AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.597
4.277
DTM
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+ tarifierte Gehälter in Cockpit & Kabine
+ erhebliche Einflußnahme von Spartengewerkschaften

Ich möchte oben genanntes ausdrücklich nicht kritisieren. Nein, ich begrüße eine starke Arbeitnehmerschaft sogar.
Aber mit diesen Problemen hat Ryanair nicht herum zu kämpfen. EW Europe ist zwar bislang auch noch untarifiert, aber dies wird man vermutlich nicht ewig auf sich sitzen lassen. Auch in Österreich regt sich Widerstand. Ryanair scheint ihr Personal wesentlich besser unter Kontrolle zu haben und dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber Mitbewerbern.

Mal schauen wie man Teile von Air Berlin im LH-Konzern unterbringen wird.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
+ tarifierte Gehälter in Cockpit & Kabine
+ erhebliche Einflußnahme von Spartengewerkschaften

Ich möchte oben genanntes ausdrücklich nicht kritisieren. Nein, ich begrüße eine starke Arbeitnehmerschaft sogar.

Der alte Irrtum, es ginge um Arbeitnehmer vs. Arbeitgeber. In der alten Staats-Airline-Welt war es vielmehr so, daß AN und AG ein Kartell gegen den Kunden gebildet haben. >1000 DM für einen innerdeutschen Flug, bezaht hat's ja der Kunde. :rolleyes:

Aber mit diesen Problemen hat Ryanair nicht herum zu kämpfen. .

Weil sie nämlich deutlich besser bezahlen als der Stammtisch behauptet (bei allerdings mehr monatlichen Arbeitsstunden).
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.738
1.960
Das will ich doch hoffen.. es ist eh ein Unding, dass der Markt kaputt gemacht wird, weil sich einige Unternehmen der Arbeitsbedingungen des 19. Jahrhundert bedienen..

Nun sind die Arbeitsbedingungen des 21. Jahrhunderts in einigen Bereichen denen des 19. so unähnlich nicht - und nein, die EU wird sich in sowas nicht einmischen, solange es noch ein paar exotische Obstsorten gibt, die noch nicht normiert wurden.
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Nun sind die Arbeitsbedingungen des 21. Jahrhunderts in einigen Bereichen denen des 19. so unähnlich nicht - und nein, die EU wird sich in sowas nicht einmischen, solange es noch ein paar exotische Obstsorten gibt, die noch nicht normiert wurden.

naja. So schlimm sind die Arbeitsbedingungen bei Ryanair und Co. Auch nicht. Selbst die Bezahlung passt.

Was nicht passt ist die Subventionierung durch Flughäfen und Länder. Aber auch das wird irgendwann enden.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
naja. So schlimm sind die Arbeitsbedingungen bei Ryanair und Co. Auch nicht. Selbst die Bezahlung passt.

Volle Zustimmung.

Was nicht passt ist die Subventionierung durch Flughäfen und Länder. Aber auch das wird irgendwann enden.

Und die ist ja nicht spezifisch für FR. Jeder darf ab HHN und NRN fliegen. Daß LH&Co es nicht tun, ist deren Entscheidung (und Geschäftsmodell).
Daß Subventionen generell problematisch sind, ist unbestritten. Andererseits wird natürlich genau das vom Bürger ständig gefordert (aka "regionale Strukturhilfe" und ähnliches).
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
550
+Ryanair scheint ihr Personal wesentlich besser unter Kontrolle zu haben und dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber Mitbewerbern.
Kunststück. FR hat ja zu einem Großteil keine Arbeitnehmer, sondern eben Subunternehmer. Wenn das Modell Schule macht, gründet hier jeder mit 18 seine "ich-AG" und der Staat kann die Sozialversicherung sparen.
 

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.006
162
BER
naja. So schlimm sind die Arbeitsbedingungen bei Ryanair und Co. Auch nicht. Selbst die Bezahlung passt.

Es geht ja nicht immer nur um das Gehalt. Was bringt dir das Gehalt, wenn du am Ende nicht krankenversichert bist, keine Rentenansprüche und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall hast.

