AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
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Die Zukunft von Air Berlin wird wohl auf politischer Ebene entschieden.

Verhandlungen mit den Emiraten über Codeshare-Flüge stocken: Polit-Krimi um die Zukunft von Air Berlin



Das war zu befürchten.

Ich kenne keinen Politkrimi zugunsten der Privatwirtschaft, schon gar nicht bei einem halbstaatlichen Gegner wie der Lufthansa. Das Ende rückt scheinbar unaufhaltsam weiter näher!
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich kenne keinen Politkrimi zugunsten der Privatwirtschaft, schon gar nicht bei einem halbstaatlichen Gegner wie der Lufthansa. Das Ende rückt scheinbar unaufhaltsam weiter näher!

Der Dank gebührt ausschliesslich dem Anerkenntnis des "halbstaatlichen"
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich kenne keinen Politkrimi zugunsten der Privatwirtschaft, schon gar nicht bei einem halbstaatlichen Gegner wie der Lufthansa.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wer sagt denn, daß LH hier Gegner ist? Die zünden doch jeden Tag eine Kerze an, an dem es AB noch gibt, weil sie genau wissen, daß die, die gegebenenfalls in die dann entstehende Lücke stoßen würden, wesentlich unangenehmere Wettbewerber wären.
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wer sagt denn, daß LH hier Gegner ist? Die zünden doch jeden Tag eine Kerze an, an dem es AB noch gibt, weil sie genau wissen, daß die, die gegebenenfalls in die dann entstehende Lücke stoßen würden, wesentlich unangenehmere Wettbewerber wären.

LH wird aber nicht akzeptieren, dass sich Etihad auf diese Weise nachhaltig festsetzt. Insofern wird man dies nur bis zu einem gewissen Punkt tolerieren.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
LH wird aber nicht akzeptieren, dass sich Etihad auf diese Weise nachhaltig festsetzt. Insofern wird man dies nur bis zu einem gewissen Punkt tolerieren.

EY interessiert LH doch nur am Rande. Schau Dir 'mal die Pax-Zahlen exD von EK und TK an, dann siehst Du, wo LH der Schuh drückt und daß EY im Vergleich dazu allenfalls eine Randerscheinung ist.
 

DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
LH setzt aktuell ausschließlich auf Süddeutschland (Fra/Muc) und leitet den gesamten Deutschlandverkehr darüber. Sollte sich etwas hubähnliches nördlich davon entwickeln (DUS/BER), dann würde LH das durchaus Passagiere kosten. Und genau dieses Abbild sieht man nun auch politisch, wo NRW, Berlin und Brandenburg eher AB beistehen, Hessen und Bayern hingegen der LH.
 
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bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
LH wird aber nicht akzeptieren, dass sich Etihad auf diese Weise nachhaltig festsetzt. Insofern wird man dies nur bis zu einem gewissen Punkt tolerieren.

Das ist doch eine hoheitliche Entscheidung und nicht die einer privatwrtschaftlichen Airline. Ihr tut ja so, als ob LH das alles alleine entscheiden könne. Glaubt ihr nicht, dass auch die 9000 AB-Mitarbeiter eine Lobby in Berlin haben, wenn's spitz auf Knopf steht?
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Glaubt ihr nicht, dass auch die 9000 AB-Mitarbeiter eine Lobby in Berlin haben, wenn's spitz auf Knopf steht?

Das weiss man bei unseren Politikern nicht so richtig. Und der kommende AB-Chef hält sich bedeckt.
Diese Woche steht in der Presse wieder nichts gutes.

Im Februar übernimmt Pichler das Steuer von Wolfgang Prock-Schauer. Der 57 Jahre alte Hobbytaucher kommt von Fiji Airways.

Er will sich in Berlin ein paar Monate Zeit lassen und dann auch prüfen, ob im Management die richtigen Köpfe an Bord sind, wie er dem «Spiegel» sagte. "Bei Air Berlin geht es vor allem darum, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten." Eine Jobgarantie für die 8.700 Beschäftigten ist das nicht.

aero.de - Luftfahrt-Nachrichten und -Community

Wenn er das jetzt schon so formuliert ("möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten"), dann deutet das darauf hin dass es ohne Stellenabbau nicht weitergehen wird.
 
