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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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Mittwoch, 06.11.2019

Und los geht es wieder...

Im letzten Monat, welchen wir in der Ukraine verbracht hatten, fand unser ‚Winterumzug’ nach Kiev statt. Während Odessa im Frühjahr und Sommer pulsiert, wird es ab Oktober zunehmend grau, kalt und leer, nichts für mich.

Also fuhr am 20.10. der Umzugswagen vor, wir packten das Wichtigste, und der Tross aus 3 PKW und einem größeren Kastenwagen machte sich auf in Richtung Hauptstadt, wo wir unsere Winterwohnung bezogen.

Kiev hat im Vergleich zu Odessa Vor- und Nachteile – als Nachteil sei an erster Stelle der verheerende Verkehr genannt, oft benötigt man für 5 Kilometer eine Stunde und mehr. Dafür hat man ‚Leben’, bessere Supermärkte, eine größere Auswahl an Restaurants und vor allem auch im Winter gefüllte Clubs.

Für Vielflieger aber noch wichtiger: man hat durch den KBP-Flughafen eine bessere Anbindung in die Welt, die Ticketpreise sind zudem meist günstiger als bei Abflug von ODS – so wie auch bei der nun kommenden Reise.

Nein, allzu spannend wird es nicht, denn es geht – wie üblich – nach Thailand, der jährliche Männerurlaub mit meinem schwedischen Freund steht an.

Eigentlich hatte ich mich gefreut der winterlichen Kälte der Ukraine zu entkommen, doch diese fiel bisher aus, noch gestern lief ich tagsüber im T-Shirt durch die Stadt.

Das Ticket hatte ich in P-Klasse bereits vor einem guten halben Jahr gebucht, zu irgendwas um die EUR 1'500. Mit meinen zum Jahresende verfallenden zwei E-Vouchers bewaffnet rief ich nach Buchung direkt bei der SEN-Hotline an, versuchte einen Upgrade auf O-Klasse, allerdings ohne Erfolg, die Plätze waren bereits vergeben. Also setzte mich die Dame auf Warteliste, wo ich auch noch immer stehe.

Doch nun zur eigentlichen Reise:

Um 09:45 schlug mein Fahrer zuhause auf, packte den Koffer ins Auto, und brachte Valentyna und mich zuerst zum Friseur, denn in Thailand habe ich bisher nur schlechte Erfahrung in Bezug auf Haarschnitt gemacht.

Um kurz nach 11 fuhren wir aus Kiev hinaus, auf der besten Autobahn der Ukraine zum Flughafen Borispol.

Schon auf dem Weg erhielt ich die Nachricht, dass sich der Flug um 20 Minuten verspäten würde – kein Problem bei 6 Stunden Zwischenstopp in Frankfurt.

Am Business-Class Check-In war zum Glück nichts los, so dass ich umgehend mein Gepäck loswurde. Doch nun begann die Diskussion zwischen den Damen am Check-In, denn das System spuckte nur den Boarding-Pass von Kiev nach Frankfurt aus, nicht jedoch den von Frankfurt nach Bangkok. Nach einiger Diskussion wurde klar warum: wegen der Upgrade-Warteliste wüsste das System nicht welche Klasse es mir zuweisen solle, ich würde meinen Boarding-Pass FRA – BKK in Frankfurt erhalten.

‚Kein Problem’, dachte ich – bis mir die Dame mitteilte, sie könne allerdings auch nur mein Gepäck bis Frankfurt schicken, ich müsse es dort abholen und neu einchecken.

Da ich dazu aber keine Lust hatte, wurde der Supervisor hinzugezogen, welcher das Durchchecken des Gepäcks doch noch möglich machte.

Mit dem Boarding-Pass nach Frankfurt in der Hand


machte ich mich auf zur Fastlane-Security ganz rechts im Terminal, zum Glück – denn an der normalen Sicherheitskontrolle war die Hölle los, eine solche Schlange habe ich am KBP noch nie gesehen.

Trotzdem dauerte etwas bis ich zur Passkontrolle kam, auch dort: Menschenmassen. Ich dachte ‚was ein Glück, dass es eine Fastlane für Mastercard-Platinum-Inhaber (nur ukrainische Kreditkarten) gibt’ und begab mich dorthin. Leider wollte der Scanner meine Karte nicht akzeptieren, auch ein Zeigen der Karte brachte nichts – also zurück in die Schlange.


Doch es ging recht zügig voran, nach 10 Minuten war ich durch, lief durch den Duty-Free-Shop zur Rolltreppe, welche mich nach oben zu den Lounges brachte.

LH teilt sich die Lounge mit UIA und anderen, zu meiner Überraschung hatte man die unbequemen, rutschigen, abgewohnten, schwarzen Ledersofas durch eine freundlichere Variante ersetzt.


Da ich außer ein paar Blinis mit Kirschfüllung noch nichts gegessen hatte, holte ich mir erstmal ein paar Butterbrote (so heißen Sandwiches im russischen Sprachraum) und machte es mir mit einer Coke Zero bequem.


Für mich ist es immer wieder verwunderlich, was sich die Leute am frühen Mittag an Alkohol in die Birne hauen, kaum dass sie ihn umsonst bekommen.

Zu meiner positiven Überraschung wurden beide Lounges am KBP-Flughafen um eine ‚Raucherterrasse’


mit Blick auf das Vorfeld erweitert.


Gegen 13:30 erfolgte bereits der Boardingaufruf, ich ging hinunter zu Gate D5, wo das Einsteigen bereits begonnen hatte. Zügig ging es am Priority-Zugang hinein in den Finger – um mich dann am Ende einer ziemlich langen Schlange zu finden, welche sich vor dem Zugang zum Flugzeug gebildet hatte.

Ich war fast am Flugzeug angekommen, als mein Vordermann und ich einen Herrn bemerkten, der rüde alle Wartenden zur Seite drängte, um an der Schlange vorbei ins Flugzeug zu gelangen.

Bis zu uns kam er auch durch – aber dann war Schluss. Mein Vordermann fragte ihn wieso er dies mache, die Antwort war ‚ich darf das, ich fliege Business-Class’. Nee, das durfte er nicht, an uns kam er nicht vorbei. Er versuchte es dann noch mit ‚die Damen am Zugang haben gesagt, dass ich das darf’ und dann ‚ich bin krank, kann nicht so lange stehen’. Er saß dann im Flugzeug eine Reihe vor mir, die Medizin, 3 Gin-Tonic, schien geholfen zu haben.

