AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.052
503
MUC
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Weil getroffene Hunde bellen?
Ich glaube eher, dass er wer ist, der ständig zwischen Hamburg und Stuttgart hin und her fliegt und mehr als 1 mal Frust auf AB geschoben hat. Theorie: wohnt in Hamburg, arbeitet oft in Stuttgart, Beruf: Consulting im weitesten Sinne ...

Was lässt mich drauf schließen?: seine ersten Beiträge hier im Forum. Und Consultants, dir ich kennengelernt habe, geben oft inhaltleere und sich ständig wiederholende Floskeln von sich. Ich sehe da eine gewisse Treffgenauigkeit

5 Jahre als Consultant und immer die gleiche Strecke aka der gleiche Kunde? Klingt eher nach einem Zeitarbeiter, womit obige Diskussion also doch nicht off-topic wäre. :D
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.735
1.960
Ist das so? Ich habe mir nochmals die erste Seite des Threads durchgelesen. Auf das Wesentliche reduziert lautete die Kernaussage: "Es ist nur eine Frage der (kurzen) Zeit, bis AB Insolvenz anmeldet". Heute - mehr als 5 Jahre später - gibt es immer noch keinen Insolvenzantrag (er schrieb "Insolventantrag", aber geschenkt).

Ja, durchaus. Wenn für AB die gleichen Regeln gelten würden wie für die Bäckerei Krümele oder den mittelständischen metallverarbeitenden Betrieb Hammerschmidt, wären die schon längst weg. Daß AB noch da ist, liegt ja nur daran, daß sie künstlich flüssig gehalten werden und sich so von Jahresabschlußdesaster zu Jahresabschlußdesaster hangeln können.

Ich kann schon nachvollziehen, daß man da etwas ungläubig reagiert. Kollegen J. kann man von mir aus Naivität vorwerfen, das ja.

Und besonders viel Grund, sie zu lieben, gibt einem AB in letzter Zeit ja nicht, das geht nicht nur J. so.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ja, durchaus. Wenn für AB die gleichen Regeln gelten würden wie für die Bäckerei Krümele oder den mittelständischen metallverarbeitenden Betrieb Hammerschmidt, wären die schon längst weg. Daß AB noch da ist, liegt ja nur daran, daß sie künstlich flüssig gehalten werden und sich so von Jahresabschlußdesaster zu Jahresabschlußdesaster hangeln können. .

Hätte, hätte, Fahrradkette. Dieses Argument haben wir ja nun zur Genüge auf den letzten 400 Seiten diskutiert. Keiner der Vertreter Deiner These konnte ein überzeugendes Argument darlegen, warum das so sein sollte außer "eigentlich müßte", und daß einem der Eigentümer unsympathisch ist.
Auf der anderen Seite haben einige vorhergesagt, daß eine Insolvenz nicht eintreten wird aus genau diesen Gründen. Diese lagen richtig mit ihrer Vorhersage.
Richtig liebt eben nicht, wer nur eine Bilanz lesen kann, sondern der, der sich die Gesamtsituation ansieht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Und besonders viel Grund, sie zu lieben, gibt einem AB in letzter Zeit ja nicht, das geht nicht nur J. so.

