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App Selection in der EU ab dem 09.06.2016

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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
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Weniger Personal heißt aber auch weniger Personalkosten und damit niedrigere Preise für den Kunden.

Nur in einem Markt mit vollständigem Wettbewerb und null Transaktionskosten für den Verbraucher beim Preise vergleichen.

Preise vergleichen ist im offline-Leben jedoch teuer (Auto) und/oder zeitaufwendig UND teuer wegen schlecht organisierter öffentlicher Verkehrsmittel (womit sich der Kreis zu MaxBerlin's Aussagen schlösse ;) )

Wettbewerb daher oft eingeschränkt; daher kommt es zu einer einseitigen Einverleibung der gesparten Kosten in Form von Extra-Gewinnen durch die Unternehmer (auch Anbieter-Rente genannt, o.ä.)
 
Zuletzt bearbeitet:

DeepThought

Aktives Mitglied
28.10.2015
247
0
Also über einen mangelnden Preiswettbewerb braucht man sich im deutschen LEH, trotz des vorherrschenden Oligopols, zumindest aus Verbrauchersicht nun wahrlich nicht beschweren.
Wenn Aldi den Preis für Milch um 0,01€ senkt haben Schwarz, Rewe, Edeka 1h später exakt den selben Preis. Das gilt für alle Kernlebensmittel.
 
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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Ja - für die Kernlebensmittel für die der Verbraucher gewisse Ankerpreise empfindet / kennt.

Zugespitzt gesagt, ob ein Supermarkt als "preiswert" durchgeht, bemisst sich am Preis von 1/2 Pfund Butter, selbst dann noch wenn die befragten Konsumenten längst vegane Bio-Rapsöl-Margarine auf dem Frühstückstisch stehen haben und mit Butter sonst nichts mehr am Hut haben.

Bei allen anderen Waren des tägl. Bedarfs haben wir längst ein lustiges :cry: Oligopol.
Spätestens seit dieser eine schwergewichtige Minister die Wegfusionierung von Kaisers Tengelmann erlaubt hat. :sick:
 
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DeepThought

Aktives Mitglied
28.10.2015
247
0
Im allgemeinen wird der Wettbewerb in Deutschland eher auf dem Rücken der Zulieferer und den internen Kosten als zum Nachteil der Kundenpreise ausgetragen, deshalb ist das Service-Niveau in D auch so niedrig.
Kaisers Tengelmann geht höchstens an den Falschen, wegfallen würden die so oder so. Entweder durch Verkauf oder durch Pleite.
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Dafür mögen die Praktiken des Einzelhandels (Regalmiete von Herstellern / Lieferanten fordern damit diese überhaupt gelistet werden) in der Zeit etwa bis zur Schlecker-Pleite sprechen, sowie die Umstände derselben, sowie bis vor der Zeit als Plus und Netto vereinigt und an Edeka angeschlossen wurden;

... andererseits wüßte ich nicht, dass sich die Lage der Lieferanten seitdem nennenswert bzw. substanziell gebessert hätte? das was andere weiter oben schrieben spricht ja sehr dagegen und der sogenannte Milchgipfel ist der schlagende Beweis.

Wenn aber sich die Anzahl der Marktteilnehmer auf Anbieterseite (Handel) in den letzten Jahren deutlich verringert hat, die Lage der Lieferanten aber nicht gebessert, dann liegt es doch nahe anzunehmen dass sich der Handel auf Kosten anderer "saniert" hat.

Bauern und Lieferanten haben auch ihre Beschäftigten die u.a. als Endverbraucher fungieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
... andererseits wüßte ich nicht, dass sich die Lage der Lieferanten seitdem nennenswert bzw. substanziell gebessert hätte? das was andere weiter oben schrieben spricht ja sehr dagegen und der sogenannte Milchgipfel ist der schlagende Beweis.
Der Beweis, dass "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen" noch immer in Mode ist?


Leider geht der Preiskampf im LEH vor allem zugunsten Qualität und Innovation. Albert Heijn in NL, Marqt in Amsterdam und Waitrose in UK machen vor, wie es ordentlich gehen kann.
 

DeepThought

Aktives Mitglied
28.10.2015
247
0
Wenn aber sich die Anzahl der Marktteilnehmer auf Anbieterseite in den letzten Jahren deutlich verringert hat, die Lage der Lieferanten aber nicht gebessert, dann liegt es doch nahe anzunehmen dass sich der Handel auf Kosten anderer "saniert" hat.

Ja der Einzelhandel saniert sich an seinen Zulieferern. (Die Milchbauern sind allerdings ein schlechtes Beispiel, die sind durch das Überangebot schlicht selbst Schuld am Preisverfall)
Die Marktmacht der Big-Four führt nicht dazu, dass die Verbraucher abgezockt werden, sondern dass die Zulieferer am Limit produzieren müssen. Da sind nur ganz wenige Marken, auf die Verbraucher nicht verzichten wollen ausgenommen (Nutella z.B.)
Kaisers ist auch genau dieser Einkaufsmacht zum Opfer gefallen. Die konnten mangels Volumen schlicht nicht die gleich niedrigen Preise im Einkauf erreichen, an die Kunden weitergeben ging auch nicht, also haben sie ständig draufgelegt. Würde das Oligopol im LEH zu überhöhten Verbraucherpreisen führen hätte Kaisers überhaupt kein Problem gehabt, ausser einer etwas geringeren Marge.