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Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
Wenn man sich ausreichend umhört gibt es genügend Gerüchte was bei AB alles kommen könnte. Das geht von (noch) mehr Geschäft an die LGW mit den Turboprops abgeben über Abteilungen wie Flugplanung etc. mit EY zusammenlegen bis zum simplen Schrumpfen.
Bei AB selber dürfte jede dieser Maßnahmen über kurz oder lang Arbeitsplätze kosten. Die Frage ist nur wohin diese Arbeitsplätze ausgelagert werden.

Irgendwie müssen sie halt mal wieder Geld verdienen. Schade für die Betroffenen, wenn sie (AB) am Ende aus der Misere heraus finden ist es aber gut für diejenigen Mitarbeiter die dann einen sicheren Arbeitsplatz behalten dürfen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Das hat doch die letzten Jahre auch niemanden interessiert, die Kassen vom Scheich sind voll.

Die Probleme mit den Genehmigungen der Codeshares dürften aber auch bei Herrn Hogan deutlich gemacht haben, das ein gewisses Mass und Bezuschussung und damit Wettbewerbsverzerrung zwar auf Grund ungleicher Ausgangsbedingungen gegenüber früheren Staatscarriern geduldet worden war, dass dieses Mass aber jetzt überschritten ist.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ohne neuen Investor folgt der Exodus binnen Stunden
Wobei man allerdings erst einmal definieren sollte, was heißt denn "Rückzug von EY"? Ist ja nicht so, als ob man den Anderen wie ein treuloser Partner von heute auf morgen sitzenlassen könnte.Kritisch wird es erst dann, wenn AB wieder Kapital (Eigenkapital und/oder Fremdkapital) braucht. Und es gab ja erst in 2014 eine größere Finanzierungsrunde.+ Fremdkapital wird dann benötigt, wenn bestehende Kredite auslaufen und es um eine Anschlußfinanzierung geht.+ Eigenkapital wird dann benötigt, wenn Verluste das bestehende (weitgehend) aufgezehrt haben.Anzumerken ist noch, daß (ausreichendes) Eigenkapital natürlich die Vorausssetzung ist, damit einem jemand Fremdkapital gibt.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Wobei man allerdings erst einmal definieren sollte, was heißt denn "Rückzug von EY"? Ist ja nicht so, als ob man den Anderen wie ein treuloser Partner von heute auf morgen sitzenlassen könnte.Kritisch wird es erst dann, wenn AB wieder Kapital (Eigenkapital und/oder Fremdkapital) braucht. Und es gab ja erst in 2014 eine größere Finanzierungsrunde.+ Fremdkapital wird dann benötigt, wenn bestehende Kredite auslaufen und es um eine Anschlußfinanzierung geht.+ Eigenkapital wird dann benötigt, wenn Verluste das bestehende (weitgehend) aufgezehrt haben.Anzumerken ist noch, daß (ausreichendes) Eigenkapital natürlich die Vorausssetzung ist, damit einem jemand Fremdkapital gibt.

Die Einordnung von "Fremdkapital" mancher Ökonomen erstaunt mich immer wieder: Es wird einfach zu oft ausser Acht gelassen, dass Fremdkapital auch zurückgezahlt werden muss und dass im Grunde vor Aufnahme von Fremdkapital für eine Investition durch dieselbe ein Konzept für einen zukünftigen struktureller Erfolg vorhanden sein sollte, der diese Rückzahlung absehbar auch erlaubt.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
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Die Einordnung von "Fremdkapital" mancher Ökonomen erstaunt mich immer wieder: Es wird einfach zu oft ausser Acht gelassen, dass Fremdkapital auch zurückgezahlt werden muss und dass im Grunde vor Aufnahme von Fremdkapital für eine Investition durch dieselbe ein Konzept für einen zukünftigen struktureller Erfolg vorhanden sein sollte, der diese Rückzahlung absehbar auch erlaubt.