Egal, man soll sich nicht zu sehr über Deppen ärgern, und so überließ ich einem freundlichen Schweizer Pärchen meinen Sitzplatz 1F, damit diese zusammensitzen konnten, ich begab mich auf 3A.

Mit 20 Minuten Verspätung waren wir in der Luft, mit eindrucksvollem Ausblick über die süd-westlichen Ausläufer Kievs.


Trotz Full-House war der Service sehr freundlich, das Essen überraschend gut, das Kalbfleisch noch schön saftig.


Trotz Verspätung beim Abflug landeten wir 10 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit auf der Nordbahn in Frankfurt,


rollten zu einem A-Gate, um dann in Busse gepfercht zu werden.

Da die Bundespolizei eine Passkontrolle direkt am Flugzeug durchführte,


dauerte es ewig, knapp über 20 Minuten. Der Drängler vom Einsteigen fluchte lautstark über den miesen Service in Deutschland.

Aber auch dies ging um, ich begab mich durch die automatische Passkontrolle zum Ausgang. Da ich beim Anflug den Verkehr auf der Autobahn gesehen hatte, entschied ich mich in die City mit der S-Bahn statt einem Taxi zu fahren, begab mich hinunter zu den S-Bahn-Steigen.

Nix war’s, die waren gesperrt – und so musste ich wieder 2 Stockwerke nach oben, hinüber zum Fernbahnhof, ein Ticket lösen,


um dann auf einen ICE zu warten, der mich zum Hauptbahnhof brachte,


einem wirklich hässlichen und deprimierenden Ort, wenn ich diesen mit Bahnhöfen in Großstädten der Ukraine, Russlands, Armeniens und auch Usbekistans vergleiche.

Weiter mit der U-Bahn zum Theaterplatz, nochmals umsteigen, um zur Station ‚Grüneburgweg’ zu gelangen.

Der ganze Akt nahm zwar nur knapp über 30 Minuten in Anspruch, ein Taxi wäre aber sicher bequemer gewesen.

Nachdem ich eine Stunde mit -2 gequatscht hatte, bestellte ich mir ein UBER zurück zum Flughafen.

Die Fahrt war sehr angenehm, die Unterhaltung erfolgte auf Russisch, den der Afghanische Fahrer hatte als Techniker für die sowjetische Armee gearbeitet.

Am Flughafen direkt ins Terminal 1A, zum SEN-Check-In.


Die Dame bestätigte meine Befürchtung, alle 8 F-Paxe hätten bereits eingecheckt – und so wurde nix mit meinem Upgrade und FCT, es blieb bei 22D und der SEN-Lounge in Z.


Was ich allerdings dann erblickte verschlug mir den Atem: die Schlange vor der Sicherheitskontrolle ging durch das komplette Terminal bis fast auf die Straße. So etwas hatte ich noch nie gesehen – außer am Flughafen auf Kreta.


Ich denke noch ‚Glück gehabt!’, denn ich musste mich nicht in diese Schlange anstellen, mit der Rolltreppe nach oben zur Security vor den Z-Gates.

Gesagt, getan, durch die Passkontrolle in die relativ kurze Schlange für den Z-Gate-Zugang.

Ich hatte mich aber getäuscht... die Schlange war zwar keine 50 Meter, dafür hatte aber nur eine einzige Linie geöffnet, es ging und ging nicht voran. Nachdem ich bereits 50 Minuten stand und noch nicht in der Nähe des Zugangs war, kam langsam bei einigen Reisenden Panik auf den Flug zu verpassen. Nach einer Stunde kippte die erste Dame um, ein Notarzt kam, dann die Sanitäter mit Sichtschutz und Trage.

Aus Panik den Flug zu verpassen versuchten die ersten zu drängeln – was allerdings in der eh schon angespannten Situation keine gute Idee war.

Bis ich nach 1 ½ Stunden endlich zur Security-Kontrolle kam, waren insgesamt 3 Personen zusammengebrochen.

Wäre dies alles in Laos oder Mozambique so abgelaufen, ich hätte mich nicht groß gewundert. Aber in Deutschland...

Ich besorgte mir noch kurz meine Ausfuhrstempel, kaufe noch schnell Bücher und Gürtel,


begab mich dann in die Lounge,


wo mir noch ganze 15 Minuten blieben, bis ich gegen 21:10 zu Gate Z66 musste. Also keine Zeit für Kartoffelsalat und Würstchen.

Um 21:30 wurde zum Einsteigen aufgefordert, der A380 war ausgebucht bis auf den letzten Platz.

Ich machte es mir auf 22D bequem,


wurde dann von meinem eintreffenden Sitznachbarn gefragt, ob ich bitte mit seiner Gattin den Platz tauschen könnte, damit er mit ihr zusammensitzen könne.

Normalerweise mache ich dies gerne, doch hatte sie einen ‚C-Platz’, also Gang am äußeren Sitzblock, wo der Pax vom Fensterplatz über einen drübersteigen muss. Ich nehme extra immer Mittelblock, so dass ich Gangzugang habe, keiner über mich und ich über keinen drübersteigen muss. So lehnte ich diesmal freundlich ab, auch der Sitznachbar seiner Gattin wollte nicht vom Fenster weg.

Die Crew, für LH-Verhältnisse sehr freundlich und engagiert.

Vor Abflug gab es die übliche Getränkerunde, dazu die Speisekarte.


Nachdem wir mit einer kleinen Verspätung fast auf Reiseflughöhe angekommen waren, startete der Cocktail-Service mit ziemlich kalten Mandeln.

Zwischen Cocktail und Essen verging allerdings ziemlich viel Zeit. Ich hätte mir dies fixer gewünscht, denn mir fielen schon die Augen zu.

So sah ich zum Abendessen, bestehend aus Kalbfleisch,


Heilbutt (den LH-Gänsebraten brauche ich nicht mehr)


und Dessert,


die Servicedauer genau auf meinen Film abgestimmt.

