AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
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nein. Fliegen ist im KONT Bereich deutlich teurer geworden. LH hat die Preise angezogen und AB kann (oder könnte) davon profitieren.
Ich glaube AB verbrennt richtig viel Geld auf den ehemaligen LTU Langstrecken.

Ersteres ist auch mein Eindruck, aber das wäre ja noch ein Grund weniger, AB fallen zu lassen.

Was die Langstrecke betrifft: Richtung Osten gibt es ja nur die Strecke nach AUH/HKT. Da habe ich jetzt nicht direkt Anhaltspunkte dafür, daß das Geld verbrannt wird. Wie das mit den Nordamerika-Flügen ist, kann ich nicht beurteilen.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.185
1.144
TXL
Du glaubst jetzt nicht wirklich, daß jemand, dem 29% der company gehört und der auf vielen Ebenen zusammenarbeitet, darauf wartet, bis der freundliche Herr von der Post den Jahresbericht vorbeibringt, oder?

Schon klar, aber es soll auch Manager geben, die einige Dinge verschleiern, Zwischenbilanzen schönen können etc..
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Du glaubst jetzt nicht wirklich, daß jemand, dem 29% der company gehört und der auf vielen Ebenen zusammenarbeitet, darauf wartet, bis der freundliche Herr von der Post den Jahresbericht vorbeibringt, oder?

AB wäre nicht die erste Beteiligung / Übernahme, bei der man den Morast erst nach einiger Zeit erkennt und dann schief geht.

Für missglückte Übernahmen gibt es eine relativ hohe Quote.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Das wäre dann aber Insolvenzverschleppung/Untreue und ginge ins Strafrecht hinein. Ich denke nicht dass der Vorstand große Lust daran hat, Uli Hoeneß Gesellschaft zu leisten.

Naja, Insolvenzverschleppung ist in D gelebte Praxis, und führt in den allerseltensten Fällen zu einer Haftstrafe ohne Bewährung.
 

kuususi

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
624
0
BOS, RLG, HAM
Vielleicht hat bei AB aber auch nur der Wirtschaftsprüfer kalte Füße bekommen und unterzeichnet den Abschluß solange nicht, bis er eine gesicherte Fortführungsprognose vom Unternehmen bekommt. Diese muß auf zwölf Monate in die Zukunft das Überleben des Unternehmens glaubhaft darstellen. Ansonsten wäre die Bilanz mit Liquidationswerten zu erstellen, was bei den meisten Vermögensgegenständen einen deutlichen Abschlag bedeuten würde.
Und auf der anderen Seite steht EY und sagt AB, daß sie die Finanzierung bekommen, falls ihre Forderungen erfüllt werden. Aber Prock-Schauer und Hunold mögen über dieses Stöckchen noch nicht springen...
So eine Art Chickengame, was da gerade abläuft.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
AB wäre nicht die erste Beteiligung / Übernahme, bei der man den Morast erst nach einiger Zeit erkennt und dann schief geht.

Für missglückte Übernahmen gibt es eine relativ hohe Quote.

Stimmt. Gibt aber im vorliegenden Fall zwei Gründe, die dagegen sprechen:

1. Übernahmen gehen häufig dann schief, wenn man branchenfremd übernimmt (z.B. Daimler kauft AEG, um ein "integrierter Technologie-Konzern" zu werden).

2. EY hat so tiefe Taschen, daß sie nicht nach bereits so kurzer Zeit das Handtuch werfen werden.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.407
783
MUC/EDMM
(...)

Denn schlussendlich ist es ein Misstrauensvotum des Marktes, das sich letztendlich auch in Buchungszahlen niederschlagen kann.

Da man die Aktionärsminderheiten abfinden muss (derzeit siehts nicht nach einem squeeze out aus), ist ein niedriger Aktienkurs für EY von Vorteil.