Schuld an der ganzen Situation in D ist IMHO allerdings weniger die hohe Konzentration im LEH, sondern eher die deutsche "Geiz ist geil"-Mentalität. Man kann einfach keinen besseren Service/höhere Qualität anbieten, weil sich die dafür benötigten höheren Preise beim besten Willen nicht abrufen lassen. Du kannst den besten Service und super Produkte liefern, die Leute gehen zur Konkurrenz die 2 Cent billiger ist. Das spiegelt sich auch in der Kredikartenakzeptanz wieder, die bisher deutlich höheren Gebühren ließen sich aufgrund der geringen Margen und des hohen Preisdruck im deutschen LEH einfach nicht wieder reinholen.
 
Zuletzt bearbeitet:

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
(..)
Die Marktmacht der Big-Four führt nicht dazu, dass die Verbraucher abgezockt werden, sondern dass die Zulieferer am Limit produzieren müssen.
Das eine - Lieferanten ausnehmen - steht dem anderen - Konsumenten abzocken - nicht entgegen... :rolleyes:

Kaisers ist auch genau dieser Einkaufsmacht zum Opfer gefallen. Die konnten mangels Volumen schlicht nicht die gleich niedrigen Preise im Einkauf erreichen, an die Kunden weitergeben ging auch nicht, also haben sie ständig draufgelegt. Würde das Oligopol im LEH zu überhöhten Verbraucherpreisen führen hätte Kaisers überhaupt kein Problem gehabt, ausser einer etwas geringeren Marge.

Wenn der Unterschied groß genug gewesen wäre, hätte trotz ansonsten oligopolistischer Verhältnisse Kaisers in Bedrängnis bzw. in die Verlustzone geraten können. Kenne aber die konkreten Zahlen nicht.
 
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DeepThought

Aktives Mitglied
28.10.2015
247
0
Das eine - Lieferanten ausnehmen - steht dem anderen - Konsumenten abzocken - nicht entgegen... :rolleyes:

Eine Umsatzrendite von lediglich um die 2% vor Steuern spricht dagegen :) Allerdings muss das bei einer weiter Konzentration tatsächlich nicht so bleiben. Im Moment bin ich mir allerdings trotzdem sicher, dass Einsparungen zur Zeit recht zügig weitergegeben werden müssen. Wenn wie oft Aldi und Lidl direkt nebeneinander liegen und Edeka noch fußläufig erreichbar ist fällt es schwer die Kunden abzuziehen. Höhere Preise können da höchstens Rewe City in exklusiven Innenstadtlagen abrufen.
Allerdings scheint es sich auch ein wenig zu Wandeln, so muss sich gerade Aldi-Süd neu erfinden weil sie gegen die -langsam aber sicher- auch in good old Germany immer schicker werdenden Supermärkte (bei gleichen Preisen bei Eigenmarken) sonst nicht mehr anstinken können. Der vllt. doch steigende Bedarf nach Qualität und Service hat ja schon bei Kreditkarten und Kontaktlos-Akzeptanz dazu geführt, dass die Discounter nicht mehr die Last-Mover sind, die es sich erlauben können 5 Jahre hinterher zu hinken.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Also über einen mangelnden Preiswettbewerb braucht man sich im deutschen LEH, trotz des vorherrschenden Oligopols, zumindest aus Verbrauchersicht nun wahrlich nicht beschweren.
Wenn Aldi den Preis für Milch um 0,01€ senkt haben Schwarz, Rewe, Edeka 1h später exakt den selben Preis. Das gilt für alle Kernlebensmittel.

Ja, aber genauso steigen die Preise (bzw. bleiben sie oben) wenn Aldi der Meinung ist mit einem "Nischen"produkt doch etwas mehr verdienen zu wollen
 

bgsrhhtgsre

Erfahrenes Mitglied
06.08.2015
466
2
Wovon träumst du? Evtl. heisst es länger stabile Preise - niedriger wird nichts dann die anderen Kosten steigen ja weiter.

Stabile Preise und Inflation sind letzten endes auch nichts anderes als niderigere Preise ;-)


Aber um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen: Hier ist eine ganz interessante Diskussion zur App Selection mit u.a. dänischer Perspektive.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Stabile Preise und Inflation sind letzten endes auch nichts anderes als niderigere Preise ;-)


Aber um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen: Hier ist eine ganz interessante Diskussion zur App Selection mit u.a. dänischer Perspektive.

Da scheint man auch in Dänemark das nationale Scheme in Ordnung finden - ich dachte die nur Deutschland hat so rückständige Schemes.

Inflation war ja in den letzten Jahren nicht sooo doll, Kosten für den Handel sind aber deutlich gestiegen.
 

DeepThought

Aktives Mitglied
28.10.2015
247
0
Wovon träumst du? Evtl. heisst es länger stabile Preise - niedriger wird nichts dann die anderen Kosten steigen ja weiter.