Vielleicht ein Indiz dafür, daß die Mehrzahl der Millenials das Modell der rheinischen Sozialwirtschaft mit zwangsweiser Rundumversorgung nicht mehr will?

Das wollen aber in erster Linie die Arbeitgeber, der Großteil der Arbeitnehmer will das nicht. Hier gewinnt nur einer.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Es geht ja nicht immer nur um das Gehalt. Was bringt dir das Gehalt, wenn du am Ende nicht krankenversichert bist, keine Rentenansprüche und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall hast.

Das wollen aber in erster Linie die Arbeitgeber, der Großteil der Arbeitnehmer will das nicht. Hier gewinnt nur einer.

Seh ich im Grunde nicht anders als du. Doch niemand, wirklich niemand wird gezwungen mit Ryanair, Brookfield Aviation, McGinley Aviation oder wie die alle noch heißen, ein vertragliches Verhältnis einzugehen. Das machen die jungs und Mädels, die sich dafür entscheiden, meist mit Wissen oder auch besseren Wissens (dann liegt die Verantwortung aber trotzdem bei jedem selbst) ganz aktiv und bewusst. Ansonsten ist der Personalmarkt für Flugbegleiter und Piloten auch nicht soooooo eng, dass irgendwer gezwungen wäre, dass machen zu müssen. Zu einem Vertrag gehören immer zwei Partein. Und beide unterzeichnen das Papier auch. Wenn einer der beiden das nicht liest oder meint das nicht im Detail lesen zu wollen, dann kann man ihn auch schwer von seinem Ungemach befreien.

Nicht falsch verstehen, ich halte das, was FR dor macht, für eine Riesensauerrei - diese Riesensauerei funktioniert aber in der Praxis nur, weil es genug Idioten gibt, die sich, aus welchen gründen auch immer, drauf einlassen.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Es geht ja nicht immer nur um das Gehalt. Was bringt dir das Gehalt, wenn du am Ende nicht krankenversichert bist, keine Rentenansprüche und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall hast.

Das wollen aber in erster Linie die Arbeitgeber, der Großteil der Arbeitnehmer will das nicht. Hier gewinnt nur einer.

Das ist eben eine sehr deutsche (rheinische) Sicht der Dinge. Gerade in einem VFT sollte aber die eigene Erfahrung über den Landeshorizont hinaus gehen. Spätestens wenn man die europäischen Grenzen verlässt, wird man feststellen, daß die Mehrzahl der Leute das ganz anders sieht. Ich will das gar nicht werten (obwohl ich persönlich der Meinung bin, daß mindestens eine Krankenversicherung - wie auch immer organisiert - unverzichtbar ist), aber man sollte zumindest zur Kenntnis nehmen, daß nicht alle die Welt aus der selben Brille sehen, wie wir Deutsche das tun.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
Doch niemand, wirklich niemand wird gezwungen mit Ryanair, Brookfield Aviation, McGinley Aviation oder wie die alle noch heißen, ein vertragliches Verhältnis einzugehen.

Werde ich als Kunde auch nicht, wenn aber bestimmte Strecken nur dort buchbar sind und dann auch nur 1/3 einer EW Umsteigeverbindung kosten, dann werden die meisten wohl für sich wirtschaftlich denken und das buchen.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Werde ich als Kunde auch nicht, wenn aber bestimmte Strecken nur dort buchbar sind und dann auch nur 1/3 einer EW Umsteigeverbindung kosten, dann werden die meisten wohl für sich wirtschaftlich denken und das buchen.

gut, man kann und wird Leute da aber nicht erziehen können - und die Frage ist auch, ob man das will. Das ist und bleibt eine Frage des eigenen Horizontes und das, was man möchte aber auch kann. Habe ich ein ganz geringes Budget kann ich es keinem übel nehmen, sich so zu entscheiden. Nur gibt es halt auch im grundgesetz keinen Rechtsanspruch zu günstigem Fliegen mit der Lufthansa Group für jeden deutschen Staatsbürger.

