Asien reloaded - oder 'unser Lieblingskontinent'

ANZEIGE

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
ANZEIGE
Im Untergeschoss befinden sich neben einem sehr gut sortierten Supermarkt Schnellrestaurants wie McDonalds, Burger King etc., aber auch ein riesiger Food-Court und ein hervorragendes Thai-Restaurant (direkt neben dem Supermarkt, nicht zum Food-Court gehörend). Hier bekommt man für 80 Baht, also ca. US$ 2.30 einen der besten Papaya-Salate mit rohem Blue-Crab (Schärfegrad wählbar).
Danke. Kannst du uns der Vollstaendigkeit halber bitte noch den Namen sagen?
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.030
Odessa/ODS/UA
19. Tag; 18.02.2016; Yangon - Ngapali

Da in unseren Augen ein halber Tag für Yangon völlig ausreicht, wir alles Wichtige gesehen haben und die ehemalige Hauptstadt für uns nicht besonders attraktiv ist, war für heute die Weiterreise geplant.

Lange schlafen konnten wir eh nicht, denn um 7 Uhr begannen im Nachbargebäude wieder die Bauarbeiten. So waren um 8 bereits der Koffer und die Tasche gepackt, wir schlugen beim Frühstücken auf.

Aber so ein übles Frühstücksbuffet habe ich allerdings noch nie gesehen, selbst im tiefsten Sibirien oder in der Chinesischen Provinz vor knapp 20 Jahren nicht. Toastbrot, Butter, eine abgefressene Chemie-Marmelade (welche sicher nachts geleuchtet hätte), Instant-Kaffee, ein paar Bananen, Wassermelone


Reis, Nudeln mit Gemüse


und Kartoffelchips


Nein, das wollten wir uns nicht antun.

Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass es zwei Blocks entfernt ein nettes Café gäbe, welches hausgemachte Süßspeisen servierte. Wir also hingelaufen und ob der hygienischen Verhältnisse – man vergesse nicht, wir essen in Indien Street-Food – von einer Nahrungsaufnahme abgesehen.

Interessant war der Rückweg zum Hotel, welcher über eine Straße führte, auf welcher gerade ein großer Markt abgehalten wurde,


mit unzähligen Imbissständen




und einer Unmenge an Lebensmitteln. Auch hier waren für uns die hygienischen Begebenheiten unvorstellbar, selten haben wir so viele Fliegen auf Fisch


und Fleisch


gesehen, Vögel welche in den offenen Behältern saßen und Reis pickten.

Also zurück zum Hotel und wegen des Hungers ein Omelette bestellt. Hier konnte man echt sagen: der Hunger trieb es runter.

Für das Hoteltaxi zum Flughafen wollte man US$ 25, nein, kein Mercedes, sondern ein kleiner Toyota. Also entschieden wir uns für ein herkömmliches Taxi, ebenfalls ein Toyota, der uns zu einem Festpreis von US$ 6 fuhr.

Die Fahrt war dann allerdings abenteuerlich! Zuerst über den Markt, auf welchem wir kaum vorankamen, dann weiter im dicksten Stau der Hauptstraßen. Wenn es mal lief, wurde Gas gegeben – aber richtig. Meine +1, die ja einiges gewöhnt ist, krallte sich am Vordersitz fest, zählte in der Stunde Fahrtzeit insgesamt 5 Beinaheunfälle. Einige Verkehrsteilnehmer sind ganz clever, weichen, wenn nichts mehr läuft, einfach auf die Gegenfahrspur aus, trotz Gegenverkehr. Selten, selbst nicht in Indien, haben wir eine solche Fahrt erlebt.

Immerhin kamen wir zeitig am Domestic Terminal des RGN-Flughafens an,


gingen hinein zum Check-In.


Dieser ist, um es nett zu formulieren, noch sehr ursprünglich: alle Fluggesellschaften haben ‚Buden’


an welchem einem das Gepäck abgenommen wird, einem ein Aufkleber mit Airline-Name und dem Ziel-Airport-Code ans Oberteil geklebt wird


und ein Boardingpass ohne Namen, einen dafür aber mit Gepäckabschnitt überreicht wird.


