Alles um die Fußball Bundesliga

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DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
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Wird das in anderen Ländern auch diskutiert? Bayern in DE ist ja woanders nicht anders. Oder geht das wieder in die Richtung einer deutschen Neiddebatte?

Spanien - fast immer Real oder Barca
England - fast immer ein Manchester-Verein oder Chelsea
Frankreich - Lyon oder PSG
Italien - Juve und mal ein Mailänder Verein

Und in den anderen, kleineren Ligen ist das ja nicht wirklich anders.
Als Neiddebatte würde ich das jetzt nicht sehen. Ich erkenne die langfristig hervorragende Arbeit der Bayern auch absolut an und bestreite nicht, dass sie zurecht da oben stehen. Ich finde es nur schade, dass es sehr einseitig geworden ist, da insbesondere durch die Schaffung der Champions League der Abstand zwischen den Vereinen deutlich größer geworden ist. Man stelle sich heute Vereine wie Roter Stern Belgrad im Finale vor ...

Dass es in anderen Ländern auch so ist, ist wahr, macht die Sache aber nicht besser. Früher(TM) war die Bundesliga international für ihre Ausgeglichenheit anerkannt. Am Samstag wird mein Verein wohl wieder ordentlich was auf die Nase kriegen, der letzte Sieg bei den Bayern stammt aus dem Oktober 1977.
 

BangkokDangerous

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
1.223
1
Als Neiddebatte würde ich das jetzt nicht sehen. Ich erkenne die langfristig hervorragende Arbeit der Bayern auch absolut an und bestreite nicht, dass sie zurecht da oben stehen. Ich finde es nur schade, dass es sehr einseitig geworden ist, da insbesondere durch die Schaffung der Champions League der Abstand zwischen den Vereinen deutlich größer geworden ist. Man stelle sich heute Vereine wie Roter Stern Belgrad im Finale vor ...

Dass es in anderen Ländern auch so ist, ist wahr, macht die Sache aber nicht besser. Früher(TM) war die Bundesliga international für ihre Ausgeglichenheit anerkannt. Am Samstag wird mein Verein wohl wieder ordentlich was auf die Nase kriegen, der letzte Sieg bei den Bayern stammt aus dem Oktober 1977.

Dass es in anderen Ländern nicht anders ist, macht das natürlich nicht besser - das war aber nicht die Frage. Sondern, ob das dort auch so diskutiert wird wie hier? Und ist es überhaupt schlecht bzw., wenn ja, warum? Ich finde es immer wieder lustig, was wir hier diskutieren. Ich würde mal schauen, warum es so ist und warum es kein Verein auch nur annähernd auf die Reihe bekommt, den Bayern länger als 2 Jahre Paroli zu bieten. Der BVB hat das für sich so angenommen und hat dabei erst mal Schiffbruch erlitten - anders kann man das nicht beschreiben. Es gehört halt mehr dazu, mal ein oder zwei gute Jahre zu haben - wenn die Organisation sich da nicht mitentwickelt, dann passiert das, was in Dortmund passiert. Und da sehe ich viel Potential, noch weiter zu fallen.
 
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DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
Dortmund (und das Umfeld) muss sich möglichst schnell bewusst werden, dass sie jetzt wieder im Hauptfeld der Bundesliga angekommen sind. Dauerhaft zu den Bayern aufzuschließen, dürfte sehr schwierig werden, da die Bayern natürlich in entsprechenden Moment die Ellbogen (das Geld) ausfahren. Ich denke, dass Bayern Götze und Lewandowski für insgesamt 150 Mio. Euro (jaja, Pressezahlen) für 4 bzw. 5 Jahre geholt haben, hatte schon bewusst mindestens auch das Ziel, die Dortmunder Spielkultur zu zerstören. Auf diesem Niveau sind das ja auch absolut legale Maßnahmen, auch wenn ich jeden Dortmunder verstehe, der damit nicht besonders glücklich ist.

