit vorgekommen?
Der Absatz lautet vollständig:
Das macht's aber auch nicht besser.
Das MUSS ein etwas zynischer Witz sein, es geht gar nicht anders. So etwas kann man nicht ernstmeinenderweise schreiben...
Also mir persönlich ist es neutral egal, ob nun AB pleite geht oder nicht. Die Substanz bleibt bestehen, egal über, durch oder mit wem, auch der Wettbewerb.
Ganz so schlimm wird es für die Beschäftigten dort nicht werden.
Das Bordpersonal findet gleich Anschlußjobs. Das Bodenpersonal wird in Teilen verschoben. Wahrscheinlich bleiben dann 15-20% auf der Strecke. Die Tickets werden um 20€ teurer im Mittel und gut isses. Wahrscheinlich bleibt auch der Name AB weiter bestehen. Die bestehenden Verluste werden vom Übernehmenden irgendwie weggedrückt. Ein paar Strecken werden gestrichen und ein paar andere intensiviert. Diese Aussage mache ich nur, weil die Flüge insgesamt recht gut ausgelastet sin.
Du solltest nur Zahlen genauer anschauen und nicht so einen Unsinn verzapfen, wie mit deiner "Vervielfachung" und dann noch schreiben "in etwa so". 524 MRD weitere Verluste bis Jahresende? Prüfe bitte dein Zahlenverständnis. Da frage ich mich, ob es nicht besser wäre, wenn du als "Berichterstatter" zu der Zeitung mit den vier großen Buchstaben gehst. Aber so wie ich dich kenne, gehst du darauf nicht ein und schreibst tapfer weiter "morgen wird es soweit sein".
allerdings wage ich zu behaupten, dass das Retten einer bankrotten Fluggesellschaft wahlkampftechnisch nicht ganz so interessant ist, wie die Hilfe für Mindestlohnempfänger im Einzelhandel
Wobei der Sicherungsschein ja nur für die Insolvenz des Veranstalters relevant ist.Ob es einen Sicherungsschein gibt oder nicht, ist dem Wutbürger erst einmal egal, wenn er gar nicht nach Malle darf.
Insolvenzeintrag in 2 Wochen - ich setze mal ein Bier dagegen.Dementsprechend bleibt Winkelmann eigentlich gar nichts anderes übrig als in den nächsten 1-2 Wochen den Insolvenzantrag zu stellen.
Ich habe ca. 100€ dagegen gewettet, in Form zweier Flugtickets übernächsten Samstag. Trotzdem sehe ich kohlschwarz für die Zukunft der AB, denn eigentlich gibt es nur noch 2 Möglichkeiten:Insolvenzeintrag in 2 Wochen - ich setze mal ein Bier dagegen.
Ein Antrag auf Insolvenz muß gestellt werden wenn die Verbindlichkeiten höher sind als das Eigenkapital und eine dennoch positive Unternehmensentwicklung nicht schlüssig dargestellt werden kann . Ein eventuell scheiternder Niki-Verkauf hat darauf keinen Einfluß weil dann eben das unternehmen Niki in der Bilanz verbleibt mit 300.000.000 wenn man mal meint , daß es so viel wert sein soll . Wenn nun der AB Vorstand Zuflucht zu einer öffentlichen Bürgschaft sucht dann heißt das für mich , daß es aus sonstigen Quellen EY/Banken nichts mehr gibt . Der Fall ist also beeendet weil nämlich vor dem Hintergrund der gegenwärtig desaströsen Geschäftslage niemand in der Lage sein dürfte eine aussichtsreiche Zukunft in Aussicht zu stellen . Eine Insolvenz ist das Resultat eines Zahlenwerks , welches dann in den kommenden Wochen seine letztlich segensreiche Wirkung entfalten wird .
Wenn die AB ein Land der EU wäre dann käme es natürlich anders .
Interessant ist eine Umfrage, welche im Spiegel veröffentlicht wurde mit insgesamt 5000 Teilnehmern auch durchaus repräsentativ. Dort äußern sich ca 70% der Befragten ablehnend zu einer Air Berlin Rettung durch den Staat
Air Berlin: Fast 70 Prozent der Deutschen gegen Staatsbürgschaften - SPIEGEL ONLINE
Wollte bei den Griechen auch keiner. Bezahlt wurde trotzdem. Von Frau Merkel. Wegen Alternativlosigkeit und so.
Interessant ist eine Umfrage, welche im Spiegel veröffentlicht wurde mit insgesamt 5000 Teilnehmern auch durchaus repräsentativ. Dort äußern sich ca 70% der Befragten ablehnend zu einer Air Berlin Rettung durch den Staat
Air Berlin: Fast 70 Prozent der Deutschen gegen Staatsbürgschaften - SPIEGEL ONLINE
Ist sowieso alles am Rande der Legalität, das Etihad durch die permanenten Finanzsspritzen eigentlich viel
mehr die derzeitigen Anteile hat.
Wollte bei den Griechen auch keiner. Bezahlt wurde trotzdem. Von Frau Merkel. Wegen Alternativlosigkeit und so.