Marktvertrauen?
Das spielt für 90% der AB-PAXe keine Rolle. Diese buchen eine Pauschalreise ohne Vorgabe eines speziellen Carriers.

Solange kein a/c mit AB-Logo crashed, interessiert es Otto Normalverbraucher nicht.

Das Buchungsverhalten von uns paar frequent flyer wird AB respektive EY nicht wirklich beeinflussen...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Stimmt. Ich würde ergänzen, 95% der AB-Paxe wissen weder, daß AB börsennotiert ist, noch daß sie zu 29% EY gehören, noch, wie die finanzielle Situation ist. ("Da gibt es immer diese Schoko-Herzen". "Und irgendwas machen die zusammen mit Emi-Rates...oder irgendsowas. Da sprechen die immer davon beim Start, aber ich höre da nicht zu").
 

derhajo

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
1.215
73
SHE
Da man die Aktionärsminderheiten abfinden muss (derzeit siehts nicht nach einem squeeze out aus), ist ein niedriger Aktienkurs für EY von Vorteil.

Mir als völlig Ahnungslosem stellt sich mittlerweile folgende Frage zur Umgehung der Abfindungsnotwendigkeit: Kann die plc in die Insolvenz gehen und anschließend kauft ein Konsortium aus Etihad und Managern (besagte GmbH) alles Verwertbare aus der Insolvenzmasse?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Offensichtlich ist zur Sekunde kein weiteres Geld in Sicht, ansonsten hätte man die Bekanntgabe der Geschäftszahlen wohl kaum 2x verschoben.

Wenn Ethiad so sehr an AB festhalten würde, man müsste doch lediglich neue Anleihen ausgeben.

Dafür bräuchte man Etihad nicht. Die Renditen der vorhandenen Anleihen zeigen, daß man problemlos neue Anleihen am Markt plazieren könnte (was weniger an AB als daran liegt, daß Privatanleger im Moment schlicht alles kaufen, was einen Kupon >3% hat :rolleyes: ).

AB braucht aber offensichtlich derzeit kein Cash. Sondern Eigenkapital.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
550
Das mit der akuten Insolvenzgefahr sehe ich genauso.
Diese These vertrittst Du ja vehemend hier. Das Problem ist wohl eher, dass EY momentan die Hände gebunden sind, AB weiter zu finanzieren, und dass man bei AB wohl fieberhaft versucht, aus der Tretmühle Börse herauszukommen.

Offensichtlich ist zur Sekunde kein weiteres Geld in Sicht, ansonsten hätte man die Bekanntgabe der Geschäftszahlen wohl kaum 2x verschoben.
Schwer zu sagen, was da läuft. Offenbar wird eifrig gebastelt. Ist nur dummerweise nichts mehr da zum Versilbern. Die Flieger sind zum Großteil verleast, TopBonus ist weg, und EY hat keine weiteren Möglichkeiten, Geld in AB anzulegen. Was bleibt noch?

Wenn Ethiad so sehr an AB festhalten würde, man müsste doch lediglich neue Anleihen ausgeben.
Wie würde das gehen? Oder würde das was bringen? Die bisherigen Anleihen würden weiter fallen, und mehr als die 29% die EY jetzt hält dürfen sie nicht halten. Das ganze könnte eine Nullsummenspiel sein.

Allerdings stimmt schon, dass die Zeiten eher für AB als gegen sie stehen. Die Flugpreise innerhalb D haben angezogen, es wird auch wieder mehr geflogen, und LH ist momentan gut dabei, sich immer unbeliebter zu machen. Ab nächsten Mittwoch beispielsweise. Bei AB ist's hingegen so eng, da wird wohl kaum jemand wagen zu streiken, sonst ist der Arbeitsplatz nämlich platt.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.185
1.144
TXL
i
Diese These vertrittst Du ja vehemend hier. Das Problem ist wohl eher, dass EY momentan die Hände gebunden sind, AB weiter zu finanzieren, und dass man bei AB wohl fieberhaft versucht, aus der Tretmühle Börse herauszukommen.