Die Alternative zur Rückzahlung ist die Anschlußfinanzierung, die aber natürlich einen willigen Kreditgeber voraussetzt. Genau das hatte ich auch geschrieben.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
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Die Einordnung von "Fremdkapital" mancher Ökonomen erstaunt mich immer wieder: Es wird einfach zu oft ausser Acht gelassen, dass Fremdkapital auch zurückgezahlt werden muss und dass im Grunde vor Aufnahme von Fremdkapital für eine Investition durch dieselbe ein Konzept für einen zukünftigen struktureller Erfolg vorhanden sein sollte, der diese Rückzahlung absehbar auch erlaubt.

"Fremdkapital" kann übrigens auch soetwas sein: Ford Motor Co. DL-Debts. 1997(97), Fällig: 15.5.2097, WKN 179423, da hat man mit der Rückzahlung noch etwas Zeit. ;). Ein tragfähiges Konzept schadet natürlich trotzdem nicht.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Die Alternative zur Rückzahlung ist die Anschlußfinanzierung, die aber natürlich einen willigen Kreditgeber voraussetzt. Genau das hatte ich auch geschrieben.

Was natürlich am Ende dieselbe Vorraussetzung hat.

Zum Thema:
Bei AB fehlt es völlig am nachhaltigen Konzept. Deswegen ist beim AB-Papier entweder Zockermentalität gefragt oder es gibt - wie wohl beim "Scheich" - einen vom konkreten wirtschaftlichen Aspekt losgelösten Risikogrund, auf diese Nachhaltigkeit zu verzichten.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Zum Thema:
Bei AB fehlt es völlig am nachhaltigen Konzept..

Dann sag' uns doch 'mal, wie ein solches nachhaltiges Konzept aussehen könnte!? Was mich irritiert, ist, daß sich neuerdings alle Carrier auf die Fahnen schreiben, genau das machen zu wollen, was AB schon macht, nämlich den sogenannten "hybriden Carrier". Ich will damit nicht sagen, daß AB alles richtig macht, aber irgendetwas müssen sich doch LH, FR und alle anderen dazwischen denken, wenn sie das als "Geschäftsmodell der Zukunft" preisen.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Dann sag' uns doch 'mal, wie ein solches nachhaltiges Konzept aussehen könnte!?

Bin ich VFT-Armchairmanager, der immer "Kreativität" einfordert, aber nie konkret wird? Ich gebe zu, schlicht keine zündende Idee zu haben...

AB hat es sicher schwer, Erträge zu erwirtschaften, denn wenn man sich die wenigen, erfolgreichen europäischen Airlines wie eben FR anschaut, dann funktioniert es doch scheinbar nur über die Reduzierung der Kosten. Also z.B. niedrigste Gehälter bei vergleichsweise schlechten Sozialleistungen, Steueroptimierung per kreativem Gewinnmanagement, Einstreichung indirekter oder sogar direkter Subventionierung, Streckenmanagement ausschließlich nach Auslastung ohne Berücksichtigung des Bedarfs bei "guten Kunden" etc..
Ich habe es ja schon oft gesagt: Zu "deutschen" Kosten kann man nur schwer bestehen, wenn man nicht ein außergewöhnliches Produkt anbietet und sich dabei noch internationaler Konkurrenz stellen muss. Im Linienflugbereich - schon überhaupt innereuropäisch - ist es praktisch unmöglich, ein außergewöhnliches Produkt anzubieten. Ob man nun mit Brötchen oder ohne die ein/zwei Stunden im Flieger sitzt, ist letztendlich egal. Und über bessere, aber dann auch überproportional teurere Sitzqualität haben die Kunden schon lange mit den Füßen abgestimmt: In der Masse fliegt man eben eher den Reiher.
Auf lange Sicht sehe ich zu heutigen Martbedingungen für eine AB ohne "Scheich" eher schwarz. Leider.
 
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