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App Selection in der EU ab dem 09.06.2016

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User1442xyz

Erfahrenes Mitglied
30.08.2014
837
7
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Die EU-Kommission ist doch so für Wettbewerb. Aber hier soll der Kunde verleitet werden, alle seine Zahlungsinstrumente von ein und derselben Bank zu beziehen, - oder zukünftig ins selbe Endgerät (smartphone) zu speichern - wie töricht ist das unter Sicherheits- wie auch Wettbewerbsgesichtspunkten denn!?

In diesem Forum lese ich immer wieder, jemand habe diese oder jene Kreditkarte "als Backup" (wenn Magnetstreifen oder Chip defekt oder oder..) . Das ist ein Zielkonflikt zu dem scheinbaren Komfortgewinn "alles auf eine Karte zu setzen".

Es geht nicht darum, dass sich der Kunde für eine Bank entscheiden soll. Es geht darum, die Apps von verschiedenen Karten der gleichen Bank auf eine Karte zu bringen.

Also dass man dann statt 10 Apps auf 10 verschiedenen Karten von 5 verschiedenen Banken nur noch 5 Karten mit den 10 Apps hat.
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
ich neige auch dazu dass du recht hast und hoffe dass das wirklich so ist.
ich höre manchmal das Gras wachsen - das heisst, nach dem "Hausarztmodell" der (gesetzl.) Krankenkassen "erfindet" die Politik vielleicht das "Hausbankmodell"? Jeder Bürger bindet sich an seine (einzige) Hausbank, schön handlich und übersichtlich das ganze - von oben betrachtet :)
Vielleicht auch als Spätfolge der Finanzkrise... nur mal ins unreine von einer unbeteiligten Perspektive aus gedacht : wer bisher seinen Mammon auf verschiedene Institute verteilt, lastet mehrere Rettungsschirme aus ... bei Bündelungszwang fallen diese "Mehrfachabdeckungen" (besser: Kumulierung von Sockelbeträgen ) weg und die Risikoeinrichtungen der Bankenverbände müssen jeden Bürger nur max. 1x "handlen". es kann besser ge-capped werden ;) "Hair-cut" funktioniert nachhaltiger ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Ich denke, es soll nur das "Problem" gelöst werden, dass viele Kunden mehrere Karten derselben Bank "herumtragen" müssen.

Beispiel DiBa: Girocard zum Bezahlen, Visa zum Abheben. Seit 9.6. könnte die Diba jetzt auch eine Girocard+Visa in einer Karte rausbringen.
Fragt sich nur: Unterstützen eigentlich die Geldautomaten schon alle App Selection? Hat das schon jemand getestet?
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Wenn der institutionelle bzw. in Hard- und Software gegossene Rahmen aber von dieser Bündelung als Norm ausgeht, wird er auch die "Normative Kraft des Faktischen" entfalten. Es wird vermehrt als Norm empfunden werden, alles aus einer Hand zu beziehen, und dass der Endverbraucher mosaikartig sich seine Rosinen zusammensucht, wird demgegenüber als Normabweichung empfunden werden.

Besser wäre da wirklich gewesen, eine Interoperabilität zu verlangen ähnlich dem Call-by-Call, wo die Telekom bei traditionellen Anschlüssen zumindest, die Gespräche über die fremden Netze durchleiten muss (und zumindest als ich noch bei der Telekom war, die Telekom auch die Zeilen auf ihrer Rechnung und die Fakturierung und das Inkasso an die Mitbewerber vermieten musste). Sowas wäre doch auch bei der Bankkarte denkbar: Jedes Institut muss die Bankkarte "entbündelt" bereitstellen und EMV-Anwendungen aller Wettbewerber und jeder "Geschmacksrichtung"(Debit/Kredit) auf Bestellung aufnehmen und auch wieder wegportieren können ... wär das was?

