Ein paar Bemerkungen zum Biometrie Projekt am BER: der Grund warum es so kompliziert ist ein solches System zu etablieren ist die deutsche Rechtsprechung, im Klartext der „Datenschutz“. Deshalb geht es nur über eine solche geschlossene Gruppe wobei jeder der beitritt explizit der Verwendung seiner biometrischen Daten zum Zwecke des Zugangs zu x;y;z zustimmen muss.
Zuerst der Airline ( Boarding ), dann dem BER ( Siko ), eventuell Lounge wenn von einer privaten Firma betrieben….jeder muss die Zustimmung zur Verwendung der Daten haben. Es wird halt eine Datenbank mit den Daten angelegt und jeder der darauf zugreifen will muss erst um Erlaubnis fragen. Aus diesem Grund werden wir wohl erstmal nur solche lokalen Insellösungen in D haben, eine zentrale, von der Bundespolizei geführte Datei gibt es nicht.
Lösung wäre entweder eine von einer privaten Firma ala CLEAR betriebenen Datenbank mit allen Bauchschmerzen dazu ( die hätten schon einen interessanten Datenbestand über Personen und ihr Reiseverhalten und man kann davon ausgehen das jede Menge Behörden mit einen 3 Letter Kürzel Zugriff darauf hätten ) oder einer zentralen von der Bundespolizei betriebenen Datenbank. Die hat aber schon abgewunken, kein Interesse, ich denke mal eher keine Ressourcen frei. Zudem gibt es da auch Bedenken wegen Datenschutz – Voratsdatenspeicherung.
Anders als in den USA wo jeder bei der Einreise biometrisch erfasst wird und damit automatisch die Zustimmung zu Verwendung dieser Daten gibt ist also an ein solches Verfahren bei uns ( Einreise, Siko, Lounge, Boarding, Ausreise ) erstmal nicht zu denken.