Das FR Modell ist perfide - aber auch langfristig angelegt. Der Markt wird versucht so lange kaputt zu machen, bis kaum noch wer anders da ist - und dann kannst du dir auch sicher sein, kennen die Preise nur noch einen Weg. Das wäre aber bei jedem Marktteilnehmer ähnlich. Auch Strecken auf denen eine LH ein Monopol hat, liegen deutlich über dem Marktlevel ... so ist das nun mal, sonst musst du Flugverkehr staatlich organisieren - und auch dort waren die Preise ja nicht gering - auch vereinbart sich das nicht mit unserem Grundgesetz.

Du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera. Auch eine Lufthansa ist kein unschuldiges Waisenkind.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Vielleicht ein Indiz dafür, daß die Mehrzahl der Millenials das Modell der rheinischen Sozialwirtschaft mit zwangsweiser Rundumversorgung nicht mehr will?

ob man das nicht will, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube es ist in einigen Bereichen nur noch wenig finanzierbar oder zu den Marktpreisen darstellbar. Richtig angemerkt: das (außereuropäische) Ausland sieht das Thema meist anders als in Deutschland. Trotzdem finde ich gut, was wir erreicht haben in diesem Staat - das ist um weiten besser als andere Teile der Welt. Nur gibt es auch hier ständig welche, die es noch schlecht reden müssen ....

rheinische Sozialwirtschaft? - das ist doch jetzt kein Seitenhieb auf den Mann, der seine Behaarung nicht auf - sondern vorm Kopf trägt, oder?

So, wir werden off topic ...
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
550
Vielleicht ein Indiz dafür, daß die Mehrzahl der Millenials das Modell der rheinischen Sozialwirtschaft mit zwangsweiser Rundumversorgung nicht mehr will?

Keine Ahnung, wer hier was will oder nicht will. Die Kunden wollen wohl nur "billig". Nur, das ist nicht einmal das, was mich aufregt. Was mich aufregt, ist, dass hier ein Arbeitgeber durch Ausnutzung diverser Lücken in den EU-Regelungen zum Schaden der Gemeinschaft seine Angestellten/Subunternehmen ausnutzt. LH, EW oder AB würden wohl auch gerne mit Scheinselbstständigen arbeiten, wenn sie könnten. Egal ob man das jetzt gut oder schlecht findet. Können sie aber nicht, weil eben der Firmenstandort in Deutschland sitzt und es hier härtere Gesetze gibt. *Der* Teil regt mich auf. FR nimmt sich die Freiheit, innerhalb Deutschlands aufgrund von EU-Regularien Flüge billigst anzubieten, nutzt aber andererseits auch alle Möglichkeiten seines Herkunftslandes, sich um sich um seine Pflichten als Arbeitgeber zu drücken.
Würden sie nur in Irland fliegen, würde ich sagen: Tja, ist halt das Problem der Iren. So wird es unser aller Problem.

*Das* ist die Sauerei. In letzter Konsequenz muss dass doch heißen, dass jeder wirtschaftlich rechnende Arbeitgeber unsere Republik verlassen muss, in Irland eine Niederlassung gründet, darüber seine Subunternehmer einstellt, und die Steuern über eine Holding in den Niederlanden abwickelt. Wenn wir mal durchrechnen, was das bedeutet, so würde sich damit Europa selbst demontieren, weil keine Steuereinnahmen mehr da wären.

Mit anderen Worten: Ein gemeinsamer Wirtschaftsraum muss auch mit gemeinsamen Verpflichtungen für Arbeitgeber einhergehen. Egal wie hoch oder wie tief man die jetzt ansetzen will - aber die Möglichkeit der Rosinenpickerei, wie sie momentan für Unternehmen existiert, finde ich zum K@tzen. Als einzelner Arbeitnehmer kann ich das nämlich nicht - ich *kann nicht* in Deutschland angestellt sein und meine Steuern in den Niederlanden (nicht) entrichten.

Kampf mit gleichen Waffen bitte - das ist eben nicht gegeben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Das FR Modell ist perfide - aber auch langfristig angelegt. Der Markt wird versucht so lange kaputt zu machen, bis kaum noch wer anders da ist - und dann kannst du dir auch sicher sein, kennen die Preise nur noch einen Weg. Das wäre aber bei jedem Marktteilnehmer ähnlich...