Überhaupt, die Anzahl der Fluglinien in Myanmar ist überwältigend, ich denke viele haben nicht mehr als ein oder zwei Flugzeuge. Ich sah ‚Mandalay Aitlines’, ‚Air KBZ’, ‚FMI’, ‚Golden Airlines’, ‚Asia Spring Airlines’, ‚Yangon Airlines’, ‚Myanmar National Airlines’ etc.

Durch die Sicherheitskontrolle (Computer muss nicht entnommen werden) in den Warteraum,


welcher eher an einen Busbahnhof mit 3 Ausgängen erinnert. Hier befindet sich auch eine Anzeigetafel der kommenden Abflüge, jedoch ohne Angabe eines Abfluggates. Wir nahmen also auf einer der Bänken Platz und warteten.

Im 1. OG befinden sich 2 Restaurants und eine VIP-Lounge, welche man für US$ 20/Person betreten kann. Restaurants




und Lounge sahen aber so übel aus, dass wir davon absahen.

Wir erkannten dann, dass man die Ansagen der Abflüge nicht versteht, dafür ein Flughafenmitarbeiter mit einem Schild der gerade zum Boarden anstehenden Flüge durch die Wartehalle rennt.

Um 11:30 war es auch für uns so weit, unser Flug wurde aufgerufen.


Auch unser Flug war, wie die meisten in Myanmar, ein Multi-Stop-Flug, zuerst nach Thandwe und weiter nach Sittwe.

Per gebrauchtem Bus, der sein erstes Leben in Japan gelebt hat, zur ATR 42-600 der Mann Vadanapon Airways.


Die Bestuhlung war wie üblich 2-2, der Sitzabstand angemessen. Überhaupt war der Flieger sehr neu und verwunderlich sauber


– vor 6 Jahren waren die Flugzeuge in Myanmar in keinem so gutem Zustand.

Auf dem 50-Minuten Flug zu knapp US$ 88/Person gab es zudem eine Kleinigkeit zu essen,

(vegetarisches Stückchen, Käsebrötchen & Schokokuchen)

Einen Kaffee- und einen Getränkeservice. Nicht schlecht!

Schon stand die erste Landung des Fluges an,

was auch unsere ‚Haltestelle’ war. Das Flughafengebäude war sehr neu, aber einfach billig gebaut und bereits teilweise in Auflösung.


Obwohl es ein nationaler Flug war, mussten wir durch eine Art Passkontrolle, wo handschriftlich unsere Passdaten in eine Liste eingetragen wurden.

Von unserem Hotel wurden wir bereits erwartet und hinaus aus dem Terminal geführt – ohne Gepäck. Dieses bekommt man nämlich nicht im Gebäude sondern draußen, an einem Tor zwischen Straße und Flughafengelände, wie früher auch in Odessa.

Leider hatte unser Hotel nur einen üblichen Minivan, keinen dieser wunderschönen antiken Busse wie andere Hotels.


Schon fuhren wir die Straße Richtung Süden. Als wir die Lage des neuen ‚Hilton’ Resorts sahen, waren wir froh dort nicht gebucht zu haben – direkt neben dem Flughafen.

Nach 15 Minuten Fahrt erreichten wir unser Resort, das ‚Ngapali Bay Villas & Spa’, am südlichen Teil des Ngapali Beaches.


Auch hier handelt es sich um die aktuelle #1 in Tripadvisor, wir hofften auf besseres als in Yangon. Gebucht hatte ich direkt, ‚schwäbisch’. Laut Homepage wollte das Hotel über US$ 300/Nacht inkl. Frühstück, booking.com bot es zu US$ 250 an. Ich schrieb das Hotel direkt an, wissend, dass an booking.com Provision bezahlt werden muss. So bekam ich einen ‚Special Deal’ zu US$ 216/Nacht.

Schon die Lobby, in welcher wir von Deutschen Manager mit einem Welcome-Drink begrüßt wurden, machte einen sehr hübschen Eindruck.


Vorbei am Pool


zu unserer Villa mit ca. 60 qm Fläche, bestehend aus Wohn-/Schlafzimmer,


Ankleideraum und Badezimmer.


Vor allem die Dusche gefällt, mit kleinem Fenster ins Schlafzimmer in Richtung Panoramafenster, so dass man beim Duschen aufs Meer blickt, eine tolle Idee.

Alles sehr hübsch, makellos und sauber. Vor allem gefällt der Blick aus dem großen Panoramafenster von Bett und Dusche.


