AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
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Stimmt, weil er kein Feingefühl hat, sagt er auch, dass die einzelnen Aeroground-Mitarbeiter Lob verdienen, weil siealles geben.

Und zum Rest: 100 Mio sieht er in der IT, 40 weitere in Leasingverträgen. Wenn er das gehoben kriegt, ist fast die Hälfte vom Defizit weg. Und das ohne den TUI-Deal und andere Themen angepackt zu haben.

Die Finanzierung ist auch bis Herbst 2018 gesichert. Total aussichtslos das ganze.

Zurück zum Thema: Wann kommt denn nun die Insolvenz?

Wenn das alles so einfach wäre hätte AB kein finanzielles Problem.
Wie heute morgen schon jemand hier schrieb, das sind Phrasen. Phrasen hinter denen der Name Winkelmann steckt...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Immerhin nennt Winkelmann mal ein paar konkrete Zahlen und Eckdaten. Das ist mehr, als seine Vorgänger gemacht haben.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.645
3.601
Wenn das alles so einfach wäre hätte AB kein finanzielles Problem.
Wie heute morgen schon jemand hier schrieb, das sind Phrasen. Phrasen hinter denen der Name Winkelmann steckt...

Ich habe noch keinen CEO in Unternehmen ähnlicher Größe gesehen, der so tief in Themen steckt, dass er jegliche Detailfragen beantworten kann.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Ich habe noch keinen CEO in Unternehmen ähnlicher Größe gesehen, der so tief in Themen steckt, dass er jegliche Detailfragen beantworten kann.

In Detailfragen so tief drin zu stecken ist nicht zwingend ein Management Skill. Wer ist allem zu tief ist, verzettelt sich auch schnell in Prozessen und Einzelheiten. Vorallem vom Managemnt erwartet man Strategie, Vision und Kommunikation, nicht das befassen mit Detailfragen - für Detailfragen gibt es andere Führungsebenen.

Er mag fachlich ein Brain sein, sein öffentliches Charisma und seine Ausstrahlung kann da aber bedauerlicherweise nicht ansatzweise mithalten.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Wobei er selbst fachlich viele Fragezeichen aufwirft. Ansonsten wäre er nicht bei 4U gescheitert.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Wobei er selbst fachlich viele Fragezeichen aufwirft. Ansonsten wäre er nicht bei 4U gescheitert.

himmel nochmal.... ich kann´s aber echt nicht mehr lesen .... Warum, Warum soll er denn bitte gescheitert sein? Winklemann ist eher die Allzweckwaffe von Lufthansa, der sich super schnell auf Positionen neu einarbeiten kann. Germanwings wurde komplett in die Eurowings integriert, Karl Ulrich Garnadt damit Gesamt CEO von Eurowings. Thomas Klühr, davor Leiter des Drehkreuzes München, wurde SWISS CEO. Die Position für dieses wichtige Drehkreuz war vakant und musste schnell durch einen erfahren LH-Konzern-Manager besetzt werden.
Der Wechsel zur AB hat deutlich strategische Gründe, dass Winklemann dort positioniert ist. Nämlich den risikofreien Zugriff auf das verabschiedete Leasinggeschäft zu sichern.

Wie man ansatzweise auf scheitern kommen kann, erschließt sich mir nicht mal ansatzweise ... Der Typ ist eher ne LH Allzweckwaffe der LH, ein 1a interimsmanager erster Güte.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Wobei er selbst fachlich viele Fragezeichen aufwirft. Ansonsten wäre er nicht bei 4U gescheitert.
Zitat aus Lufthansa treibt Umstellung von Germanwings auf Eurowings voran
Dabei hatte die 2002 als Billigflieger gegründete Germanwings in ihrer wechselvollen Geschichte zuletzt sogar Erfolge vorzuweisen. Seit 2012 hat sie von der Lufthansa schrittweise die bis dahin extrem defizitären Europaflüge abseits der Drehkreuze München und Frankfurt übernommen und ist zur drittgrößten deutschen Fluggesellschaft aufgestiegen.
Sie ist stark an Flughäfen wie Stuttgart, Köln, Hamburg oder Berlin vertreten. Laut Lufthansa fliegt Germanwings wegen ihrer im Vergleich zur Mutter niedrigeren Kosten und mit ihrem Tarifsystem zudem in diesem Jahr erstmals einen Gewinn ein. Früher standen jährlich dreistellige Millionenverluste für die sogenannten dezentralen Verkehre in der Bilanz.
Klingt nicht nach scheitern. Die Gründe für den Wechsel von Winkelmann zum Münchener Hub sind dort auch dargelegt. Die sind so zwingend logisch, dass du sicherlich gleich wieder vom "Abstellgleis" sprechen wirst.
 

