AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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GoldenEye

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30.06.2012
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LH88

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08.09.2014
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Wenn das ihr komplettes Vermögen wäre, hätten sie wohl schwer was falsch gemacht
Sind doch schließlich keine gierigen Rentner die sich von der deutschen Bank beraten lassen :D

Das komplette Vermögen das man in dem Land investiert (mitbringt), den rest lässt man zuhause.
 

bk512

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15.10.2011
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Berlin
Das Argument wiederum halte ich für fragwürdig. Wenn eine solche - unwahrscheinliche - Situation eintreten sollte, dann wird alles beschlagnahmt, was in Rhein-Main herumsteht, und man fragt nicht lange, wem es gehört. Bedenke: Dein Szenario impliziert ja nicht nur den Verteidigungsfall, sondern schon eine sehr extreme Situation, a la "der Feind" (wer sollte das sein?) steht kurz vor dem Brandenburger Tor.

Meines Wissens stammt die 51% Regel bei Airlines noch aus den Zeiten, wo die Airlines alles Staatscarrier waren und kurz vor der Privatisierung standen. Das hatte wohl eher was mit Schutz/Protektionismus bei Börsengängen und wg. Flugrechte-Abkommen mit USA usw. zu tun und weniger mit militärischen Dingen. AUf jeden Fall sind wir uns einig, dass die damaligen Gründe heute wohl überholt sind und eben zu solchen Ausweichhandlunge wie bei EY / AB führen, die dann wiederum kritisch beäugt werden.
 

rotanes

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01.06.2010
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6
HAM
AUf jeden Fall sind wir uns einig, dass die damaligen Gründe heute wohl überholt sind .
Da bin ich auch einig; allerdings finde ich auch nachvollziehbar und richtig, wenn die EU/BRD dafür sorgetragen, dass erfolgskritische Infrastruktur (=Luftverkehr) unter europäischer Kontrolle bleiben.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Da bin ich auch einig; allerdings finde ich auch nachvollziehbar und richtig, wenn die EU/BRD dafür sorgetragen, dass erfolgskritische Infrastruktur (=Luftverkehr) unter europäischer Kontrolle bleiben.

Na die erfolgskritische Infrastruktur ist eher der Flughafen. Und da bin ich sehr zuversichtlich, daß der in Frankfurt bleibt, egal wer auch immer Groß-Aktionär bei Fraport ist. :D Abmontieren werden sie den Flughafen nicht.

Und angenommen - hypothetisch - es gäbe AB und LH nicht mehr, dann ist die Welt voll von Airlines, die Deutschland sehr gerne anfliegen werden. Keine Sorge.
 
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bk512

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15.10.2011
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Berlin
Na die erfolgskritische Infrastruktur ist eher der Flughafen. Und da bin ich sehr zuversichtlich, daß der in Frankfurt bleibt, egal wer auch immer Groß-Aktionär bei Fraport ist. :D Abmontieren werden sie den Flughafen nicht.

Und angenommen - hypothetisch - es gäbe AB und LH nicht mehr, dann ist die Welt voll von Airlines, die Deutschland sehr gerne anfliegen werden. Keine Sorge.

Komisch, dass man Sorge hat, deutsche Flughäfen könnten in "fremden" Besitz fallen, aber kein Problem damit hat, dass Fraport bei diversen Flughäfen im Ausland einsteigt.

Ich ware froh, wenn es ein paar ausländische Investoren gäbe, die bspw. Kassel-Calden aufkaufen und davon Besitz ergreifen würden. Da könnte man einige Steuergeld-Gräber stopfen. :D
 
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LH88

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08.09.2014
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Na die erfolgskritische Infrastruktur ist eher der Flughafen. Und da bin ich sehr zuversichtlich, daß der in Frankfurt bleibt, egal wer auch immer Groß-Aktionär bei Fraport ist. :D Abmontieren werden sie den Flughafen nicht.

Und angenommen - hypothetisch - es gäbe AB und LH nicht mehr, dann ist die Welt voll von Airlines, die Deutschland sehr gerne anfliegen werden. Keine Sorge.

Hat Ungarn auch überlebt.

Das ganze ist einfach eine Frage wie man im Jahr 2015 mit einer globalisierten Welt umgeht, einer Welt in der vor allem das Kapital hoch mobil ist. Zurück kann man schlecht gehen.

Es gibt ja durchaus Branchen in denen deutsche Firmen nicht gern gesehen sind weil sie eben die Gewohnheiten des Marktes durchbrechen.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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Unter europäischer wäre ja noch ok, aber warum nur deutsch? Ist mit EU-Recht eigentlich auch nicht verträglich.