Schnell Zähne geputzt, das Bett gerichtet und schon war ich im Reich der Träume, wenigstens solange ich von recht heftigen Turbulenzen nicht aufgeweckt wurde – denn es schüttelte einige Male schon kräftig.
 

ahasia

Erfahrenes Mitglied
13.05.2011
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HAM
Thailand geht doch immer. Und den spannenden Teil der Reise hast du ja in FRA anscheinend schon hinter dich gebracht.
Dein Abflug hätte aber auch keinen Tag später sein dürfen.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Donnerstag, 07.11.2019

Nach 6 Stunden Schlaf war ich wieder fit, nach einer Katzenwäsche und Klamottenwechsel in der engen Flugzeugtoilette bereit für ein kleines Frühstück.


Das warme Essen schlug ich aus, bald sollte ich ja an thailändische Kost kommen.

Die Landung war sanft, das Aussteigen bei einem vollen A380 benötigt allerdings etwas Zeit. Schnell zur Priority-Passkontrolle, welche ich nach gefühlten 10 Sekunden hinter mich gebracht hatte.

Auch das Gepäck kam recht zügig, hinaus und erstmal der Sucht gefröhnt bevor ich mir dann bei AIS eine Daten-SIM-Karte besorgte.

Schon ging es hinunter zu den Taxis, auch dort heute keinerlei Wartezeit.

Weniger als 1 ½ Stunden nach Touch-Down erreichte ich das ALOFT Hotel in der Sukhumvit Soi 11.

Ich wusste schon, dass auch das Hotel völlig ausgebucht war, so machte ich mir keine Hoffnung auf einen Suite-Upgrade, welchen es dann auch nicht gab.

Aber auch das normale Zimmer (als Upgrade: höhere Etage) ist für einen Einzelreisenden absolut in Ordnung






– ich mag das ALOFT, das Design, das Layout der Zimmer. Zudem ist die Lage wirklich ideal, Mitten im Trubel und mit ca. US$ 100/Nacht inklusive Steuern und Frühstück mein Preis-Leistungs-Sieger.

Zuerst die Klamotten ausgepackt und in den recht übersichtlichen Ablagen des Zimmers verstaut, mir knurrte der Magen bereits ohne Ende.

So ließ ich mich vom Hotel-Tuk-Tuk nach vorne zur Sukhumvit fahren und lief die paar Meter von der Soi 11 zur Soi 5, wo sich der Foodland Supermarkt befindet.


Dieser hat, wie auch in Pattaya, ein kleines Restaurant im Eingangsbereich, 24/7 geöffnet.


Ich nahm Plazu, bestellte Pad See Ew mit Hühnchen, etwas nachgewürzt,


dazu einen warmen Glasnudelsalat mit Meeresfrüchten


und natürlich eine eiskalte Coke Light, alles sehr lecker und mit ca. US$ 9 geradezu günstig.

Wieder zurück zum Hotel und mich am nahegelegenen 7/11 mit ausreichend Coke Zero eingedeckt, welche die Pepsi Max im Hotelkühlschrank ersetzt.

Nachdem ich rasiert und geduscht war, ging es wieder mit dem Hotel-Shuttle zur MTS-Nana-Station, von wo ich den Skytrain zum National-Station nahm, ich musste mein neues Mobiltelefon ‚einkleiden’.

Die Auswahl an Bumpern war sehr gut,






wobei ich mich für eine Schutzhülle in klassischem schwarz entschied, dazu ein Sicherheitsglas für den Screen sowie spezielle Protektoren für die Kameralinsen.

Das Mittagessen bei Foodland hatte nicht lange vorgehalten . und so ging es per Taxi weiter zu Go-Ang Hainan Chicken Rice, wo ich mich gegen 21 Uhr in der Schlange einreihen durfte.






Zum Glück ging es recht zügig voran, nach keinen 15 Minuten hatte ich zusammen mit einem koreanischen Pärchen einen Platz an einem der Edelstahltische, welche nach jedem Gast desinfiziert werden.

Ich bestellte einen Logan-Saft, eine kleine Portion Hühnerbrust und Jelly vom Hühnerblut, dazu den im Hühnerboullion gegarten Reis,


sowie einen fantastischen Meeresfrüchtesalat, zu milde Som-Tam (dafür, wie es sein muss, mit den kleinen getrockneten Shrimps) und sehr leckeren, stir-fried Morning Glory mit Chili und Schalotten.


Bis auf den Som-Tam war das Gebotene ein echter Gaumenschmaus, inklusive Getränk zu US$ 9.

Nachts werden die Taxifahrer in Bangkok leider unverschämt, man wollte 200 Baht für die Fahrt zum Hotel, ganze 2 Kilometer entfernt. Ich lief 50 Meter weiter und fand endlich einen freundlichen Taxisten, der mit nach Meter zum Hotel brachte – dafür gab es dann 50% Trinkgeld, zusammen 60 Baht.

Ich verbrachte nun etwas Zeit mit der Konfiguration meines neuen Telefons, wobei dies bei Apple einfach idiotensicher ist, bewältigte mein heutiges Arbeitspensum und lief noch schnell zu Boots, um Sonnencreme zu kaufen; langsam stellte sich die Müdigkeit ein.
 

Devilfish90

Erfahrenes Mitglied
13.12.2016
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FRA
Evtl. Grab nutzen, anstatt die Taxis direkt anzusprechen ;).

Bin über Silvester da, solltest du also noch Geheimtipps haben, bin noch offen für Vorschläge :).

Die noch einen netten Trip (y)
Donnerstag, 07.11.2019

Nach 6 Stunden Schlaf war ich wieder fit, nach einer Katzenwäsche und Klamottenwechsel in der engen Flugzeugtoilette bereit für ein kleines Frühstück.
 
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Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
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Ohne Worte was in FRA an der SiKo aktuell abgeht.

Kannst du mal ein Bild der "spezielle Protektoren für die Kameralinsen" machen?

Viel Spaß in Thailand. Bin gespannt wie es weitergeht.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Freitag, 08.11.2019

Die erste Nacht in Asien ist immer ‚etwas’ schwieriger...

