der böse böse Sponsor.
Im Sport gibt es ein paar gewisse Grundgedanken, einer davon ist Erfolg. Jetzt kann man natürlich gerne am alt bewehrten festhalten, was ja auch nicht verkehrt sein muss. Leider haben Blau-Gelb und Grün-Weiß sich in der Region und im Land nicht als wettbewerbsfähig gezeigt. Und die Chancen waren für beide in den 90ern da. Mit dem versenken in der Bedeutungslosigkeit nahm auch das Interesse ab. Was auch nachvollziehbar ist, so erging und ergeht es vielen Traditionsvereinen. Für die Stadt Leipzig ist RB ein weiterer Treiber und so wird die Stadt in Deutschland und Europa bekannter und beliebter. Es wird auch immer das Argument gebracht, das RB nichts ist, wenn Herr Mateschitz sich aus Leipzig zurück zieht, trifft dann aber auch SAP, Bayer, VW, Audi, Gazprom, Kühne zu. Bis heute liefert Leipzig auch und Mateschitz kann aktuell zufrieden sein mit seiner Investition (Bekanntheitsgrad).
Ich freu mich immer wieder wie voll die Gaststätten und Hotels rund um die Spieltage sind. Letztens habe ich in der LVZ einen Artikel gelesen, das in naher Zukunft viele Hotels in LE aufmachen, da musste ich gleich daran denken, das auch hier vielleicht das Konstrukt RB einen kleinen Anteil dran hat. (durch Arbeitsplätze und Belebung des Tourismus)
Über die Moral bei der Suche nach Sponsoren, dürfen sich einige auch kein Urteil erlauben. Am Ende wird der genommen, der auch bezahlt, Wiesenhof, Gazprom, RWE, Bayer, Qatar usw.
Das lächerliche ist, das man als RB Fan gleich kein Fan vom Fussball sein kann. Fussball ist nicht Tradition, Fussball ist Sport. Erfolgreicher Sport zieht Fans an, Misserfolg vergrault Fans. Für viele ist Fussball Fan sein ein Hobby, wenn ein Hobby allerdings nur noch schlechte Emotionen bei manchen auslöst, nimmt das Engagement am Hobby bei einigen immer weiter ab, bis es mal in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Und das RB keinen attraktiven Fussball spielt, kann man auch nicht sagen. Man kann natürlich verstehen, das viele aus Verbundenheit zu anderen regionalen Clubs halten, leider sind es auch meist diese Fans, die RB das Fanwesen absprechen wollen, das finde ich eher traurig. Leipzig hat genug Platz für 3000 Blau-Gelbe, 1700 Grün-Weiße und 38.000 Rot-Weiße Fans.
Zumal RB andere Fans anspricht als Blau-Gelb und Grün-Weiß. Mich haben die anderen Clubs in LE z.b. nie angesprochen, hängt aber auch mit der Rivalität zusammen und das viele Sachen vorgefallen sind, welche nichts mehr mit Fussball zu tun haben.
Die Vereinsstruktur kann man sicherlich als merkwürdig bezeichnen. Aber vielleicht wird hiermit auch ein Ziel verfolgt.
Das sich RB bei seinen Brüdern und Schwestern bedient, ist auch nicht gern gesehen. Man kann es auch so sehen, das RB das Spiel der Globalisierung spielt. Schaut man sich die Fussballschulen von ManCity an, oder das Verleihsystem so mancher anderer Premier League Clubs oder anderer Spanischer Clubs. Geld ermöglicht hier einen Kader von 40+ Spielern. Das kann man Gut finden oder auch nicht. Es gibt halt Vereine, die geben für einen fertigen Spieler 80-200 Mio. aus. Es gibt Konglomerate die geben in Summe ähnlich viel Geld aus für 15-20 Spieler, zur Förderung des dadurch aufgeblähten Kaders, werden Spieler in Österreich, Brasilien, USA und Deutschland eingesetzt. So bildet ein Konglomerat viele Spieler aus, die ein großer Player dann kaufen kann. Gut ist, wenn sich dann die angeschlossenen am Konglomerat im corporate identity Look zeigen, dann noch Erfolg haben, so geht das Marketing halt auf. Sowas kann man nun hassen oder auch verstehen.
Ich will jetzt hier keine Lanze für RB brechen, ich find es nur immer schade wie sich viele lächerlich machen indem sie noch immer nicht verstanden haben, worum es im Fussball heutzutage geht. Ich geh auch ab und an mal gern in der Kreisliga zum Verein, wo ich früher mal gespielt habe aus alter Verbundenheit, aber hier weiß ich, das es kein professioneller Sport ist, sondern Hobby.
P.s. das ist nur meine Meinung, es gibt hier kein richtig oder falsch. Das wollte ich noch kurz sagen, bevor hier eine Diskussion losgetreten wird.