Gedankenspiel / fiktives Beispiel:
wenn an einem Sparkassen-Bankomaten in ländlicher Umgebung die Fremdabhebung mit Bankkarte z.B. der Advance-Bank zu teuer ist, mit dem Argument der teuren Belieferung mit Geldscheinen, dann wählt man die Applikation die einem zwischen 15 und 16 Uhr am günstigsten 100 Euro an diesem Automaten auf die Geldkarte bucht... und dann geht man in die benachbarte Schmidtbank und entlädt die Geldkarte und lässt sie am Automaten für 50 Cent Gebühr auscashen, weil die Schmidtbank zufällig in dem Dorf zwischen 16 und 17 Uhr die Happy-Hour hat.
Utopie oder Dystopie? :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Mir ist es lieber, ich habe ein Backup. Der Kartenchip kann ja auch kaputt werden und dann steht man blöd da.

Bei kontaktloser Zahlung ist es außerdem praktisch, dass man nur die Karte hinhalten muss. Ich möchte da kein Auswahlmenü.

Bei den Direktbanken mit Girocard+Visa ist das sicher eine schöne Möglichkeit, da muss man bei kontaktlosen Bezahlen auch nichts auswählen, wenn die "Girocard-Kontaktlos"-App einfach weggelassen wird.
 

bgsrhhtgsre

Erfahrenes Mitglied
06.08.2015
466
2
Wenn der institutionelle bzw. in Hard- und Software gegossene Rahmen aber von dieser Bündelung als Norm ausgeht, wird er auch die "Normative Kraft des Faktischen" entfalten. Es wird vermehrt als Norm empfunden werden, alles aus einer Hand zu beziehen, und dass der Endverbraucher mosaikartig sich seine Rosinen zusammensucht, wird demgegenüber als Normabweichung empfunden werden.

Dazu passen ja auch die PSD2 und XS2A Richtlinien, die u.a. API Banking ermöglichen. Damit sollte es dann z.B. möglich sein das Number26 App Frontend an jedes beliebige Konto bei jeder Bank "anzudocken". So muss man nicht für Push Benachrichtigungen Number26, für das Tagesgeld die VW Bank, für die ISIC Student VISA die DKB und für das Girokonto die .comdirect verwenden, sondern kann die ganzen Backends in einem Frontend bündeln. Bis das soweit ist dürfte es allerdings noch ~3 Jahre dauern.
 
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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Danke für die erhellende Information, bgsrhhtgsre!

Noch was anderes!
habe soeben in mein Konto geschaut, wie sich die mit App Selection vollzogene Abbuchung des Einkaufs neulich bei ESSO darstellt:

Statt des Zahlungsempfängers der sonst fettgedruckt ist, ist hier das Wort "Kartenumsatz" fettgedruckt, danach folgt "Card Process", das offenbar das Namensfeld "vertritt". Vielleicht ist durch die manuelle Auswahl als maestro die Darstellung etwas ungewöhnlich geraten.
Möglicherweise wurde hier die "Datenmaske" handgestrickt....

Ich will hier nicht alles breittreten. Aber nur soviel:
- dann kommt Datum, Uhrzeit (sekundengenau), eine 6stellige Zahl, der Betrag, das Wort "EC" und eine 8stellige mir unbekannte Nummer;
- die mutmassliche Kartenfolgenummer mit "001", das Feld für die Kartenlaufzeit (?) entspricht nicht der aufgedruckten sondern ist mit "12/2099" wiedergegeben (?), möglicherweise ist die EMV-Anwendung hier etwas schmallippig mit Infos oder ein Default-Wert ist irgendwo durchgerutscht.
- Die maestro-PAN der girocard ist im Klartext in voller Länge und Schönheit wiedergegeben und 19 stellig, wobei meine Giro-Kontonummer die "vorletzten" 7 Stellen füllt und die letzte Ziffer eine Prüfziffer zu sein scheint. Die PAN beginnt mit "67" und hat keinen erkennbaren zusammenhang mit der BLZ

- nach der PAN kommt "ESSO Stat." und dann der Ort (2x)
- der Datensatz endet mit dem Zusatz "nicht GI ". (!)