pemko

Erfahrenes Mitglied
03.03.2015
2.319
1.311
TXL
himmel nochmal.... ich kann´s aber echt nicht mehr lesen .... Warum, Warum soll er denn bitte gescheitert sein? Winklemann ist eher die Allzweckwaffe von Lufthansa, der sich super schnell auf Positionen neu einarbeiten kann. Germanwings wurde komplett in die Eurowings integriert, Karl Ulrich Garnadt damit Gesamt CEO von Eurowings. Thomas Klühr, davor Leiter des Drehkreuzes München, wurde SWISS CEO. Die Position für dieses wichtige Drehkreuz war vakant und musste schnell durch einen erfahren LH-Konzern-Manager besetzt werden.
Der Wechsel zur AB hat deutlich strategische Gründe, dass Winklemann dort positioniert ist. Nämlich den risikofreien Zugriff auf das verabschiedete Leasinggeschäft zu sichern.

Wie man ansatzweise auf scheitern kommen kann, erschließt sich mir nicht mal ansatzweise ... Der Typ ist eher ne LH Allzweckwaffe der LH, ein 1a interimsmanager erster Güte.

Danke für die Deutlichkeit. Ich befürchte, dass auch trotz dieser Klarheit der eine oder andere User diesen Gedanken nicht nachvollziehen wird... ;)
 
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camefromhell

Aktives Mitglied
05.06.2017
112
195
Und zum Rest: 100 Mio sieht er in der IT, 40 weitere in Leasingverträgen. Wenn er das gehoben kriegt, ist fast die Hälfte vom Defizit weg. Und das ohne den TUI-Deal und andere Themen angepackt zu haben.

Die 100 Mio IT-Einsparungspotential sind doch eine Luftnummer. Üblicherweise arbeitet man mit 3-5% des Unternehmensumsatz als Budget in der IT. Aber nehmen wir mal an es wären theoretische 10%, also 380 Mio auf Basis 2016. Das wäre eine Kürzung um 25%, und das kurzfristig. Woher soll das kommen? Personalstand? Das führt in die Katastrophe wenn man nicht massiv überbesetzt ist.
Wartungsverträge? Laufen meist längerfristig. Anschaffungen? Führt längerfristig in die Katastrophe weil Software und Hardware aus dem Herstellersupport rausläuft.
Holt man die 100 Mio dennoch raus ist das Fahren auf Verschleiß und erfordert hinterher ein Vielfaches um die Schäden zu fixen.

Praktisch liegt das IT-Budget aber hws. nicht bei 10% sondern darunter...

Daher sortiere ich das unter "hohles Management-Geschwurbel" ein.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Die 100 Mio IT-Einsparungspotential sind doch eine Luftnummer.

Der aktuelle Geschäftsbericht für 2016 nennt auf Seite 146, Zitat, "IT bezogene Aufwendungen" in Höhe von 18.888 Mio. €.

Auch nicht ganz plausibel dieser niedrige Wert, möglicherweise ist das ohne die Kosten des Buchungssystems, welche woanders versteckt sein könnten.

Schlussendlich bleiben die 100 Mio. unerklärlich.
 
