AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
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Ich bezog mich auch nur auf die zitierten Beispiele von hansiflyer, der sich nur auf Themen an Bord bezog. Deine Argumente kann ich verstehen.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Die Abläufe bei 4U an Bord sind wesentlich komplexer als bei LH, immerhin muss jetzt bei jedem Pax einzeln geprüft werden, was ihm zusteht, und gegebenenfalls abkassiert werden. Da sitzen Basic-Bucher auf Best Seats, dürfen aber keinen Snack bekommen. Smart-Bucher sitzen dafür hinten, weil vorne nichts mehr frei war. Die müssen aber den Snack bekommen. Und wenn ein Smartie ein Getränk vom Getränkewagen nachordert, muss sich der FB erinnern ob er schon eines hatte, weil erst das zweite Getränk vom Wagen was kostet.

Mit "Komplexität der Serviceabläufe bei LH" braucht seit 4U niemand mehr zu argumentieren!

Der Saftschubser erhöht damit sein Auslastungsgrad von 60 auf 65%. Eine überdimensionale Komplexität sehe ich darin nicht.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Der Saftschubser erhöht damit sein Auslastungsgrad von 60 auf 65%. Eine überdimensionale Komplexität sehe ich darin nicht.

Nee, "hansiflyer" hat da schon Recht, was Komplizierteres im Onboard Catering habe ich noch nie erlebt. Das heutige Abitur dürfte dafür nicht ausreichen. Dazu noch Kassieren - aber nicht bei allen-, das sah richtig nach Stress aus.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Angenommen, man käme zu dem Ergebnis, es läge eine unzulässige Beteiligung vor, was dann? EY oder KE zum Verkauf zu zwingen wird ja wohl kaum gehen, da sich kein Käufer finden wird...
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
Angenommen, man käme zu dem Ergebnis, es läge eine unzulässige Beteiligung vor, was dann? EY oder KE zum Verkauf zu zwingen wird ja wohl kaum gehen, da sich kein Käufer finden wird...

Gehen wir mal davon aus, dass die EY Anwälte ganz Arbeit geleistet haben bei der Shareholder Struktur, und die EU es zähneknirschend akzeptieren muss. Alles andere würde mich sehr überraschen.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Angenommen, man käme zu dem Ergebnis, es läge eine unzulässige Beteiligung vor, was dann? EY oder KE zum Verkauf zu zwingen wird ja wohl kaum gehen, da sich kein Käufer finden wird...

Nein, aber man könnte Sanktionen aussprechen, bspw. innereuropäische Flugrechte oder Slots entziehen usw. und die Airlines somit wie nicht-EU Carrier behandeln.
 

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Nein, aber man könnte Sanktionen aussprechen, bspw. innereuropäische Flugrechte oder Slots entziehen usw. und die Airlines somit wie nicht-EU Carrier behandeln.

Und genau das wollen die Airlines die meckern ja auch. (n)

Anstatt dass die EU froh ist, dass non-EU Investoren sich überhaupt in dem besch**** Airline-Markt in der EU engagieren, wird hier dem Druck einiger Platzhirsche nachgegeben. :-(

Wird dringend Zeit diese dämlichen Regeln endlich abzuschaffen und die kommerzielle Luftfahrt wie jeden anderen Bereich der Wirtschaft zu behandeln...
 

MUCXMAR

Erfahrenes Mitglied
19.03.2012
1.087
15
MUC / FKB
Und genau das wollen die Airlines die meckern ja auch. (n)

Anstatt dass die EU froh ist, dass non-EU Investoren sich überhaupt in dem besch**** Airline-Markt in der EU engagieren, wird hier dem Druck einiger Platzhirsche nachgegeben. :-(

Wird dringend Zeit diese dämlichen Regeln endlich abzuschaffen und die kommerzielle Luftfahrt wie jeden anderen Bereich der Wirtschaft zu behandeln...