... ich behaupte nochmals vor dem 14. Juni wird definitiv nichts passieren und ab diesem Zeitpunkt könnten sich die Ereignisse sehr wohl überschlagen...
mal kurz für die Unwissenden, was ist am 14.6. genau?
Am 14. Juni ist ordentliche und außerordentliche Hauptversammlung der AB PLC, wobei in letzterer die Verabschiedung einer geänderten Gesellschaftssatzung beschlossen werden soll.
Liegt vielleicht daran, dass in der Presse selten davon berichtet wird, wenn eine Bürgschaft quasi gar nicht in Anspruch genommen wird bzw. das Geld pünktlich an den Gläubiger zurückgezahlt wird.Wo waren Bürgschaften denn schon mal wirklich von Erfolg getragen? Holzmann? ... Ich kenne fast nur Fälle, in dem das "Elend" auf Kosten der Steuerzahler verlängert wurde - zur (positiven) Lösung hat sowas so gut wie nie beigetragen - das Unvermeidliche nur auf Kosten anderer heraus gezögert.
Was heißt denn "von jetzt auf sofort"? Woher weißt du, dass es nicht ein länger geplanter Schritt ist? Du unterstellst zwar Kausalität, aber was spricht gegen Korrelation?Wenn AirBerlin genug Liquide Mittel hätte, würde Sie nicht von jetzt auf sofort eine Prüfung einer Bürgschaft prüfen lassen.
Warum denn? Der Verkauf von Niki kann doch auch unabhängig vom JV zu sein. Und so scheint es ja auch zu sein. Und du scheinst ja auch exakt die liquiden Mittel von AB zu kennen, wenn du weißt, dass mit der Rückzahlung der 300 Mio. die Zahlungsunfähigkeit gegeben ist. Kannst du die Quelle bitte nennen? Interessiert auch andere.An dieser Stelle hat Julian komplett recht. Die 300 Mio€ wären Rückzahlungspflichtig und somit AirBerlin in der Sekunde Zahlungsunfähig und Überschuldet.
Und vor allen heute zeigt sich, dass Frau Merkel den richtigen Riecher hatte. Was Deutschland von dem Investment profitiert hat, ist unglaublich. Hätte D nicht so viel Geld investiert, hätte es vermutlich ein anderes Land gemacht und dann hätten die die ganzen Zinsen kassiert.Wollte bei den Griechen auch keiner. Bezahlt wurde trotzdem. Von Frau Merkel. Wegen Alternativlosigkeit und so.
Und hier gab es dass das erste Mal, noch vorVielen Dank für den wertvollen Hinweis, den wir in dieser Woche glaube ich in der Tat noch nicht hatten ...
blättere mal ein paar Seiten zurück, da habe ich den Screenshot auch schon mal gepostet mit einer sehr ähnlichen Anmerkung dazu
Nach dem Brexit würden sie sonst ja wahrscheinlich ihre ganzen Verkehrsrechte als EU-airline ab 2019 verlieren - falls sie dann überhaupt noch existieren.
Nach dem Brexit würden sie sonst ja wahrscheinlich ihre ganzen Verkehrsrechte als EU-airline ab 2019 verlieren - falls sie dann überhaupt noch existieren.
Genau, das Thema hatten wir schon. Ich zitier mich mal selbst (war natürlich vor dem Niki-Verkauf, wobei sich m.E. noch nichts geändert hat, was das Halten der Anteile angeht):Ist hier im Forum schon diskutiert worden. IIRC liegen die Verkehrsrechte nicht bei der plc, sondern der deutschen Tochtergesellschaft (?).
Die Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG ist eine 100%ige Tochter der Air Berlin PLC, genauso wie die Niki Luftfahrt GmbH und Belair Airlines AG. Gleichzeitig ist die Air Berlin PLC die Komplementärin der Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG. Möglich, dass durch den Brexit letzteres unmöglich wird. Ich halte es aber für eher unwahrscheinlich. Ein Drama wäre es m.E. nicht, man kann sicherlich die PLC auch wieder in eine GmbH überführen, so wie es 2006 andersherum gemacht wurde. Das bringt sicherlich einige Nachteile mit sich, vielleicht findet man aber auch eine andere passendere Rechtsform möglicherweise in einem anderen EU-Land.
EDIT: Die Flugrechte liegen übrigens bei der deutschen KG, sind also in jedem Falle "sicher" (was den Brexit angeht).
Ist hier im Forum schon diskutiert worden. IIRC liegen die Verkehrsrechte nicht bei der plc, sondern der deutschen Tochtergesellschaft (?).
Achso, aber bei der Rettung von Griechenland fand alles innerhalb der geordneten Bahnen und der vereinbarten Gesetze und Konventionen statt?Das kann man nicht vergleichen.
So einfach ist das in diesem Falle nicht. Die Hürden innerhalb der EU für sowas sind sehr hoch, da es klare
Wettbewerbsverzerrung ist
Lass sie doch klagen. Ryanair quengelt doch jetzt schon die ganze Zeit Die Lufthansa hat es die letzten Jahre über getan. Konsequenzen?Als FR oder Easyjet würde ich massiv klagen wenn der Deutsche Staat hier aktiv werden würde und die
Chancen Recht zu bekommen sind gar nicht so niedrig.
