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ich wundere mich schon, wieso eine Maskenpflicht im ÖPNV und der Bahn mehrheitsfähig ist, während gleichzeitig im Supermarkt noch ca. 10% der Einkäufer (und der Beschäftigten) Masken tragen.
1. weil man sich Maßnahmen wünschen kann, auch ohne sie in vorauseilendem Gehorsam und als Außenseiter zu befolgen. Und 2. weil diejenigen, die sich eine Maskenpflicht wünschen mindestens weniger und vielleicht gar nicht mehr einkaufen. Ich gehe ja auch nicht als Nichtraucher in eine Raucherkneipe. Trotzdem (oder gerade deswegen?) wünsche ich mir, dass diese verboten werden.
Du hast behauptet, dass ein Journalist einen Politiker der Regierungspartei "gegrillt" hat. Ich habe meinen Eindruck geschildert, warum gerade das nicht passiert ist.
Fair enough. Beides vertretbar. Aber Dein Schluss, dass das Medium Deine (im übrigen Minderheiten-)Meinung vertreten müsse, hat damit nichts zu tun.
Das die StiKo zur vierten Impfung und der Kassenärzteverband zu Isolation und Quarantäne vom BMG abweichende Meinungen haben, findest Du mit Google alleine raus.
Die Meinung der KV, so sehr ich sie teile, ist ungefähr so relevant und kompetent wie die des Kleintierzüchtervereins Ostereistedt.
Die Verlängerung von Impfstoff-Verfallsdaten und die Vernichtung von absehbar am Bedarf vorbei bestellten Impfstoffen ist kein Impfgegner-Narrativ, sondern Fakt.
Das zu skandalisieren (oder auch nur zu thematisieren) aber schon.
Und egal, ob es die Schließung von Schulen, die Verhängung von Quarantäne oder die Beschränkung des Reiseverkehrs betrifft - der Sachverständigenrat hat vor allem fehlende Daten bemängelt, um die Evidenz (und damit Rechtsstaatlichkeit) solcher Maßnahmen beurteilen zu können.
Mag sein, aber wir reden hier über Masken. Und von denen sagen die Sachverständigen, dass sie wirken:
Der Expertenrat hat letztlich zwei Sachen gesagt, die wahrscheinlich jeder der hier schreibenden und denkenden Foristen auch gesagt hätte:
1. Es gibt zu wenig Daten um die Massnahmen zu evaluieren, die Digitalisierung in DE ist Müll.
2. FFP2 Masken schützen den Träger wenn er diese richtig trägt.
und drittens, das füge ich mal hinzu, zwei bis drei Impfungen schützen vor schweren Verläufen.
Mit diesen Aussagen lassen sich aber Grundrechtseinschränkende Massnahmen aus meiner Sicht nicht begründen.
Aber klar. Grundrechtseinschränkungen, zumal nach herrschender Meinung ganz leichte wie die Maskenpflicht, sind ganz leicht zu rechtfertigen.
Was nämlich, zumindest meiner Meinung nach, immer nicht betrachtet wird ist der Umstand das es um ein überlastetes Gesundheitssystem geht, der Staat aber wenig bis nichts tut um dieses zu ertüchtigen, sondern weiter die Menschen einschränken möchte (jetzt auch im Hinblick auf die zu erwartende Grippewelle).
Die Haltung, wir tun nix damit es in den Kliniken besser läuft (und da wären vernünftige Gehälter sicher ein Anfang) sollen die Menschen sich doch einschränken, haben sie ja jetzt Übung drin ist schon recht erbärmlich.
Das stimmt. Trotzdem ergibt sich die Rechtfertigung von Maßnahmen aus dem Istzustand, nicht aus einem fahrlässig versäumten Idealzustand. Und ob das Gesundheitssystem wegen Grippe, Covid oder beidem zusammenzubrechen droht, ist für die Rechtfertigung von Maßnahmen irrelevant.