AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.733
4.623
DTM
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Was ist Niki derzeit eigentlich: Klar ist sie haben ein AOC, Piloten und Crews, bestimmte Flugstrecken und damit verbunden Slots und rd. 21 geleaste Flugzeuge (A321).... Ansonsten sind AOC, Piloten etc. ziemlich wertlos, weil es Monate dauert diese aufzubauen, um wieder fliegen zu können.

Niki-Piloten sind schön billig und Arbeitssklaven mit österreichischem Vertrag.
Das bringt ein Leuchten in die Augen vom Carsten. Die hat man mit Handkuss übernommen (genauso die der LGW). Carsten liebt sowas.
 
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Ed Size

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16.03.2009
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Niki-Piloten sind schön billig und Arbeitssklaven mit österreichischem Vertrag.
Das bringt ein Leuchten in die Augen vom Carsten. Die hat man mit Handkuss übernommen (genauso die der LGW). Carsten liebt sowas.


Ach der hat jetzt seine zwei, drei Jahre, irgendwann glaubt er selber das er der Manager des Jahrhunderts ist - das geht aber auch vorbei.


Die jetzige Situation der LH (Aktie) hat wenig mit den Zauberkünsten des CS zu tun, sondern mehr mit glücklichen Zufall. Das AB Ding war geschickt eingefädelt - aber es hat sich auch geradezu aufgedrängt - mit dem Rückenwind aus der Politik konnte man das erstmal gar nicht vergeigen. Interessant wird es in Italien.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.407
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Z´Sdugärd
Ich finde die Aufregung über die hohen Preise in der aktuellen Ausnahmesituation dezent gesagt unverständlich. Das erinnert mich an den Bahn Streik, wo auf einmal alle die (oder den) Fernbusanbieter wegen ihrer (seiner) hohen Preise ganz böse fanden.
Es ist doch gut das jetzt GELD kostet. Das es so billig eben NICHT funktioniert hat man ja eindeutig gesehen. WAS erwartet der Markt den? Das jetzt alles BILLIGER wird und der nächste Laden n Bach runter geht?

Das einzige was ICH nicht kapiere das man nicht schon vor Jahren eingesehen hat das der eingeschlagene Weg eben NICHT funktioniert. WANN hatte Air Berlin mal Geld in der Kasse? In den 80ern?
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Das einzige was ICH nicht kapiere das man nicht schon vor Jahren eingesehen hat das der eingeschlagene Weg eben NICHT funktioniert.

AB wird doch nicht allein wegen seiner Ticketpreise zugrunde gegangen sein.
Das wird höchstens Chickenwings schaffen, wenn ein Mitbewerber kommt - dann aber andersrum.

Man kann auch mit günstigen Tickets Geld verdienen, da gibt es genug Beispiele. Und superbillig war AB nun auch nicht.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
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2
TXL
AB ist doch nicht wegen seiner Ticketpreise zugrunde gegangen.
erhelle uns doch bitte mal mit deiner tiefgreifenden Analyse, an was AB genau zu Grunde gegangen ist ..

Gibt ja nur 2 Seiten ... Einnahmen - Ausgaben .... Davon jetzt eine Seite völlig auszuschließen, dass sie gar nicht schuld wäre, überrascht doch

Und superbillig war AB nun auch nicht.
Also ich war divers für 60,- return ex TXL in Mailand. Da kann ich mir nur schwer eine Kostendeckung mit vorstellen ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.648
3.287
Wohl wahr. Ist dann aber die Frage wie andere das machen, ohne Insolvenz anmelden zu müssen.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Wohl wahr. Ist dann aber die Frage wie andere das machen, ohne Insolvenz anmelden zu müssen.
Massiver Verkauf von Nebenleistungen und flugfremden Leistungen, Sozialversicherungsbetrug, Scheinselbständigkeiten, null-h Verträge, Werbeflächenvermietung, Subventions(-betrug), "Marketingunterstützung" ...