Zuerst war ich todmüde, dann konnte ich erst gegen 01:30 einschlafen, um um 03:30 fit wie ein Turnschuh, aber megahungrig, aufzuwachen. Ich habe mal gelesen, dass der Essenrhythmus schuld am Jetlag ist, unser Organismus sich nach den Uhrzeiten der Mahlzeiten richtet – und da ist bei mir wirklich was dran.

So bin ich erstmal, Mitten in der Nacht, zum nächsten 7/11 gelaufen, habe mit gesalzene Cashew-Nüsse und getrocknete Mango gekauft – zusammen gegessen sehr lecker, salzig, fruchtig, süß.

Gegen 05:30 konnte ich dann wieder einschlafen, der Wecker um 08:30 traf mich dafür wie ein Hammer auf den Kopf.

Jetzt könnte man natürlich ausschlafen, aber ich will ja in die Zeit kommen, zudem ist mein Urlaubstag getacktet.

Ein Blick aus dem Fenster


und mit 15 Minuten Verspätung traf ich um 09:15 zum Frühstück im 8. Stockwerk des Hotels ein.


Gut, das ist jetzt weder von der Location, noch vom Service, noch vom Speisenangebot das SGS – aber ist auch mal okay, frische Eierspeisen und Nudelsuppe ist auch hier im Angebot. Ganz ehrlich, der Rest ist eher ‚industriell’, bunt und pappsüß, davon lasse ich dann doch lieber die Finger.

Im Zimmer kurz die gestern erstandenen 30er Sonnencreme aufgetragen und um 10 am Pool aufgeschlagen,


noch sehr leer.

Im Gegensatz zum SGS hat der Poolbereich, wenn auch bei weitem nicht so hübsch, einen gravierenden Vorteil: er ist nicht von Mauern umgeben, die jedes Lüftchen abhalten.

So hielt man es wegen des ständig wehenden Windes für 1 ½ Stunden sehr gut in der Sonne aus, wurde es zu warm hüpfte ich einfach schnell in den angenehm temperierten Pool.

Der zweite Vorteil gegenüber dem SGS ist die Musikberieselung, keine Thai-Ding-Dong-Musik, sondern internationale Pop-Beschallung in sehr angemessener Lautstärke.

Um 11:30 ging ich wieder hinauf ins Zimmer, packte meine Sportsachen, ließ mich mit dem Hotel-Tuk-Tuk zur Sukhumvit fahren und lief hinüber ins abgerockte Landmark-Hotel, wo sich Fitness First befindet.

Normalerweise kostet dies 875 Baht pro Session, also knapp US$ 30, deutlich zu viel für das zwar große und üppig ausgestattete Gym,


welches – wie das Hotel – jedoch mal wieder dringend einer Renovierung bedürfte. Vor allem der Duschbereich ist grenzwertig.

Natürlich hat der Schwabe keine US$ 30 bezahlt, sondern sich Online für einen ‚Free-Trial’ registriert – da könnte selbst XT 5,99 noch was von mir lernen (nein, Trinkwasser gab es nicht umsonst, ich hatte mir vorher einen Liter bei 7/11 besorgt und die Mädels von Eurowings trainieren hier auch nicht – leider ).

Nach 2 Stunden Intensivtraining – die nichtbezahlten US$ 30 müssen sich ja lohnen – war ich platt und lief zurück zum ALOFT, wo ich mir meine Portion aus der Ukraine mitgebrachte Proteine gönnte.

Da ich nun hungrig war, lief ich wieder zurück zur Sukhumvit, bog rechts ab und lief wieder zur Soi 5, wo ich – wie gestern – bei Foodland einkehrte, wieder den leckeren warmen Glasnudelsalat mit Meeresfrüchten und dazu eine Portion Reis mit Stir-Fried Chicken & Cashew-Nüssen aß.

Auf dem Rückweg schaute ich mir das vom Concierge des ALOFT empfohlene Gym im Ambassador Hotel auf der Soi 11 an, mit 400 Baht deutlich günstiger als das Fitness First. Allerdings auch so übel, dass ich nicht mal gegen Bezahlung dort trainieren würde.

Eigentlich wollte ich mich um 16 Uhr nochmal für eine Stunde in die Sonne legen – diese glänzte am Pool des ALOFT jedoch mit gänzlicher Abwesenheit, da am Nachmittag nämlich zwischen Sonne und Pool das Hotel liegt.

So verzog ich mich ins Zimmer, laß und hielt ein kurzes Nachmittagsschläfchen, bis ich vom Techniker aufgeweckt wurde, welcher meine Zimmertüre in Ordnung bringen wollte.

Nun war ich schon wieder ziemlich spät dran, denn ‚Shopping’ stand auf der To-Do-Liste, weiße Turnschuhe mussten her – denn die im August in Südfrankreich gekauften Nike-Air hatten schon in Armenien ihren Dienst mit gebrochener Sohle an der Ferse quittiert.

Mit der BTS zur Siam-Station und zu Nike, wo das gewünschte Modell jedoch nicht erhältlich war. Also rüber ins Siam Paragon, auch dort weder bei Nike noch bei New Balance noch bei Under-Armour fündig geworden. Da die Geschäfte nicht zusammengehören, können die Jungs auch nicht im System nachsehen wo das gewünschte Modell in meiner Größe verfügbar ist – blöd.

So lief ich weiter zum CentaraWorld, wo ich endlich bei New Balance fündig wurde. Thailand ist für den Turnschuhkauf ein Traum, bei uns kosten die Teile ca. US$ 160, in Thailand 95.


Es war nun bereits 20:30, und Google-Maps zeigte zu dem von mir gewünschten Restaurant knapp 30 Minuten Fuß- und Fahrtweg an – so lief ich, mit den Turnschuhen in der Hand, zügig zur nächsten BTS-Station,


drückte mich in den völlig überfüllten Wagon, fuhr 4 Stationen und ging zügig in Richtung Sukhumvit Soi 31.

Zu meinem Glück war bei ISAO gegen 21 Uhr nicht mehr viel los, ich musste nur 2 Minuten warten, denn normalerweise werden ab 21 Uhr keine Gäste mehr angenommen, last order um 21:20.

Ich bekam den gewünschten Platz am Counter, wo ich den Köchen bei der Arbeit zuschauen konnte.