Ich würde das nicht ganz so negativ sehen. Wie weiter oben schon ausgeführt, der wesentliche Treiber sind nicht die eingesparten Sozialabgaben, sondern der Wandel des Flugverkehrs vom staatlichen Netzwerkbetreiber zum Air-Bus (pun intended). Hinzu kommen die Alt-Lasten der Network-Carrier, aber auch Dinge wie kultureller Wandel (in den 60igern wäre es undenkbar gewesen, den Paxen ein in Plastikfolie verpacktes Sandwich hinzuknallen. Hier geht es nicht nur um Kosten, sondern auch um Kulturwandel).

... Trotzdem finde ich gut, was wir erreicht haben in diesem Staat - das ist um weiten besser als andere Teile der Welt. ...

Einverstanden. Nur sind wir an der einen oder anderen Stelle auch über das Ziel hinausgeschossen. Andere Länder brauchen mehr Sozialstaat, wir brauchen etwas weniger (wieviel, das muß die politische Diskussion zeigen, aber auch die Realität dessen, was auf Dauer finanzierbar ist). Man wird sich wohl in der Tendenz aufeinander zubewegen (müssen).
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
... Was mich aufregt, ist, dass hier ein Arbeitgeber durch Ausnutzung diverser Lücken in den EU-Regelungen zum Schaden der Gemeinschaft seine Angestellten/Subunternehmen ausnutzt. LH, EW oder AB würden wohl auch gerne mit Scheinselbstständigen arbeiten, wenn sie könnten. Egal ob man das jetzt gut oder schlecht findet. Können sie aber nicht, weil eben der Firmenstandort in Deutschland sitzt und es hier härtere Gesetze gibt.

Macht LH doch längst. Ob Dublin, Malta, Istanbul oder Manila, nutzt LH doch alles.


... Als einzelner Arbeitnehmer kann ich das nämlich nicht - ich *kann nicht* in Deutschland angestellt sein und meine Steuern in den Niederlanden (nicht) entrichten..

Deswegen glauben ja einige Staaten auch, ihre Bürger bei der Lohnsteuer in Geiselhaft nehmen zu können. Im Zeitalter der "digital nomads" beginnt sich das aber auch zu ändern.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Keine Ahnung, wer hier was will oder nicht will. Die Kunden wollen wohl nur "billig".

Das halte ich für ein hartnäckiges Gerücht. Ich möchte ein adäquates Preis-/Leistungeverhältnis.
Bin gerne bereit für mehr Sitzplatzabstand, 2er Reihen etc ..., wirklich besseren Service, nettes und wirklich ansprechendes Catering extra zu zahlen (In den Supermarkt kann ich vor Abflug selber gehen - das hat für mich nichts mit Catering zutun). Wofür ich nicht bereit bin mehr zu bezahlen: servicetechnisch billiger Einheitsbrei auf den sich scheinbar gerade alle Gesellschaften hinzu bewegen ...von oben als auch von unten.

Auch mit einem höheren Budget würde es mich noch immer einiges an Zeit kosten auf eine Umsteigeverbindung einer anderen Airline auszuweichen.
Weiß nicht, wo du herkommst. hier: berlin ....
Da steht die Wahl: von Tegel aus fliegen .... oder Schönefeld ....
Nach Schönefeld bringen mich keine zehn Pferde freiwillig ... da steig ich lieber in München oder Frankfurt (stündliche Verbindung ex TXL dahin) um
 

tehbasti

Erfahrenes Mitglied
01.04.2016
864
18
LUX / DSM
Als einzelner Arbeitnehmer kann ich das nämlich nicht - ich *kann nicht* in Deutschland angestellt sein und meine Steuern in den Niederlanden (nicht) entrichten.

du kannst aber in luxemburg angestellt sein, in deutschland leben und versteuerst dein einkommen nur in luxemburg.

ist aber glaube ich die einzige ausnahme innerhalb der EU.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
Das halte ich für ein hartnäckiges Gerücht. Ich möchte ein adäquates Preis-/Leistungeverhältnis.
Bin gerne bereit für mehr Sitzplatzabstand, 2er Reihen etc ..., wirklich besseren Service, nettes und wirklich ansprechendes Catering extra zu zahlen (In den Supermarkt kann ich vor Abflug selber gehen - das hat für mich nichts mit Catering zutun). Wofür ich nicht bereit bin mehr zu bezahlen: servicetechnisch billiger Einheitsbrei auf den sich scheinbar gerade alle Gesellschaften hinzu bewegen ...von oben als auch von unten.