Auf der Langstrecke schon, finde ich. Aber abgesehen davon, bei Insolvenz oder nicht geht es ja nicht darum, einen Beliebtheitspreis zu gewinnen. Wir sind ja nicht bei DSDS, wo wir das Publikum per Televoting entscheiden lassen.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.220
909
Ja, durchaus. Wenn für AB die gleichen Regeln gelten würden wie für die Bäckerei Krümele oder den mittelständischen metallverarbeitenden Betrieb Hammerschmidt, wären die schon längst weg. Daß AB noch da ist, liegt ja nur daran, daß sie künstlich flüssig gehalten werden und sich so von Jahresabschlußdesaster zu Jahresabschlußdesaster hangeln können.
Wenn Otto Krümele Jahr für Jahr seine Ersparnisse in seine Bäckerei steckt, weil er nicht aufgeben will, er und seine Frau quasi ohne Stundenlohn arbeiten, dann gelten für ihn die gleichen Regeln wie für AB.
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Nein, weil die Allgemeinheit hier auch davon profitiert, ergo der Steuerzahler. Verbrechen und Katastrophen sind nicht "nutzerspezifisch", ebensowenig wie Krankheit. Dies sind allgemeine Risiken, die vom Verhalten der Personen kaum abhängen (mit Einschränkungen: Raucher, etwa. Hier wäre ein Rachertarif in der Krankenversicherung durchaus sinnvoll).
Verstehe ich nicht. Warum gilt denn aber hier für dich nicht das Verursacherprinzip? Zumindest wenn man nur die Bereitschaft von Feuerwehr und Polizei zahlen müsste und für die Einsätze die Verursacher belangt werden, dann wären die Grundkosten doch schon mal deutlich geringer. Klar mag es starke Regenfälle geben, aber ich habe die Feuerwehr für meinen Keller noch nicht bemühen müssen, u.a. weil ich durch entsprechende Maßnahmen für solche Fälle vorgebeugt habe.

Anders hingegeben beim Fliegen: Man hat die Wahl. Es gibt kein "Grundrecht auf Reisen", und insbesondere kein "Grundrecht auf Fliegen", auch wenn das hier immer gerne so gesehen wird.
Das heißt es gibt für dich ein Grundrecht auf Verbrechen und Gewalt? Kuriose Denkweise. Auch dass die Bundespolizei an DB-Bahnhöfen nicht von der Bahn oder dem Reisenden bezahlt werden, scheinst du nicht durchdacht zu haben.

Nein, weil jeder alt wird, und es keine Wahl gibt. Ebenso sieht es mit Krankheit aus.
Und doch kann man darauf Einfluss nehmen. Jeder kann so ungesund leben wie er möchte, trotzdem muss jeder den gleichen (gesetzlichen) Krankenversicherungsbeitrag zahlen. Einziger Trost für mich: ich bin deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze. Nun schneide ich persönlich besonders schlecht in der Kosten-Nutzen-Bilanz ab, da ich bisher weder stationäre Krankenhausaufenthalte hatte, noch sonstige teure Untersuchungen verursacht oder Medikamente in Anspruch genommen habe. Aber klar kann sich das schlagartig ändern. So ist das mit Versicherungen: sie sind immer eine Wette, nur bei der Krankenversicherung kann ich mir hier in D nicht aussuchen, ob ich sie abschließe.
 
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Skaos

Aktives Mitglied
16.04.2017
142
96
Ja genau Julian deswegen steht im Artikel auch

Der Stuttgarter Flughafen hofft, seine robuste Passagier-Entwicklung angesichts der schweren Krise beim Großkunden Air Berlin bis zum Jahresende halten zu können.

Alles weitere hänge aber auch davon ab, wie sich Air Berlin neu aufstelle und der Markt darauf reagiere.

Oder Schoefer sagt:
„Es würde für uns nicht bruchfrei funktionieren, wenn sie aus dem Markt gehen müsste.“

Keine dramatischen Auswirkungen klingen anders.
Aber das du weder lesen noch verstehen kannst weiß das Forum seit 2012.
Wiedermal ein sinn-befreiter, unnötiger und vor allem unnützer Beitrag von dir.
Und wieder werden die Moderatoren hier nichts unternehmen um diesem Trauerspiel deinerseits ein ende zu setzen. Schade aber dann dürfen wir uns noch die nächsten 10 Jahre an deinen unerwünschten und respektlosen Posts erfreuen.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
550
Verstehe ich nicht. Warum gilt denn aber hier für dich nicht das Verursacherprinzip?
Wer ist denn der Verursacher eines Kurzschlusses, eines Blitzschlages oder eines Banküberfalls? Naturkatastrophen lassen sich nicht verhindern, Unfälle passieren aufgrund von Unachtsamkeit, und Kriminalität wird man nicht grundsätzlich ausrotten können.

