Asien reloaded - oder 'unser Lieblingskontinent'

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
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Besorg dir beim nächsten mal eine Cross Border SIM aus Hongkong. Damit funktioniert google inkl google Maps auch in Mainland China.
Wie hast du es nur geschafft, dass sie dein Feuerzeug nicht entdecken. Die sind in ganz China weder im Hand- noch im Reisegepäck erlaubt und sie scannen die Koffer ja auch danach.
 

buzzmeister

Aktives Mitglied
15.10.2013
120
0
Berlin TXL
Es scheint, ihr hattet Glück und gutes Wetter & wenig Smog erwischt.
Die Audio Guides für die Verbotene Stadt kann ich nur empfehlen! Das waren 2008 so Teile, auf denen der Grundriss der VS gedruckt war mit lauter Dioden für die verschiedenen Teile. Man könnte sich dann jeweils das anhören, wo man gerade in der Nähe stand....

Gibt es eigentlich noch den LAN Club, ein riesiges chinesisches Restaurant, für das Philippe Starck das Design gemacht hat. War seinerzeit klasse gemacht & lecker.

Hab auch wunderbare Erinnerungen an die Commune by the Great Wall


ImageUploadedByTapatalk1460449881.535329.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

amazing

LEGO HON
13.10.2011
4.983
5
BLACK BOX
User HON/UA sollte sich heute den Drum Tower

https://cn.tripadvisor.com/Location...9-i17152898-Bell_and_Drum_Towers-Beijing.html

ansehen wo nach der Performance der Chinesen seine V. mal so richtig Frust ablasen und draufhauen kann nach dem tollen DonaldDuck essen in Peking :rolleyes:



und am Abend the Place

https://www.tripadvisor.com/Attract...09599-Reviews-The_Place-Beijing.htmlaufsuchen

wo der angeblich grösste LED Screen installiert ist , allerdings auf der Decke da muss man oben sehen dann kann HON/UA sagen: Herr lass mich hier weg schnell:D
die LED Show dauert gerade mal 15Min.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.032
Odessa/ODS/UA
73. Tag; 12.04.2016; Peking

Als wir am Morgen die Vorhänge (elektrisch) öffneten sahen wir schon, dass das heute mit groß Sightseeing nichts werden wird – grau & regnerisch. Als ich vor dem Frühstück vors Hotel ging, um meiner Nikotinsucht zu frönen, schlug mir auch noch ein eisiger Wind entgegen – brrrrr!

Also erstmal zum Frühstück, Pancakes mit Ahornsirup und einer Kugel Eis. Das Eis habe ich dann doch stehenlassen und mich nach über 30 Minuten gewundert, dass es noch immer eine feste Kugel ist (mein selbstgemachtes Speiseeis löst sich innerhalb von 5 Minuten in eine ‚Suppe’ auf). Nein, das Frühstück im W ist wirklich nichts wofür man sich Kalorien aufladen müsste.

Da es auch das Krafttraining heute ausfallen muss (habe mir gestern leicht einen Muskel im Rücken gezerrt) ging es erstmal aufs Zimmer, Abwarten dass das Wetter wenigstens etwas besser wird.

Um kurz nach 12 war es endlich soweit, die Sonne ließ sich hinter den Wolken etwas blicken, die Temperaturen stiegen auf 11 Grad. Also nichts wie hinaus aus dem Hotel, ein Taxi geschnappt und zum nächsten Tempel aufgebrochen.

Allerdings stand uns der Sinn nicht nach Altertümern oder Kultur, nein heute war ein Konsumtempel an der Reihe. Für ungefähr US$ 3 brachte uns der Fahrer zum ‚Sanlitun’, einer offenen Shopping-Mall mit Geschäften im Mittelklassesegment.


Erstmal durchgelaufen, das Angebot betrachtet,


Preise verglichen. Nein, China ist absolut nicht günstig, vor allem was ‚Marken’ betrifft – auch wenn diese wahrscheinlich im Land oder einem Bruderland hergestellt wurden.