Ausserdem ist es mit der derzeitigen Schuldenlast und der allg. Situation schlicht unmöglich ein tragfähiges Zukunftskonzept
zu erstellen ohne einen Gläubigerverzicht oder Schuldenschnitt.
Winkelmann scheint wirklich ein Trojansiches Pferd der LH zu sein, denn seit seinem Amtsantritt ging es noch viel steiler
Bergab als vorher. Man hätte Pichler mehr Zeit geben müssen und einen Schuldenschnitt mit EY verhandeln müssen.
Nein, repräsentativ ist das nicht. Repräsentativ wäre es, wenn die Teilnehmer nach statistischen Regeln der Repräsentativität ausgesucht worden wären, aber nicht, wenn ich
a) eine willkürliche Auswahl dadurch habe, daß es auf die Leserschaft einer einzelnen Zeitschrift begrenzt ist
und
b) diese Willkürlichkeit noch dadurch erhöht wird, daß nur der abstimmt, der sich dazu berufen fühlt.
P.S.: Ich vermute stark (aber das ist nicht repräsentativ) daß bei einer wirklich repräsentativen Umfrage 80% sagen würden "mir doch egal" oder "was ist Airberlin?".
Ich glaube hier muss man mal bisschen relativieren. Als Griechenland das erste Mal von EU und IWF unterstützt wurden, herrschte gerade maximale Nervosität durch die vorhergegangene Wirtschafts- und Finanzkrise auf den Finanzmärkten und Griechenland war auch eine Nummer größer als AB. Natürlich kann man retrospektiv diskutieren, ob ein Euro-Austritt besser gewesen wäre, allerdings ging es damals darum keine weitere Unsicherheit zu schüren und ein ganzes Land zu "retten" (und letztlich das Risiko zu bannen, dass ganz Südeuropa mitgezogen wird und auch noch das letzte Vertrauen in die EU als ernstzunehmden wirtschaftlichen Player ausgelöscht würde)
Natürlich ist AB mit tausenden Arbeitsplätzen in Deutschland verbunden und es wäre vorteilhaft wenn sie nicht gegrounded wird, trotzdem würden die Märkte bei einer Insolvenz nicht zusammenbrechen und ganz Deutschland in eine Wirtschaftskrise stürzen.
1. ist AB kein Major-Player im europäischen Aviation-Markt. Dieser ist außerdem ziemlich dynamisch, dh es würde schnell Ersatz für die Verbindungen der AB gefunden werden (egal ob LH oder FR)
2. man blicke auf die Aktie -> es geht seit Jahren schon abwärts mit AB. Also man konnte sich allgemein schon Jahre auf den "langsamen Tod" der AB so wie wir sie kennen/kannten vorbereiten und sie wurde nur mehr durch Geld vom Golf am Leben gehalten. Außerdem sind die Märkte nicht so nervös wie damals und würden eine Insolvenz wohl ziemlich unbeeindruckt hinnehmen.
Das heißt die Umstände für eine Bürgschaft sind in diesem Fall etwas anders als im Falle Griechenlands.
Sehr richtig!Liegt vielleicht daran, dass in der Presse selten davon berichtet wird, wenn eine Bürgschaft quasi gar nicht in Anspruch genommen wird bzw. das Geld pünktlich an den Gläubiger zurückgezahlt wird.
Und vor allen heute zeigt sich, dass Frau Merkel den richtigen Riecher hatte. Was Deutschland von dem Investment profitiert hat, ist unglaublich. Hätte D nicht so viel Geld investiert, hätte es vermutlich ein anderes Land gemacht und dann hätten die die ganzen Zinsen kassiert.
Ja eben.
Und wenn dann die deutsche Tochtergesellschaft künftig von einer nicht EU-Gesellschaft > 50% mehrheitlich kontrolliert würde, verliert sie ab 2019 automatisch ihre Flugrechte.
Deswegen mein Hinweis, dass die Hauptversammlung der plc. sich damit befassen sollte und besser ihren Firmensitz in ein EU-Land verlegt.
Diese und vergleichbare Fragen stellen sich derzeit hunderte Unternehmen, fuer viele Anwaltskanzleien ist das sogenanntes Commodity Geachaeft (zumal es viel davon selbst betrifft). Was meinst du wieviele englische Ltds und LLPs in der EU sitzen und mit England nichts als den Registersitz gemein haben?
Diese und vergleichbare Fragen stellen sich derzeit hunderte Unternehmen, fuer viele Anwaltskanzleien ist das sogenanntes Commodity Geachaeft (zumal es viel davon selbst betrifft). Was meinst du wieviele englische Ltds und LLPs in der EU sitzen und mit England nichts als den Registersitz gemein haben?
Ich glaube, Du willst es nicht verstehenJa richtig, nur diese hunderte Unternehmen verlieren nicht - anders als eine Airline - ihre Flugrechte, nur weil sie auf dem Papier irgendeiner britischen Firma gehören...