Die Liste ist lang ... Frag doch mal in Dublin nach ... hörte, die kennen sich ganz gut aus mit sowas ...
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.411
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Wohl wahr. Ist dann aber die Frage wie andere das machen, ohne Insolvenz anmelden zu müssen.

Nur ganz wenige Tickets nicht kostendeckend verkaufen. Deshalb sitzen ja im selben Flieger von LH von Frankfurt nach Berlin welche die 99 Euro und welche die 500 Euro fürs Ticket bezahlt haben :idea:

Und AB hat es nie verstanden, dass es Zeiten gibt, in denen man Tickets grundsätzlich nicht verramschen muss, z.B. Ferienbeginn oder Messen.
 
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Wuff

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01.04.2012
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HAM/LBC
Lt. ft.com muss LH bis heute Abend der Kommission Konzessionen anbieten (Streckenabgabe oder gar Verzicht auf Niki); sonst droht eine vertiefte Prüfung, die weit ins neue Jahr hinein andauern kann. fvw.de zitiert ein EU-Gesetz "Failing Firm Defence", dessen dritte Voraussetzung nicht erfüllt ist:

1. Die gescheiterte Firma muss vor dem Aus stehen
2. Es müssen Werte aus dem Markt verschwinden
3. Es gibt keinen anderen Käufer für die gescheiterte Firma
Als politisch interessierter Europäer stelle ich mir die Frage, welche Strategie da genau hinter steht?

Ich hätte zunächst mal erwartet, dass es ein industriepolitisches Ziel der EU-Kommission ist (egal welche Branche; nicht nur Luftfahrt), dass hier bei uns in Europa "Big Player" entstehen, bzw. erhalten bleiben, die auf dem Weltmarkt gegenüber China, USA, Nahost etc. mithalten können und die eine gewisse innere Stärke besitzen.

Am ausreichenden innereuropäischen Wettbewerb scheitert es ja auch nicht; da sind neben LH ja auch noch IAG, AF/KL, Ryan und Easy gut vertreten und sorgen für Kampfpreise.

Und die einzige Ausnahme, dass Oma Müller auf dem Weg von Düsseldorf zum Ballermann vielleicht 20 Euro zu viel bezahlen muss, das kann eigentlich eine innereuropäische Sabotage so eines Vorhabens durch die EU-Kommission nicht wert sein.

Wohin das führt, sieht man beispielsweise im Einzelhandel. Zwei Jahre haben sich Edeka und Tengelmann mit den Behörden einen Kleinkrieg geleistet. Während dieser Zeit hat Amazon als lachender Dritter im Hintergrund klammheimlich seine Lebensmittel-Logistikkette hier aufgebaut und die EU-Kommission schaut tatenlos zu, wie hier langfristig der europäische Einzelhandel von Amazon gefressen werden wird.
 
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kp502

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16.07.2014
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DUS
Als politisch interessierter Europäer stelle ich mir die Frage, welche Strategie da genau hinter steht?

Und die einzige Ausnahme, dass Oma Müller auf dem Weg von Düsseldorf zum Ballermann vielleicht 20 Euro zu viel bezahlen muss, das kann eigentlich eine innereuropäische Sabotage so eines Vorhabens durch die EU-Kommission nicht wert sein.

Oma Müller hat selbst auf dieser Strecke zur Hochzeit mit Condor, SunExpress, Germania und Ryanair (NRN) genug Alternativen.
 
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FREDatNET

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11.07.2010
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VIE
Also eine Übernahme von HG durch BA wäre für mich die positivste Meldung 2017 in der Branche. :)
 
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Freddorick

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08.12.2015
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NYC
Als politisch interessierter Europäer stelle ich mir die Frage, welche Strategie da genau hinter steht?

Ich hätte zunächst mal erwartet, dass es ein industriepolitisches Ziel der EU-Kommission ist (egal welche Branche; nicht nur Luftfahrt), dass hier bei uns in Europa "Big Player" entstehen, bzw. erhalten bleiben, die auf dem Weltmarkt gegenüber China, USA, Nahost etc. mithalten können und die eine gewisse innere Stärke besitzen.

