Alaska Airlines 737-9 Max Fenster und Rumpf brechen

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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ist es ja gerade die Tatsache, dass die betroffenen Airlines keine Billigflieger sind, die dazu geführt hat, dass an dieser Stelle statt einer Tür ein Plug eingesetzt wurde.
Billigflieger würden 200+ Sitze in der 737 Max neun unterbringen und dafür einen zusätzlichen Notausgang benötigen.

Ja, aber warum ist da ein Stopfen und nicht ein Fenster oder eine Tür? Wegen des Gewinnstrebens der (Legacy-)Airlines, die dort keinen Notausgang brauchen und auch nicht bereit sind, ihn zu bezahlen, obwohl er zusätzliche Sicherheit bringt.
 

Rost

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17.07.2023
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Ich hatte verstanden, dass eine zusätzliche Tür erhöhten permanenten Wartungsaufwand und zusätzliche Risiken mit sich bringt.
Daher der Plug.
Dass der Hersteller nicht qualifiziert schrauben kann ist zwar eine Tatsache, kann aber kaum den Kunden angelastet werden.
 
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mbraun

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09.07.2011
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Ich hatte verstanden, dass eine zusätzliche Tür erhöhten permanenten Wartungsaufwand und zusätzliche Risiken mit sich bringt.
Daher der Plug.
Dass der Hersteller nicht qualifiziert schrauben kann ist zwar eine Tatsache, kann aber kaum den Kunden angelastet werden.
Würdet Ihr alle nicht so viel fliegen, hätten wir weniger Flugzeuge und garantiert auch weniger Fehler!
 

conaly

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16.10.2016
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NUE
www.anisearch.de
Würdet Ihr alle nicht so viel fliegen, hätten wir weniger Flugzeuge und garantiert auch weniger Fehler!

Würden wir alle nicht so viel rumfliegen, so wären viel weniger Flugzeuge nötig. Mit weniger Flugzeugen, weniger Unfälle. Durch weniger Unfälle weniger Sicherheitsverbesserungen. Durch weniger Sicherheitsverbesserungen mehr Unfälle.

Das hat System!!!!!!

[für die Dummen: Das war Ironie]
 

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31.08.2013
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Würden wir alle nicht so viel rumfliegen, so wären viel weniger Flugzeuge nötig. Mit weniger Flugzeugen, weniger Unfälle. Durch weniger Unfälle weniger Sicherheitsverbesserungen. Durch weniger Sicherheitsverbesserungen mehr Unfälle.

Das hat System!!!!!!

[für die Dummen: Das war Ironie]
"Sicherheit" hat bei allen Herstellern und Airlines auch eine Wirtschaftlichkeitsfromel.
 

ek046

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29.05.2013
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conaly

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"Sicherheit" hat bei allen Herstellern und Airlines auch eine Wirtschaftlichkeitsfromel.

Das lustige ist, dass die wenigsten etablierten Airlines mit Sicherheit werben. Ich meine es war Singapore Airlines, wo ein CEO mal meinte, dass er unter keinen Umständen mit Sicherheit werben würde, weil diese zum einem so selbstverständlich sein sollte, dass diese keiner Werbung bedarf, und zum einem auch nur ein Unfall dieses Sicherheitsversprechen sofort zunichte machen würde, unabhängig ob es höhere Gewalt, ein technisches Problem oder ein Pilotenfehler war.

Das ganze war übrigens vor über 100 Jahren schon ähnlich. Nicht nur die Titanic galt als unsinkbar, zu der Zeit haben so einige Gesellschaften ihre Schiffe als unsinkbar bezeichnet. Nachdem die Titantic katastrophal das Gegenteil bewiesen hat, hat auch niemand mehr seine Schiffe als unsinkbar bezeichnet.
 

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Das lustige ist, dass die wenigsten etablierten Airlines mit Sicherheit werben. Ich meine es war Singapore Airlines, wo ein CEO mal meinte, dass er unter keinen Umständen mit Sicherheit werben würde, weil diese zum einem so selbstverständlich sein sollte, dass diese keiner Werbung bedarf, und zum einem auch nur ein Unfall dieses Sicherheitsversprechen sofort zunichte machen würde, unabhängig ob es höhere Gewalt, ein technisches Problem oder ein Pilotenfehler war.

Das ganze war übrigens vor über 100 Jahren schon ähnlich. Nicht nur die Titanic galt als unsinkbar, zu der Zeit haben so einige Gesellschaften ihre Schiffe als unsinkbar bezeichnet. Nachdem die Titantic katastrophal das Gegenteil bewiesen hat, hat auch niemand mehr seine Schiffe als unsinkbar bezeichnet.
Eigentlich meine ich was anderes.
Eine technisches kleines Problem. Was kostet die Behebung dessen im Verhältnis zum Risiko des Totalverlustes. Irgendwo gibt es einen BEP und das Risiko wird in Kauf genommen.
 

conaly

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Eigentlich meine ich was anderes.
Eine technisches kleines Problem. Was kostet die Behebung dessen im Verhältnis zum Risiko des Totalverlustes. Irgendwo gibt es einen BEP und das Risiko wird in Kauf genommen.