Nachdem wir unser kleines Gepäck ausgepackt hatten ging es hinunter zum Strand,


mit Blick zurück auf unsere ‚Villa’.


Der Strand ist wohl der schönste, den wir bisher in Asien erleben durften, sehr lang, breit,


mit weichem Sand, wenig Menschen und extrem klarem Wasser.

Da jede ‚Villa’ einen Sonnenschirm und zwei Liegen mit der korrespondierenden Nummer besitzt, gibt es kein Gerangel um Strandplätze. Mittels einer kleinen roten Fahne kann man dem Beach-Boy bescheid geben wenn man etwas zu trinken wünscht.

Wir waren aber erstmal hungrig und setzten uns in Restaurant mit Blick aufs Meer. Die Speisekarte war vielfältig, das Brot mit Butter lecker (muss man in Myanmar extra erwähnen!).

Wir entschieden uns für rohes Gemüse in Reispapier, Pakora von Shrimps und einen Salat mit 60-Minuten-Ei und Sardellen.


Das Essen war gut, mit US$ 18 für Myanmar jedoch recht teuer.

Zurück durch die hübsche Hotelanlage mit netten Details




zum Strand, etwas erholen vom Stress des Tages. Zum Glück war es im Gegensatz zu Thailand sehr angenehm, nicht zu heiß – so dass man es wunderbar aushielt. Auch das Wasser, traumhaft.

Gegen 17:30 machte ich mich am Strand in Richtung Süden auf, lief 45 Minuten hinunter und rannte 15 Minuten zurück. Meine Herrn, am Strand zu Rennen ist eine andere Hausnummer als auf dem Laufband – vor allem barfuß. So kam ich ziemlich durch nässt wieder am Hotel an, war mich erstmal in die Wellen. Und gönnte mir eine Coke Zero als Belohnung.

Zurück im Zimmer erwartete uns schon eine Portion Wassermelone, eine tägliche Aufmerksamkeit des Hotels.

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es zu Fuß in 5 Minuten über die dunkle und wenig befahrene Hauptstraße zum Restaurant ‚Min Thu’, aktuell #5 in TA und ca. 500 Meter nördlich des Hotels.


Hübsch gemacht, hätte ich in dieser Abgeschiedenheit nicht erwartet. Wir wurden freundlich begrüßt und zum Tisch geführt, romantisch mit Kerze.

Wir bestellten als Vorspeisen einen Avocado- und einen Tintenfischsalat,


beides sehr lecker.

Als Hauptgerichte gab es ein köstliches Shrimps-Kokosnuss-Curry


sowie einen gegrillten (leider etwas zu lange) Red Snapper mit Knoblauchsauce. Dazu noch etwas Reis und zwei Portionen stir-fried Morning Glory mit Knoblauch,


für mich das Beste am Abendessen.

Inklusive 2 Coke Zero kam der Spaß auf umgerechnet knapp US$ 17, weniger als das Mittagessen im Hotel.

An einem kleinen Laden an der Straße erstanden wir noch ein paar Dosen Coke Zero und betrachteten das Angebot. Vor allem das Harrfärbemittel zu knapp US$ 0.30 hat es uns angetan – sieht doch klasse aus das blonde Haar für die burmesischen Mädels ;-)


Zurück zur Unterkunft, wo wir uns noch im Lounge-Bereich des Restaurants mit Blick auf das Meer und die vielen beleuchteten Fischerboote setzten und einen Espresso genossen. Zwei Espresso zu zusammen US$ 6 – die preislichen Unterschiede zwischen Hotel und Restaurant draußen sind gewaltig.

Zurück in unsere Villa wo der Turn-Down-Service bereits das Mosquito-Netz um unser Bett gespannt hatte.

Außer einem extrem langsamen und nur zeitweise zur Verfügung stehenden Internet haben wir bisher keine Minuspunkte an Ngapali und unserem Resort gefunden – wir hoffen dies bleibt die nächsten Tage so.
 
Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.030
Odessa/ODS/UA
Wofuer steht hier eigentlich -1 und -3? -1 kann ich mir ggf. noch denken, aber -3 ?
Habe ich '-3' geschrieben? Soweit bin dann doch selbst ich noch nicht... '+1' ist meine aktuelle Lebensgefährtin, '-1' meine Exfrau und '-2' meine Ex-Ex-Frau.