Ziel für uns waren Adidas und Nike, wir beide wollten ‚Superstar’-Schuhe aus der Limited Edition, welche wir schon in Kunming gesehen hatten. Der Adidas-Shop ist riesig, geht über 4 Stockwerke, enthält extra Shops für ‚Y3’ und ‚Porsche Design’ Adidas Produkte. Dummerweise war – trotz der Größe – die Auswahl wesentlich schlechter als in Kunming. So waren meine weißen Straußenleder-Superstars nicht erhältlich, dafür die, die V. sich ausgesucht hatte. Was soll’s, wenigstens war V. glücklich gemacht.

Nike war dagegen nichts besonderes, kaum Auswahl bei den Air-Schuhen, alles irgendwie sehr billig. Generell war Nike erheblich günstiger als Adidas – bei uns in der Ukraine ist das umgekehrt.

Natürlich hatte V. Hunger – und so gingen wir an Starbucks vorbei (das ist für mich das Allerletzte, gefärbtes Wasser zu astronomischen Preisen) in die Food-Etage. Hier wählten wir das ‚Element Fresh’, ein Bistro für gesunde Küche.

V. wählte einen Salat mit gegrilltem Lachs und schwarzem Reis, dazu einen Avocado-Kokosnuss-Smoothie, ich bestellte einen Drink mit Karottensaft, Leinsamenöl und noch anderen sehr gesunden Zutaten.


Wahrscheinlich war der Salat so mit das Beste was wir in China gegessen hatten, auch die Getränke waren Top – was man für umgerechnet US$ 30 auch verlangen kann.

Wieder per Taxi zurück zum Hotel, durch das Diplomatenviertel und viel Stau, eine ganze Stunde.

Im Hotel angekommen ging es auch gleich ins Gym, eine Stunde Laufen, Sit-Ups etc. – alles was die Arme nicht belastet.

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten wurde es auch Zeit unsere Wäsche abzuholen.

Eigentlich wollten wir noch ein schönes Abendessen zu uns nehmen – aber wir sahen aus dem Zimmer den Stau auf den Straßen, entschieden uns gegen stundenlanges Herumstehen – das hatten wir schon auf dem Rückweg vom Shopping hinter uns. Wer in Peking ist, sollte entweder die U-Bahn nehmen oder großzügige Fahrtzeiten einkalkulieren, eine Stunde von Punkt A nach Punkt B ist hier schnell verstrichen.

Also ging es nochmals in die Club-Lounge im 25. Stock wo es, wie immer, Salat, Käse, Trauben, kleine Sandwiches, etwas Frittiertes


und Früchte sowie Kuchen gab.


Schon ging es ins Zimmer, Koffer packen – wegen des Verkehrs heißt es Morgen wieder früh aufstehen, um den Flug nach Japan zu erwischen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Jetzt seid ihr aber froh dass es morgen endlich vorbei ist mit dem Aufenthalt in China.

Bin jetzt gespannt wie ihr den Unterschied wahrnehmt.

Viel Spass morgen

Flyglobal
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
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Odessa/ODS/UA
Jetzt seid ihr aber froh dass es morgen endlich vorbei ist mit dem Aufenthalt in China.
Es war einerseits toll China zu sehen - aber zwei Wochen war schon ganz schön lang. Das Essen war, bis auf Kunming, nicht unser Ding, vielleicht hatten wir auch einfach Pech.

Aber wir würden China definitiv wieder besuchen, jedoch mit fast leerem Koffer. Zwar sind die Preise etwas höher als bei uns, dafür ist die Auswahl unglaublich.

Auch würden wir uns weniger auf Großstädte fixieren, denn die sind irgendwie alle fast gleich. Okay, Shanghai hat einen eigenen Charme, Peking erinnert in vielen Gegenden an Moskau mit seinen breiten Straßen, den 70/80er Jahre Hochhäusern und den 'Chrushovkas' (5-stöckige Bauten). Ich kann nur hoffen dass diese Bauten in der Erneuerungswut der Chinesen nicht auch noch abgerissen werden, denn sie geben der Stadt noch wenigstens etwas Identität.

Tempel und Paläste haben wir genug gesehen, hoffentlich sehen die in Japan wenigstens etwas anders aus. Aber man muss auch nicht jeden Tempel, jeden Palast mitnehmen. Städte haben meist mehr zu bieten als Historie. Uns hat das 'durch die Stadt schlendern' in Peking besser gefallen als die ganze Kultur.
 