Dass ich kein GI bin, weiss ich doch, aber woher weiss das Terminal das? ;)

Dass meine Giro-Kontonummer in der PAN enthalten ist, gefällt mir ganz und gar nicht.
Ist nicht der Sinn der App Selection aus Sicht auch anderer Foristen auf VFT der, dass ELV-Lastschriften anhand der Maestro-APP nicht konstruiert werden können?

hat jemand von euch auch schon nachgeforscht wie eine Zahlung mit App Selection im Kontoauszug aussieht?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Danke für die erhellende Information, bgsrhhtgsre!

Noch was anderes!
habe soeben in mein Konto geschaut, wie sich die mit App Selection vollzogene Abbuchung des Einkaufs neulich bei ESSO darstellt:

Statt des Zahlungsempfängers der sonst fettgedruckt ist, ist hier das Wort "Kartenumsatz" fettgedruckt, danach folgt "Card Process", das offenbar das Namensfeld "vertritt".

Cardprocess sollte der Zahlungsabwickler sein. https://www.cardprocess.de/
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Dass meine Giro-Kontonummer in der PAN enthalten ist, gefällt mir ganz und gar nicht.
Ist nicht der Sinn der App Selection aus Sicht auch anderer Foristen auf VFT der, dass ELV-Lastschriften anhand der Maestro-APP nicht konstruiert werden können?
Die Kontonummer kann zwar in der PAN sein, muss aber nicht und das ist auch kein Standard, der von Maestro vorgegeben wäre.

In der Praxis wird man daher wohl nicht versuchen, Lastschriften zu erzeugen. Der Händler würde nämlich nie wissen, ob die ausgelesene Nummer wirklich eine Kontonummer ist, es wäre also nur Glückssache, ob die Lastschrift auch wirklich eingezogen werden kann.

Wenn man mit Maestro bezahlt, sieht man ja auf der Rechnung die letzten 4 Ziffern der Pan. Bei der Maestro meiner Freundin erkennt man, wenn man die letzte Ziffer weglässt, die letzten 3 Ziffern der Kontonummer, bei meiner Maestro hingegen nicht, da sind das nur irgendwelche 4 Zahlen. (Beides Maestros von österreichischen Banken, aber 2 verschiedene Banken.)
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Mit 672 beginnende Maestro-Kartennummern sind fast immer girocard/Maestro und es kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von dem entsprechenden Aufbau ausgegangen werden.

Der Aufbau mit 3 oder 4 Stellen Präfix + 5 bis 6 Stellen Bankidentifikation + 8 bis 10 Stellen Kontonummer + Prüfziffer ist historisch überliefert, aber in der Tat nicht Pflicht.
In UK war das seinerzeit 6759 + Sort Code + Account Number + Prüfziffer. Bei solchen Karten wurde bei der Nutzung im Fernabsatz dann immer auch noch eine Issue number (auf Deutsch: Kartenfolgenummer) angegeben, weil man bei verlorener Karte ja nicht die Kontonummer neu vergab. Dieses Problem hat man mit abstrakten Kartennummern nicht, da reichte dann das Startdatum.

Die Anwendungen girocard und Maestro auf einer Karte verfügen aber in der Regel auf einer Karte über die selbe Nummer. So ein Magnetstreifen speichert üblicherweise nur eine Kartennummer, die aber in beiden Systemen funktionieren muss.

Anders wäre es bei der Kombination MasterCard + Maestro.

Der "Vorteil" der "ELV-Sicherheit" ist nicht in der *Anwendung* Maestro zu sehen, sondern darin, dass bei Weglassen von girocard die Abstraktion von Kontonummer und Kartennummer möglich ist (das macht Barclaycard angeblich nicht - gowest berichtete einmal von einem ELV-Beleg, den er bei Media Markt oder Saturn mit der Barclaycard Maestro bekam - aber Fidor oder Number26 sehr wohl).
 