Am ausreichenden innereuropäischen Wettbewerb scheitert es ja auch nicht; da sind neben LH ja auch noch IAG, AF/KL, Ryan und Easy gut vertreten und sorgen für Kampfpreise.

Und die einzige Ausnahme, dass Oma Müller auf dem Weg von Düsseldorf zum Ballermann vielleicht 20 Euro zu viel bezahlen muss, das kann eigentlich eine innereuropäische Sabotage so eines Vorhabens durch die EU-Kommission nicht wert sein.

Wohin das führt, sieht man beispielsweise im Einzelhandel. Zwei Jahre haben sich Edeka und Tengelmann mit den Behörden einen Kleinkrieg geleistet. Während dieser Zeit hat Amazon als lachender Dritter im Hintergrund klammheimlich seine Lebensmittel-Logistikkette hier aufgebaut und die EU-Kommission schaut tatenlos zu, wie hier langfristig der europäische Einzelhandel von Amazon gefressen werden wird.


Das ist sicherlich eine sehr merkwürdige Ansicht. Die Aufgabe einer Kartellbehörde ist es Monopole zu verhindern und nicht Industriepolitik zu betreiben. Aus ökonomischer Sicht gibt es viele Gründe die gegen Monopole sprechen.

Es ist keine Überraschung, dass eine vertiefte Prüfung ins Spiel gebracht wird. Ich nehme an, dass dies auch für die LH nicht überraschend kommt und man wird jetzt entscheiden wieviel man anbietet. Der LH geht es vorallem um die Slots von HG würde ich vermuten, deshalb ist die Drohung, dass man die Finanzierung einstellt vermutlich ein Bluff.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Gibt ja nur 2 Seiten ... Einnahmen - Ausgaben .... Davon jetzt eine Seite völlig auszuschließen, dass sie gar nicht schuld wäre, überrascht doch ...

Aber die eine Seite ist ja nicht unabhängig von der anderen. LH hat sicher höhere Ausgaben, als sie AB je hatte. Aber LH hat eben auch ein paar Tix, die sie für 5000 EUR verkaufen können, und die hatte AB nicht.

Es gibt immer mehrere Ursachen, Netzwerk, Frequenz, Alt-Verträge, vieles ist ja hier schon diskutiert worden. Man muß ja nicht jedem einzelnen Punkt zustimmen, aber die meisten der hier genannten Gründe waren zumindest nicht völlig abwegig, und jeder einzelne wäre wohl auch verkraftbar gewesen, aber in Kombination ist es schwierig.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.160
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Ich hätte zunächst mal erwartet, dass es ein industriepolitisches Ziel der EU-Kommission ist (egal welche Branche; nicht nur Luftfahrt), dass hier bei uns in Europa "Big Player" entstehen, bzw. erhalten bleiben, die auf dem Weltmarkt gegenüber China, USA, Nahost etc. mithalten können und die eine gewisse innere Stärke besitzen..

Erkläre mir mal, welche übermächtigen Player aus China oder USA Flüge von MUC nach HAM anbieten.
Und dann erkläre mir, wieso Größe ein Wettbewerbsvorteil sein soll. Ok, wenn ich 100 Maschinen statt 20 habe, habe ich gewisse economies of scale. Aber wo ist der Vorteil, ob ich nun 500 oder 1000 Maschinen habe?
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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8.917
LEJ
Erkläre mir mal, welche übermächtigen Player aus China oder USA Flüge von MUC nach HAM anbieten.
Und dann erkläre mir, wieso Größe ein Wettbewerbsvorteil sein soll. Ok, wenn ich 100 Maschinen statt 20 habe, habe ich gewisse economies of scale. Aber wo ist der Vorteil, ob ich nun 500 oder 1000 Maschinen habe?

Besser klein und gesund, als groß und krank.