A

Anonym38428

Guest
Ich würde die Aufwendungen des GDS und die Hebung von "Effekten" durch den Wechsel des Reservierungssystems nicht zwingend in der IT verorten, sondern vielmehr im Bereich der Vertriebskosten, konkret eben Aufwendungen von x Euro die pro Buchung in Amadeus entstehen. Ob ein Wechsel auf sabre tatsächlich die Vertriebskosten um 100 Mio p.a. senken kann sei dahingestellt, wenn allerdings EY tatsächlich den Exit sucht, würde ich auch einen Umstieg auf Navitaire o.ä. nicht unbedingt als ausgeschlossen betrachten (wobei das insbesondere die Vermarktung ex USA beeinflussen würde, aber mit Amadeus Light Ticketing etc. ist man auch so weiter im GDS).

Wenn wir nun von 29 Millionen Pax im Vorjahr ausgehen, mal stupide von 14,5 Mio PNR mit einem Etix reden, wären wir bei einer Einsparung von knapp 7€ pro Buchung. (Wirklich nur absolut grob überschlagen für einen Eindruck) - ist sabre tatsächlich soviel billiger als Amadeus?
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Ich würde die Aufwendungen des GDS und die Hebung von "Effekten" durch den Wechsel des Reservierungssystems nicht zwingend in der IT verorten, sondern vielmehr im Bereich der Vertriebskosten?

Ja richtig, das sind aber laut besagtem Geschäftsbericht Seite 146 "Vertriebs- und Distributionsaufwendungen (inkl. Verkaufsprovisionen)" für ganz 2016 auch nur 126 Mio EUR.
Da kann man auch keine 100 Mio. dran sparen....
 
A

Anonym38428

Guest
Ja richtig, das sind aber laut besagtem Geschäftsbericht Seite 146 "Vertriebs- und Distributionsaufwendungen (inkl. Verkaufsprovisionen)" für ganz 2016 auch nur 126 Mio EUR.
Da kann man auch keine 100 Mio. dran sparen....

In der Tat ;) Wie gesagt, irgendwas um 6-7€ pro Buchung als Gebühr für Amadeus halte ich auch für arg unrealistisch.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
himmel nochmal.... ich kann´s aber echt nicht mehr lesen .... Warum, Warum soll er denn bitte gescheitert sein? Winklemann ist eher die Allzweckwaffe von Lufthansa, der sich super schnell auf Positionen neu einarbeiten kann. Germanwings wurde komplett in die Eurowings integriert, Karl Ulrich Garnadt damit Gesamt CEO von Eurowings. Thomas Klühr, davor Leiter des Drehkreuzes München, wurde SWISS CEO. Die Position für dieses wichtige Drehkreuz war vakant und musste schnell durch einen erfahren LH-Konzern-Manager besetzt werden.
Der Wechsel zur AB hat deutlich strategische Gründe, dass Winklemann dort positioniert ist. Nämlich den risikofreien Zugriff auf das verabschiedete Leasinggeschäft zu sichern.

Wie man ansatzweise auf scheitern kommen kann, erschließt sich mir nicht mal ansatzweise ... Der Typ ist eher ne LH Allzweckwaffe der LH, ein 1a interimsmanager erster Güte.

Deine Meinung.

Ich behaupte Winkelmann ist bei 4U gescheitert und wurde dann am Hub München zwischengeparkt, da keine Exit-Einigung möglich. Via AB erfolgt nun die Entsorgung in beiderseitigem Einvernehmen.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Der aktuelle Geschäftsbericht für 2016 nennt auf Seite 146, Zitat, "IT bezogene Aufwendungen" in Höhe von 18.888 Mio. €.

Auch nicht ganz plausibel dieser niedrige Wert, möglicherweise ist das ohne die Kosten des Buchungssystems, welche woanders versteckt sein könnten.

Schlussendlich bleiben die 100 Mio. unerklärlich.

Viielleicht sollte man Winkelmann nochmals detailliert zum Zustandekommen dieser Summe befragen.

Womöglich ist es nur ein netter Slogan, noch netter verpackt in einer Eins mit einigen Nullen dran, insgesamt aber fernab jeglicher Realität. So ist dann auch die aktuelle Führungssituation und Zukunft von AB einzuschätzen.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Deine Meinung.

Ich behaupte Winkelmann ist bei 4U gescheitert und wurde dann am Hub München zwischengeparkt, da keine Exit-Einigung möglich. Via AB erfolgt nun die Entsorgung in beiderseitigem Einvernehmen.