Ist es überhaupt schlecht? Tja, wenn man den Titelkampf als Attraktivitätsfaktor der Bundesliga betrachtet, dann schon. Persönlich hätte ich tatsächlich nichts dagegen, wenn die Liga an Aufmerksamkeit verlieren würde, mir ist das Drumherum inzwischen zu viel. Was die Attraktivität betrifft, bin ich ohnehin auf die Zukunft gespannt, da Ingolstadt, Leipzig, Leverkusen, Hoffenheim und Wolfsburg auf die Dauer einfach nicht so viele Zuschauer anziehen, aber das ist ja nochmal ein ganz anderes Thema.
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
905
83
München
Am Samstag wird mein Verein wohl wieder ordentlich was auf die Nase kriegen, der letzte Sieg bei den Bayern stammt aus dem Oktober 1977.
Ich hoffe nicht, ich würde mir wünschen die Spieler schonen sich für Dortmund nächste Woche
und lassen es gut sein am Sa. mit der Hertha. Nur keine Verletzten oder zuviel Gerenne.

Ja Dortmund hatte es selber in der Hand für ein gutes Umfeld zu sorgen und dann wäre
vielleicht ein Kroos nach Dortmund gegangen wenn das Geld und die Perspektive gestimmt hätte.
Ein Götze u. Lewandowski geht ja nicht nur nach München des Geldes wegen,
sondern wegen der Garantie auch int. spielen zu können, was natürlich auch den eigenen Marktwert erhöht.
 

BangkokDangerous

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
1.223
1
Dortmund (und das Umfeld) muss sich möglichst schnell bewusst werden, dass sie jetzt wieder im Hauptfeld der Bundesliga angekommen sind. Dauerhaft zu den Bayern aufzuschließen, dürfte sehr schwierig werden, da die Bayern natürlich in entsprechenden Moment die Ellbogen (das Geld) ausfahren. Ich denke, dass Bayern Götze und Lewandowski für insgesamt 150 Mio. Euro (jaja, Pressezahlen) für 4 bzw. 5 Jahre geholt haben, hatte schon bewusst mindestens auch das Ziel, die Dortmunder Spielkultur zu zerstören. Auf diesem Niveau sind das ja auch absolut legale Maßnahmen, auch wenn ich jeden Dortmunder verstehe, der damit nicht besonders glücklich ist.

Ist es überhaupt schlecht? Tja, wenn man den Titelkampf als Attraktivitätsfaktor der Bundesliga betrachtet, dann schon. Persönlich hätte ich tatsächlich nichts dagegen, wenn die Liga an Aufmerksamkeit verlieren würde, mir ist das Drumherum inzwischen zu viel. Was die Attraktivität betrifft, bin ich ohnehin auf die Zukunft gespannt, da Ingolstadt, Leipzig, Leverkusen, Hoffenheim und Wolfsburg auf die Dauer einfach nicht so viele Zuschauer anziehen, aber das ist ja nochmal ein ganz anderes Thema.

Die hausgemachten Dortmunder Probleme (Vertragsende Lewandowski, Ausstiegsklausel Götze) - da hätte jeder Bundesligist zugeschlagen, wenn er gekönnt hätte plus die Top 20-Teams der europäischen Top-Ligen. Dass Dortmund geschwächt worden ist, stimmt, aber nur deswegen definitiv nicht. Das hat Bayern so mitgenommen als Nebeneffekt.

Und die aufstrebenden Vereine: ich bin da hin- und hergerissen, da es ja einen Grund geben muss, warum die Traditionsvereine nicht besser mithalten können und das geld alleine ist da gar nicht der Faktor. Eher auch die Annahme, dass man sich auf seiner Tradition ausgeruht hat. Das beste Beispiel ist der FCK, die jetzt meinen, die öffentliche Meinung gg. Leipzig z.B. noch anheizen zu müssen. Als ob sich RB dadurch aufhalten lässt, weil ein Pfälzer Provinzverein, der nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist, meint, Stunk machen zu müssen...
 

langley

Erfahrenes Mitglied
16.05.2012
960
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Glaube nicht das viele für das BVB-Spiel geschont werden. Lieber eine eingespielte Mannschaft, als eine ohne Rhythmus.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Wird das in anderen Ländern auch diskutiert? Bayern in DE ist ja woanders nicht anders. Oder geht das wieder in die Richtung einer deutschen Neiddebatte?

Was heisst diskutiert - es wird hingenommen. Was sogar noch weiter geht als in Deutschland, ist, die Austragung der Rivalitaet auf europaeischer Ebene fortzusetzen: Ein Barcelona-Anhaenger kaeme nicht im Traum darauf, Real im Europapokal zu unterstuetzen, nur weil es die letzte spanische Mannschaft ist. Dieses unterschwellige Patriotismus-Geschwafel ("in der Champions' League bin ich aber fuer alle deutschen Mannschaften") gibt es nur in Deutschland.