Da dies ja nicht das erste Mal ist, dass diese Frage aufkommt, hier die Erläuterung in Bild und Farbe:

('-2'; '-1'; '+1')
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.030
Odessa/ODS/UA
Standen die zufällig im Ibiza zuisammen? Oder wie schafft man es, zwei ehemalige und eine aktuelle konfliktfrei auf ein Foto zu bekommen? :D
Die Wahrscheinlichkeit wäre wohl eher gering, vor allem da -2 in Deutschland wohnt, -1 in Kiev. Nein, wir verstehen uns einfach nur sehr gut, -2 ist heute eher so was wie eine Schwester, kommt uns auch jedes Jahr in Odessa besuchen, macht ein bis zwei Wochen Urlaub bei uns. Auch mit -1 gibt es keinen Stress. Wenn sie in Odessa ist, ob mit oder ohne Freund, gehen wir zusammen Essen und auch feiern. Man muss sich ja nicht immer zwangsläufig im Streit trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.030
Odessa/ODS/UA
20. Tag; 19.02.2016; Ngapali

Auch am zweiten Tag sind wir begeistert von Resort und Strand.

Das inkludierte Frühstück nahmen wir auf der Terrasse mit Strand/Meerblick ein. Die Auswahl ist für einen so abgeschiedenen Ort, welcher noch in den Kinderschuhen des Tourismus steckt sehr gut,


umfasst hervorragenden geräucherten Schinken, scharfe Salami, Ziegen- und Rohmilchkäse


(welcher, ebenso wie der Joghurt, von einem Einheimischen in Myanmar hergestellt wird), Früchte, hausgemachte Marmelade, einheimischen Honig, Cerealien, hartgekochte Eier, Croissants, verschiedene Arten Brot und eine komplette Auswahl an lokalen Gerichten.

Zudem kann man verschiedene warme Speisen, Omelette, Pfannkuchen, Waffeln und sogar Croque Madame bestellen.


Auch Fruchtsäfte und der Kaffee sowie Espresso, welcher ansonsten US$ 3/Tasse kostet, ist ‚free-flow’ enthalten. Zu unserer Verwunderung gab es sogar fettfreie Milch und ‚Equal’.

Durch die erhöhte Lage der Terrasse weht eine schöne Briese vom Meer,




so dass man es selbst um 10 Uhr im Halbschatten gut aushalten konnte. Überhaupt, die Temperaturen in der zweiten Februarhälfte sind wesentlich angenehmer als z.B. in Thailand. Tagsüber liegt oder läuft man ohne Hitzschlag am Strand, abends braucht man teilweise sogar eine leichte Jacke.

Überrascht haben uns auch die Englischkenntnisse der Burmesen. Trotz der jahrelangen relativen Abschottung des Landes hatten wir weder in Yangon noch hier Verständnisschwierigkeiten.

Die beiden Nachteile von Ngapali möchte ich hier auch nennen: erstens ist das Internet grottenlangsam, bricht immer wieder zusammen. Zweitens ist das Durchschnittsalter des Publikums doch etwas sehr hoch. Wer ‚Party’ oder selbst eine nette Bar sucht ist hier völlig falsch.

So legten wir uns nach dem Frühstück mit einem Buch an den Strand,


relaxten.

Ab und zu kommen Obstverkäuferinnen vorbei,


tragen auf dem Kopf Platten mit Mangos, Wassermelone, Papayas, Kokosnüsse und Bananen. Wir erstanden eine Staude kleiner, sehr köstlicher und süßer Bananen für ca. US$ 0.80.

So hielten wir es bis zum Mittagessen auf der Hotelterrasse aus, wo wir mal wieder einen Salat, Gemüse in Reispapier und eine furchtbare Ceviche vom Seeteufel bestellten.


Wieder zurück an den Strand, wo wir direkt am Wasser unser tägliches Fitnessprogramm bestehend aus Sit-Ups, Liegestützen und Rennen absolvierten. Ja, wir wurden schon etwas komisch angeschaut.

Lustig war die Fotosession eines schwulen Pärchens zu beobachten. Selbst meine +1 schmeißt sich nicht so in Pose wie der ältere Herr.


Am Abend missbrauchten wir noch die schweren, steinernen Aschenbecher des Hotels als Hanteln, einen Podest aus Vollholz als Gewicht – man muss sich nur etwas einfallen lassen und schon funktioniert ein simples Fitnessprogramm auch ohne Gym.