AFAIK hängt das damit zusammen, daß die meisten bilateralen Luftverkehrsabkommen älter sind als die EU in ihrer heutigen Form. Um das zu ändern, müßte man alle möglichen Luftverkehrsabkommen neu verhandeln, denn da steht es ja derzeit so d'rin. Dafür gibt es aber wenig Druck, denn eine BA oder AF stört sich nicht daran, daß das deutsche Luftverkehrsabkommen für sie nicht gilt, denn die haben ja ihr eigenes, das im Zweifelsfall ziemlich ähnlich aussehen dürfte.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Das ganze ist einfach eine Frage wie man im Jahr 2015 mit einer globalisierten Welt umgeht, einer Welt in der vor allem das Kapital hoch mobil ist. Zurück kann man schlecht gehen.

Kapital ist schon ziemlich lange mobil. Was die Meisten noch nicht verstanden haben, ist, daß auch Arbeit zunehmend mobil ist. Entweder dadurch, daß der (qualifizierte) Arbeitnehmer in's Ausland abwandert, oder dadurch, daß der Ort der Leistungserbringung im Ausland liegt. Den ungarischen Zahnarzt gab es schon in den 90igern, heute werden schon Strukturen entwickelt, bei denen der Radiologe, der die Röntgenbilder fachlich beurteilt, in Bangalore oder Manila sitzt.

Es gibt ja durchaus Branchen in denen deutsche Firmen nicht gern gesehen sind weil sie eben die Gewohnheiten des Marktes durchbrechen.

zum Beispiel?
 
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LH88

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08.09.2014
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Umgekehrt sind ausländische Firmen aus dem selben Grund in D. manchmal nicht gern gesehen. Z.B. Uber.

Naja, Uber hat ja zu allererst das Problem das sie sich nicht an Gesetze halten, würden sie das tun würde sich ja niemand beschweren. Wenn ich zu Bedingungen arbeiten lasse die nicht Rechts konform sind bin ich überall auf der Welt nicht gerne gesehen.

Wenn Uber Mindestlohn zahlen würde, Sozialversicherungsbeiträge abführen würde, die Fahrzeuge entsprechend versichern würde etc. etc. wäre es ja alles kein Problem.

Aber die Methoden werden ja selbst in der Uber Heimat nicht gerne gesehen.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Ich will jetzt nicht das Geschäftsmodell von Uber im Einzelnen diskutieren, aber Aldi, Uber und andere (übrigens auch FR!) haben die Gemeinsamkeit, daß sie alte verkrustete Strukturen aufbrechen und durch neue Geschäftsmodelle revolutionieren. Und das mögen die Besitzstandswahrer nirgendwo gern, egal ob sich der Revoluzzer an die Gesetze hält oder nicht. Im Zweifelsfall sucht man dann lange genug, um irgendetwas zu finden, wo man ihm am Zeug flicken kann.

Und der Taxi-"Markt" (ein Markt ist es ja nicht) ist geradezu das Paradebeispiel eines verkrusteten, kartellierten Marktes.
 
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HH Gold Junkie
22.08.2014
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HAJ
Und der Taxi-"Markt" (ein Markt ist es ja nicht) ist geradezu das Paradebeispiel eines verkrusteten, kartellierten Marktes.

Im Taxi-Kartell haben wir das Problem, dass bekanntlich die Preise von der Gemeinde festgelegt werden. Soll das aber nicht in der Sozialen MARKTwirtschaft nur durch Angebot und Nachfrage entstehen? :rolleyes:
(Ich spare mir hier mal die offensichtliche Antwort)
 
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LH88

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08.09.2014
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Ich will jetzt nicht das Geschäftsmodell von Uber im Einzelnen diskutieren, aber Aldi, Uber und andere (übrigens auch FR!) haben die Gemeinsamkeit, daß sie alte verkrustete Strukturen aufbrechen und durch neue Geschäftsmodelle revolutionieren. Und das mögen die Besitzstandswahrer nirgendwo gern, egal ob sich der Revoluzzer an die Gesetze hält oder nicht. Im Zweifelsfall sucht man dann lange genug, um irgendetwas zu finden, wo man ihm am Zeug flicken kann.

Und der Taxi-"Markt" (ein Markt ist es ja nicht) ist geradezu das Paradebeispiel eines verkrusteten, kartellierten Marktes.