Und mir geht es auf den Zeiger - ich hasse Bayern und freue mich ueber jede Niederlage, da werde ich nicht anfangen, mich ueber ihren Europacupsieg zu freuen, nur weil es ein "deutscher" ist.

Erinnert mich ein bisschen an "Ich kenne keine Parteien mehr, nur noch Deutsche".
 

CC112

Aktives Mitglied
21.10.2014
132
3
Vor allem hat man in der Regel als Fan von einem anderen Team ja nichts vom Erfolg der Bayern (es sei denn man kommt deswegen in die europäischen Wettbewerbe). Aber jeder Erfolg der Bayern führt doch nur dazu, dass dort noch mehr Geld für Verpflichtungen von Spielern aus anderen Teams zur Verfügung steht und die Dominanz der Bayern dadurch noch größer wird (natürlich können die sich die meisten Spieler aus der Buli auch so leisten, aber trotzdem ist die Kriegskasse noch größer. Somit hab ich als Fan einer anderen Mannschaft keinen Vorteil und denke immer noch gerne an das Finale 1999 in Barcelona zurück :)
 

BangkokDangerous

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
1.223
1
IMHO das beste Zitat im Hinblick auf die Bayern:


  • "Ich erzähle Ihnen jetzt etwas, was mir schwerfällt und ich vielleicht bereuen werde. Man kann mit Bayern München nur ordentlich als Feind umgehen, wenn man unsachlich bleibt. Sobald man sich an Fakten hält, wird es schwierig. Zu Zeiten der Nazis etwa hat der FC Bayern vielleicht die beste Rolle aller deutschen Fußballklubs gespielt. Hier wurden jüdische Mitglieder noch geschützt, als sie woanders längst ausgeschlossen waren. Außerdem weiß ich von Didi Hamann und Markus Babbel, wie ernst Uli Hoeneß seine soziale Verantwortung den Spielern gegenüber nimmt." - Campino im Interview mit der SZ - Zit. in [2]
 
F

feb

Guest
FCB 140 Mio
BVB 68 Mio
FCA 17 Mio

Wer hat eigentlich die Regel aufgestellt, dass der Lizenzspieleretat sich auch im sportlichen Ergebnis niederschlägt?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Schlimme Einstellung. Was empfindest Du dann bei wirklich relevanten Dingen?

:rolleyes: Dir ist aber schon klar, wie das mit Fussball-Fantum funktioniert?

Kontextbasiertes Relativieren ist offenkundig nicht Deine Staerke. Daher fuer Dich die Uebersetzung: Ich pflege eine moderate Neigung zum Fussballsport, natuerlich nur wenn, falls und insoweit fuer einen modernen, liberalen und intelligenten Menschen die Beschaeftigung mit diesem archaischen Kriegsersatz angemessen ist. Im Rahmen dieser wohltemperierten Freizeitbeschaeftigung finde ich den FC Bayern Muenchen, seine Spieler, Funktionaere und Anhaenger derart unsympathisch, dass ich ihnen jeden Erfolg missgoenne. Da all dies auf mein wirkliches Leben keinerlei Einfluss hat, sind mir letztlich im Ergebnis alle Fussballergebnisse und -vorgaenge egal.

Und nun gehe ich wieder in meinen Keller, da ich etwas Goethe lesen moechte und nicht ausschliessen kann, waehrenddessen leicht zu schmunzeln. Sicher ist sicher.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL

BangkokDangerous

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
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:rolleyes: Dir ist aber schon klar, wie das mit Fussball-Fantum funktioniert?

Kontextbasiertes Relativieren ist offenkundig nicht Deine Staerke. Daher fuer Dich die Uebersetzung: Ich pflege eine moderate Neigung zum Fussballsport, natuerlich nur wenn, falls und insoweit fuer einen modernen, liberalen und intelligenten Menschen die Beschaeftigung mit diesem archaischen Kriegsersatz angemessen ist. Im Rahmen dieser wohltemperierten Freizeitbeschaeftigung finde ich den FC Bayern Muenchen, seine Spieler, Funktionaere und Anhaenger derart unsympathisch, dass ich ihnen jeden Erfolg missgoenne. Da all dies auf mein wirkliches Leben keinerlei Einfluss hat, sind mir letztlich im Ergebnis alle Fussballergebnisse und -vorgaenge egal.