Nur 500 Maschinen sind schon eine große Menge. wie wäre es mit 30 oder 500. Das könnte besser passen.;)

Ein Unternehmen braucht eine Philosophie, ein gewinnorientiertes und kalkuliertes Geschäftsmodell, ein knallhartes Controlling, eine (interne) transparente Führung und man glaubt es kaum, ein verkaufsfähiges Produkt. Alles zusammen kann und wird zu einem guten Ergebnis führen. Man kann auch mal zu Grenzkosten verkaufen. Dies aber nur zu tun, geht in die Hose. Und nur ein "ich will" verknüpft mit ein paar bunten Bildern reicht nicht aus. Dies gilt im kleinen wie im großen.
 
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odie

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30.05.2015
8.407
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Z´Sdugärd
AB wird doch nicht allein wegen seiner Ticketpreise zugrunde gegangen sein.
Das stimmt. Aber du hast kosten pro Kopf und Meter und kannst dadurch deine Preise kalkulieren. Zuminderst die, die auf 3 zählen können. AB hat seit mehr als ein paar Jahren (Gerüchte zufolge sogut wie nie) keinen Gewinn mehr eingefahren. Da sollte man sich hinsetzen und mal schauen wie man da ne Mark verdienen kann. Ich verstehe eh nicht wie man so lange miesse machen kann ohne Konsequenzen.
 
H

HGFan

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Wohin das führt, sieht man beispielsweise im Einzelhandel. Zwei Jahre haben sich Edeka und Tengelmann mit den Behörden einen Kleinkrieg geleistet. Während dieser Zeit hat Amazon als lachender Dritter im Hintergrund klammheimlich seine Lebensmittel-Logistikkette hier aufgebaut und die EU-Kommission schaut tatenlos zu, wie hier langfristig der europäische Einzelhandel von Amazon gefressen werden wird.
Jo wenn ich daran denke das fast alle deutschen Firmen bei den Abgaben bescheisse und alle schauen zu bis auch der letzte Händler eingegangen ist. Amazon verschickt wenigstens (so gut wie) nix wo die Abgaben drauf sind mehr zu uns.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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583
Das stimmt. Aber du hast kosten pro Kopf und Meter und kannst dadurch deine Preise kalkulieren. Zuminderst die, die auf 3 zählen können. AB hat seit mehr als ein paar Jahren (Gerüchte zufolge sogut wie nie) keinen Gewinn mehr eingefahren. Da sollte man sich hinsetzen und mal schauen wie man da ne Mark verdienen kann. Ich verstehe eh nicht wie man so lange miesse machen kann ohne Konsequenzen.

Konsequenzen gab es ja unlängst. Und ja, natürlich war man beim Management nicht grundsätzlich verblödet. Es kam ein Restrukturierungsprogramm nach dem anderen, und das Problem war ja durchaus bekannt. Nur leider kann man mit Restrukturierung die Grundübel nicht beseitigen, die waren systemimmanent. Da haben wir die teuren TUI-Verträge einerseits, die man aufgrund einer wirklich dummen Management-Entscheidung nicht los wurde, und die fehlende Langstrecke, die die Zubringer hätte finanzieren können. An letzterem hat AB ja durchaus gearbeitet: One-World-Beitritt, mehr Verbindungen... Nur, eben aufgrund des Geldgebers in eine Richtung, die nicht tragfähig war.

Das hätte dann gut gehen können, wenn sich Etihad damit abgefunden hätte, dass AB ein Zuschussbereich bleibt, um die eigene Langstrecke zu feedern, aber offenbar wollte man auf ewig so nicht weiter so rechnen.

Ergo: Man hatte sich in diversen Richtungen verrannt und es gab sicherlich mehr als Eine Ursache für das Problem. Die Sitzplatzpreise sind da vielleicht nur ein kleiner Teil.
 
H

HGFan

Guest
Das mit der OW hätte viel früher kommen sollen und man hätte in den osten fliegen müssen da hat OS bis heute die Hosen an.