"Menschen mit Sozialphobie dürften laut einer Studie der University of Waterloo durch das Tragen von Masken während und nach der COVID-19-Pandemie eine verstärkte emotionale Belastung verspüren.
Soziale Angst wird durch eine negative Selbstwahrnehmung und die Angst gekennzeichnet, dass das eigene Erscheinungsbild oder Verhalten nicht den sozialen Erwartungen oder Normen entsprechen wird
Möglich sei auch, dass Masken als eine Art der Strategie des Sichverbergens funktionieren könnten,
die es Menschen mit Sozialängsten ermöglich, ihre selbst wahrgenommenen Schwächen zu verbergen.
Das Verlangen des Sichverbergens könnte bei der Motivation, eine Maske zu tragen, über dem Wunsch, sich vor einer Ansteckung zu schütz
Ich finde dies noch ein interessanter Gedankenansatz:
Medizinhistoriker Heinz Schott vergleicht vergangene Seuchen mit der Corona-Pandemie. Er stellt fest, dass Virologen, Epidemiologen, Immunologen plötzlich aus dem Schatten ihrer Forschungsinstitute traten und innert weniger Wochen zu Superspezialisten und Medienstars mutierte, die forderten, dass man auf die "Stimme der Wissenschaft" hören muss, darunter z.B. auch Fauci und nun Seite an Seite mit der Politik vor die Medien traten. Weder Soziologen, Psychologen, Pädagogen etc. wurden angehört, es fand keine breite Auseinandersetzung statt. Das Fehlen von kritischen Nachfragen von Seiten Medien führten dazu, dass sich diese Superspezialisten im gewissen Sinne radikalisierten. Weder Lockdown noch Schulschliessungen lassen sich gemäss Schott wissenschaftlich einwandfrei begründen, noch waren sie politisch zwingend geboten.
Er erklärt sich dies mit einer mentalen Ansteckung. Einerseits ist da die reale Gefahr, andererseits die eingebildete Gefahr. Und da braucht es bei jeder Seuche Sündenböcke, " Volkschädlinge" (Ungeimpfte, Maskenverweigerer), Klima der Verdächtigungen, Denunziantentum, anonyme Anzeigen wegen Nichtmaskentragens, etc. Dies ist kein Ausdruck einer realen Gefahr, sondern entsteht aus der Angst vor der eingebildeten Gefahr.
Dies wurde durch den Schulterschluss der "Superspezialisten", Medien und Politik verstärkt, befeuert, die davon ausgingen, dass man Angst verbreiten muss, damit die Bevölkerung vorsichtig bleibt, da aber weder Soziologen noch Psychologen konsultiert wurden, verstand man eben die damit einhergehenden Begleiterscheinungen nicht. Er spricht von Nocebo-Effekt. Nocebo-Effekt heisst, dass die Begleiterscheinung einer Seuche/unsichere Situation schaden. Der Auslöser der weltweiten Lockdowns hatte keine rationalen Gründe, sondern mentale, er spricht von Massenpsychose, kollektive Panikreaktion, Katastrophenerwartung kann zur Katastrophe führen.
Heinz Schott, mentale Ansteckung, geistige Epidemie. In: Der Corona-Elefant. Vielfältige Perspektiven für einen konstruktiven Dialog. Zürich 2022.