Nach einer Dusche mit Meerblick ging es recht früh zum Abendessen, sonst ist ja nichts los. Der Hotelmanager riet uns von der #2 in Tripadvisor ab, empfahl uns stattdessen das ZAW-II etwas südlich des Hotels.


Das Restaurant machte keinen so hübschen Eindruck wie das gestrige, auch der Empfang war bei weitem nicht so freundlich – dafür waren mehr Tische frei. Dies hätte uns eigentlich schon eine Warnung sein müssen, aber wenn der Hotelmanager eine Empfehlung ausspricht...

Wir bestellten das Essen von einer sehr, sehr umfangreichen Karte, als Vorspeise wieder Avocado-Salat (+1 liebt Avocado), einen Thai-Papaya-Salat,


Stir-fried Senf-Blätter in Austernsauce, Morningglory, einen gegrillten Fisch (Grouper)


sowie das Spezialgericht, Meeresfrüchte in Kokosnusscurry.
BILD

Schon über den Preis des winzigen Fisches wunderten wir uns, immerhin doppelt so teuer wie der größere Red Snapper von gestern.

Das Essen war dann leider auch entsprechend, außer dem Avocado-Salat konnte kein weiterer Gang mit dem Essen des Vorabends mithalten, das Spezialgericht mit seiner seltsamen hellen Farbe und seiner geleeartigen Sauce ließen wir nach einer Probegabel gleich stehen.


Auch gab es wieder ein kostenloses Dessert, eine kleine Banane, welche mit Zucker bestreut war und am Tisch flambiert wurde.


Und wie schon am Vorabend war diese einfach furchtbar, hinterließ einen pelzigen Gaumen und Zunge nach dem ersten winzigen Stück. Angeblich liegt dies daran, dass für dieses Gericht traditionell Bitterbananen verwendet werden – und diese haben diese Eigenschaft.

Dafür war die Rechnung fast 50% höher als gestern. Okay, den Hotelmanager fragen wir nicht mehr nach Tipps oder gehen dorthin wo er von einem Besuch abrät.

Auf dem Rückweg erstanden wir noch eine Packung Kokosnuss-OREOs aus Thailand sowie Coke Zero, ebenfalls aus dem Königreich von Elvis.

Kurz vor dem Hotel kamen wir noch an einem lokalen ‚Kino’ vorbei,


also einem offenen Restaurant mit großem Flatscreen, vor welchem sich viele kleine Tische uns Stühle befinden, an welchen die Einheimischen meist Bier trinken und einen Film anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

sibi

Erfahrenes Mitglied
03.06.2010
1.146
40
LB/GRZ
Bin erst jetzt dazugekommen, aber wie immer ein toller Bericht [emoji41] und alles gute noch nachträglich zu deinem Geburtstag.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: HON/UA

Peruaner

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
1.759
0
Heidelberg
meine.flugstatistik.de
Die Wahrscheinlichkeit wäre wohl eher gering, vor allem da -2 in Deutschland wohnt, -1 in Kiev. Nein, wir verstehen uns einfach nur sehr gut, -2 ist heute eher so was wie eine Schwester, kommt uns auch jedes Jahr in Odessa besuchen, macht ein bis zwei Wochen Urlaub bei uns. Auch mit -1 gibt es keinen Stress. Wenn sie in Odessa ist, ob mit oder ohne Freund, gehen wir zusammen Essen und auch feiern. Man muss sich ja nicht immer zwangsläufig im Streit trennen.

-1 und +1 sehen sich sehr ähnlich. Nur andere Haarfarbe ☺
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Wieder ein Hammer Bericht, jetzt erst darauf gestoßen...
Richtig inspirierend und man erfährt von Reisezielen auf die man nie selber gestoßen wäre. Weiter so! (y)
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.859
7.030
Odessa/ODS/UA
21.-23. Tag; 20.-22.02.2016; Ngapali

Die restlichen Tage am Strand von Ngapali verbrachten wir sehr relaxt, lediglich die Restaurants und Richtung der Spaziergänge unterschieden sich.

Außerdem versuchten wir unser Sportprogramm unter verwunderten Blicken der anderen Touristen durchzuziehen.




