AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
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Mein Gott Deutschland bald ohne Airline?

Das wird wohl in Zukunft so sein.
Mal sehen wen es länger gibt, AB oder LH? Da ja ohnehin schon Blackrock bei LH mitredet, werden die möglicherweise mit Geld nachhelfen und später an die Araber verkaufen.

Ich denke, in 5 bis 10 Jahren ist es soweit.

In 5 bis 10 Jahren gibt es keine eigenständige Lufthansa mehr? Weil LH in diesem Jahr mal nicht soooo doll perfomt? Und alles gehört den bösen Arabern? Na wenn du meinst.....
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Lassen wir doch jedem seinen Glauben an ein mögliches Szenario des Untergangs aller deutschen Airlines. Schon von Gesetzeswegen kann eine deutsche Airline ja sowieso nie in die vollständige Hand eines nicht-europäischen Investors geraten. Die Kontrolle wird also wohl auch in Zukunft weiterhin in Europa legen. Bei AB mag es beispielsweise einen starken Einfluss geben, von einer vollständigen Kontrolle durch Etihad gehe ich aber dennoch nicht aus. Da sprechen durchaus viele Argumente dagegen.
 

Contest 31

Erfahrenes Mitglied
Wenn Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, und zwar von LH UND AB, dann werden die Gesetze schon geändert.
Oder aber, die europäischen Airlines verbinden sich zu einer Einzigen. Eventuel auch mit verschiedenen Bemalungen, so als seien diese eigenständig.
Aber wie es sich jetzt so darstellt, mit dem Kopf über Wasser, das wird nicht lange gutgehen. AB hat da meiner Meinung nach zum jetzigen Zeitpunkt für die Zukunft noch die besseren Karten, eben weil dort die Araber mit drinhängen.
Ausserdem sehe ich die Situation bei LH nicht als eine Momentaufnahme, der Apparat ist viel zu kostenintensiv, das wird sich nicht mehr nennenswert nach oben bessern. Wie gesagt, meine Meinung.
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
LH müsste sich eben der Realität und Gegenwart bzw. Zukunft anpassen. Irgendetwas versuchen sie ja, würde wohl nur im Gespräch mit den Mitarbeitern besser gehen als mit dem Holzhammer gegen sie. Bin bei LH gespannt wie das ausgeht.

Bei AB weiß ich nicht ob ihnen die Kohle für einen handfesten Streit mit den Mitarbeitern fehlt oder ob sie wirklich mehr an dem Miteinander interessiert sind als LH. AB passt sich jedenfalls, auch dank der Finanzspritzen vom Golf, an und wir werden mal sehen welche der beiden Airlines das besser hinbekommen wird.

Ich wünsche mir jedenfalls, dass es sowohl LH als auch AB langfristig schaffen!
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
LH müsste sich eben der Realität und Gegenwart bzw. Zukunft anpassen. Irgendetwas versuchen sie ja, würde wohl nur im Gespräch mit den Mitarbeitern besser gehen als mit dem Holzhammer gegen sie. Bin bei LH gespannt wie das ausgeht.

Schwierig, wenn die Interessen so unvereinbar sind. Wenn ich nur noch 5 Jahre bis zur Pensionierung habe, denke ich anders, als wenn ich das langfristige Überleben des Unternehmens im Auge behalten muß.
Darin liegt aber gleichzeitig die langfristige Lösung des Problems. Die Besitzstandswahrer gehen irgendwann in Rente und scheiden aus dem Unternehmen aus.
 
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m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Ist bei internationalen Gesetzen/Vereinbarungen nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst.