Flojo

Aktives Mitglied
10.09.2014
203
69
HAM
Falls es nach Tokyo geht, könnte ich euch das Gonpachi Nishiazabu empfehlen (Restaurant bekannt aus den Kill Bill Filmen):



  1. Adresse: Japan, 〒106-0031 Tokyo, Minato 西麻布1-13-11 1F・2F

    Etwas laut, aber das Essen fanden wir super und die Atmosphäre hat auch was, direkt Roppongi!
 
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Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
Wenn mal wieder die Lust auf deutsche Küche in China aufkommt, gibt es nicht weit vom W (einfach nach Norden am St. Regis vorbei bis zu dem kleinen Park laufen) Schindlers Tankstelle. Der Biergarten ist bei wärmeren Temperaturen schön, da er an den Park grenzt. Leider habe ich an den Park schlechte Erinnerungen, da ich dort im Juli 2006 im Public Viewing D-ITA geschaut habe. Und als die Sonne aufging und ich schon Angst hatte, aufgrund des Tageslichts vom Elfmeterschießen nichts mehr zu sehen, da - naja, Ihr erinnert Euch sicherlich alle...
 
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ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
1.239
14
FRA
Gonpachi, nun, ja... die Atmosphäre ist sicher interessant, es besteht die Chance, westliche Stars zu treffen, und Roppongi ist auch...einzigartig. Ein Vorteil ist, dass man sich auf Englisch verständigen kann, weil ja eben 70-80% der Klientel ausländische Touristen sind.

Ich bin im Januar von meinem Ex-Ex-Chef ins Irikase (Nähe Yokohama Sta.) eingeladen worden, das ist eine andere Hausnummer. Frischester Fisch und Meeresfrüchte aus Hokkaido, keine feste Speisekarte, sondern man bestellt Menü X oder Y vor, und dann erklärt die Bedienung zu jedem Gang, was es ist, und wie man es isst.
Nur so als Beispiel...
Die meisten Japaner legen ja großen Wert auf gutes Essen, entsprechend groß ist die Auswahl.

Wenn ich mich recht erinnere, mögt Ihr auch Ramen? Dann ein Vorschlag für einen Schlechtwettertag: Ramen bis zum Umfallen im Shinyokohama Ramen Museum.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.032
Odessa/ODS/UA
Vielen Dank fürs Mitlesen und die Tipps bisher!

In Japan wird es, auch wegen Eurer Mithilfe bei der Programmgestaltung, nun etwas stressig.

Aus diesem Grunde wird es ab heute keine Life-Reiseberichte zu dieser Reise mehr geben können, der Zeitaufwand ist einfach zu groß.

Ich werde nun Daten und Fotos sammeln, den Bericht der restlichen Reise nach unserer Rückkehr nach Hause Tag für Tag nachreichen.

Es stehen nun an:
- Kyoto (wo wir heute angekommen sind)
- Nara
- Hiroshima
- Kanazawa
- Takayama
- Matsumoto
- Hakone und
- Tokyo
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Vielen Dank fürs Mitlesen und die Tipps bisher!

In Japan wird es, auch wegen Eurer Mithilfe bei der Programmgestaltung, nun etwas stressig.

Aus diesem Grunde wird es ab heute keine Life-Reiseberichte zu dieser Reise mehr geben können, der Zeitaufwand ist einfach zu groß.

Ich werde nun Daten und Fotos sammeln, den Bericht der restlichen Reise nach unserer Rückkehr nach Hause Tag für Tag nachreichen.

Es stehen nun an:
- Kyoto (wo wir heute angekommen sind)
- Nara
- Hiroshima
- Kanazawa
- Takayama
- Matsumoto
- Hakone und
- Tokyo

Die Pause wird uns zwar unter Entzugserscheinungen setzen, aber so was habe ich schon fast geahnt, bzw. wundere mich, dass das nicht schon früher passiert ist.

Noch ein Tip: Nicht nur Thailand, auch Japan kann man (notfalls) mehr als einmal bereisen (y)

Das sagt natürlich einer der da eine Schwieger-Family hat.