Ah sorry, hatte das Missverstanden. Ja, das ist wohl so. Muss da gerade an eine Szene aus dem Film Fight Club denken:
 
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Tupolew

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27.09.2012
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Ich hatte verstanden, dass eine zusätzliche Tür erhöhten permanenten Wartungsaufwand und zusätzliche Risiken mit sich bringt.
Nein, der erhöhte permanente Wartungsaufwand führt zu weniger Geld in den Taschen der Aktionäre. Die zusätzlichen Risiken sind verschwindend gering, denn die letzte Tür die durch einen Defekt rausgeflogen ist, ist sicher schon einige her. Zeigt, dass die Wartungsprotokolle effektiv sind.
 

drusnt

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02.12.2013
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Eigentlich meine ich was anderes.
Eine technisches kleines Problem. Was kostet die Behebung dessen im Verhältnis zum Risiko des Totalverlustes. Irgendwo gibt es einen BEP und das Risiko wird in Kauf genommen.
In der Luftfahrt bitte fein zwischen Reliability und Safety unterscheiden. Gibt es beides, sind aber häufig ganz andere Dinge und unterliegen mitunter einem völlig anderen Mindset. Und das lässt sich beides nicht so pauschal abbacken wie du es andeutest. ;)
 

Langstrecke

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@drusnt
Lächeriches Beispiel kannst du jetzt sagen und trotzdem.
Alle wissen, dass ein Absturz bei 700km bei dem auffreffen auf der Erde die Paxe zerplatzen lässt.
Rüste den ganzen Flieger mit Schleudersitzen mit automatischer Auslösung bei 2000m aus und die Wahrscheinlichkeit des Überlebens liegt dannn bei wahrscheinlich 40% bei vorherigem Druckausgleich. Das ist etwas zu teuer im Verhältnis zu den Restbedingungen. Also bleibt es so wie es ist.
Wo sind die Mathematiker und Physiker.... ich kann es leider nicht beweisen.
 

Rost

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17.07.2023
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Nein, der erhöhte permanente Wartungsaufwand führt zu weniger Geld in den Taschen der Aktionäre. Die zusätzlichen Risiken sind verschwindend gering, denn die letzte Tür die durch einen Defekt rausgeflogen ist, ist sicher schon einige her. Zeigt, dass die Wartungsprotokolle effektiv sind.
Genau, und diese geldgierigen Aktionäre verhindern auch den Einbau zweier Reservetriebwerke in modernen Langstreckenflugzeugen.
„Die zusätzlichen Risiken sind verschwindend gering, denn das letzte Zusatztriebwerk, das durch einen Defekt rausgeflogen ist, ist sicher schon einige her.“
;)
Wie wäre denn die Idee, dass der Hersteller und die Aufsichtsbehörde ihren Job machen?
 
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ayt23821

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22.09.2018
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Den Zusammenhang zwischen Boeing Produktqualität und Billigfluggesellschaften kann ich auch nicht festellen.

Airbus verkauft auch reichlich an Billigflieger - der Qualität hat das da nicht geschadet.

Airbus verkauft auch Flugmuster, die alle noch deutlich jünger sind als die 737. Wenn die A320-Familie mal fast 60 Jahre alt ist und eigentlich eine Neuentwicklung ansteht, könnte bei Airbus das gleiche Problem entstehen: Eine Neuentwicklung mit neuem Type Rating würde zu auf dem Markt nicht mehr durchsetzbaren Preisen führen, so dass man an den alten Flugzeugen rumbastelt, damit man das gleiche Type Rating beibehalten kann und die Flugzeuge deutlich billiger anbieten kann. Die 737 Max ist eben von Anfang an eine Fehlentscheidung gewesen.
 
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Travel4Fun

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15.04.2020
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Wobei mangelnde Qualität in der Produktion erstmal nichts mit der Qualität des Produkts an sich zu tun hat.
Man kann auch ein "altertümliches" Produkt wie die 737 - auf ihrem Stand der Technik - trotzdem "richtig" - d.h. ohne Fehler in der Produktion - produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

ek046

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29.05.2013
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Die Preisverhandlungen mit extra großen Rabatten für die nächste Großbestellung MAX bei den US Airlines laufen schon auf Hochtouren.

"Ich bin wütend", sagte Ben Minicucci von Alaska Airlines am Dienstag (Ortszeit) dem US-Sender NBC.

Alaska habe an der Stelle lose Befestigungsteile bei "vielen" weiteren Flugzeugen des Typs Boeing 737 MAX 9 gefunden, ergänzte er. Eine genaue Zahl nannte der Alaska-Chef nicht.

Auch United-Airlines-Chef Scott Kirby kritisierte Boeing am Dienstag, war aber zurückhaltender in der Wortwahl. Er sei "enttäuscht", sagte Kirby mehrfach im Sender CNBC.