Das sehe ich tatsächlich anders. Würden wir von europäischen Gesetzen (EU) bzw. Wettbewerbsgesetzen innerhalb der EU sprechen, würde ich dir Recht geben. Die internationalen Vereinbarungen, die im Luftverkehr bestehen, halte ich dagegen für eher brüchig. Hier fehlt einfach eine Instanz, die dagegen vorgehen würde. Gerade in Richtung Osten gibt es im bilateralen Bereich zudem nur wenige "Gegenspieler", die wirklich Druck ausüben könnten. Selbst bei einem Alleingang eines europäischen Staates (oder der EU im Gesamten), halte ich Sanktionen von Seiten eines anderen Staates für eher unwahrscheinlich. Am Ende des Tages sehe ich einzig Gegensanktionen als sinnvolles Mittel. Ganz nach dem Motto "wenn Ihr Eure Airline subventioniert, dann machen wir das Gleiche". Dem Passagier würde das schaden, den beteiligten Staaten aber kaum.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Es geht nicht um Subventionen, sondern es geht um internationale Luftverkehrsabkommen. Die kann man nicht (einseitig) ändern. Natürlich kann man im Prinzip alles machen, und darauf vertrauen, daß der andere schon keine Truppen schicken wird. (Putin macht ja genau das vor). Es entspricht aber nicht internationalen Gepflogenheiten, und das aus gutem Grund, denn man will ja mit den Anderen auch morgen noch zusammenarbeiten können.
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Es geht nicht um Subventionen, sondern es geht um internationale Luftverkehrsabkommen. Die kann man nicht (einseitig) ändern. Natürlich kann man im Prinzip alles machen, und darauf vertrauen, daß der andere schon keine Truppen schicken wird. (Putin macht ja genau das vor). Es entspricht aber nicht internationalen Gepflogenheiten, und das aus gutem Grund, denn man will ja mit den Anderen auch morgen noch zusammenarbeiten können.

Natürlich hast du grundsätzlich recht. Eine Modifizierung der Luftverkehrsabkommen zu Gunsten der heimischen Airlines (oder eben eine indirekte Beeinflussung durch Subventionen oder alternativ Anti-Subventionsmaßnahmen gegenüber ausländischen Airlines) ist/sind meiner Meinung nach deutlich einfacher und vermutlich sogar ohne Gesichtsverlust möglich. Es gibt da doch noch einen Unterschied zwischen Abkommen im Luftverkehr und Völkerrecht wie im Fall der Ukraine, der es meiner Meinung nach einfacher macht, die Abkommen zu modifizieren oder sogar in konkreten Fällen komplett abzuschaffen. Das wäre ja auch keineswegs das erste Mal, dass so etwas in einer speziellen Branche passiert.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.407
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON

Woher kommt eigentlich dein Zwang bei jeder Nachricht über AB sofort das Ende der Airline zu beschreien?

Prock-Schauer hat den Laden nun wirklich nicht weiter gebracht und es ist gut, dass er sich komplett aus dem Vorstand verabschiedet bzw. verabschiedet wurde. Wie man daraus schließen will / kann, dass das Ende von AB näher gerückt sein soll, ist mir ein Rätsel...
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
Wenn man davon ausgeht, dass alles irgendwann einmal ein Ende findet, dann rückt das Ende von AB jeden Tag unweigerlich ein Stückchen näher. ;-)
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Das bedeutet ja glücklicherweise nicht "Deutschland ohne Airline". Deutsche Airlines gibt es auch dann noch, sie gehören nur zu gewissen Teilen nicht mehr Deutschen. Stört mich bei AB aber auch nicht das 30% meines Sitzes den Arabern gehören.

Nicht, dass es in der Sache etwas ändern würde.
Aber, sofern ich richtig informiert bin, muss ich Dir diese Illusion nehmen: Zumindest die Business-Sitze gehören Etihad zu 100% und AB zahlt für ihre Nutzung.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Nicht, dass es in der Sache etwas ändern würde.
Aber, sofern ich richtig informiert bin, muss ich Dir diese Illusion nehmen: Zumindest die Business-Sitze gehören Etihad zu 100% und AB zahlt für ihre Nutzung.

Aber auch das kann ein Finanzierungskonzept sein! Sozusagen das negierte Modell mit den Lizenzgebühren zur Steuervermeidung und Finanztransfer.

