AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
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Ich habe kein Problem damit wenn Etihad Air Berlin unter die Arme greift. Wenn man sich aber fragt wie die Golf-Airlines gepusht werden muss man vor allem sehen, dass sie massiv mit Geld versorgt werden. Diese Airlines müssen nichts verdienen und können daher mit beiden Händen Geld aus dem Fenster werfen.

Eine solche staatliche Subvention von einzelnen Airlines ist in der EU verboten, daher macht es auch in gewisser Weise Sinn diesen Airlines den Zugriff auf europäische Airlines zu beschränken.

Generell finde ich aber auch, dass es gut ist wenn Etihad Air Berlin hilft. Die Alternative wären knapp 10k Arbeitslose und weniger Konkurrenz in der innerdeutschen und innereuropäischen Fliegerei (mal abgesehen von Billigalternativen die zumindest ich nicht fliegen werde).
 
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tiiimooo

Erfahrenes Mitglied
26.12.2012
391
0
Bezüglich den Arbeitslosen das stimmt und das Problem wird sein, dass gerade ausländische Airlines auf die Strecken der airberlin gehen werden und somit werden die Arbeitsplätze außerhalb von Deutschland geschaffen, aber die airberlin Mitarbeiter sind arm dran. Ob sich das die Bundesregierung leisten wird?
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Ich habe kein Problem damit wenn Etihad Air Berlin unter die Arme greift. Wenn man sich aber fragt wie die Golf-Airlines gepusht werden muss man vor allem sehen, dass sie massiv mit Geld versorgt werden. Diese Airlines müssen nichts verdienen und können daher mit beiden Händen Geld aus dem Fenster werfen.

Eine solche staatliche Subvention von einzelnen Airlines ist in der EU verboten, daher macht es auch in gewisser Weise Sinn diesen Airlines den Zugriff auf europäische Airlines zu beschränken.

Generell finde ich aber auch, dass es gut ist wenn Etihad Air Berlin hilft. Die Alternative wären knapp 10k Arbeitslose und weniger Konkurrenz in der innerdeutschen und innereuropäischen Fliegerei (mal abgesehen von Billigalternativen die zumindest ich nicht fliegen werde).

Korrekt.
Es verhindert auch einen freien Wettbewerb.

Wenn AB stirbt, stehen deshalb auch nicht tausende Menschen auf der Strasse. Es wird neue Konkurrenz und Bedarf geben.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
design_big.chart


AB heute mit neuen Allzeittiefs.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Nur weil etwas gute Seiten hat muss man es nicht kritiklos betrachten. Die freie Marktwirtschaft hat ebenso gute wie negative Aspekte. Es lohnt die negativen Entwicklungen zu beleuchten um sie möglicherweise abschwächen oder verhindern zu können.

Man sollte grundsätzlich gar nichts kritiklos betrachten. Allerdings ist vieles von dem, was gemeinhin als "negative Aspekte der freien Marktwirtschaft" bezeichnet wird, bei Licht betrachtet oftmals das Ergebnis einer Negierung derselben.

Und was genau ist eigentlich die "freie" (die - negative - Konnotation dabei ist ja vermutlich "zügellos") Marktwirtschaft? Gibt es denn auch eine "unfreie"?
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Es verhindert auch einen freien Wettbewerb.

Ganz im Gegenteil, DAS ist freier Wettbewerb, alles andere ist Sozialismus! ;)



Es wird neue Konkurrenz und Bedarf geben.

Die gibt es doch längst?

AB stirbt aber nicht wirklich, nur der Kurs noch ein bißchen, psychologisch wichtig wäre, über der 1€-Marke zu bleiben. Anschließend malen sie die Flieger neu an, heißen anders und dort zu arbeiten, ist lediglich ein Job, keine Altersversorgung.

Carsten Spohr muß sich vermutlich noch viel mehr einfallen lassen, als seine consultants ahnen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ist Quersubventionierung Marktwirtschaft? Ich meine nein...

Was genau meinst Du mit Quersubventionierung? EY subventioniert AB? Das gibt es doch - jedenfalls temporär - in jedem Unternehmen:
7er vs. 3er, Cargo vs. Passage, Privatkunden vs. Firmenkunden, LV vs. KFZ-Haftpflicht, Inlands- vs. Auslandsgeschäft, alte vs. neue Produkte, usw. usw..