Ich bestellte, ohne der Speisekarte Beachtung zu schenken, das ‚Sushi-Sandwich’, ‚Volcano’ (Jakobsmuscheln in Erdnusssauce, gratiniert), Spinat in Sesamsauce sowie frittierten Tofu in einer Sauce aus Erdnuss und Essig, dazu die obligatorische Coke Zero.


Das Essen war, wie immer, hervorragend, mit echtem Wasabi, nicht diesem scharfem, grün eingefärbtem Meerrettich.

Gesättigt und glücklich lief ich von der Soi 31 zur Soi 11 und zurück ins ALOFT (der Schrittzähler zeigte 18'500), wo ich mich ans Schreiben des Reiseberichts machte und damit einen wunderschönen Tag zufrieden ausklingen ließ.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.709
3.883
BER
"Natürlich hat der Schwabe keine US$ 30 bezahlt, sondern sich Online für einen ‚Free-Trial’ registriert – da könnte selbst XT 5,99 noch was von mir lernen (nein, Trinkwasser gab es nicht umsonst, ich hatte mir vorher einen Liter bei 7/11 besorgt und die Mädels von Eurowings trainieren hier auch nicht – leider )."

Autsch:)

Super Bericht wie immer, flott geschrieben. Freue mich auf die Fortsetzung...
 

grafjojo

Neues Mitglied
22.07.2015
3
0
Nix war’s, die waren gesperrt – und so musste ich wieder 2 Stockwerke nach oben, hinüber zum Fernbahnhof, ein Ticket lösen,


um dann auf einen ICE zu warten, der mich zum Hauptbahnhof brachte.

Da hast du aber Glück gehabt, dass der FrankfurtTrip nicht deutlich teurer wurde, gilt das RMV Ticket doch nicht im ICE oder anderen Fernverkehrszügen...
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Samstag, 09.11.2019

Die zweite Nacht verlief etwas besser als die erste, nachdem ich gegen 2 Uhr endlich einschlafen konnte, schlief ich – bis auf eine kurze Unterbrechung gegen 4 Uhr – durch, bis der Wecker um 08:30 klingelte.

Pünktlich um 9 war ich beim Frühstück, gönnte mir ein Eiweißomelette mit Chili, eine Nudelsuppe


und ordentlich Espresso.

Gegen 10:15 lag ich in der Sonne und nutzte die Zeit, denn um 11:45 mussten wir verschwinden, der Aufbau für die samstägliche ‚Splash-Pool-Party’ begann.

Gestern schrieb mich schon ein Freund über WhatsApp an, wie die ‚Party’ in Thailand sei? Obwohl (oder gerade weil) ich zuhause in Kiev und Odessa jeden Freitag und Samstag mit Valentyna und/oder Freunden die Clubs bis in die Morgenstunden unsicher mache, empfinde ich in Thailand kein Interesse an diesen seltsamen Partys in eiskalten Clubs mit extrem lauter und schlechter Musik – ohne eine ordentliche Menge an Alkohol hält man das kaum aus. Wenn man also aus der Hauptstadt der Partys kommt, man überall wunderschöne Frauen sieht – dann hat man in Thailand wirklich kein Verlangen sich die Nächte um die Ohren zu hauen.

Wegen der ‚Splash-Pool-Party’ war der Pool geschlossen, die Hotelgäste des ALOFT durften den Pool des WESTIN Sukhumvit benutzen, ich schlug für mich die Benutzung des dortigen Gyms heraus.

So ließ ich mich um 12 vom Hotel.Tuk-Tuk zum WESTIN fahren, begab mich in den 8. Stock ins Gym.


Natürlich ist dieses nicht annährend so gut ausgestattet wie das FITNESS FIRST im Landmarkt, dafür sind die Umkleidemöglichkeiten und Duschen in ordentlichem Zustand, stinken nicht.

Die nächsten 2 Stunden war ich nun beschäftigt, es war ziemlich leer, so dass man nirgends warten musste.

Eine Portion Proteine eingeworfen, dem Concierge im direkt gegenüberliegenden SGS ‚Hallo’ gesagt und gleich weiter zu JANGWON Korean BBQ, wo ich unverzüglich die leckeren Kleinigkeiten vorgesetzt bekam.


Ich liebe diese kleinen getrockneten Fischchen, und natürlich Kimchi.

Als Hauptgericht bestellte ich mit Bibimbab,


welches die Kellnerin mit roter Sauce versah und kräftig durchmischte.

Ziemlich gesättigt zahlte ich umgerechnet US$ 9, lief hinüber zum koreanischen Supermarkt und holte mir dort ein Melonen-Eis.


Gegen 15:30 kam ich wieder am ALOFT an, es war Zeit sich etwas zu erholen.

Nachdem ich mir am späten Nachmittag im CentaraWorld noch einen Nike-Shorts fürs Gym zugelegt hatte, ging es am Abend mit dem Hotel-Tuk-Tuk mal wieder zur Sukhumvit, von wo ich am WESTIN vorbei, durch die berühmt-berüchtigte Soi Cowboy


zur Soi 23 lief, wo ich meine Japanische Oase der Ruhe im Großstadttrubel befindet.

Nachdem es am Mittag schon ‚Koreanisch’ gab, stand am Abend traditionelle japanische Küche bei ‚Mitsumori of Tokyo’ auf der Wunschliste. Dieses Restaurant kann ich jedem, der gerne Japanisch abseits von Sushi & Sashimi isst, nur wärmstens empfehlen.

Durch ein japanisches Tor ‚verlässt’ man Bangkok, ist nach wenigen Schritten in Japan angekommen.

Ich hatte mir einen Platz am Counter reservieren lassen, um dort die Zubereitung von Yakitori (kleine gegrillte Spießchen), deren Bestreichung mit Sauce während des Grillvorgangs, beobachten zu können.


Die neue Speisekarte ist für Nichtjapaner sicher sehr sinnvoll, denn jedes Gericht ist mit einem stilvollen Foto versehen – der Beweis dass bebilderte Speisekarten auch edel machbar sind.

Mir gegenüber, hinter einer Glaswand, konnte ich zudem die Herstellung von Soba-Nudeln (Buchweizen-Nudeln) beobachten, ein weiteres Highlight dieses Etablissements.