Schwer zu sagen, was da läuft. Offenbar wird eifrig gebastelt. Ist nur dummerweise nichts mehr da zum Versilbern. Die Flieger sind zum Großteil verleast, TopBonus ist weg, und EY hat keine weiteren Möglichkeiten, Geld in AB anzulegen. Was bleibt noch?


Wie würde das gehen? Oder würde das was bringen? Die bisherigen Anleihen würden weiter fallen, und mehr als die 29% die EY jetzt hält dürfen sie nicht halten. Das ganze könnte eine Nullsummenspiel sein.

Allerdings stimmt schon, dass die Zeiten eher für AB als gegen sie stehen. Die Flugpreise innerhalb D haben angezogen, es wird auch wieder mehr geflogen, und LH ist momentan gut dabei, sich immer unbeliebter zu machen. Ab nächsten Mittwoch beispielsweise. Bei AB ist's hingegen so eng, da wird wohl kaum jemand wagen zu streiken, sonst ist der Arbeitsplatz nämlich platt.

zumindest Mi-Fr sind etliche AB-Flüge fast schon ausgenullt bzw nur noch in FLEX verfügbar, innerdeutscher Return ab 450 Euro..
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Dafür bräuchte man Etihad nicht. Die Renditen der vorhandenen Anleihen zeigen, daß man problemlos neue Anleihen am Markt plazieren könnte (was weniger an AB als daran liegt, daß Privatanleger im Moment schlicht alles kaufen, was einen Kupon >3% hat :rolleyes: ).

AB braucht aber offensichtlich derzeit kein Cash. Sondern Eigenkapital.

Mit einer Hybridanleihe wäre das kein Problem.

Alles keine guten Signale momentan!
 
N

no_way_codeshares

Guest
Also bevor etihad sich nicht zu der Zukunft äussert, buche ich keine AB Tickets mehr.

Ich habe einige gebucht und sehe keine unmittelbare Gefahr, dass sie nicht stattfinden werden.
Erinnert Ihr Euch an die Hybridlackierung eines AB-Mittelstreckenairbus vor 2 Monaten? Mehrere Seiten Spekulation hier im Forum dazu, was das für die Zukunft von AB, die Allianzbindung und die bestehenden Reservierungen bedeuten könnte und dann: .... nichts!
Fest steht: die meisten Airlines weltweit und erst Recht in der EU verlieren weiterhin Geld. Auch AB.
Fest steht: die Streckenstreichungen und Ausdünnungen bei AB beginnen die Airline auf vielen Routen als Alternative zu LH (und - von persönlichen Vorlieben ganz abgesehen - können wir froh sein, dass es noch ein Korrektiv gibt) für regelmässige Kunden uninteressant werden zu lassen. Da geht nicht mehr viel.
Fest steht: die Maschinen sind inzwischen fast alle verkauft und teuer zurückgeleast, das Vielfliegerprogramm (wie wohl auch bei LH in Vorbereitung) bereits verkauft - ist die AB-Technik schon an EY verkauft worden?

Fest steht aber auch: LH hat den Preisdruck auf AB, überall dort wo auf 4U umgestellt wurde, eher reduziert. AB müsste also jetzt durch mehr Umsteiger oder höhere Preise davon profitieren können (wie auch vom bevorstehenden LH-Streik).
Fest steht aber auch: EY hat mehrfach betont, dass sie an dem Projekt AB festhalten werden, weil es ihnen genug Vorteile (Anschlussgäste) bringt und EY hat tiefe Taschen.