Auch das Meerwasser verdient eine Erwähnung: trotz Sandstrand ist dieses nämlich immer sehr klar, man sieht bis weit hinaus auf den Meeresgrund. Was mir persönlich allerdings fehlt sind hohe Wellen wie z.B. in Goa.

Leider mussten wir feststellen, dass die zum Verkauf gebotenen Früchte in Ngapali nicht besonders toll sind, die Ananas recht sauer, Papaya geschmacklos. Dafür ist eine Mango mit US$ 2.50 recht teuer - dafür wenigstens lecker. Immerhin werden einem die Früchte am Strand zubereitet, d.h. mit Wasser aus einer Plastikflasche gewaschen, das Metalltablett abgewischt und schließlich die Frucht in mundgerechte Stücken geschnitten.

Am Abend des 21. Tages begaben wir uns die ‚Hauptstraße’ hinauf zur Restaurant ‚Ngapali Kitchen’,


laut TA #2, nach Aussage des Hotelmanagers nicht empfehlenswert da alles zu ölig.

Zum Glück trafen wir recht früh ein, bekamen sofort einen Tisch. Die Speisekarte ließ und zweifeln da diese auch auf Russisch gehalten war – oft kein Zeichen von guter Essensqualität.


Trotzdem blieben wir und erhielten einen wirklich ausgezeichneten Service. So bestellten wir als Vorspeisen den üblichen Avocado-Salat sowie einen ‚Myanmar-Style’ Tomatensalat, mit Erdnüssen und geröstetem Knoblauch angemacht.


Beide Salate waren vorzüglich, kein bisschen ‚ölig’.

Die beste Vorspeise war jedoch der Tintenfisch-Salat,


wunderbar zart und extrem geschmackvoll angemacht, mit Zwiebeln, Koriander, Chili, Fischsauce und Zitronensaft. Das erste Mal dass in Myanmar ein Gericht mit der Diversität der Geschmäcker eines Thai-Gerichts mithalten konnte.

Bei den Hauptgerichten muss erwähnt werden, dass der Red Snapper einfach zu durchgegrillt war, trocken – schade.


Auf Nachfrage erfuhren wir, dass man in Ngapali dies nun so mache. Zu viele Langnasen hätten sich über Fisch beschwert, der innen noch ‚roh’ sei. Wir sollten in Zukunft einfach immer sagen ‚don’t BBQ too long’, egal ob Fisch oder Shrimps.

Der Hammer war jedoch das Coconut-Curry,


in unserem Fall mit Shrimps. Nicht nur die Art wie es auf den Tisch kam, auch der Inhalt war sehr überzeugend,


besser als die beiden von uns bisher verzehrten Varianten. Zur Sauce noch einen großen Löffel Reis, welcher hier aus einer großen Schüssel serviert wurde – und fertig war der Hochgenuss.

Als Dessert endlich mal keine ‚gebratene Bitterbanane’ sondern ein paar Scheiben entkernte Wassermelone, süß und saftig.

Zurück im Hotel setzten wir uns noch auf ein Sofa mit Meerblick, lauschten dem Meeresrauschen uns bestellten eine Auswahl an Myanmar-Desserts.


Brrrr, das war nicht unser Geschmack, viel Reismehl, klebrig und geschmacksneutral.
____________________________________________________

Am 22. Tag wollten wir mal etwas unternehmen – und mussten feststellen, dass es in Ngapali sehr, sehr wenig gibt was uns interessiert.

Man kann am Strand entlanglaufen, sich ein Fahrrad mieten und am Strand entlangfahren oder eine überzogen teure Ballonfahrt machen, welche von dem Unternehmen angeboten wird, welches auch in Bagan die Fahrten anbietet.

Während ich in Bagan ob der Einzigartigkeit der Anlage den Preis einsah (wahrscheinlich müssen über 50% der Kosten an ‚Gebühren’ abgeführt werden), verstehe ich knapp US$ 500/Person in Ngapali nicht. Wofür, für ein Pre-Flight-Frühstück, zuzusehen wie sich der Ballon aufbläst, 60 Minuten Fahrt über Urwald und Küstenlinie (haben wir auch bei der Landung gesehen) und ein Glas Sekt nach der Landung?

So verbrachten wir den Tag wieder am Strand, zum Glück hat das Resort eine kleine Bibliothek wo man sich Bücher ausleihen kann (Deutsch, Englisch, sogar Russisch) wenn sich die Eigenen dem Ende zuneigen.