Wenn man jedes Produkt, jedes Geschäftsfeld und jede Region, die gerade mal nicht läuft, dicht machen wollte, könnte man bald das komplette Unternehmen schließen. In welchem Ausmaß und wie lange man das machen möchte, ist unternehmerische Entscheidung, und wie alle unternehmerischen Entscheidungen sind manche ex-post gut und manche eben nicht so gut.
 
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segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
0
DUS & VIE
Die hätte im Fall des Falles keinerlei Handhabe.
Die EU hat auch Malev bewusst Pleite gehen lassen weil der Regierung die Unterstützung unmittelbar verboten wurde.

Weil deren Regierung in Brüssel faktisch auch nichts zu sagen hat - eine deutsche Regierung jedoch durchaus.

Und was genau ist eigentlich die "freie" (die - negative - Konnotation dabei ist ja vermutlich "zügellos") Marktwirtschaft? Gibt es denn auch eine "unfreie"?

Selbstverständlich, denn schon die soziale Marktwirtschaft ist insoweit (wenn auch noch mehr in der Theorie als in der Praxis) unfrei, dass sie konkreten Regularien, sozialen Ausgleichsmechanismen und staatlichen Interventionen stets unterworfen bleibt; und z.B. der chinesische Staatskapitalismus ist sogar noch "unfreier", aber unzweifelhaft lebenspraktisch auch kapitalistisch.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Genau diese Quersubventionierung führt aber eben in vielen Fällen letztendlich zu einer verbesserten, manchmal sogar alleinigen Marktstellung und am Ende zu teureren Preisen für den Konsumenten. Das ist auch eine derjenigen Segnungen der Marktwirtschaft, auf die sich die "Basher" derselben - nicht zu unrecht - berufen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Selbstverständlich, denn schon die soziale Marktwirtschaft ist insoweit (wenn auch noch mehr in der Theorie als in der Praxis) unfrei, dass sie konkreten Regularien, sozialen Ausgleichsmechanismen und staatlichen Interventionen stets unterworfen bleibt; und z.B. der chinesische Staatskapitalismus ist sogar noch "unfreier", aber unzweifelhaft lebenspraktisch auch kapitalistisch.

Ludwig Erhard, der sogenannte "Vater" der sozialen Marktwirtschaft, hat stets betont, daß das Adjektiv "sozial" deskriptiv und nicht präskriptiv gemeint ist. Marktwirtschaft ist in ihren Ergebnissen und Wirkungen aus sich heraus sozial, und muß nicht erst durch allerlei planwirtschaftliche Eingriffe "sozial" gemacht werden.

Unabhängig davon, wie man staatliche Markteingriffe im Einzelfall beurteilt und ob man sie befürwortet oder ablehnt, wird man nicht umhin können, zuzugestehen, daß Eingriffe Eingriffe sind und somit dem Wesen einer Marktwirtschaft fremd.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Genau diese Quersubventionierung führt aber eben in vielen Fällen letztendlich zu einer verbesserten, manchmal sogar alleinigen Marktstellung und am Ende zu teureren Preisen für den Konsumenten. Das ist auch eine derjenigen Segnungen der Marktwirtschaft, auf die sich die "Basher" derselben - nicht zu unrecht - berufen.

Ja, vor der marktbeherrschenden Stellung von AB habe ich auch ganz große Angst :rolleyes:.

Im Ernst: Damit wir hier nicht so im luftleeren Raum rudern, nenne doch 'mal ein konkretes Beispiel. Ich behaupte, daß Unternehmen, je größer sie werden, behäbige, bürokratische Kolosse werden und ihre marktbeherrschende Stellung auch sehr schnell verlieren. Es gelingt ja nicht einmal den Unternehmen, die als Monopole an den Start gehen, ihr Monopol zu halten, sobald Wettbewerb zugelassen wird.
 

segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
0
DUS & VIE
Ludwig Erhard, der sogenannte "Vater" der sozialen Marktwirtschaft, hat stets betont, daß das Adjektiv "sozial" deskriptiv und nicht präskriptiv gemeint ist. Marktwirtschaft ist in ihren Ergebnissen und Wirkungen aus sich heraus sozial, und muß nicht erst durch allerlei planwirtschaftliche Eingriffe "sozial" gemacht werden.