 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
@drusnt
Lächeriches Beispiel kannst du jetzt sagen und trotzdem.
Alle wissen, dass ein Absturz bei 700km bei dem auffreffen auf der Erde die Paxe zerplatzen lässt.
Rüste den ganzen Flieger mit Schleudersitzen mit automatischer Auslösung bei 2000m aus und die Wahrscheinlichkeit des Überlebens liegt dannn bei wahrscheinlich 40% bei vorherigem Druckausgleich. Das ist etwas zu teuer im Verhältnis zu den Restbedingungen. Also bleibt es so wie es ist.
Wo sind die Mathematiker und Physiker.... ich kann es leider nicht beweisen.
Kleiner Schwank aus der Jugend: In der Familie baut man Segelflugzeuge. Darum war ich als kleiner Teenie sehr aktiv beim Segelfliegen. Da trägt man Fallschirme. Bei meinem ersten Flug mit einer Linienmaschine hab ich ziemlich Terror gemacht bei den Pursern weil die keine Fallschirme ausgegeben haben an alle Paxe...Ja, so kann man sich irren ;)
 
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mbraun

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09.07.2011
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Na hoffentlich finden sie an einem Tag alle Probleme...
Sorry, aber wenn der eine Tag wirklich einen Unterschied macht, ist das ganze von Boeing hochgradig fahrlässig, das bisher unterlassen zu haben. Oder der eine Tag macht keinen Unterschied und ist nur PR...
 

MANAL

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29.05.2010
14.488
9.255
Dahoam
Ein eintägiger Qualitätsworkshop ist doch DIE LÖSUNG für die Probleme bei Boeing. Danach ist alles top! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Auf so einen Bullshit kommen auch nur technikferne Manager. :doh:
 

Travel4Fun

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15.04.2020
1.593
1.933
Also
Ein eintägiger Qualitätsworkshop ist doch DIE LÖSUNG für die Probleme bei Boeing. Danach ist alles top! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
...
[Sarkasmus-Modus an]
Also ich finde die Idee nicht mal so abwegig. Boeing weiß ja mittlerweile seit längerem selbst, wie schlecht sie sind, sie haben bisher nur nichts ersnthaft verändert/verbessert.
Wahrscheinlich müssen sie tatsächlich nur für alle ihre (bekannten) Probleme einfach mal die Lösung entwickeln/umsetzen! :unsure: 😉
[Sarkasmus-Modus aus]
 

mbraun

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09.07.2011
1.889
2.531
Also

[Sarkasmus-Modus an]
Also ich finde die Idee nicht mal so abwegig. Boeing weiß ja mittlerweile seit längerem selbst, wie schlecht sie sind, sie haben bisher nur nichts ersnthaft verändert/verbessert.
Wahrscheinlich müssen sie tatsächlich nur für alle ihre (bekannten) Probleme einfach mal die Lösung entwickeln/umsetzen! :unsure: 😉
[Sarkasmus-Modus aus]
Ich sehe schon 400 Mitarbeiter an der Bank stehen und im Takt und auf Anweisung des Feldwebels üben: "Schraube einsetzen! Drehen! Abhaken! Schraube einsetzen! Drehen! Abhaken!"
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
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456
Für alle die sich etwas in die Abgründe bei Boeing einlesen wollen.
https://leehamnews.com/2024/01/15/u...nspection-procedure-at-boeing/#comment-509962

Kurzfassung: ein Boeing Whistleblower hat sich gemeldet. Nach seinen ( sehr glaubhaften ) Ausführungen waren die 4 Sicherungsbolzen nie installiert, das Flugzeug hat die FAL ohne diese verlassen. Und Boeing wusste das schon am Tag des Unfalls auf Grund ihrer eigenen Unterlagen. Allerdings schiebt er die Schuld dafür auf den Zulieferer Spirit. Seit 2018 (!) arbeiten Spirit Mitarbeiter bei Boeing in Renton ausschließlich daran die Fehler an den von ihrer Firma an Boeing gelieferten Roh-Rümpfe zu beseitigen im Rahmen von Gewährleistungansprüchen. Bei dem besagten Unfallflieger mussten an dieser Tür Nieten nachgearbeitet werden welche fehlerhaft verarbeitet wurden und schließlich wurde die Türdichtung an diesem Plug beschädigt und musste ausgetauscht werden. ( von Spirit Leuten, nicht von Boeing Mitarbeitern ). Um einen Fehlereintrag im Log bei Boeing zu vermeiden - den dann Boeing selber hätte kontrollieren müssen was natürlich weitere Kosten verursacht hätte - haben die Spirit Leute den Plug nur "geöffnet" und nicht entfernt ( was natürlich kompletter Blödsinn ist ) aber durch diesen Trick wurde der Logeintrag einer offenen Reparatur bei Boeing vermieden. Und die haben dann nach dem Wechsel der Dichtung einfach den Plug angedrückt und gut war es, es gab keinerlei Kontrolle seitens Boeing.
Was wurde aus den Bolzen :
So, where are the bolts? Probably sitting forgotten and unlabeled (because there is no formal record number to label them with) on a work-in-progress bench, unless someone already tossed them in the scrap bin to tidy up.