Zwischenparken? Ich kenne ja deine Kenntnisse der realen Wirtschaftswelt nicht. Aber GF oder Vorstandsverträge werden meist zwischen 2 und 5 Jahren ausgestellt. Scheitert wer, beendet man den Vertrag und zahlt entweder die vereinbarte Vertragstrafe und stellt den Herrn unter Fortzahlung seiner Bezüge sofortig frei.

Aber dann vertraue ich dem sicher nicht einem meiner Mainhubs an, oder setzte ihn als loyalen Vorstand beim größten Mitbewerber ein, in der Hoffnung er wäre loyal obwohl er ja angeblich im eigenen Laden gescheitert wäre, um das risikoreichste Projekt - das Leasing der 40 AB Flieger, die voll in EW integriert sind und für den Kunden nach außen auch wie EW wirken, im Sinne des LH Konzerns zu lenken.

Erwarte ja jetzt keinen wirklich fruchtbaren Dialog mit wem, der immer nur die selben Phrasen drischt, aber (oh man, ich werde die Frage bereuen): Warum genau ist er nochmal bei 4U gescheitert?
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.399
1.341
Erwarte ja jetzt keinen wirklich fruchtbaren Dialog mit wem, der immer nur die selben Phrasen drischt, aber (oh man, ich werde die Frage bereuen): Warum genau ist er nochmal bei 4U gescheitert?

Die Erfolgsstory bei 4U unter Winkelmann sehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Er hat verwaltet, aber nicht gestaltet; keine Vision gehabt (oder von der Mutter verordnet nicht haben dürfen - das wäre dann anders zu werten natürlich). Erst- und einmalig aufgefallen ist Winkelmann im Zuge der Germanwings-Tragödie in den Alpen, aber nicht im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Erfolgen. Das muss nichts heißen: Gute Arbeit wird oft im Stillen geleistet.

Aber jetzt lasst uns doch mal zum Schicksal von Air Berlin zurückkommen...
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Die 100 Mio IT-Einsparungspotential sind doch eine Luftnummer. Üblicherweise arbeitet man mit 3-5% des Unternehmensumsatz als Budget in der IT. Aber nehmen wir mal an es wären theoretische 10%, also 380 Mio auf Basis 2016. Das wäre eine Kürzung um 25%, und das kurzfristig. Woher soll das kommen?
Soweit ich es gehört habe, sollen die Einsparungen durch Verschiebung der eigenen Rechenzentren in die Cloud passieren. Und da ist eine Einsparung schon gar nicht so unrealistisch. Es fallen ja nicht nur die Infrastrukturkosten weg, sondern auch ein Teil der Administration und Lizenzen, die man sonst finanzieren muss. Eine Konsolidierung der Systeme sollte auch einige Effekte bringen. Ob das nun 100 Mio. bringt? Keine Ahnung. Erscheint mir etwas hoch der Betrag. Aber seitdem Michael Ruplitsch IT-Leiter geworden ist, soll sich in der IT einiges (positives) tun. Quelle: Hörensagen.

ist sabre tatsächlich soviel billiger als Amadeus?
Ebenfalls Quelle "Hörensagen": das Buchungssystem wird bei AB nicht umgestellt. Sabre selbst will das Ding nicht mehr durchziehen, die haben den Aufwand die gleichen Features wie Amadeus zu bieten deutlich unterschätzt. Auch hier würden Aufwände in der IT wegfallen. Einsparungen bei Nutzung von Sabre hätte es vermutlich vor allem gegeben, wenn die Etihad Airways Group durchgängig das gleiche GDS nutzt. Welches System LH nutzt, ist ja hinreichend bekannt.
 
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camefromhell

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05.06.2017
112
195
Soweit ich es gehört habe, sollen die Einsparungen durch Verschiebung der eigenen Rechenzentren in die Cloud passieren. Und da ist eine Einsparung schon gar nicht so unrealistisch. Es fallen ja nicht nur die Infrastrukturkosten weg, sondern auch ein Teil der Administration und Lizenzen, die man sonst finanzieren muss. Eine Konsolidierung der Systeme sollte auch einige Effekte bringen. Ob das nun 100 Mio. bringt? Keine Ahnung. Erscheint mir etwas hoch der Betrag. Aber seitdem Michael Ruplitsch IT-Leiter geworden ist, soll sich in der IT einiges (positives) tun. Quelle: Hörensagen.