Zuerst wurden die cremigen Krabben-Kroketten aufgetragen, zusammen mit im Hühnerleber-Yakitori. Letztere sind im Mitsumori ein Gedicht, innen noch rosa, saftig, auf der Zunge zergehend.


Weiter ging es mit Chawanmushi, japanischem Eierstich mit einem Stück Hühnerfleisch, Ginko-Bohne und Pilz (wer dies mal zuhause probiert hat zu kochen weis wie schwierig es ist eine glatte Oberfläche zu erhalten), kalten Soba-Nudeln mit klassischer Beilage sowie Yakitori von Pilzen.

Nachdem man dies verspeist hat, bekommt man noch ein Kännchen mit heißem Soba-Nudelwasser, welches man in den Rest der Sauce gießt, dies dann zusammen austrinkt.

Das Highlight ist aber immer wieder das Dessert, Macha-Eiscreme mit Paste von Roten Bohnen, Matcha-Gelee und kleinen Reisküchlein, alles in flüssiger Sahne mit einem kleinen Schälchen Molasse.


Wer sich gerne mehr zum Essen anschauen, einen besseren Eindruck haben möchte, schaut sich die Stories in meinem Instagramprofil an.
IG: Christian_Odessa

Ich zahlte knapp US$ 40 und lief den gesamten Weg wieder zurück zum Hotel – der Schrittzähler zeigte heute 17'300 an.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
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Gummersbach
Zutiefst berührt darf ich zunächst feststellen , daß der respected juser HON/UA Sukhumvit Soi11 zum Zentrum seines Aufenthaltes vor Ort wählte , geht es mir doch innerstädtisch genau so . Wobei nicht unerwähnt bleiben sollte , daß die örtliche Bautätigkeit den derzeit noch erträglichen Gegebenheiten dort in Kürze den Todesstoß versetzt haben sollte . Macht aber nix , muß man eben weiterziehen .

Laut Selbstauskunft müßte der Juser momentan in der Falle weilen bis ihn der Wecker wieder weckt um den Tag pünktlich in Angriff nehmen zu können . Womit ich für den Ausklang desselben wie folgt erwähnen darf :

Wir verlassen das aloft-Hotel nach rechts , schreiten voran , überqueren die Sukhumvit entweder todesverachtend geradeaus oder über die Treppe . Biegen rechts ab in den Soi 8 und wiederum rechts ab in den zweiten subsoi , dem wir bis zum Ende folgen . Dort befindet sich linker Hand die hochseriöse Lolitas-Massage und gegenüber ein , jawohl , russisches Restaurant . Dort kann man draußen sitzen , folglich ungestört rauchen und von der Heimat schwärmen . Jedenfalls von der ehemaligen im größeren Zusammenhang .

Wollte es nur gesagt haben , ich war noch nicht da .
 
Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Sonntag, 10.11.2019

Was unterscheidet den Sonntag von anderen Wochentagen ? Es gibt (meist) kein Sportprogramm. Und so kann man Dinge planen, welche zeitlich an anderen Tagen nicht in den üblichen Tagesablauf passen.

Das Frühstück im ALOFT hängt mir langsam zum Hals heraus, außer Omelette und Nudelsuppe ist nichts wirklich essbar, selbst das Obst kann man vergessen.

So gab es heute nur ein Schinken-Käse-Omelette mit ordentlich Espresso, und schon gegen 09:30 lag ich am Pool, ließ mir für zwei Stunden Sonne auf den Astralkörper brennen.

Heute war nach dem Sonnenbaden statt Gym ‚Essen’ angesagt, genauer gesagt Dim-Sum Lunch. Ich hatte einige Reviews studiert und mich am Ende für das ‚Dynasty’ im 24. Stock des Central World entschieden.

So nahm ich bereits um 12 das Hotel-Tuk-Tuk


zum BTS


und weiter zur Siam Station, schlenderte erst noch etwas durch die Shopping-Mall, kaufe Kontaktlinsen, bevor ich um 13 Uhr im sehr edlen Restaurant eintraf, wo ich einen Tisch neben der Dim-Sum-Küche zugewiesen bekam (ist mir lieber als Blick auf die Skyline).






Man hat die Wahl zwischen A-La-Carte ‚All-You-Can-Eat’ Dim-Sum Lunch zu Baht 850++ (enthält heißen oder kalten Tee, zwei Vorspeisen, eine Suppe, ein Nudelgericht, eine Dessert nach Wahl und soviel Dim-Sum von der Karte wie man möchte).

Ist zwar nett , aber dieses ‚all you can eat’ Prinzip verführt dazu zu viel zu bestellen und dann, wenn lecker, auch aufzuessen. Also entschied ich mich für ‚a la carte’, bestellte 5 items, dazu kalten Jasmin-Tee (das Teuerste auf der Rechnung !!!).

Zuerst erhielt ich die Shrimp-Dumplings in ‚Beijing-Sauce’, breite Reisnudeln mit Fisch-Fleisch-Pilze-Füllung, die von mir heiß & innig geliebten Hühnerfüße in XO-Sauce und gedämpfte australische Jakobsmuscheln mit Fischrogen.


Die Hühnerfüße waren perfekt, leicht scharf. Highlight waren aber die Shrimp-Dumplings in ‚Beijing-Sauce’.


Als Dessert bestellte ich ‚Lava-Dumplings’, gefüllt mit Eier-Custard.


(die in Singapore sind besser)

Preislich ist der Unterschied zum ‚all you can eat’ Lunch Menü nicht zu groß, ich zahlte für meine 5 Häppchen 650++ Baht, und war trotzdem froh so entschieden zu haben, denn ich verließ das Restaurant ohne Völlegefühl.

Da ich das SGS langsam etwas über habe, nahm ich wiederum die BTS zur Thong Lo Haltestelle, ging zum relativ neuen Marriott Sukhumvit, welches sowohl Hotelzimmer als auch Apartments anbietet.

Laut Bonvoy-Homepage gibt es keinerlei Titanium-Elite-Benefits für die Apartments, jedoch fürs Hotel Upgrade nach Verfügbarkeit, Frühstück (oder Willkommenspunkte) und Club-Lounge-Zugang. Auf Nachfrage versicherte man mir jedoch, dass das Haus aus eigenem Antrieb auch für die Apartments Frühstück und Club-Lounge-Zugang als Benefit bietet !