Zumindest wenn man nur die Bereitschaft von Feuerwehr und Polizei zahlen müsste und für die Einsätze die Verursacher belangt werden, dann wären die Grundkosten doch schon mal deutlich geringer. Klar mag es starke Regenfälle geben, aber ich habe die Feuerwehr für meinen Keller noch nicht bemühen müssen, u.a. weil ich durch entsprechende Maßnahmen für solche Fälle vorgebeugt habe.
Und woher willst Du wissen, dass Du gegen andere Naturereignisse gewappnet bist? Wer rettet Dich dann? Das ist Unsinn. Es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Dingen, die mir passieren, und Dingen, die ich nutze. Als Autofahrer *nutze* ich die Straßen (dafür gibt' s die KfZ-Steuer - nun, genau genommen nicht - es ist eine Steuer, keine Abgabe), als Vielflieger nutze ich das Flugzeug (dafür gibt's das Flugticket). Eine Gesamtkostenrechnung macht bei Dingen, die ich freien Willens nutze, durchaus Sinn.

Das heißt es gibt für dich ein Grundrecht auf Verbrechen und Gewalt?
Nein, ein Grundrecht auf Schutz davor. Wenn Du überfallen wirst, bist doch Du nicht der Verursacher. Drehe mir doch nicht das Wort im Mund herum. Natürlich brauchen wir einen Staat, das negiere ich überhaupt nicht. Ich verstehe nur nicht, warum jetzt der allgemeine Steuerzahler Flugtickets subventionieren soll, indem er die Sicherheitskontrollen bezahlt. Es ist ein Dienst, den ich freiwillig nutze.

Auch dass die Bundespolizei an DB-Bahnhöfen nicht von der Bahn oder dem Reisenden bezahlt werden, scheinst du nicht durchdacht zu haben.
Sage mal, ich behaupte nicht, dass ich die Polizei abschaffen will. Die wird es in öffentlichen Gebäuden mit viel Durchgang immer geben müssen, und hoheitliche Aufgaben würde ich auch nicht abtreten wollen. Aber die Kontrolle zur Sicherheit eines Fluges Personen aufzubrummen, die nicht fliegen, damit man die Flugtickets billiger anbieten kann, finde ich schon eine tolle Forderung.


Und doch kann man darauf Einfluss nehmen. Jeder kann so ungesund leben wie er möchte, trotzdem muss jeder den gleichen (gesetzlichen) Krankenversicherungsbeitrag zahlen.
Was eigentlich keine gute Idee ist. Natürlich gibt es Risikofaktoren, auf die man keinen Einfluss hat. Aber auch Krankenkassen verteilen schon Boni für bestimmte Verhaltensweisen. Das in einen Tarif einzurechnen wäre eine durchaus gute Idee. Warum muss ich den Lungenkrebs eines Rauchers mitzahlen oder das Verletzungsrisiko eines Extremsportlers? Ist eine eigene Wahl, die jeder treffen soll.


Einziger Trost für mich: ich bin deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze. Nun schneide ich persönlich besonders schlecht in der Kosten-Nutzen-Bilanz ab, da ich bisher weder stationäre Krankenhausaufenthalte hatte, noch sonstige teure Untersuchungen verursacht oder Medikamente in Anspruch genommen habe. Aber klar kann sich das schlagartig ändern. So ist das mit Versicherungen: sie sind immer eine Wette, nur bei der Krankenversicherung kann ich mir hier in D nicht aussuchen, ob ich sie abschließe.

Natürlich möchte ich eine allgemeine Krankenversicherung. Es ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, wie jede Versicherung, und man kann nicht grundsätzlich etwas gegen Krankheit unternehmen. Nur ist das keine unbedingte Wahrscheinlichkeit, sondern sie ist eben bedingt von externen Größen, die man teilweise selbst in der Hand hat. p(Krebs | Raucher) > p(Krebs | Nichtraucher). Warum soll sich diese Konditionierung nicht in einem günstigeren Tarif für Nichtraucher niederschlagen?