Am Abend gaben wir dem, im Vergleich zu den lokalen Restaurants, sehr teuren Hotelrestaurant eine Chance und erschienen auf der sehr romantisch beleuchteten Terrasse, auf der auch Frühstück und Mittagessen eingenommen wird.

Zu unserer Verwunderung war das Restaurant sehr gut besucht. Wir erhielten ohne Reservierung einen Platz in der zweiten Reihe und die Speisekarte in die Hand gedrückt.

Das Angebot umfasst verschiedene Vorspeisen, Suppen, BBQ, Hauptgerichte und auch nationale Gerichte. Wenn man bedenkt dass man Lage, Meeresrauschen und hervorragenden Service mitbezahlt, waren die Preise gar nicht so überzogen.

Meine +1 versuchte einen lokalen Weißwein, nach ihrem Bekunden sehr leicht und absolut trinkbar – ich blieb bei meiner Coke Zero.

Als Vorspeisen bestellte ich Entenbrust in Tamarindensauce mit schwarzem Reis, Tintenfisch-Salat und eine Portion BBQ-Krabben.


Während uns weder Tintenfisch nach Entenbrust vom Hocker rissen (Stichwort geschmacksneutral), waren die BBQ-Krabben einfach nur hervorragend. Diese waren saftig und hatten zudem eine hervorragende Knoblauchnote. Für US$ 10 (für 3 Krabben) wirklich ein gutes Angebot.

Als Hauptgericht wollte meine +1 Shrimps – bekam sie, auf Shrimps-Reis.


Ich dagegen entschied mich für einen Clay-Pot mit Fisch-Curry und Blätterteighaube sowie kleinem Salat.


Das Gericht von +1 war maximal ‚okay’, meines war dafür super. Das Curry war wunderbar im Geschmack, mit sehr vielen nicht zu trockenen Meeresfrüchten. Gerade in Kombination mit dem Blätterteig sehr lecker.

Unsere französischen Tischnachbarn schienen es mit der Romantik nicht so zu haben. Trotz Vollmond & Kerzenlicht wurde dort mit Taschenlampe auf dem Kopf gespeist – da sage mir nochmals jemand etwas über französische Tischkultur.


Insgesamt bezahlten wir US$ 71, ca. 3.5 Mal den Preis eines Abendessens in einem lokalen Restaurant.
____________________________________________________

Unseren letzten Tag am Ngapali Beach verbrachten wir in der Sonne, meine +1 im Spa und bei einem Strandspaziergang – aber der Reihe nach.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es an den Strand, wo wir uns etwas in die Sonne legten und im kristallklaren Wasser schwammen.

Am späten Mittag machte sich meine +1 auf ins Hotel-Spa, laut ihr sehr schön gemacht, mit sehr, sehr weicher Liege, Kerzen und gutem Duft.


Die Dame, welche die Anwendungen durchführte war keine Burmesin sondern eine eingeflogene Saisonarbeiterin aus Bali.


Interessant, dass Balinesen bereits nach Myanmar als Gastarbeiter kommen. +1 war mit der knapp zweistündigen Anwendung zu US$ 60 jedenfalls rundum zufrieden, was bei ihr nicht allzu häufig vorkommt.

Im Anschluss machten wir uns zu Fuß in südliche Richtung den Strand hinunter,


betrachteten die unzähligen Kügelchen, welche die Krabben jeden Tag herstellen.


Schon erreichten wir das lokale Fischerdorf


wo die Frauen Fische zum Trocknen auf blaue Plastiknetze legen.


Was man mit diesen getrockneten Fischchen macht ist mir leider unbekannt.


Wieder zurück an den Fischerbooten vorbei


zu unserem Hotel, um den letzten Sonnenuntergang am Ngapali Beach zu genießen.


Am Abschlussabend ging es nochmals in das Restaurant, in welchem es uns bei Weitem am besten geschmeckt hatte, dem ‚Ngapali Kitchen’. Wir wurden freundlich begrüßt und bekamen wieder denselben Tisch zugewiesen.

Neben dem schon beim letzten Mal hervorragenden Tintenfisch-Salat (schön scharf, im Geschmack keinesfalls Thai-Küche nachstehend) gab es für meine +1 den obligatorischen Avocado-Salat (angemacht mit Tomate, Zwiebeln, Öl, Salt & Pfeffer), sowie einen Shrimps-Salat.