Was ich noch interessant finde was sonst in anderen Ländern nicht so ist: Das aufwändige und extrem solide Civil Engineering.
Schaut mal die soliden Brückenkonstruktionen an, die Edelstahl geführten Treppenaufgänge, Edle Bodensteine etc. etc..


Viel Spaß, ich freue mich auf den sehr sehr ausführlichen Abschluss dieses Kurztrips :D

Flyglobal
 

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
Tagestrip von Hiroshima nach Miyajima nicht vergessen. Das Ticket von JR gilt auch für die Fähre.
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.722
713
War zu erwarten. ;) Konzentriert euch lieber auf euren Aufenthalt in Japan und genießt die Zeit dort. Den Bericht weiter schreiben kannst Du dann in aller Ruhe daheim. Dafür hat, denke ich, jeder hier Verständnis. (y)
 

buzzmeister

Aktives Mitglied
15.10.2013
120
0
Berlin TXL
Bei den Nachrichten vom Erdbeben hab ich gleich an Euch gedacht, aber laut Reiseplan dürftet ihr nicht wirklich betroffen sein. Jedenfalls hoff ich, dass die Auswirkungen gering sind/in Grenzen bleiben!

All the best, buzz
 

Nikki

Reguläres Mitglied
03.07.2015
46
0
Schweiz
Hört auf von Japan zu sprechen/schreiben ich muss noch 3187755 Sekunden warten bis ich da hin darf:cry:
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
So gerade Erdebeben in Japan.

Stärke 6,4: Schweres Erdbeben erschüttert Süden Japans - FOCUS Online

Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,4 hat den Süden Japans erschüttert. Das Zentrum lag in der Präfektur Kumamoto auf der südlichsten der vier japanischen Hauptinseln, Kyushu.

Das ist südlicher als des süd westlichsten Punkt den HON/UA mit Fukuoka ansteuern wollte.

Aber Erdbeben gehen in Japan üblicherweise glimpflich aus. Höchstens der Zugfahrplan könnte außer Takt geraten. aber es sollte eine andere Linie sein.

Flyglobal
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.032
Odessa/ODS/UA
74. Tag; 13.04.2016; Peking – Kyoto

Heute wurde es Zeit China zu verlassen. Wir fanden das Land, vor allem Peking extrem monumental, ein Land in dem man sich selbst sehr klein vorkommt, sich nicht so wichtig nimmt. Wie schon geschrieben, der Chinaabschnitt der Reise hatte seine Sonnen- und Schattenseiten. Bei der nächsten Chinareise werden wir auf jeden Fall mehr auf Natur & Landschaft setzten als auf Großstädte.

Nun zum heutigen Tag:

Um 06:30 schlugen wir beim Frühstück auf. Seltsam war, dass – obwohl dies die offizielle Öffnungszeit ist – nicht alle Stationen besetzt waren, es z.B. noch keine Nudelsuppe gab. So beließen wir es bei Müsli, etwas Toast & Aufschnitt sowie einem Croissant.

Koffer schnell fertiggepackt, schon standen wir vor dem Hotel, warteten auf ein Taxi, welches uns in angeblich maximal 45 Minuten zum Terminal 2 des PEK-Flughafens bringen sollte. Es war allerdings einiges los auf den morgendlichen Straßen Pekings, so dass wir statt 45 Minuten ganze 75 brauchten (von welchen ich die meiste Zeit verschlief). Aber zum Glück sind wir relativ zeitig am Hotel weggekommen, so dass wir es problemlos zum Check-In schafften.

Keine Fotos vom Check-In? Nein, in Peking wird wirklich sehr darauf geachtet, dass man nirgends fotografiert. Die Dame schaute uns etwas schief an, das Gewicht unserer Koffer war ihr zu hoch. Aber sie ließ es dann doch dabei bewenden, schickte unsere Koffer los.


Der Koffer von V. ging problemlos durch, bei meinem schrillte eine Sirene, ein gelbes Licht blinkte.