Genauso Kriminalität: Man kann nicht grundsätzlich ausschließen, das Opfer von Kriminellen zu werden. Es gibt gewisse Risiken, die aber deutlich schwerer zu kontrollieren sind als bei einer Krankenversicherung.

Ditto Feuerwehr: Natürlich kannst Du Deinen Keller abdichten, aber gegen einen Sturm hilft das wenig, und ich wüsste nicht, welche Verhaltensweisen hier geeignet wären, um gewisse Naturkatastrophen zu verhindern.
 

miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
466
21
Natürlich möchte ich eine allgemeine Krankenversicherung. Es ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, wie jede Versicherung, und man kann nicht grundsätzlich etwas gegen Krankheit unternehmen. Nur ist das keine unbedingte Wahrscheinlichkeit, sondern sie ist eben bedingt von externen Größen, die man teilweise selbst in der Hand hat. p(Krebs | Raucher) > p(Krebs | Nichtraucher). Warum soll sich diese Konditionierung nicht in einem günstigeren Tarif für Nichtraucher niederschlagen?

Obwohl ueberzeugter Nichtraucher, greife ich einfach mal beispielhaft diesen Absatz heraus: So menschlich ja der Gedanke "warum soll ich dafuer zahlen, dass ein anderer ein hoeheres Risiko eingeht" offensichtlich ist, fahren wir gesamtgesellschaftlich nicht vielleicht doch besser damit, Lebensrisiken der einzelnen solidarisch abzusichern? Und wenn wir das nicht wollen, wo soll man die Grenzen ziehen und wie das Ganze ueberwachen? Ab wievielen Zigaretten pro Tag/Woche/Monat ist das Risiko so hoch, dass man einen hoeheren Beitrag zahlen muss? Und wer zaehlt die gerauchten Zigaretten offiziell? Muss der Raucher im Gegenzug weniger in die Rentenversicherung zahlen, weil seine Lebenserwarrtung kuerzer ist? Und wie ist das mit Nichtrauchern, die mehrere Abende in der Woche in veraeucherte Kneipen gehen (wo es das noch gibt)? Soll es auch Unterschiede geben, ob jemand taeglich Schweinebraten statt Salat ist? Und steht dann in jeder Kantine ein Beauftragter der Krankenkasse mit einer Strichliste? Und wie kombinieren sich die Wahrscheinlichkeiten fuer die verschiedensten Risikofaktoren? Ist (Rauchen + Salat + kein Alkohol + Sport) besser oder schlechter als (Nichtrauchen + Schweinebraten + Alkohol + keine Bewegung)?

Dieselbe Frage der Grenzziehung ergibt sich bei der Sicherheit: Beim Fliegen (keineswegs mehr ein Privileg einer kleinen Minderheit) soll fuer die Kontrolle individuell bezahlt werden, interessanterweise auch noch unterschiedlich je nach Flughafen. Warum kostet der gleiche "Service" an unterschiedlichen Orten unterschiedlich viel? Und wenn schon derart markwirtschaftlich, warum duerfen dann nicht verschiedene Unternehmen am selben Flughafen Ihre Dienste anbieten und ich suche mir aus, ob ich den billigtsen nehme, oder vielleicht lieber einen teureren, der aber kuerzere Schlangen hat? Oder wie ist das mit dem Verursacherprinzip bei Grossveranstaltungen? Bei Fussballspielen gab es die Diskussion ja durchaus schon, aber wie ist das bei Demonstrationen? Sollen wir auch da die Frage stellen, warum alle Steuerzahler die Gewaehrleistung der Sicherheit bezahlen sollen, obwohl sie doch vielleicht gar nicht in der betroffenen Stadt leben und inhaltlich voellig gegen die auf der Demonstration erhobenen Forderungen sind?