Weiß nicht, wo du herkommst. hier: berlin ....
Da steht die Wahl: von Tegel aus fliegen .... oder Schönefeld ....
Nach Schönefeld bringen mich keine zehn Pferde freiwillig ... da steig ich lieber in München oder Frankfurt (stündliche Verbindung ex TXL dahin) um
Mir stehen Hamburg und Bremen als Abflughäfen zur Verfügung. Da kann ich dann oft mit EasyJet, FR oder EW direkt fliegen oder für viel mehr Geld und Zeit mit anderen Airlines. Wenn man die Zeit hat ok, aber wenn man nur für ein Wochenende weg fliegt will ich nicht umsteigen müssen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.597
4.277
DTM
Ansonsten ist der Personalmarkt für Flugbegleiter und Piloten auch nicht soooooo eng, dass irgendwer gezwungen wäre, dass machen zu müssen.

Aus Pilotensicht kann ich folgendes dazu berichten. Eines vorab, ich fliege nicht für Ryanair.
Als junger Lizenzinhaber ist der Markt doch schon eher eng bemessen. Die Anzahl der Jobs ist rar und die Anzahl der Bewerber groß.
Um es mal in Zahlen auszudrücken: Bei Wizzair liegen etwa 5000 Co-Piloten-Bewerbungen auf dem Schreibtisch.
Ein großer Nachteil bei Ryanair ist, dass sie Dich die Musterberechtigung (Type Rating) - ca. 30000 Euro - selbst zahlen lassen. Selbst damit fahren sie Gewinne ein, da sie über Boeing Trainingsoptionen geschenkt bekommen. So etwas gibt es bei EW Europe oder Wizzair beispielsweise nicht und dennoch laufen die Leute RYR die Bude ein. Es herrscht im Bereich Cockpit in Europa ein absoluter Arbeitgebermarkt.

Ansonsten stimme ich zu, dass Ryanair irgendwann gar nicht mal so schlecht bezahlt. Aber die erste Anfangszeit (mindestens die ersten 6 Monate) sollen recht hart sein und man soll ein sehr mageres Gehalt beziehen.
Quelle: RYR-Kapitän

Sorry fürs Off-Topic. Hat ja nichts mehr mit Air Berlin zu tun.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Um es mal in Zahlen auszudrücken: Bei Wizzair liegen etwa 5000 Co-Piloten-Bewerbungen auf dem Schreibtisch.

Solche Zahlen würde ich nicht überbewerten. Im Zeitalter von copy-paste haut jeder Kandidat schnell mal 100 Bewerbungen 'raus. Er kann aber nicht 100 Stellen antreten. Wenn es Ernst wird, wird es deutlich enger.

Sorry fürs Off-Topic. Hat ja nichts mehr mit Air Berlin zu tun.

Doch, durchaus.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
"Julian" am 8.06.
Das ist nicht die einzige Voraussage die gerissen wurde. Hier Julian vom 11.06.:

Nur das es nicht mehr Wochen und Monate bis zum finalen Hebel werden sondern eher Tage.
Da frühestens morgen Insolvenz eingereicht werden könnte, kann man das nun nicht mehr als Tage, sondern doch nur als Wochen bezeichnen. Und auch diese Voraussage (ebenfalls Julian vom 11.06.) ist unhaltbar:

Dementsprechend bleibt Winkelmann eigentlich gar nichts anderes übrig als in den nächsten 1-2 Wochen den Insolvenzantrag zu stellen. Oder?

Es empfiehlt sich also immer das Gegenteil von den Voraussagen Julians anzunehmen, dann ist man auf der sicheren Seite. Also los: Tickets bei AB kaufen! ;)
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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