Hast du absolut Recht, ist eine totale Unverschämtheit. Sollen Sie doch froh sein das EY Airberlin am leben erhalten hat… So führt das nur dazu, das sich die Araber zurückziehen und AB nun tatsächlich pleite geht...
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Spätestens mit AF/KL wird es funktionieren, der Draht zu französischen Entscheidern auf allen Ebenen ist sehr gut. Die sind dann auch in der Lage auf EU-Ebene zu intervenieren. Das passiert in Deutschland nicht (bzw. gegenteilig), da LH den größeren Stellenwert hat.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Angenommen, man käme zu dem Ergebnis, es läge eine unzulässige Beteiligung vor, was dann? EY oder KE zum Verkauf zu zwingen wird ja wohl kaum gehen, da sich kein Käufer finden wird...

Es reicht schon wenn EY damit blockiert sein wird weitere Liquidität an AB zuzuführen. Das Insolvenzverfahren käme zwangsläufig.

Wäre ich ein Konkurrent von AB, würde ich nun genau diesen Weg gehen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Gehen wir mal davon aus, dass die EY Anwälte ganz Arbeit geleistet haben bei der Shareholder Struktur, und die EU es zähneknirschend akzeptieren muss. Alles andere würde mich sehr überraschen.

Die Shareholder-Struktur ist ja wasserdicht, das ist nicht das Problem. Das Problem ist eher, daß man unabhängig von der shareholder-Struktur einen maßgeblichen Einfluß vermutet. Und das ist ja teilweise Auslegungssache (wenn man nicht gerade ein Schreiben findet, in dem sich andere Großaktionäre schriftlich verpflichten, alles zu machen, was der nicht-europäische Aktionär wünscht).
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Nein, aber man könnte Sanktionen aussprechen, bspw. innereuropäische Flugrechte oder Slots entziehen usw. und die Airlines somit wie nicht-EU Carrier behandeln.

Eher nicht. Gerade die innereuropäischen Rechte haben ja damit nichts zu tun. Ich kann ja (in einem Rechtsstaat) schlecht sagen "ich kann Dir in Sache A nichts anhaben, meine aber, daß das nicht ok ist, und deswegen schädige ich Dich jetzt in B).
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Es reicht schon wenn EY damit blockiert sein wird weitere Liquidität an AB zuzuführen. Das Insolvenzverfahren käme zwangsläufig.

Wäre ich ein Konkurrent von AB, würde ich nun genau diesen Weg gehen.

Ich nicht. Wäre ich Konkurrent von AB, würde ich jeden Tag eine Kerze anzünden, an dem AB überlebt. Was würde denn passieren, wenn AB Insolvenz anmelden würde? Am nächsten Tag würde hier FR, U2 oder irgendein anderer in großem Stil hereinkommen.
Als LH muß mir doch eine schwache AB viel lieber sein, deren Mehrheitsaktionär sie vor allem als Zubringer für das eigene Netz will, als ein finanzstarker Wettbewerber wie FR, der aggressiver Preis- und Kostenführer auf point-to-point Verbindungen sein wird.
 
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Reaktionen: Ralf1975

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Ich nicht. Wäre ich Konkurrent von AB, würde ich jeden Tag eine Kerze anzünden, an dem AB überlebt. Was würde denn passieren, wenn AB Insolvenz anmelden würde? Am nächsten Tag würde hier FR, U2 oder irgendein anderer in großem Stil hereinkommen.
Als LH muß mir doch eine schwache AB viel lieber sein, deren Mehrheitsaktionär sie vor allem als Zubringer für das eigene Netz will, als ein finanzstarker Wettbewerber wie FR, der aggressiver Preis- und Kostenführer auf point-to-point Verbindungen sein wird.

Vielleicht ist FR und U2 momentan genau die von hinten schiebende Konkurrenz?
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
0
Ich nicht. Wäre ich Konkurrent von AB, würde ich jeden Tag eine Kerze anzünden, an dem AB überlebt. Was würde denn passieren, wenn AB Insolvenz anmelden würde? Am nächsten Tag würde hier FR, U2 oder irgendein anderer in großem Stil hereinkommen.
Als LH muß mir doch eine schwache AB viel lieber sein, deren Mehrheitsaktionär sie vor allem als Zubringer für das eigene Netz will, als ein finanzstarker Wettbewerber wie FR, der aggressiver Preis- und Kostenführer auf point-to-point Verbindungen sein wird.

Sind FR oder U2 keine Wettbewerber von AB? Oder traust du den Billigheimern nicht zu ein wenig strategisch zu denken? Für LH ist die jetzige AB ein Traum, ein taumelndes Unternehmen das mit Gewalt profitabel werden will/muss und sich somit im Wettkampf um die besten Preise wenig profiliert. Für FR oder U2 jedoch stört AB beim Wachstum.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ist was d'ran, aus deren Sicht stört allerdings die deutsche Luftverkehrssteuer noch viel mehr. AB könnte man unterbieten, aber wenn der marginale Kunde wegen der Steuer nicht mehr (so häufig) fliegt, hilft alles nichts.

AB hat Kosten pro Sitzkilometer, die liegen deutlich unter LH, aber über FR/U2. Eine Bedrohung ist man nur für die, die man unterbieten kann. Für die, die ohnehin billiger sind, ist man allenfalls ein Hindernis.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Eher nicht. Gerade die innereuropäischen Rechte haben ja damit nichts zu tun. Ich kann ja (in einem Rechtsstaat) schlecht sagen "ich kann Dir in Sache A nichts anhaben, meine aber, daß das nicht ok ist, und deswegen schädige ich Dich jetzt in B).

Mein Kommentar war darauf bezogen, dass der Vorredner ja behauptete, man könne EY nicht zwingen, seine Anteile zu verkaufen, da sie ja sonst keiner haben wolle und was man denn sonst androhen könnte. Inwieweit das rechtlich machbar ist, wage ich nicht zu beurteilen, aber das wäre ja auch bei der Frage nach einem Zwangsverkauf der Anteile ebenso der Fall.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Hmmm, man könnte natürlich gegen Entschädigung (Teil-) Enteignen. Aber ich glaube, die Staaten sind kaum erpicht darauf, eine Airline zu besitzen. Gerade der tschechische Staat ist ja froh, mit KE einen Käufer gefunden zu haben...
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.036
215
FRA
Kurz zurück zu AB: laut La Repubblica/FAZ wird eine von EY angeordnete Kooperation AB/AZ etwas wahrscheinlicher:

Der italienischen Zeitung "La Repubblica" zufolge haben die Araber ihre Pläne bereits der italienischen Regierung vorgelegt. Darin enthalten sei eine Zusammenarbeit mit der ebenfalls angeschlagenen deutschen Fluggesellschaft Air Berlin

Und das Handelsblatt schreib heute morgen wie eine mögliches Delisting durchgeführt werden könnte ohne Flugrechte zu gefährden:

Demnach soll eine GmbH als Obergesellschaft, die von den deutschen Unternehmern Hans Rudolf Wöhrl, Joachim Hunold und Severin Schulte gehalten wird, für die ausstehenden Aktien bieten. Die Gesellschaft selbst soll lediglich mit einem haftenden Kapital von 25000 EUR ausgestattet werden. Das Geld für die Aktienofferte soll dagegen von den Untergesellschaften der Airline kommen, die sich über Bankenkredit finanzieren, gesichert zum Beispiel durch Immobilien.

Weiterhin wird spekuliert wie Wöhrls Pläne mit VLM/Cityjet zu diesem Vorgehen passen sowie dass AB durch das Ausscheiden des türkischen Investors Esas Verkehrsrechte in der Türkei verlieren würde.

Insbesondere das Finanzierungskonstrukt für das Delisting ist für mich aber mit Fragezeichen versehen, wie will sich AB (mit aufgebrauchtem Eigenkapital) den über Banken refinanzieren und welche Werte kann das Unternehmen tatsächlich noch als Sicherheiten bieten?
 
Status

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