Und nun gehe ich wieder in meinen Keller, da ich etwas Goethe lesen moechte und nicht ausschliessen kann, waehrenddessen leicht zu schmunzeln. Sicher ist sicher.



Bist Du so verbittert angesichts der Dominanz des FCB und dem Abkacken deines präferierten Vereins, dass Du mit blasierter Arroganz reagieren musst?
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Bist Du so verbittert angesichts der Dominanz des FCB und dem Abkacken deines präferierten Vereins, dass Du mit blasierter Arroganz reagieren musst?

Dir kann man es aber auch nicht recht machen. Zeigt man Gefuehle, heisst es "igitt, du Fussball-Prolet, get a life". Gibt man sich zivilisiert-distanziert, wird man blasierter Arroganz geziehen.
 

segmentix

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22.10.2012
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DUS & VIE
Das beste Beispiel ist der FCK, die jetzt meinen, die öffentliche Meinung gg. Leipzig z.B. noch anheizen zu müssen. Als ob sich RB dadurch aufhalten lässt, weil ein Pfälzer Provinzverein, der nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist, meint, Stunk machen zu müssen...

Aktuelle Quellen? :confused:

Wenn ich aushelfen darf:

Begrüßung für Leipzig: "Schorle statt Red Bull" | Der Betze brennt

Allerdings finde ich persönlich jede Form derartiger Proteste gegen die Plörre-Truppe vollkommen richtig und unterstützenswert, und leiste mit einem banalen, persönlichen Kauf- wie Konsum-Boykott der Rinderwahnsinnsbrühe meinen marginalen Beitrag dazu, dass Mateschitz hoffentlich mit seinen Plänen scheitert oder aufgibt (auch wenn es ihn sehr wahrscheinlich eh nicht interessiert, ob ich das Zeug kaufe oder nicht).
 
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segmentix

Erfahrenes Mitglied
22.10.2012
1.176
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DUS & VIE
Ich würde mal schauen, warum es so ist und warum es kein Verein auch nur annähernd auf die Reihe bekommt, den Bayern länger als 2 Jahre Paroli zu bieten.

Aber warum schafft es in D. kein anderer Verein wie Bayern stabil vorne mit dranzubleiben ?

Die Gründe sind mMn:

- Temporäre oder dauerhafte Unfähigkeit bei Verantwortlichen anderer Großstadtclubs (Hertha, HSV, Köln, Eintracht Frankfurt, auch Schalke & BVB für die Region Ruhrgebiet)

- Enorme strukturelle und wirtschaftliche Disparitäten zwischen Bayern und kleineren Clubs wie Gladbach oder Werder Bremen, welche zudem in strukturschwachen Regionen angesiedelt sind. Sowohl Gladbach wie Werder waren übrigens die einzigen Clubs in den letzten 4 Jahrzehnten, die Bayern über mehr als ein Jahrzehnt ernsthaft sportlich Konkurrenz darstellten - wirtschaftlich wie politisch waren sie es aber ernsthaft nie.

- Noch kleinere Clubs werden idR nach ein bis zwei Spielzeiten mit Erfolgen "leer gekauft" (Freiburg, Mainz, Augsburg etc.) - von allen, die ein Stück vom Kuchen abbekommen können. So ist kontinuierliche Aufbauarbeit in der BL längst unmöglich geworden.

- Politische Unterstützung für den FC Bayern, die auch mit dem Support wie finanziellen Engagement zugunsten der Bayern durch den halben DAX einher geht - die einschlägigen Netzwerke funktionieren bis heute; Selbiges gilt auch medial (Ausnahme: Kirch ist raus).

- Und auch wenn es hier einige bestreiten werden: Der FC Bayern ist sicher der Klub, der am zielgerichtesten von allen seine Wettbewerber gezielt zu schwächen versucht; selbst der Bayern-freundliche "Focus" (Markwort) berichtet darüber: Kahn, Ballack, Gomez, Lewandowski: Wie der FC Bayern mit Transfers die Gegner schwächt - Mehrseiter: Wie der FC Bayern mit Transfers die Gegner schwächt - FOCUS Online - Nachrichten
 
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