Einsparungen durch Verschiebung in die Cloud. Sehr unterhaltsam. Dazu kann ich aus IT Sicht etwas sagen.
Man spart damit keine Kosten. Man hat nur statt einer großen Investition alle x Jahre (Hardware Upgrade) und geringen laufenden Kosten dann eben höhere konstante laufende Kosten.
Wenn man in die Cloud migriert und die Qualität stimmen soll muss der Cloudanbieter ja ebenso wie die Firma selbst irgendwo in einem Datacenter Server hinstellen. Und die AB wird vermutlich nicht 1/10 eines Servers brauchen sondern eher 10, 20 oder mehr Server. Diese Server muss der Cloudanbieter auch kaufen, nach x Jahren ersetzen und Wartungsverträge dafür abschließen. Und die Kosten verrechnet er monatlich an den Benutzer weiter. Anders geht es nicht. Das macht Sinn wenn meine VM nur 1/10 eines Servers braucht weil ich dann auch nur 1/10 eines Servers zahle aber bei allem was mehr als 2 Server braucht macht es weniger Sinn. Gut, man spart sich den Betrieb der Serverrauminfrastruktur, aber das sind keine 100Mio.

Möglicherweise hätte AB jetzt die Hardware neu machen müssen, hatte das budgetiert und durch die Cloudlösung wird als Einmaleffekt das Budget dafür frei, das fressen die höheren monatlichen Kosten aber schön auf.

Abgesehen davon haben solche Projekte ihre Risiken, v.a. wenn günstige Cloudanbieter gewählt werden die selber Leistungen zukaufen. Da geht dann nichts mit spontanen Lösungen wenn man ein unerwartetes Problem hat.

Könnte auch gut sein dass das falsch weitergegeben wurde und statt 100 Mio 10 Mio Einsparungen möglich sind. Das wäre realistisch.
 
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TachoKilo

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21.02.2013
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Berlin (West) - TXL
Möglicherweise hätte AB jetzt die Hardware neu machen müssen, hatte das budgetiert und durch die Cloudlösung wird als Einmaleffekt das Budget dafür frei, das fressen die höheren monatlichen Kosten aber schön auf.
Abgesehen davon haben solche Projekte ihre Risiken, v.a. wenn günstige Cloudanbieter gewählt werden die selber Leistungen zukaufen. Da geht dann nichts mit spontanen Lösungen wenn man ein unerwartetes Problem hat.
Du kennst AWS und Azure? Kennst du deren Preise? Wer es schafft die Kosten mit eigener Infrastruktur zu unterbieten, der muss schon sehr geringe Anforderungen an seine Server haben. Und bei den Preisen hast du dann auch immerhin schon eine Ausfallsicherheit innerhalb der gleichen Availability Zone. Sicherlich ist es je nach Anforderung sinnvoll eine Failover in einer anderen Region zu implementieren, aber jetzt mal ehrlich: wenn du das On-Premise machst, dann zahlst du schon ordentlich. Und ja: Lift & Shift bringt nur einen geringen Einsparungseffekt, aber wenn man es schafft von Server-Architektur auf Micro-Services zu kommen, dann kann die Einsparung schon ordentlich werden. Aber ich kenne Aussagen wie deine, ich habe diese mit Halbwissen durchdrungenen Argumente schon oft gehört. Cloud bedeutet eben nicht sowas wie Leasing, wer Cloud konsequent umsetzen möchte, muss auch Cloud-Architektur lernen.
Und natürlich: wenn quasi alles in der Cloud ist, gibt es auch einen deutlich geringeren Bedarf an Leuten, die nach roten Lämpchen an den Server-HDDs Ausschau halten. Auch da kann man also etwas einsparen.