Heute entschieden wir uns als Hauptgericht für das ‚Seafood-Coconut-Curry’, etwas trockener als die Shrimps-Variante (da mehr Seafood) und absolut hervorragende Krabben, saftig, süß –perfekt gegart und gewürzt.


Die Rechnung kam heute – auch wegen der Krabben – auf knapp US$ 30 inklusive Trinkgeld.

Nach Ngapali muss ich meine Aussage über das Essen in Myanmar korrigieren: man kann in Myanmar sehr gut und zudem zu einem Spottpreis essen – solange man auf Meeresfrüchte, Schalentiere und Fisch steht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Liegendflieger

Erfahrenes Mitglied
13.02.2016
255
2
21.-23. Tag; 20.-22.02.2016; Ngapali

Im Anschluss machten wir uns zu Fuß in südliche Richtung den Strand hinunter,


betrachteten die unzähligen Kügelchen, welche die Krabben jeden Tag herstellen.

Ach, die werden von Krabben hergestellt? Da muß ich doch auch das nächste mal bei OBI fragen, ob die ebenfalls Bio-Silikon führen. Gerade hier an der Nordseeküste sollte das doch kein Problem sein.

Im übrigen dürftest Du mittlerweile die größte Sammlung von Fritteusen-Fotos auf der Welt haben. Ich vermisse nur noch das frittierte Mars aus Edinburgh - spätestens dann solltest Du deine Sammlung einem Verleger oder dem Guinessbuch anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: pumuckel und Peruaner

kleinerpartybaer

Erfahrenes Mitglied
17.02.2012
1.267
-9
Ach, die werden von Krabben hergestellt? Da muß ich doch auch das nächste mal bei OBI fragen, ob die ebenfalls Bio-Silikon führen. Gerade hier an der Nordseeküste sollte das doch kein Problem sein.

Im übrigen dürftest Du mittlerweile die größte Sammlung von Fritteusen-Fotos auf der Welt haben. Ich vermisse nur noch das frittierte Mars aus Edinburgh - spätestens dann solltest Du deine Sammlung einem Verleger oder dem Guinessbuch anbieten.

Wie kann man es nur jedes mal schaffen, so etwas Destruktives zu seinen Beiträgen zu posten ? Wenn es dich doch doch so sehr stört, warum, und ich denke dass würden die Meisten hier auch begrüßen, verlässt du nicht einfach das Forum oder hälst dich einfach geschlossen und denkst dir deinen Teil...
 
Zuletzt bearbeitet:

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.019
1.481
KUL (bye bye HAM)
Ach, die werden von Krabben hergestellt? Da muß ich doch auch das nächste mal bei OBI fragen, ob die ebenfalls Bio-Silikon führen. Gerade hier an der Nordseeküste sollte das doch kein Problem sein.

Im übrigen dürftest Du mittlerweile die größte Sammlung von Fritteusen-Fotos auf der Welt haben. Ich vermisse nur noch das frittierte Mars aus Edinburgh - spätestens dann solltest Du deine Sammlung einem Verleger oder dem Guinessbuch anbieten.

Mindest-Neid?
 
A

Anonym38428

Guest
Wie kann man es nur jedes mal schaffen, so etwas Destruktives zu seinen Beiträgen zu posten ? Wenn es dich doch doch so sehr stört, warum, und ich denke dass würden die Meisten hier auch begrüßen, verlässt du nicht einfach das Forum oder hälst dich einfach geschlossen und denkst dir deinen Teil...


Froinde, ihr tut uns allen einen grossen Gefallen solch destruktives Gepöbel einfach zu ignorieren. Wenn es ganz schwer fällt - einfach den Knopf "Melden" drücken.
 

kleinerpartybaer

Erfahrenes Mitglied
17.02.2012
1.267
-9
Froinde, ihr tut uns allen einen grossen Gefallen solch destruktives Gepöbel einfach zu ignorieren. Wenn es ganz schwer fällt - einfach den Knopf "Melden" drücken.

bereits bei zwei Beiträgen von besagtem Benutzer erledigt, jedoch verbreitet er seine hochqualifizierten Sprüche immer noch (nun bitte weiter mit dem eigentlichen Thema - es ist schon zu viel dazu gesagt worden) ;)
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA