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Ist AB nicht eine englische PLC mit Sitz in England?(*) Das Insolvenzrecht anderer Staaten mag weniger stringent sein - eigentlich erwarte ich jeden Moment die Verlagerung des Firmensitzes von D in ein solches Insolvenzrefugium.
Ist AB nicht eine englische PLC mit Sitz in England?(*) Das Insolvenzrecht anderer Staaten mag weniger stringent sein - eigentlich erwarte ich jeden Moment die Verlagerung des Firmensitzes von D in ein solches Insolvenzrefugium.
Mich würde im Falle einer airberlin Insolvenz interessieren was mit dem topbonus Programm passiert. Dies gehört ja mittlerweile Etihad. Was würde mit den Meilen passieren? Gelten diese noch auf oneworld carriern oder auf EY Metall?
Und er hat die ganze Zeit Recht: AB ist ein Fall für den Konkursrichter.
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Hier wird mit juristischen Taschenspielertricks versucht, die geltenden Gesetze zu umgehen. Diese besagen nun einmal, das EU-airlines nicht von Non-EU-Personen kontrolliert werden dürfen (man mag es gut oder schlecht finden, aber es ist so).
Etihad versucht hier mit allen Mitteln, auf Kosten der Wettbewerber und der Kleinaktionäre, diese Gesetze zum eigenen Vorteil auszuhebeln und mit allen Mitteln die (gesetzlich verbotene) Kontrolle über AB zu erlangen.
Mit Verlaub, das ist doch Unsinn. Ein Fall für den Konkursrichter bin ich dann, wenn ich meine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen und keine frische Finanzierung bekommen kann. ar.
Ist AB nicht eine englische PLC mit Sitz in England?
(...) Sie sind nur unwesentlich billiger als LH. (...)
AB´s Problem ist die strukturelle Vergangenheit.
Hunold hat auf Pump und Deibel komm ´raus in alle Richtungen expandiert. Air Berlin sollte gleichzeitig Billig-, Ferien-, Linien- und Langstreckenflieger sein - das konnte strategisch kaum gut gehen. Man erinnere sich beispielsweise an die Käufe der LTU oder DBA, die wegen zu hoher Betriebskosten und selbst schon angeschlagen geschluckt wurden.
Dazu kamen Fehlkalkulationen beim Fuel Management (zeitweise gar keine hedges gegen steigende Kerosinpreise!) und branchenübergreifende Belastungen: Vulkanasche, Luftverkehrsabgabe, generell steigende Betriebskosten, "BER-gar-nicht-Eröffnung", also alles Dinge, die auch die Konkurrenz belasteten, aber AB noch mehr an die Wand drückten.
Wenn ich Prock-Schauer richtig verstehe, steht Air Berlin nach der Evaluation eine drastische Ausdünnung des Streckennetzes, Stillegung von Flugzeugen und Personalentlassungen bevor. Überlebensimmanent wäre jedoch, sich zunächst für EIN Geschäftsmodell zu entscheiden - auf allen Hochzeiten tanzen zu wollen, kann sich heutzutage kein carrier mehr leisten.
Andersrum wird ein Schuh draus: Die Ausgaben pro Fluggast sind zu hoch!
Die Leasingkosten sind bei Air Berlin aber operativ und nach meinem Dafürhalten höher als Abschreibungen und Zinsen auf finanzierten Flugzeugen wären! Übrigens, Etihad nimmt 8% auf die Wandelanleihe... Von wegen "aus dem Schneider".
Aus dem Schneider käme Air Belin nur, wenn Etihad im Sinne einer Sanierung ordentlich Eigenkapital einschiessen könnte/würde...
Naja so einfach ist das nicht. Überschuldung wurde schon erwähnt,, wenn du 10% deiner Verbindlichkeiten der nächsten 3 Wochen nicht pünktlich zahlen kannst ist der Weg in die Insolvenz ebenfalls geboten.
Wenn ich mir die Kennzahlen (Air Berlin – Wikipedia) ansehe, halte ich allerdings AB für ein gutes Beispiel dafür, dass der Markt nicht alles regelt, denn dann wäre AB längst von der Bildfläche verschwunden. Oder ist ein arabischer Großinvestor, der vielleicht 'mal ein paar Hundert Mio in einen englischen Fußballverein oder auch in eine marode Fluglinie steckt, der "Markt"?.
Aus dem Impressum von AB:
Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Sitz der Gesellschaft: Berlin
Handelsregistereintragung: AG Charlottenburg HRA 23373
USt-ID-Nr.: DE 136662780
Persönlich haftende Gesellschafterin: AIR BERLIN PLC
Eingetragen in England No. 5643814
Zweigniederlassung Berlin
Handelsregistereintragung AG Charlottenburg HRB 100000B
Auf den Sitz der Gesellschaft, nicht der phG, kommt es an.
Mit den neuerlichen 300 Millionen hat sich EY vor allem eins gekauft - Zeit. Ziel wird weiterhin eine mit europäischem Recht irgendwie vereinbare Rekapitalisierung sein, die AB einen Neustart ohne immense Finanzlasten ermöglicht. Gelingt dies nicht, wird Plan B die Insolvenz und Neugründung sein. Auch da ist dann aber die Frage, wie man diese neue Unternehmung entsprechend der EU-Vorgaben kapitalisiert.
Das kurz vor Toresschluss getätigte Investment über diesen erheblichen Betrag (zum Vergleich mal die 500 Millionen für AZ und die dort eingeforderten Zugeständnisse) ohne direkte Zukunftsperspektive zeigt denke ich sehr deutlich, dass EY vollumfänglich hinter diesem Investment AB steht. Fatal wird es, wenn in der Öffentlichkeit eine gegenteilige Meinung an Fahrt gewinnt.
Jetzt wo Du es sagst... wird mir der außerordentlich heiße November 2013 wieder erinnerlich, und ich blickte sorgenvoll in die Sonne, und ich dachte: Könnte ich doch noch einmal vereisen dies Jahr.- das schwache Ergebnis ist wohl vor allem auf einen ungewöhnlich schwachen November zurückzuführen (S.14).
Das - gemeinsam mit den Miniflotten von E90 und DH4 - habe ich auch noch nicht recht verstanden, sehe aber den Grund eventuell in Leasingverträgen begründet.II. ist es richtig und notwendig trotz weiterer Flottenreduzierung zweigleisig mit A320 und B737 Familie zu fliegen?
Das ist richtig, wenn Du aus Deinem Ticket irgendetwas einklagen willst. An der Börse handeln wir allerdings die plc, nicht die KG!
EY hätte die Wandelanleihe auch zu 3% zeichnen können...
1. Verkauf und teures Zurückleasen der Flotte (vergleichbar den Karstadt Immobilien)
I. wieso ist Etihad bereit finanzielle Mittel nachzuschiessen, wenn wir alle von einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale ausgehen und wenn gesetzliche Regelungen in der EU und in Deutschland ihr die entsprechende Mitsprache aus guten Gründen verweigern? Verdient Etihad an Verzinsung und Fluggastzuführung so viel?
II. ist es richtig und notwendig trotz weiterer Flottenreduzierung zweigleisig mit A320 und B737 Familie zu fliegen?
III. haben die "Turbine"-Kürzungen hinsichtlich der sehr hohen, neuen Verluste Schlimmeres verhindert oder die Talfahrt beschleunigt? AB schiebt die Verluste auf ein schwaches Sommergeschäft zurück. Ich kann angesichts der vielen Kürzungen (CGN-HAM nur noch LH, OPO wird nicht mehr angeflogen, OPT/SOF wurden, um TXL zum Hub zu machen, von VIE wegverlegt und auf 1 Umlauf pro Tag reduziert, womit ich zeitlich nicht mehr zu Recht komme) AB oft nicht mehr Buchen, obwohl ich gerne AB fliege. Wenn es genug anderen, potentiellen Buchern auch so geht, hat AB sich mit "Turbine" selbst ein Bein gestellt?
Da hier einige Chronisten auch kriminelle Energie vermutet haben (die Prozesse laufen - glaube ich - noch) hoffe ich doch sehr, daß hier eine Vergleichbarkeit nicht gegeben ist.
Die acht Prozent müssen ja nicht gezahlt werden...Nein, denn dann wäre sofort die LH & Co auf die Barrikaden gegangen. Bei 8% muss man wohl weniger diskutieren, ob man nun von marktüblich reden kann oder nicht.
Nun, es wurde nicht debattiert, was an der Börse gehandelt wird, sondern welches Insolvenzrecht Anwendung findet. Hierfür ist der Sitz der KG, mithin Berlin, bestimmend.