Hier wird ein Gut von A an einem Markt eingekauft, und unterhalb der realen Kosten an B in dessen Markt dann vermietet. Ich bezweifle, dass im Heimatland von A Steuerverwaltungsbeamte sitzen, die einen sofort und immer bei Verlusten Liebhaberei vorwerfen. :censored:
 
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cityshuttle

Erfahrenes Mitglied
01.11.2014
527
3
BER
Aber auch das kann ein Finanzierungskonzept sein! Sozusagen das negierte Modell mit den Lizenzgebühren zur Steuervermeidung und Finanztransfer.

Hier wird ein Gut von A an einem Markt eingekauft, und unterhalb der realen Kosten an B in dessen Markt dann vermietet. Ich bezweifle, dass im Heimatland von A Steuerverwaltungsbeamte sitzen, die einen sofort und immer bei Verlusten Liebhaberei vorwerfen. :censored:

Meines Wissens ist es eher andersrum ... EY kauft pro Flug (ca.) 70% der C und Y Plätze, um sie nach Möglichkeit in Eigenregie zu vermarkten ... AB muss dann 'nur noch' die restlichen (ca.) 30% an den Mann bringen.

Daher ist man seitens AB auch nicht sooo traurig, wenn - nehmen wir mal an - 10 Sitze in C und 150 Sitze in Y leer bleiben, für welche man allerdings eine entsprechende Vergütung von EY erhält ... ist dann halt 'bezahlte Luft' welche umher geflogen wird.

Es gab hier aber vor Weihnachten (?) schonmal einen Kommentar dazu, welcher noch etwas ausführlicher ist.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Meines Wissens ist es eher andersrum ... EY kauft pro Flug (ca.) 70% der C und Y Plätze, um sie nach Möglichkeit in Eigenregie zu vermarkten ... AB muss dann 'nur noch' die restlichen (ca.) 30% an den Mann bringen.

Es geht nicht um verkaufte Sitzkontingente.
Es geht um leibhaftige Business-Sitze, die EY auf Grund von Bevorratung oder Umrüstung übrig hatte und die in AB-Flugzeuge eingeschraubt sind und für die AB eine Miet- oder Leasinggebühr zahlt.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Dann zahlt AB Miete für 10 leere Sitze.

Aber ich zahle doch gerne für 10 leere Sitze beispielweise 1$ im Monat pro Sitz Miete, welche ich dann Markt anbieten kann, als für die 10 Sitze an Recaro 1,000 € für den Kauf ebendieser, oder? Über einen solchen Mietpartner würde sich selbst die LH freuen!
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Aber ich zahle doch gerne für 10 leere Sitze beispielweise 1$ im Monat pro Sitz Miete, welche ich dann Markt anbieten kann, als für die 10 Sitze an Recaro 1,000 € für den Kauf ebendieser, oder? Über einen solchen Mietpartner würde sich selbst die LH freuen!

Wer sagt das AB an Ethiad für diese Sitze nicht mehr zahlt als wenn man sie von Recaro direkt beziehen würde?

Remember Karstadt und die Immobilien!
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Wer sagt das AB an Ethiad für diese Sitze nicht mehr zahlt als wenn man sie von Recaro direkt beziehen würde?

Remember Karstadt und die Immobilien!

Ich pumpe also, unter Zuhilfenahme der kreativsten Möglichkeiten zur Umgehung von gesetzlichen Finanzschranken, Geld in eine Firma, um genau dieses dort so dringend gebrauchte Geld im Rahmen eines ganz offiziellen Deals wieder aus dieser Firma herauszuziehen. Das wäre natürlich der absolute Beweis für die Existenz des Weihnachtsmannes und des Osterhasen in einer Person!