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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Meinst du mit "Abstraktion der Kontonummer und Kartennummer", dass die Karte nur noch eine (lange) Kartennummer enthält in einem eigenen, Kto.-BLZ-Unabhängigen 'Zählsystem', das vom Terminal nicht "dechiffriert" werden kann?

Irgendwo muss die Dechiffrierung (ich sage es laienhaft, das Routing zu meinem Konto) dann ja letztlich doch stattfinden, damit die Belastung letzten Endes, am Ende der Kette, doch zugeordnet werden kann :idea:

Bei der barclaycard (du meinst wahrscheinlich die dortige maestro) könnte das zusammenhängen mit der Möglichkeit dort Lastschriften ziehen zu lassen.. (?)

bisher dachte ich, dass der Zentralcomputer (der die PIN prüft) auf irgendeine Datenbank zugreifen kann die bei der kartenausgebenden Bank sitzt und die PAN dem Konto zuordnet. Und wenn keine PIN-Prüfung stattfindet, weil das Terminal ein ELV durchführen will, dann ist die von dir genannte Abstraktion ein wirksamer Schutz davor, richtig?

Wenn aber die PAN noch eine alten Typs ohne Abstraktion ist (werden die beiden Typen eigentlich über ein extra Datenfeld unterscheidbar gemacht oder müssen dazu die ersten Stellen der PAN selber herhalten?), dann könnte sie das Terminal ja zu ELV-Zwecken missbrauchen egal welche App ich "select(ier)e". :(

Ziel ist für mich ja die ELV zu umgehen; meinst du das klappt gar nicht mit solchen kombinierten Girocard/maestro Bundles?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Ganz ehrlich, welcher Händler setzt den noch großartig auf ELV - Kosten spielen kaum eine Rolle mehr - ich habe fast den Eindruck das die Händler die an ELV festhalten dies nur tun weil sie da andere Interessen haben.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Es waren 14% elv und Ca 25% girocard. Dh fast ein Drittel aller kartenzahlungen ging über elv
 

bgsrhhtgsre

Erfahrenes Mitglied
06.08.2015
466
2
Ganz ehrlich, welcher Händler setzt den noch großartig auf ELV - Kosten spielen kaum eine Rolle mehr

Beschwerst du dich nicht dauernd über die Kosten für die Händler?! Wenn es preislich nur einen vernachlässigbaren Unterschied zwischen girocard und ELV gibt und der Unterschied zwischen girocard und Maestro gemäß Gebührendeckelung auch vernachlässigbar sein sollte, dann sollte es für den Händler ja auch egal sein ob der Kunde ELV oder Maestro benutzt.
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
@gowest: Stimmt wohl..

habe jetzt das Feld "nicht GI" entschlüsseln können.
Bei Bankomat-Abhebungen steht da "GIROCARD SRVF", (noch ohne App Selection, Cashpool)
bei Einzelhandel-Kartenzahlung mit girocard steht da nur "GIROCARD"

und bei Esso eben MIT App Selection auf Maestro:
"nicht GI" was wohl der elektronische Kehricht-Eimer (@Amino: Colaniakübel) für "Maestro international" und VPAY ist ...
Motto: Die Guten textuell ins Kröpfchen, die Schlechten ins Töpfchen :p ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Beschwerst du dich nicht dauernd über die Kosten für die Händler?! Wenn es preislich nur einen vernachlässigbaren Unterschied zwischen girocard und ELV gibt und der Unterschied zwischen girocard und Maestro gemäß Gebührendeckelung auch vernachlässigbar sein sollte, dann sollte es für den Händler ja auch egal sein ob der Kunde ELV oder Maestro benutzt.