Das ganze wird unendlich kompliziert, wenn man ueberall das "Verusacherprinzip" anwenden will, und "gerechter" wird es vermutlich auch nicht, da man die kombinierten Risikowahrscheinlichkeiten nie so genau abbilden und vor allem auch nicht kontrollieren kann. Ich zumindest denke, wir fahren besser damit, wenn wir ein paar Berieiche wie die Sozialversicherung und die Gewaehrleisting von Sicherheit solidarisch finanzieren ohne staendige Panik, man muesste irgendwo ein erhoehtes Risiko eines anderen mitfinanzieren.

Sorry fuer das OT, aber irgenwie muessen wir uns ja die Zeit vertreiben, bis Air Berlin endlich pleite geht (oder auch nicht ...) ;)
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Wer ist denn der Verursacher eines Kurzschlusses, eines Blitzschlages oder eines Banküberfalls? Naturkatastrophen lassen sich nicht verhindern, Unfälle passieren aufgrund von Unachtsamkeit, und Kriminalität wird man nicht grundsätzlich ausrotten können.
M.E. zu kurz gedacht. Beispiel Blitzschlag: den kann ich zwar nicht verhindern, aber mein Haus ist so gut es geht vor Blitzschlägen geschützt. Soll heißen: es sollte keine Brände durch Blitzschlag in meinem Haus geben. Viele Nachbarn machen das nicht. Warum muss ich für die Feuerwehreinsätze der Nachbarn mitbezahlen?

Und woher willst Du wissen, dass Du gegen andere Naturereignisse gewappnet bist? Wer rettet Dich dann?
Natürlich die entsprechenden Einsatzkräfte, aber die kann ich doch dann nach dem Verursacherprinzip auch bezahlen, oder?

Als Autofahrer *nutze* ich die Straßen (dafür gibt' s die KfZ-Steuer - nun, genau genommen nicht - es ist eine Steuer, keine Abgabe), als Vielflieger nutze ich das Flugzeug (dafür gibt's das Flugticket). Eine Gesamtkostenrechnung macht bei Dingen, die ich freien Willens nutze, durchaus Sinn.
Problem ist nur: die KFZ-Steuer ist nicht zweckgebunden. Sie wird einfach erhoben. Von den vielen Milliarden, die durch die KFZ-Steuer (und Mineralölsteuer) in den Bundeshaushalt einfließen, wird nur ein geringer Beitrag (ca. 35%) in die Infrastruktur investiert. Also müsstest du dich auch darüber ärgern, falls du ein KFZ besitzt. Schließlich wird hier das Verursacherprinzip nicht angewandt.

Nein, ein Grundrecht auf Schutz davor. Wenn Du überfallen wirst, bist doch Du nicht der Verursacher.
Natürlich bin ich nicht der Verursacher, aber derjenige, der den Überfall verursacht ist der Verursacher. Kommst du mit?

... hoheitliche Aufgaben würde ich auch nicht abtreten wollen. Aber die Kontrolle zur Sicherheit eines Fluges Personen aufzubrummen, die nicht fliegen, damit man die Flugtickets billiger anbieten kann, finde ich schon eine tolle Forderung.
Du bezahlst doch auch die Sicherheitskräfte, die beispielsweise die Besucher des Bundeskanzleramtes kontrollieren. Obwohl die ganz allein die Kosten verursachen. Und mal ehrlich: wer war schon im Bundeskanzleramt? Doch wohl die wenigsten. Und trotzdem werden die von allen bezahlt. Sind übrigens Kontrollen, die vergleichbar mit denen am Flughafen sind (plus ein Backgroundcheck vorab). Und dann begleiten auch noch ein bis zwei BKA(?)-Beamte die Besuchergruppe die ganze Zeit. Was ne Verschwendung von deinen Steuergeldern.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
M.E. zu kurz gedacht. Beispiel Blitzschlag: den kann ich zwar nicht verhindern, aber mein Haus ist so gut es geht vor Blitzschlägen geschützt. Soll heißen: es sollte keine Brände durch Blitzschlag in meinem Haus geben. Viele Nachbarn machen das nicht. Warum muss ich für die Feuerwehreinsätze der Nachbarn mitbezahlen?

