Hätte mit sofortiger Kündigung schlimmer werden können für die Betroffenen. Das ist eins der wenigen "fairen" Dinge, die bei der Migration zu erkennen sind. Wer nicht zahlen kann, hat zumindest die Chance zu noch recht humanen (traurig, aber wahr) ca. 18% abzustottern. Die 14,99% die es bis jetzt auf der Amazon gibt waren ja schon Dumpingzinsen... (mit deutlicher Ironie versehen diese Aussage)
Tatsächlich sind manche Dispozinsen schon wieder so hoch.
Für überschuldete Menschen, die also nicht nur ein paar Monate mit sowas überbrücken, kann eine Kündigung mit sofortiger Fälligkeit sogar hilfreich sein, wenn sie so richtig auf Krawall gebürstet sind.
Wenn man dann sofort um Ratenzahlung bittet dürfte nicht mehr der ursprüngliche Zins zur Anwendung kommen, es darf auch nicht einfach an Inkasso abgegeben werden wenn man Zahlungsbereitschaft signalisiert.
Viele Unternehmen machen es dann trotzdem, dann kann man es am Ende auf ein Gerichtsverfahren ankommen lassen und der Richter wird dem Gläubiger die ganzen Inkassokosten um die Ohren hauen und man kann die eigentliche Hauptschuld zu marktüblichen Verzugszinsen abstottern.
So zumindest die Erfahrung von Leuten die sowas mit Rechtsbeistand durchgestanden haben, insbesondere über die Schuldnerberatung, ohne direkt Privatinsolvenz zu beantragen.
Nun kann man spekulieren, dass es für eine Bank attraktiver ist den Kunde einfach weiter eine Mindestrate zahlen zu lassen und immer neue Zinsen auflaufen zu lassen.
Fairness als Motiv ist mir dabei jedenfalls nicht in den Sinn gekommen.