Besitzstände und Krusten anzugreifen ist immer der richtige Weg, dabei muss man sich aber eben an die Gesetze halten. Uber schafft Tatsachen und geht dann vor Gericht, da es keine Strafe gibt die sie nicht bezahlen können. Ein Mittelständler würde das vier Wochen lang machen, danach müsste er Insolvenz anmelden (wo wir wieder beim mobilen Kapital wären).
 

bk512

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15.10.2011
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Berlin
Besitzstände und Krusten anzugreifen ist immer der richtige Weg, dabei muss man sich aber eben an die Gesetze halten. Uber schafft Tatsachen und geht dann vor Gericht, da es keine Strafe gibt die sie nicht bezahlen können. Ein Mittelständler würde das vier Wochen lang machen, danach müsste er Insolvenz anmelden (wo wir wieder beim mobilen Kapital wären).

Ich denke mal, wir sollten hier weniger über Geschäftsmodelle von Internet-basierten Firmen in der Shared Economy diskutieren und mehr über die Geschäftsmodelle von Airlines. Diese bestehen nicht bloß aus Servern in den USA und einer Geschftsidee, die darauf basiert, Dienstleistungen weltweit nur zu vermitteln unter Missachtung jeglicher lokaler Gesetzgebungen.

Viel spannender ist doch die Diskussion um die Unterschiede zwischen 4U/AB vs. FR auf der einen und Tk oder den Arabern auf der anderen Seite. Die deutschen versuchen ihre Airlines durch Gesetze vor ausländischer Konkurrenz abzuschotten, die anderen warden durch ihre Regierungen durch gesetzliche Begünstigungen zur Expansion ermutigt.
 

LH88

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08.09.2014
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Viel spannender ist doch die Diskussion um die Unterschiede zwischen 4U/AB vs. FR auf der einen und Tk oder den Arabern auf der anderen Seite. Die deutschen versuchen ihre Airlines durch Gesetze vor ausländischer Konkurrenz abzuschotten, die anderen warden durch ihre Regierungen durch gesetzliche Begünstigungen zur Expansion ermutigt.

Die Diskussion ist doch in keiner Weise "spannend", denn es fehlen doch viel zu viele Informationen.

Wenn LH z.B. die ganze Zeit darüber redet das sie auf Europstrecken Verluste einfliegen kann man dies erst wirklich beurteilen wenn man die internen Verrechnungskurs für die Zubringer kennt. Gleiches gilt für die versteckten Subventionen die die Araber bekommen - so bekommt Qatar z.B. die Einnahmen aus Ladenmieten und die Parkgebühren am Flughafen etc. etc. geschätzt sind das bei den großen drei Araberairlines jeweils so ca. 10 Mrd. USD.
 
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bk512

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15.10.2011
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Die Diskussion ist doch in keiner Weise "spannend", denn es fehlen doch viel zu viele Informationen.

Wenn LH z.B. die ganze Zeit darüber redet das sie auf Europstrecken Verluste einfliegen kann man dies erst wirklich beurteilen wenn man die internen Verrechnungskurs für die Zubringer kennt. Gleiches gilt für die versteckten Subventionen die die Araber bekommen - so bekommt Qatar z.B. die Einnahmen aus Ladenmieten und die Parkgebühren am Flughafen etc. etc. geschätzt sind das bei den großen drei Araberairlines jeweils so ca. 10 Mrd. USD.

Spannender als über Ubers Geschäftsmodell zu lammentieren aber schon, oder....?
 

LH88

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08.09.2014
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Spannender als über Ubers Geschäftsmodell zu lammentieren aber schon, oder....?

Nein, eigentlich ist es spannender über die Geschäftsmodelle der Shared-Economy zu reden, greifen sie doch vie direkter in unser aller Leben ein.

Egal ob Uber, AirBnB oder Postmates - wenn sich solche Konzepte auf breiter Fläche durchsetzen verändert dies unser Leben deutlicher als wenn wir in Zukunft nicht mehr mit AB oder LH fliegen können.
 
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bk512

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Berlin
Nein, eigentlich ist es spannender über die Geschäftsmodelle der Shared-Economy zu reden, greifen sie doch vie direkter in unser aller Leben ein.

Egal ob Uber, AirBnB oder Postmates - wenn sich solche Konzepte auf breiter Fläche durchsetzen verändert dies unser Leben deutlicher als wenn wir in Zukunft nicht mehr mit AB oder LH fliegen können.

Aber das könnte/sollte man besser außerhalb eines VFF machen und erst recht außerhalb eines Threads mit dem Titel "AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein") ". :D
 
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LH88

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Aber das könnte/sollte man besser außerhalb eines VFF machen und erst recht außerhalb eines Threads mit dem Titel "AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein") ". :D

Aber das ist nun einmal die natürlich Dynamik einer Diskussion - daher sorgen OT Verweise doch recht häufig nur dafür das es eindimensional bleibt.
 
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