Ich bekam noch eine kurze Führung, betrachtete eines der kleinen Apartments (immer mit abgetrenntem Wohnzimmer und recht großer Küche), den Pool und das Gym (irgendwo zwischen ALOFT und SGS angesiedelt). Wenn der Preis stimmt, kann man das mal ausprobieren.

Vom Marriott Sukhumvit sind es keine 50 Meter zum BTS-Zugang, ich fuhr wieder in die Gegenrichtung bis National Stadion, ging ins MBK und kaufte für Valentyna die von ihr gewünschten Telefon-Covers.


Um 16:30 war ich mit bereits 9'500 Schritten auf dem Zähler zurück im Hotel.

Den späten Nachmittag verbrachte ich im Hotel, ich überprüfte ob sich Hotel- oder Mietwagenpreise für die nächsten Reisen der Wintersaison vergünstigt hatten, und hatte einige Male Glück, buchte neu und stornierte dann die alten Buchungen. Ersparnis immerhin ca. US$ 500, dazu noch in Singapur zu einem fast identischen Preis auf ein wesentlich besseres Hotel gewechselt.

Gegen 21 Uhr verspürte ich wieder Hunger, verließ das ALOFT,


für den Abend war klassisches Thai-Street-Food in Planung – vor allem wollte ich eine schmackhafte Nudelsuppe.

Und wo bekommt man eine der, nach meiner Meinung, besten Nudelsuppen Bangkoks ? In der Sukhumvit Soi 4, auch als Nana bekannt.


Direkt nach dem Eingang zum Nana-Sex-Komplex steht auf dem Bürgersteig seit vielen, vielen Jahren ein Karren, welcher Nudelsuppe, Huhn oder Schwein (pikanter) anbietet, früher stand die Mutter noch am Kochtopf, heute die beiden Söhne.

Die Sitzgelegenheit ist nicht gerade die komfortabelste, denn an einem drücken sich unzählige Working-Girls und deren Kundschaft vorbei. Profi-Tip: einen Platz am Straßenrand wählen – wenn verfügbar.

Ich bekam meine Suppe serviert,


mit Fleischeinlage, Wantons und Fleischbällchen, dazu natürlich Reisnudeln, etwas Gemüse und Kräuter, sowie Sojasprossen – alles in einem milden Boullion, welchen ich mit ein paar Spritzer Fischsauce, etwas Zucker und vor allem Chilipaste (nicht Chili-Pulver) aus einem großen Pott nachwürzte.

Den Farang erkennt man übrigens daran, dass er den Boullion auslöffelt, der Thai lässt diesen stehen, denn dieser ist, scharf gewürzt, einfach die Sauce für die Nudeln.

Die Suppe war wie eh und je, sehr lecker.

Auf dem Rückweg erstand ich noch einige Spieße mit gegrilltem Hühnerfleisch, Chili und Ananas,


verdrückte einen dieser köstlichen Rotis, gefüllt mit Banane und Ei, getoppt von süßer Kondensmilch


und erstand Mango & Sticky-Reis als Betthupferl.
 

Zottel

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19.03.2014
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Fellbach
Und dann heute kein Gym - Valentyna fürchtet um Deine Figur :eek:

Vielen Dank mal wieder für das Mitnehmen auf Deinen/Euren Reisen. Wie immer lese ich begeistert mit und habe jetzt (mal wieder) Hunger. Habe wie LINDRS noch nix gegessen :eyeb:
 
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Aviatar

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14.10.2017
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Das Courtyard gibt es oft auch um die 100 Euro. Recht Neu und von der Hardware dem Aloft vorzuziehen, auch was Frühstück anbelangt. Es gibt sogar eine ganze nette Clublounge.
 
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rolst01

Guest
Die Essensbilder sind wie ein Autounfall auf der Gegenfahrbahn... man muss hingucken und ekelt sich dann an den ganzen Gliedmaßen und dem vielen Blut...
 

somkiat

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30.05.2013
5.806
4.463
Gummersbach
Die Essensbilder sind wie ein Autounfall auf der Gegenfahrbahn... man muss hingucken und ekelt sich dann an den ganzen Gliedmaßen und dem vielen Blut...




Z


Hier sollte eine visuelle Alternative bestehend aus Knäckebrot mit Kräutern aus nachhaltigem Anbau erscheinen aber es ist wieder mal gescheitert .
 
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DerSenator

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08.01.2017
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MUC/INN
Die Essensbilder sind wie ein Autounfall auf der Gegenfahrbahn... man muss hingucken und ekelt sich dann an den ganzen Gliedmaßen und dem vielen Blut...

Wo ist denn da Blut, abgesehen von der Marinade der Spieße bzw dem Fleischsaft, geschweige denn Gliedmaße? Das sieht alles fantastisch und einladend aus, da gibts ganz andere Buden auf den Straßen BKKs
 

HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Montag, 11.11.2019

Erster Wochentag und alles lief wieder nach Plan, d.h. Wecker um 08:30, beim Frühstück um kurz vor 9 (Eiweißomelette mit Chili und Nudelsuppe, 09:30 am Pool, zwei Stunden in der Sonne brutzeln.


Für einige Mitforisten nun einen wichtige Information: im ALOFT (Sauna nicht vorhanden) verkehren die ‚Models’ von BA, welche sich gerne am Pool aufhalten und die schneeweiße Haut bräunen (röten ?). Ich werde mich aber nicht im geringsten darüber beschweren, dass diese einen Bikini trugen, bei manchen wäre auch ein Burkini vorteilhaft gewesen.

Zurück zum Thema: gegen 12 ließ ich mich vom rosa Hotel-Tuk-Tuk zur BTS-Station Asok fahren, nahm die Überführung und ging ins Sheraton Grande Sukhumvit, direkt in die 3. Etage, um mich im Gym anzumelden.


Besser 600 Baht für das wirklich gut ausgestattete, hygienische und in tadellosem Zustand befindliche Gym im SGS bezahlt, als 875 fürs Fitness First mit ekelhaften Waschräumen.

Ich stellte mich auf die geeichte Waage – und war entsetzt. In den 5 Tagen Bangkok habe ich, trotz meiner Fressorgien, trotz zwei Proteinshakes/Tag, ein Kilogramm Gewicht verloren. Fazit: entweder weniger laufen oder mehr essen...