Dafür kriegst du ja zum Teil Rabatte. Bei meiner Unfallversicherung zahle ich weniger wenn ich angebe keinen Extremsport zu machen. Bei meiner Autoversicherung zahle ich weniger wenn ich eine Wegfahrsperre habe, immer in der Garage parke und meistens eh mit der Bahn fahre.
Alles schön und gut, nur wie willst du das bei der Krankenversicherung kontrollieren? Da musst du dich auf die Aussage verlassen. Stellt man nun in 10 Jahren fest jemand hat beim Antrag geschummelt und sein Laster nicht angegeben, kannst du versuchen ihm den Versicherungsschutz zu verweigern. aber ob das die Lösung ist?
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Dafür kriegst du ja zum Teil Rabatte. Bei meiner Unfallversicherung zahle ich weniger wenn ich angebe keinen Extremsport zu machen. Bei meiner Autoversicherung zahle ich weniger wenn ich eine Wegfahrsperre habe, immer in der Garage parke und meistens eh mit der Bahn fahre.
Alles schön und gut, nur wie willst du das bei der Krankenversicherung kontrollieren? Da musst du dich auf die Aussage verlassen. Stellt man nun in 10 Jahren fest jemand hat beim Antrag geschummelt und sein Laster nicht angegeben, kannst du versuchen ihm den Versicherungsschutz zu verweigern. aber ob das die Lösung ist?
Du, ich bin nicht gegen Versicherungen und Umlagerung von Allgemeinkosten auf die Bürger. thorfdbg ist das. Er versucht sich nur irgendwie aus der Nummer herauszuwinden, die er angezettelt hat. Er findet die Sicherheitskontrollen an Flughäfen sollen von den Airlines bzw. den Fluggästen getragen werden und nicht durch Steuergelder finanziert werden. Ich fragte ihn, ob er sich über die anderen Bereiche, in denen er für die Allgemeinheit zahlt, auch aufregt. Mehr is nicht. Meine persönliche Meinung stand bisher nicht zur Debatte und habe ich auch nicht geäußert. Ich habe kein Problem mit der Finanzierung von Feuerwehr, Polizei und medizinischer Behandlung, ich stellte thorfdbg ja die Frage nur, weil er das Verursacherprinzip einführen möchte, das aber offensichtlich auf die Sicherheitskontrolle der Fluggäste (EDIT: und evtl. Raucher) beschränken möchte.

Eine Frage hat EDIT: ich kriege Rabatte bei der Feuerwehr, weil mein Haus gegen Blitzeinschläge geschützt ist? Wie kann ich die Rabatte in Anspruch nehmen?
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
550
M.E. zu kurz gedacht. Beispiel Blitzschlag: den kann ich zwar nicht verhindern, aber mein Haus ist so gut es geht vor Blitzschlägen geschützt. Soll heißen: es sollte keine Brände durch Blitzschlag in meinem Haus geben. Viele Nachbarn machen das nicht. Warum muss ich für die Feuerwehreinsätze der Nachbarn mitbezahlen?
Den Feuerwehreinsatz schon, die Versicherung nein. Du bekommst ein Minimum an Service, wobei der Service auch für alle da ist. Wenn man Dein Haus nicht löscht, könnten noch andere Leben gefährdet sein, wenn Flammen übergreifen - insofern ist das sinnvoll. Die Feuerwehr wird nicht Dein Haus wieder aufbauen, das ist schon Dein Problem, oder das Deiner Versicherung.

Problem ist nur: die KFZ-Steuer ist nicht zweckgebunden. Sie wird einfach erhoben. Von den vielen Milliarden, die durch die KFZ-Steuer (und Mineralölsteuer) in den Bundeshaushalt einfließen, wird nur ein geringer Beitrag (ca. 35%) in die Infrastruktur investiert. Also müsstest du dich auch darüber ärgern, falls du ein KFZ besitzt. Schließlich wird hier das Verursacherprinzip nicht angewandt.
Das ist auch nicht richtig so. Vermutlich wäre es ein besseres Prinzip, die Steuer auf Treibstoffe zu erhöhen (wer mehr fährt, zahlt mehr) und die KfZ-Steuer zu senken.