Es kann also aus meiner Sicht bei dieser mehrfachen Verschiebung der Bilanzvorstellung seitens AB nicht grundsätzlich um das Fortbestehen von AB gehen, sondern um die bisher offenbar ungelöste Klärung folgender Probleme:
1. EY hat sich mit AZ ein ungleich grösseres Problem als AB ans Bein gebunden und scheint eine gemeinsame, organisatorische Lösung für AZ, AB und Darwin (+ Air Serbia + Aer Lingus) anzustreben. Dies KANN dazu führen, dass AB seine Oneworld-Mitgliedschaft aufgeben muss und das wäre für mich persönlich nach Wechsel meiner Aktivitäten von BA zu AB ein Riesen-Problem (ich hoffe, dass BA dann einmalig einen Statusmatch für die nicht unerhebliche Zahl Betroffener anbietet), aber nicht das Ende von AB.
2. Wenn AB weiteres Kapital benötigt, könnte EY dies relativ problemlos beisteuern, dürfte es aber nicht. Also wird man Wege suchen müssen (war die Technik nun schon verkauft?) über Strohmänner, AZ, EI, Holding,... weiteres Kapital einfliessen lassen zu können oder/und über Änderung der Besitzverhältnisse im Rahmen des gesetzlich zulässigen durch Änderung der Gesellschaftsform. Der EY-Anteil (im übrigen auch in Kombination mit einem theoretischen Darwin-Anteil an AB) an einer EU Airline, also auch an AB, muss unter 50% bleiben. Aber bei der bislang börsennotierten AB müsste EY den anderen Anteilsinhabern bei Erhöhung des bisherigen Anteils von ca 29% Angebote zur weiteren Aufstockung unterbreiten. Ist diese Börsennotierung vom Tisch, könnte EY z.B. problemlos die jetzigen PEGASUS-Anteile (also jetzt schon Non-EU) übernehmen und ich nehme an, nachdem aus der gemeinsamen Air Berlin Turkey mit Pegasus nichts geworden ist, will nun auch Pegasus Kasse machen und diese Verhandlungen ziehen sich.

Jede Lösung wird zu enormen Änderungen für AB führen, aber AB nicht in ihrer Existenz unmittelbar gefährden.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.762
4.351
Gummersbach
Vielleicht hat bei AB aber auch nur der Wirtschaftsprüfer kalte Füße bekommen und unterzeichnet den Abschluß solange nicht, bis er eine gesicherte Fortführungsprognose vom Unternehmen bekommt. Diese muß auf zwölf Monate in die Zukunft das Überleben des Unternehmens glaubhaft darstellen. Ansonsten wäre die Bilanz mit Liquidationswerten zu erstellen, was bei den meisten Vermögensgegenständen einen deutlichen Abschlag bedeuten würde.

Möglicherweise wurde diese Karte aber schon einmal gespielt , aus Sicht des Nichtbeteiligten stellt sich dieser Fall nach Veräußerung vermutlich letzter Hebungsreserven in Gestalt des AB Fielvliegerprogramms als Überschuldung dar . Ergo pleite .
 
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Reaktionen: Anne und Rambuster

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.762
4.351
Gummersbach
2. Wenn AB weiteres Kapital benötigt, könnte EY dies relativ problemlos beisteuern, dürfte es aber nicht. Also wird man Wege suchen müssen (war die Technik nun schon verkauft?) über Strohmänner, AZ, EI, Holding,... weiteres Kapital einfliessen lassen zu können

Juser , die des heutigen Handelsblattes teilhaftig sind , wissen bereits zu dieser frühen Stunde , daß der Herr Hunold wie Phönix aus der Asche mit 800.000.000 Oiro bar Kralle einsteigt . Die hat er vermutlich in Rantum am Strand gefunden . Oder sonst irgendwo , jedenfalls im Sand .

Korrektur : Nach genauer Lektüre des Artikels handelt es sich nicht um lumpige 800.000.000 Oiro sondern einen " Milliardenbetrag " .

Das Vorum gratuliert .

Entweder hat Herr Hunold Großes vor mit der sauer angesparten Knete oder die Aeroberlin ist klammer als klamm .
 
Zuletzt bearbeitet:
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