Wenn du lesen würdest habe ich mich noch nicht einmal über die Höhe der Kosten beschwert - ich stelle lediglich fest das es ein Kostenfaktor ist.

Ich bin lediglich gegen einen vollständig bargeldlosen Zahlungsverkehr - ich denke man sollte da eben Freiheiten lassen.

Die Kostendeckelung hat ja nix mit den Kosten für die Händler zu tun (bzw. stellt dies ja nicht die max. Preise für den Handel da). Und Maestro bietet eben den Nachteil des längeren Zahlungsziels, Girocard ist am Folgetag auf deinem Kto gutgeschrieben - Maestro wird einmal die Woche gutgeschrieben.
 
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netzfaul

Erfahrenes Mitglied
31.12.2015
3.795
2.364
Ganz ehrlich, welcher Händler setzt den noch großartig auf ELV - Kosten spielen kaum eine Rolle mehr - ich habe fast den Eindruck das die Händler die an ELV festhalten dies nur tun weil sie da andere Interessen haben.


Genau. Das Interesse nennt sich Inkasso. Es ist einfach lukrativ, bei einer Fehlgeschlagenen Lastschrift es nochmal - mit 8 Euro Aufschlag (bei 3-4 Euro Kosten) zu versuchen. Schlägt das ebenfalls fehl, geht's direkt an eine Inkassobude, die erfundene Kosten aufschlägt, und dann an den Anwalt, weil ein Inkassobüro ja nichts anderes ist als eine Spaßbude. Die wenigsten Kunden kennen ihre Rechte (nur tatsächliche kosten, Inkassogebühren sind hinfällig) und zahlen dann brav.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Genau. Das Interesse nennt sich Inkasso. Es ist einfach lukrativ, bei einer Fehlgeschlagenen Lastschrift es nochmal - mit 8 Euro Aufschlag (bei 3-4 Euro Kosten) zu versuchen. Schlägt das ebenfalls fehl, geht's direkt an eine Inkassobude, die erfundene Kosten aufschlägt, und dann an den Anwalt, weil ein Inkassobüro ja nichts anderes ist als eine Spaßbude. Die wenigsten Kunden kennen ihre Rechte (nur tatsächliche kosten, Inkassogebühren sind hinfällig) und zahlen dann brav.

Und wenn du mich fragst sind es die Inkassobuden die den großen Händler solche Prozesse vorrechnen. Ich kenne es aus dem Filmgeschäft, da haben Abmahnanwälte Akquise Veranstaltungen unter dem Motto "Turning piracy into profit" abgehalten.

Bei einer unterstellten Marge von 3% entsprechen 3€ Gewinn aus Inkasso (ca. eine Nachbelastung) einem Umsatz/Einkauf von 100€.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
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DKB zu visa co branding!
 

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iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
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Ich bin lediglich gegen einen vollständig bargeldlosen Zahlungsverkehr - ich denke man sollte da eben Freiheiten lassen.

d'accord, das totalitäre Potenzial der Totalverdatung hat ja auch das Bundesverfassungsgericht sehr gut herausgearbeitet.

Die Kostendeckelung hat ja nix mit den Kosten für die Händler zu tun (bzw. stellt dies ja nicht die max. Preise für den Handel da). Und Maestro bietet eben den Nachteil des längeren Zahlungsziels, Girocard ist am Folgetag auf deinem Kto gutgeschrieben - Maestro wird einmal die Woche gutgeschrieben.

Mir ist aufgefallen, dass Maestro-Zahlungen bei Kaufland bei mir konstant 6 Kalendertage brauchen bis sie durch die BW-Bank mir belastet werden. Früher allerdings 1-2 Tage.

Im übrigen Handel dagegen dauert es meist etwa 1 Tag.

Hat das irgendwas miteinander zu tun? Mit dem Rhythmus in dem den Händlern durch den Acquirer (o.s.ä.) gutgeschrieben wird?