Natürlich bin ich nicht der Verursacher, aber derjenige, der den Überfall verursacht ist der Verursacher. Kommst du mit?
Nein. Der Grund für Kriminalität ist ja recht häufig, dass diese Leute nichts zahlen können. Klar, "wollen Sie kriminell sein, zahlen Sie hier für die Polizei - Ihr Ordnungsamt". Klar, schöner Witz, aber komplett realitätsfremd.

Du bezahlst doch auch die Sicherheitskräfte, die beispielsweise die Besucher des Bundeskanzleramtes kontrollieren. Obwohl die ganz allein die Kosten verursachen. Und mal ehrlich: wer war schon im Bundeskanzleramt?
Nein, und eigentlich wäre da ein privater Sicherheitsdienst ausreichend, würde ich meinen.

Was ne Verschwendung von deinen Steuergeldern.
Stimmt. Und jetzt?
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.088
4.171
Z´Sdugärd
Verstehe ich nicht. Warum gilt denn aber hier für dich nicht das Verursacherprinzip? Zumindest wenn man nur die Bereitschaft von Feuerwehr und Polizei zahlen müsste und für die Einsätze die Verursacher belangt werden, dann wären die Grundkosten doch schon mal deutlich geringer. Klar mag es starke Regenfälle geben, aber ich habe die Feuerwehr für meinen Keller noch nicht bemühen müssen, u.a. weil ich durch entsprechende Maßnahmen für solche Fälle vorgebeugt habe.
ÄHHHH Lass mich raten...du hattest noch NIEMALS das Vergnügen mit Feuerwehr oder der Polizei wirklich ERNSTHAFT zu tun zu haben? Dann würdest du nämlich wissen das wen keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben oder Vermögenswerte bestehen die Feuerwehr dir NATÜRLICH eine gesalzene Rechnung schreibt?! Natürlich gilt hier das Verusacher Prinzip!

Wen dein Auto in den Graben schmeisst und die Feuerwehr muss kommen weil Sprit ausläuft und kippt da 2 Schaufeln Ölbinder hin gibts natürlich ne Rechnung! Und zwar eine die es in sich hat. Ebenso wen die Feuerwehr die Katze vom Baum holen muss, oder, oder, oder...
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Nein. Der Grund für Kriminalität ist ja recht häufig, dass diese Leute nichts zahlen können. Klar, "wollen Sie kriminell sein, zahlen Sie hier für die Polizei - Ihr Ordnungsamt". Klar, schöner Witz, aber komplett realitätsfremd.
Mag ja sein, aber ich bin doch nicht für das Verursacherprinzip, sondern du. Nur möchtest du es halt ganz ausgewählt an einem kleinen Beispiel durchziehen. Ich sehe es halt als Hoheitsaufgabe des Staates/Landes an und sehe das auch in den anderen Bereichen so.

Nein, und eigentlich wäre da ein privater Sicherheitsdienst ausreichend, würde ich meinen.
Was "Nein"? Du zahlst deine Steuern unter dem Vorbehalt, dass davon nicht die Beamten bezahlt werden, die die Kontrollen für Besucher des Bundeskanzleramts durchführen? Ich frage mich nur, wo dein Aufreger für all die anderen Fälle bleibt, wo Sicherheitskontrollen, die nur für einen speziellen Personenkreis durchgeführt werden, durch die Allgemeinheit bezahlt werden.

Stimmt. Und jetzt?
Siehe oben.

ÄHHHH Lass mich raten...du hattest noch NIEMALS das Vergnügen mit Feuerwehr oder der Polizei wirklich ERNSTHAFT zu tun zu haben?
Nein hatte ich nicht. Ich bin ein anständiger Bürger. Aber heißt das Donald Trump, Wladimir Putin, Justin Trudeau, Malcolm Turnbull, Emmanuel Macron, Theresa May, etc., etc. bekommen alle demnächst ne Rechnung von der deutschen Polizei? Glaubst du doch wohl selbst nicht. Natürlich werden im Einzelfall die Verursacher von der Feuerwehr und Polizei zur finanziellen Verantwortung gezogen, aber es ist im Vergleich zu den Allgemeinkosten ein Witz.
 