Ich wurde nach hinten geholt, gebeten den Koffer zu öffnen. Auf dem Monitor sah ich schon das Problem: mein Feuerzeug. Also ins Schwitzen geraten, den Koffer geöffnet. Zum Glück lagen obenauf meine Kosmetik, der Beamte machte sich auf die Suche. Schon wollte er in die Tüte greifen, in welcher sich das Feuerzeug befand – ich konnte ihn gerade noch davon abhalten, holte meinen Container mit dem Proteinpulver raus, hielt ihm das unter die Nase. Irgendwann durfte ich den Koffer wieder zumachen, aufs Band legen, so dass er wieder zum röntgen ging. Sirene, gelbes Licht – klar, das Feuerzeug war ja noch im Koffer. Diesmal ließ er es aber gut sein, ließ den Koffer so durchgehen. Nochmal Glück gehabt!

An der Passkontrolle gab es eine Schlange, aber die Abfertigung war zügig. Im Anschluss jedoch, vor dem Security-Check, ging die Schlange weiter – und hier lief nichts zügig. Aber für China-Eastern Business-Class gab es einen VIP-Eingang, an der Schlange vorbei. So ging es weiter durch das furchtbare Terminal,


wegen Smog ohne Aussicht auf das Vorfeld,


zur Lounge, einem Vertrags-Wartesaal, in welchem Fotografieren ebenfalls nicht erlaubt war.


MU 525 stand auf der Anzeigetafel mit Abflug 10:10, planmäßig. Jedoch wollte einfach keine Boarding-Aufforderung erscheinen, selbst um 10 Uhr noch nicht. Auch die Nachfrage brachte wenig, außer ‚no boarding now’ gab es keine weitere Info. Um 10:20 war es dann soweit, wir durften in den Keller zu Gate 4, wo der Einsteigevorgang (in den Bus) schon begonnen hatte.

Der Bus wurde dann auch vollgestopft bis nichts mehr ging – erst dann durften wir kreuz und quer über den Flughafen bis zu unserem A320 los.

Natürlich herrschte beim Einsteigen Chaos, jeder Chinese will zuerst in den Flieger, jeder versucht sich selbst noch auf der Treppe vorbeizuquetschen. Ohne mich, ich kann mich ganz schön breit machen.

Diesmal waren wir schlauer, hatten Sitze in der 2. Reihe – diesmal wieder mit blauer Bestuhlung.


Was mir bei asiatischen Airlines gut gefällt ist, dass es fast immer Slipper gibt, megabequem für den Flug.




Während die Y sehr voll war, waren wir in der C die einzigen Passagiere, der Service entsprechend aufmerksam.

Mit über einer Stunde Verspätung ging es endlich in den diesigen Himmel über Peking.

Auf Reiseflughöhe gab es zuerst die Einreise- und Zollformulare für Japan, letztere jedoch nur auf Chinesisch. Die Stewardess war jedoch so freundlich und füllte dieses dann für uns aus.

Schon gab es ein kleines Mittagessen bestehend aus Salat und Chicken-Rice,


im Falle von V. Rindfleisch mit Kartoffeln.


Beides war essbar, ganz im Gegensatz zum Dessert, einem Kuchen den wir so gar nicht zuordnen konnten.


Den Rest des Fluges hatten wir beinahe vollkommen verschlafen, wachten erst wieder im Landeanflug auf das wolkenverhangene Osaka auf.


Gelandet, am Finger angedockt und nichts wie raus – ich hatte Schlimmes über die Wartezeiten bei der Einreise gelesen. Um so erfreuter waren wir dann jedoch beim Anblick der Passkontrolle – da war absolut nichts los und in gefühlten 30 Sekunden waren wir auch schon durch.

Selbst die Koffer waren schon auf dem Gepäckband – Japan, so kann was aus uns werden.

Ein paar Fragen beim Zoll beantwortet und schon standen wir in der Ankunftshalle, wechselten erstmal ein bisschen Geld in Japanische Yen. Uns wurde noch ein kostenfreies Wi-Fi-Hotspot-Netzwerk für Japan kostenfrei aufgedrängt, ob das wohl was bringt? Den SIM-Karten-Automaten traute ich dafür nicht, so musste dieses Vorhaben auf den nächsten Tag verschoben werden.

Mit unseren 100 kg Gepäck per Aufzug nach oben zum Zugterminal, zuerst zum JR-Büro,


wo ich unsere JR-Pass-Voucher in echte Tickets umwandelte. Das Ganze ging recht schnell, auch musste V. nicht mit zum Schalter, konnte draußen beim Gepäck bleiben.