Stimmt auch wieder.
Allerdings wird keine eh keine Bezahlmethode der Welt so viel Zeit einsparen, dass sich das groß am Personal bemerkbar wird.

Der große Umbruch wird kommen, wenn sich flächendeckend RFID-Etiketten wirtschaftlich einsetzen lassen.
Bei Decathlon läuft das bereits so, jedes Produkt hat jetzt ein RFID-Tag. An der Kasse muss man nur noch alles in eine Box schmeissen, es werden automatisch alle Produkte erkannt und man muss nur noch zahlen. Nach dem die Zahlung auf dem Terminal durch ist werden automatisch auch noch alle Diebstahlsicherungen entschärft.

Wenn die Etiketten in absehbarer Zeit so billig werden, dass man sie auch im LEH auf jedes Produkt pappen kann wird das der größte Umbruch seit dem Aufstieg der Discounter. Nur noch den Einkaufswagen zwischen die Antennen schieben, Karte ans Terminal halten --> fertig. Die paar Sekunden für die App-Selection reissens dann auch nicht mehr raus ;-) Da kann man dann erst richtig über eingesparte Personalkosten reden...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Stimmt auch wieder.
Allerdings wird keine eh keine Bezahlmethode der Welt so viel Zeit einsparen, dass sich das groß am Personal bemerkbar wird.

Klar, Self-Check-Out Kassen sparen unglaublich viel Personal und rufen das ab was große Firmen zur Zeit ganz besonders lieben: Kundenarbeit.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Klar, Self-Check-Out Kassen sparen unglaublich viel Personal und rufen das ab was große Firmen zur Zeit ganz besonders lieben: Kundenarbeit.
Besser als in der Schlange zu warten.

Noch besser natürlich AH mit Scannen direkt während des Einkaufs, einpacken in eigene Tasche und dann nur noch bezahlen am separaten Terminal ohne Schlange.


___
Offensichtlich zeigt der HN-Post auch, dass die App Selection in anderen Ländern problemlos umgesetzt werden kann, nur die deutschen Geizhändler nehmen sich mal wieder eine Extrawurst raus.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Ah, da ist mir was entgangen Self-Check-Out ohne Schlange gibt es doch eigentlich nur dort wo neu eingeführt wird - danach steht man da in einer Schlange in der 1 Kassenkraft vier bis sechs Terminals betreut.
Bei IKEA in DE vielleicht, aber in UK musste ich praktisch nie am Self-Checkout warten. Stichprobengröße ist ausreichend groß, deshalb halte ich das für glaubwürdig.

Kaufe selten groß ein, dafür extrem praktisch.
 

Martun

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
405
27
Ich bin übrigens kein großer Freund von SB-Supermärkten. Das hat zu viel Personal eingespart und persönlicher Kontakt mit dem Kunden besteht seit dem auch nicht mehr. Wo ist die Beratung beim Einkauf geblieben? Stattdessen muss ich als Kunde selber arbeiten und die Dinge aus dem Regal holen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Bei IKEA in DE vielleicht, aber in UK musste ich praktisch nie am Self-Checkout warten. Stichprobengröße ist ausreichend groß, deshalb halte ich das für glaubwürdig.

Kaufe selten groß ein, dafür extrem praktisch.

Falls es dir aufgefallen ist, mein Einwand war das dies eine Möglichkeit ist deutlich Personal an der Kasse einzusparen was der User DeepThought für nicht möglich hielt.

Stimmt auch wieder.
Allerdings wird keine eh keine Bezahlmethode der Welt so viel Zeit einsparen, dass sich das groß am Personal bemerkbar wird.
 

DeepThought

Aktives Mitglied
28.10.2015
247
0
Falls es dir aufgefallen ist, mein Einwand war das dies eine Möglichkeit ist deutlich Personal an der Kasse einzusparen was der User für nicht möglich hielt.

Hatte ich wohl, sonst hätte ich ja nicht das Beispiel mit den RFID-Tags angebracht. Ich hatte davon gesprochen, dass Bezahlmethoden (unterschiedliche Arten von Karten, bar, mobile Payment) kein Personal sparen, nicht Kassentechniken.
Dass es in DerSimons Beitrag mittlerweile gar nicht mehr darum ging, sondern um Schlangen vor Self-Checkout-Kassen -- geschenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Hatte ich wohl, sonst hätte ich ja nicht das Beispiel mit den RFID-Tags angebracht. Ich hatte davon gesprochen, dass Bezahlmethoden (unterschiedliche Arten von Karten, bar, mobile Payment) kein Personal sparen, nicht Kassentechniken.

Egal wie du es drehen möchtest, man kann an der Kassen mit den heute üblichen Methoden deutlich Zeit gewinnen. Da würden mir auch Karten Only Kassen oder Kassen für max. 10 Artikel usw. usw. einfallen - und man kann den Vorgang sogar dahin gehend optimieren das keinerlei Zeit mehr mit dem bezahlen benötigt wird - online bestellen & bezahlen - offline abholen.
 
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