Snow

Erfahrenes Mitglied
16.05.2017
599
0
As you wish...

Verkehrszahlen Juni 2017
Im Juni hat airberlin 2.312.666 Fluggäste befördert. Der Sitzladefaktor betrug 84,5 Prozent und konnte gegenüber dem Vormonat deutlich gesteigert werden.

Im gesamten Netzwerk der airberlin wurden im Juni 2,799 Millionen Sitze angeboten und die Fluggäste legten 3,776 Milliarden Passagierkilometer (RPK) zurück. Die verfügbaren Sitzplatzkilometer (ASK) lagen bei 4,468 Milliarden.


Juni 2017
2017 kumuliert
Kapazität 2.799.251


Kapazität 14.549.001
Fluggäste 2.312.666

Fluggäste 11.348.972


ASK in Mio. 4.468

ASK in Mio. 23.213

RPK in Mio. 3.776

RPK in Mio. 18.897


Auslastung in % 84,5
Auslastung in % 81,4
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Mag ja sein, aber ich bin doch nicht für das Verursacherprinzip, sondern du. Nur möchtest du es halt ganz ausgewählt an einem kleinen Beispiel durchziehen. Ich sehe es halt als Hoheitsaufgabe des Staates/Landes an und sehe das auch in den anderen Bereichen so.

Was "Nein"? Du zahlst deine Steuern unter dem Vorbehalt, dass davon nicht die Beamten bezahlt werden, die die Kontrollen für Besucher des Bundeskanzleramts durchführen? Ich frage mich nur, wo dein Aufreger für all die anderen Fälle bleibt, wo Sicherheitskontrollen, die nur für einen speziellen Personenkreis durchgeführt werden, durch die Allgemeinheit bezahlt werden.

Siehe oben.

Nein hatte ich nicht. Ich bin ein anständiger Bürger. Aber heißt das Donald Trump, Wladimir Putin, Justin Trudeau, Malcolm Turnbull, Emmanuel Macron, Theresa May, etc., etc. bekommen alle demnächst ne Rechnung von der deutschen Polizei? Glaubst du doch wohl selbst nicht. Natürlich werden im Einzelfall die Verursacher von der Feuerwehr und Polizei zur finanziellen Verantwortung gezogen, aber es ist im Vergleich zu den Allgemeinkosten ein Witz.

Leute es steht euch eh nicht zu, zu entscheiden, was mit euren Steuern passiert. Ihr könnt da alle 4 Jahre mal eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Es gibt Steuern und es gibt Abgaben. Steuern sind nicht zweckgebunden. Abgaben sind es schon. Die Luftsicherheitsgebühr und weitere anfallende Abgaben die unter staatlicher Hoheit erhoben werden, fallen in den Abgabenbereich. Der Staat kann Aufgaben selbst wahrnehmen oder diese übertragen. Und damit wäre auch alles dazu abschließend gesagt.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
...Wenn man Dein Haus nicht löscht, könnten noch andere Leben gefährdet sein, wenn Flammen übergreifen - insofern ist das sinnvoll. ...

Da hast Du etwas sehr wichtiges erkannt. :idea: Eine staatliche Übernahme von Aufgaben ist dort sinnvoll, wo Dritte betroffen sind. Wie weiter oben schon geschrieben wurde: Wer ein Flugzeug entführt, gefährdet nicht nur die Passagiere an Bord, sondern potentiell auch die Allgemeinheit, wenn er z.B. ein Flugzeug zum Absturz bringt. Weiter oben hat ein Forist ja schon den Bezug zu 9/11 hergestellt.
Folglich: Aufgabe der Allgemeinheit.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.