Hinüber zum JR-Eingang, wo man mit dem Pass den manuellen Eingang nehmen muss. Weiter mit dem Lift zur Platform 4, wo pünktlich unser Zug eintraf, wir auf unseren reservierten Plätzen im Wagen #1 Platz nahmen.


Ich war sehr froh in den ‚Green Car’ investiert zu haben, denn der Rest des Zuges war relativ voll, vor allem mit viel Gepäck bestimmt nichts sehr angenehm.

Bei regnerischem, grauem Wetter durch die Vorstädte Osakas in die Innenstadt, vorbei am WESTIN, in welchem ich schon einige Male genächtigt habe, weiter nach Kyoto, wo wir pünktlich nach 80 Minuten Fahrt ankamen.

Durch das Terminal, vorbei an unzähligen Essensständen,


mit dem Lift nach oben, in Richtung Westausgang. Dort dann mit zwei verschiedenen Aufzügen nach unten und den Hotel-Shuttle-Bus gesucht. Dieser kam auch gerade an,


der Fahrer ließ es sich nicht nehmen unsere Koffer selbst einzuladen (selbst schuld, ich hatte angeboten zu helfen).

Weitere 20 Minuten Fahrt und wir kamen am WESTIN, einem riesigen, 126 Jahre alten Hotel, in welchem schon einige politische Größen übernachtet hatten, an.


Ich kannte den Schuppen schon von vorherigen Besuchen, er war damals – vor 6 Jahren – schon alt und abgewohnt. Aber wenigstens erwartete ich nicht mehr zu viel.


Was uns dann aber als ‚Zimmer’ angeboten wurde, ist eine Frechheit – selbst unser Hund schläft in einem größeren Zimmer, an das Öffnen beider Koffer war nicht zu denken.


Auch die Pappschlüsselkarte ist irgendwie nicht der Hit.

Egal, schließlich sind es nur 3 Tage, viel wollen wir eh nicht im Zimmer sein. Also keinen Aufriss gemacht, es so hingenommen wie es ist.

Hinunter zum Concierge, nach einem leckeren Restaurant gefragt, weil kalt und regnerisch am besten Udon-Suppe oder Ramen.

Uns wurde das ‚Okakita’ empfohlen, 20 Minuten vom Hotel entfernt. Wir nahmen ein Taxi (wow, teuer in Japan!), kamen so zügig an – und mussten natürlich erstmal warten.


Die Inneneinrichtung war so wie wir es von Japan erwarten, einfach nur wunderschön.




Wir bestellten eine Udon-Nudelsuppe


Und einen Hot Pot, ebenfalls mit Udon Nudeln.


Das Essen war einfach nur hervorragend, leicht, lecker.

Inklusive einem Tee knapp US$ 22 bezahlt und zu Fuß zurück zum Hotel. Auf dem Weg noch in einen kleinen Supermarkt, ein paar japanische Süßigkeiten besorgt – sehr interessant was es hier so alles gibt.

Als wir gerade wieder auf die Straße kamen fing es richtig an zu regnen. Natürlich hatten wir keinen Schirm dabei – und das Hotel war noch ein paar hundert Meter entfernt. Aber zum Glück standen ein paar Pappkartons an der Ecke, welche wir zerlegen und als Regenschutz verwenden konnten (haben wir bei anderen Passanten abgeschaut). So rannten wir mit einer Pappe über dem Kopf zurück zum Hotel, wo wir trotzdem ziemlich durchnässt ankamen und uns in unseren Schuhkarton verzogen.

Und schon wieder ist ein Reisetag beendet, Euch hoffentlich besseres Wetter in Deutschland oder wo immer ihr seid.
 

ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
1.239
14
FRA
HON/UA - die SIM-Karten aus dem Automaten (von U-Mobile) waren von allen Prepaid-SIM, die ich in Japan bisher hatte, die besten! Keine langwierige Registrierung (die zudem nur mit WLAN geht), sondern reinlegen, zwei Einstellungen im Telefon ändern, und lossurfen.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.622
1.254
Zum Wetter: Ihr Armen, in Tokyo war es heute windig, aber Sonnenschein, den ganzen Tag über.

Grüsse von den "Nachbarn"