Dass die Gesamteinsparungen in der IT für 100 Mio. reichen, daran hatte ich ja nun schon selbst Zweifel geäußert.
 

camefromhell

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05.06.2017
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195
Du kennst AWS und Azure? Kennst du deren Preise? Wer es schafft die Kosten mit eigener Infrastruktur zu unterbieten, der muss schon sehr geringe Anforderungen an seine Server haben. Und bei den Preisen hast du dann auch immerhin schon eine Ausfallsicherheit innerhalb der gleichen Availability Zone. Sicherlich ist es je nach Anforderung sinnvoll eine Failover in einer anderen Region zu implementieren, aber jetzt mal ehrlich: wenn du das On-Premise machst, dann zahlst du schon ordentlich. Und ja: Lift & Shift bringt nur einen geringen Einsparungseffekt, aber wenn man es schafft von Server-Architektur auf Micro-Services zu kommen, dann kann die Einsparung schon ordentlich werden. Aber ich kenne Aussagen wie deine, ich habe diese mit Halbwissen durchdrungenen Argumente schon oft gehört. Cloud bedeutet eben nicht sowas wie Leasing, wer Cloud konsequent umsetzen möchte, muss auch Cloud-Architektur lernen.
Und natürlich: wenn quasi alles in der Cloud ist, gibt es auch einen deutlich geringeren Bedarf an Leuten, die nach roten Lämpchen an den Server-HDDs Ausschau halten. Auch da kann man also etwas einsparen.

Dass die Gesamteinsparungen in der IT für 100 Mio. reichen, daran hatte ich ja nun schon selbst Zweifel geäußert.

Dass du mir Halbwissen unterstellst finde ich unterhaltsam. Ja, mir sind AWS und Azure nicht ganz unbekannt. ;) Zum Glück brauche ich mich in meiner Branche nicht auf "solche" Argumente zu stützen wie du es anführst wenn ich Cloudlösungen ablehne (der Wunsch kommt ohnehin nur gelegentlich von der GF), die Worte "21 CFR Part 11" oder "cGMP" haben dafür immer ausgereicht. Aber ich gebe zu dass das eine Nische ist. Nur findet sich sicher auch ein Consultant der für diese Nische eine reine Cloudlösung verkaufen will. :p

Wenn Servermonitoring mehr als eine Nebenaufgabe für 2 - 3 Mitarbeiter in der IT ist dann macht man es höchst wahrscheinlich falsch.

Aber natürlich gibt es bei einer Airline eine Menge Systeme bei denen eine Cloudlösung einen gewissen Charme hat. Aber das würde ich sicher nicht machen um Kosten zu sparen. Gut, ich habe bei mir zum Glück nicht den Kostendruck den eine Airline hat, sonst würde ich das wohl anders sehen.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
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HAM/LBC
Es gibt eine ganz einfache Erklärung für die 100 Mio. Einsparung:

Aktuell hat AB IT-Kosten von vielleicht 150 Mio. Euro (aus allen möglichen veröffentlichten Bilanzpositionen addiert).

Der geheime Plan von Herrn Winkelmann ist es, durch Schrumpfung künftig weniger Passagiere zu befördern; beispielsweise künftig nur noch 50% des Volumens von 2016.

Dann geht er davon aus, dass er proportional zur Umsatzreduzierung von 50% auch ebenso 50% der IT-Kosten spart; macht 75 Mio. Hinzu noch 10 Mio. „echte“ Einsparungen.
Und schon ist man seinen genannten „knapp“ 100 Mio .....
 

camefromhell

Aktives Mitglied
05.06.2017
112
195
Dann geht er davon aus, dass er proportional zur Umsatzreduzierung von 50% auch ebenso 50% der IT-Kosten spart; macht 75 Mio. Hinzu noch 10 Mio. „echte“ Einsparungen.
Und schon ist man seinen genannten „knapp“ 100 Mio .....

Typische Managementdenke. Genauso wie die Annahme dass 9 Frauen problemlos in einem Monat ein Kind bekommen können weil eine Frau das ja auch in 9 Monaten schafft. :D

Aber vielleicht outsourced er ja kostenlos an die LH IT. ;)
 
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