Unabhängig davon, wie man staatliche Markteingriffe im Einzelfall beurteilt und ob man sie befürwortet oder ablehnt, wird man nicht umhin können, zuzugestehen, daß Eingriffe Eingriffe sind und somit dem Wesen einer Marktwirtschaft fremd.

Richtig, aber LE war eben "nur" der politische Verkünder und Verkäufer, der (Vor-)Denker der "Sozialen Marktwirtschaft" war bekanntlich Alfred Müller-Armack (Alfred Müller-Armack – Wikipedia), und jener hat sie - bis zu einem gewissen Grade - tatsächlich "unfrei" - weil Eingriffen unterworfen - gedacht, und jene als dynamische Anpassungen auch stets zu Lebzeiten gefordert bzw. verteidigt. Insoweit ist die heutige faktische soziale Marktwirtschaft in Deutschland in der Tat eine bedingt "unfreie" Marktwirtschaft.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Ja, vor der marktbeherrschenden Stellung von AB habe ich auch ganz große Angst :rolleyes:.

Im Ernst: Damit wir hier nicht so im luftleeren Raum rudern, nenne doch 'mal ein konkretes Beispiel. Ich behaupte, daß Unternehmen, je größer sie werden, behäbige, bürokratische Kolosse werden und ihre marktbeherrschende Stellung auch sehr schnell verlieren. Es gelingt ja nicht einmal den Unternehmen, die als Monopole an den Start gehen, ihr Monopol zu halten, sobald Wettbewerb zugelassen wird.

Und wenn es um Quersubventionen im deutschen Luftraum geht, ist ja wohl eher LH der böse Bube und nicht AB. Aber wenn es absolut gar keine Quersubventionen geben dürfte, dann müsste man ja jede Flugstrecke strikt als Profit Center führen. Wie soll das in der Praxis aussehen und ob das zum Wohle des Konsumenten ist?

Ich denke, es gibt einiges mehr an Punkten, die man in der Luftfahrtbranche kritisieren kann, bevor man sich Etihad vornimmt. Bspw. die unsinnigen Subventionen von Kleinst- und Regionalflughäfen an die LCCs oder die Großmannssucht von regionalen Politikern wie in Kassel, wo mal eben 250m EUR Steuergelder (!) verballert werden.

Dagegen wird sich Etihad sicher irgendwie was denken, wenn sie hunderte Mio EUR in die Hand nimmt für AB. Wir verstehen wahrscheinlich einfach nur nicht was, da wir immer nur wie Julian auf Quartalsberichte und Börsenkurse schielen und die Möglichkeit eines Planungshorizonts von 10 Jahre+ uns nicht in den Sinn kommt.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich denke es wird nun nicht mehr lange dauern bis eine Rebellion gegen Ethiad beginnt.

Warum? :confused:

Ein Geschäftsausbau per Beteiligung in maroden Airlines ist allerdings auch sehr fraglich. Hier droht ein grosses Bubble zu platzen und dann haben wir ein mittleres Erdbeben in Europa.

Ja, da sprichst Du ein wahres Wort. Swiss, Austrian, Brussels... das Kaufen maroder Airlines sollte in der Tat verboten werden.... :rolleyes:
 
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JustLikeThat

Neues Mitglied
18.08.2012
8
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Alles andere hätte mich auch gewundert. Die zuständigen Behörden werden das auch weiterhin durchwinken, sowohl auf nationaler als auch supranationer Ebene. Funktioniert ein Engagement in einer Branche, könnten weitere folgen. Wer weiß ob und wann es bspw. VW mal schlechter geht.

An sich ist AB zu wünschen, dass sie es endlich schaffen, nicht mehr auf neue Wandelanleihen und abenteuerliche Verkaufsaktionen angewiesen zu sein. Das Bordprodukt stimmt und das PLV sowieso.
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Ich denke es wird nun nicht mehr lange dauern bis eine Rebellion gegen Ethiad beginnt.
Hier droht ein grosses Bubble zu platzen und dann haben wir ein mittleres Erdbeben in Europa.

Fandest Du Deine bisherigen Weissagungen eigentlich in Ihrem tatsächlichen Eintreffen sehr erfolgreich?
 
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