Die Trainer kenne ich seit Jahren, sind extrem freundlich, hilfsbereit und immer zu einem Plausch aufgelegt. Zudem gibt es kaltes und warmes Trinkwasser umsonst, sogar Bananen werden kostenlos angeboten.

Nach 1 Stunde und 40 Minuten hatte ich mein Programm durch, genoss noch für ein paar Minuten den Jacuzzi, machte mich frisch (Bodylotion, Babypuder, sogar Deo, alles steht zur freien Benutzung bereit).

Ich wollte mich noch kurz an den Pool setzen, um dort meine Nachtraining-Zigarette zu rauchen, und musste zu meiner Verwunderung feststellen, dass der eh schon winzige Raucherbereich am Pool abgeschafft wurde. Ich weis, der amerikanische Hotelmanager ist militanter Nichtraucher, aber da hört es dann für mich doch auf. In nassen Badehosen gezwungen zu sein mit dem Lift nach unten zu fahren, durch die Lobby zu spazieren, um vor dem Hotel eine Zigarette rauchen zu können, das empfinde ich als eine Zumutung. Und wenn mir ein Amerikaner was verbieten will, dann werde ich erst recht starrköpfig (bitte keine Diskussion übers Rauchen, ich weis selbst, dass das nicht gesund ist).

So verließ ich das SGS, lief die paar Meter zur Korea-Town und kehre wieder mal bei ‚Jangwon BBQ’ ein, bestellte mir heute die marinierten, ungefrorenen Rippen, welche dann zusammen mit vielen Sidedishes serviert wurden.


Köstlich, ziehe ich jedem Steak vor.

Zurück ging es ins ALOFT, wo ich zuerst meine drei Reservierungen für das Sheraton Grande Sukhumvit stornierte und über marriott.com Alternativen buchte, nicht ohne vorher nachzufragen, ob es dort am Pool eine Raucherecke gibt. So verliert man Stammgäste, nach über 125 Stays (nicht Nächten!). Ich denke das SGS wird noch ähnliche Probleme bekommen, vor allem bei Gästen aus Japan, Korea und speziell China. Nebeneffekt für diese Reise: knapp über US$ 300 gespart.

Für Menschen mit Abneigung gegen ‚Rauchen’ ist übrigens das ALOFT nicht ideal, denn der ganze Poolbereich ist Raucherzone. Zudem gibt es sogar noch eine Raucheretage (27. Stockwerk), was selbst mich als Raucher stört.

Nun musste ich Koffer packen, denn ab heute war mir ein Upgrade auf eine Suite zugesagt.

Der Zimmerwechsel verzögerte sich, zuerst hieß es 16:00, dann 16:30 – und schließlich brachte man um 17 Uhr die Schlüssel für die Suite 4 Stockwerke höher.

Der große Vorteil der Suite im ALOFT ist das größere Badezimmer






und die angemessene Ablagefläche für Kleidung. Im normalen Zimmer hatte ich schon alleine Probleme meine Klamotten zu verstauen – ich möchte nicht wissen wie das wäre, wenn Valentyna mit von der Partie wäre. Dummerweise nimmt ALOFT nicht an den SNA-Benefits teil, so dass man diese nicht einsetzten kann, um mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Suite zu erhalten. Überhaupt, diese SNA’s nerven, dieses Jahr wurden sie bei keiner einzigen meiner Buchungen akzeptiert, immer abgelehnt – und dann doch oft eine Suite erhalten.

Um kurz vor 8 bekam ich schon wieder Hunger, ich hatte entdeckt, dass eines meiner Lieblingsrestaurants in Pattaya, das ‚May’s’, in der Sukhumvit Soi 12 eine Filiale eröffnet hat.

Oft bin ich von thailändischem Essen in höherpreisigen Restaurants enttäuscht worden, z.B. Baan Khanitha und speziell das ‚The Local’, beide Soi 23. Im Gegensatz dazu versucht May’s die Thaiküche leicht, aber sehr leicht, zu modernisieren, einen eigenen Touch zu geben.

So ließ ich mir einen Tisch reservieren und lief ziemlich tief in die Soi 12 hinein bis ich am Restaurant ankam.


Zu meiner Verwunderung war das Restaurant ziemlich leer,


obwohl hübsch gemacht, mit netter Außenterrasse, auf welcher man seinen Drink (sprich Coke Zero) einnehmen und entspannt eine Zigarette rauchen kann.

Während ich die Speisekarte studierte bekam ich einen Signature-Willkommensdrink


und kurz darauf ein Amuse-Gueule (Shrimp-Cake) vorgesetzt.


Ich bestellte einen Pomelo-Salat mit Shrimps sowie Grünes Curry mit Hühnerfleisch.


Der Pomelo-Salat war bombastisch, irgendwie leicht cremig angemacht, einer der besten, die ich je hatte – und ich hatte einige.

Grünes Curry ist so ein Ding, jedes Restaurant bietet es an, wenige können es zubereiten. Entweder wurde der Palmzucker weggelassen oder zu hoch dosiert, auch die Menge der Kokosnussmilch ist wichtig, damit es nicht allzu fettig wird.

Hier war die Dosierung beider Zutaten genau richtig, allerdings hätte der Geschmack etwas mehr Curry-Paste vertragen – aber ich meckere hier auf hohem Niveau. Gefallen hat mir, dass zum Curry klassisch (zusätzlich zum Reis) Roti und Glasnudeln serviert wurden, vor allem die Kombination Curry & Roti sehr lecker.

Inklusive meiner Coke Zero kam die Rechnung auf US$ 27, absolut in Ordnung für das Gebotene.

Zurück ging es auf direktem Wege ins Hotel, ich will ja weniger laufen.

Später am Abend ging es zum nächstgelegenen 7/11, als ich auf dem Rückweg jemanden aus einem Bistro meinen Namen rufen hörte. Ungläubig drehte ich mich in die Richtung und erspähte einen Freund, welcher vor knapp 10 Jahren in Kiev arbeitete, heute der Küchenchef im Renaissance Bangkok ist. So saßen wir noch ein Stündchen zusammen, quatschen über alte und neue Zeiten, bevor es für mich zurück ins Hotel ging.
 
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