Der Karstadt Ausverkauf war anfänglich übrigens wirklich der gut zu heißende Versuch dringend benötigte Liquidität in das Unternehmen zu bekommen. Leider gerieten die an einem Punkt, wo die beteiligten Spieler am Tisch ihr ganz persönliches Eigenwohl bei dem eingeschlagenen Weg für sich entdeckten. :censored:
 
K

Kurzentschlossener

Guest
Air Berlin wird jetzt innerdeutsch in die Zange genommen,

einerseits von Germanwings

Germanwings: Bye bye, Air Berlin?

Harter Konkurrenzkampf im innerdeutschen Verkehr bahnt sich an.
Lufthansa-Tochter Germanwings zieht es mal wieder nach Berlin-Schönefeld.

Germanwings: Bye bye, Air Berlin?

und andererseits von Ryanair.

Angriff auf Air Berlin: Ryanair fliegt innerdeutsch nach Berlin

Ryanair nimmt nach mehrjähriger Pause innerdeutsche Flüge wieder auf und forciert damit den Angriff auf Rivalen wie die Lufthansa und*Air Berlin. Europas größter Billigflieger kündigte am Dienstag an, den Betrieb am Flughafen Köln/Bonn zu verdoppeln und künftig von dort aus auch Berlin anzusteuern.

Im Herbst fügt die irische Airline an dem Drehkreuz insgesamt sieben Strecken hinzu. Neben vier Flügen täglich von und nach Berlin werden auch Verbindungen nach Kopenhagen, Mailand, Porto, Valencia, Gran Canaria und Warschau angeboten.

Angriff auf Air Berlin: Ryanair fliegt innerdeutsch nach Berlin - Wirtschaft - Tagesspiegel Mobil

War's das für Air Berlin? :confused:
 

m0s1n0

Erfahrenes Mitglied
21.06.2014
3.716
46
CDG/MUC
Die Strecke Köln - Berlin ist jetzt weiß Gott nicht die wichtigste überhaupt. Verstehe nicht, warum man daraus jetzt so eine große Geschichte macht. Spannender wird die Entwicklung, ob 4U und FR auch auf andere Strecken wie Berlin - München bauen. Das wäre wirklich schmerzhaft.
 
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DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
Die Strecke Köln - Berlin ist jetzt weiß Gott nicht die wichtigste überhaupt. Verstehe nicht, warum man daraus jetzt so eine große Geschichte macht. Spannender wird die Entwicklung, ob 4U und FR auch auf andere Strecken wie Berlin - München bauen. Das wäre wirklich schmerzhaft.
4U auf Berlin-MUC halte ich für unwahrscheinlich, da LH das selbst fliegt und dort schon selbst 99 Euro retour anbietet (und AB zieht preislich mit). Die Preise auf der Strecke TXL - CGN sind zu Pendlerzeiten relativ hoch - u.a. als Abgeordnetenexpress. Auch wenn diese wegen des Gratis SEN nur selten AB fliegen, profitiert AB offensichtlich in der Preisgestaltung davon. Dennoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass die beruflichen Pendler auf FR wechseln, was mit den geflogenen Zeiten/Frequenzen und SXF zu tun hat.

Ich sehe es so, dass FR tatsächlich wieder einen Angriff auf den dt. Markt startet, nachdem man nach Einführung der Luftverkehrssteuer auf beleidigt gemacht hat und womöglich gehofft hat, dass man durch den Abzug Druck auf die Politik ausüben könnte. Hat aber niemanden interessiert. LH reagiert jetzt darauf und versucht zu verhindern, dass sich FR im innerdeutschen Markt etablieren kann. AB ist da eher eine Randerscheinung. Als Optimist könnte man sagen, dass AB sich jetzt seine Nische z.B. unter den Geschäftsfliegern suchen kann, als Pessimist hingegen, dass AB künftig nur noch als Etihad-Standbein in Deutschland fungiert.

Interessant finde ich allerdings die Tatsache, dass jetzt offensichtlich ein größerer Konkurrenzkampf auf einem Markt auftritt, auf dem man angeblich keinen Gewinn machen kann.
 
Status

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