Auf ein Neues !!! Wintersaison 2019/20

ANZEIGE
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.

Terminal90

Erfahrenes Mitglied
24.02.2018
318
0
ANZEIGE
Wieder einmal ein interessanter Reisebericht von Dir.
Nur verstehe ich nicht, warum die Bordkarte als Ziel Odessa anzeigt, Du aber in Kiew abgeflogen bist und nun auch wieder in Kiew in der Wohnung bist. Oder habe ich da etwas falsch verstanden gehabt?
War da nicht irgendwo vom "Heimweg auf Umwegen" die Rede? Na, wir werden es ja bald rausfinden.
 
  • Like
Reaktionen: sun07 und HON/UA

tortuga

Aktives Mitglied
21.01.2011
214
71
Ich mag deine Reiseberichte, vielen Dank dafür! Ich freu mich schon auf den Nächsten!
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Montag, 25.11.2019

Kurz nach Mitternacht waren wir dröhnend in der Luft, ich mag diesen Oldtimer von Boeing nicht: er rattert, er vibriert unangenehm, irgendwie hat man das Gefühl alles ist aus dem Tackt.

Unter uns noch eine ganze Weile das nächtlich erleuchtete Bangkok – ich bekam jetzt schon Sehnsucht.

Auf Reiseflughöhe sortierten sich die Flugbegleiter erst eine ganze Weile, ich schaute, zu einem unmöglichen, eiskalten Nussmix (ca. 75% Erdnüsse),


30 Minuten einen seltsamen Film mit Brad Pitt & Leonardo Dicaprio, bis ich dann zum Essen auf ‚Anna’, wechselte, einen etwas an den Haaren herbeigezogenen, dafür spannenden Film, über ein Model (nicht von EW), das eigentlich eine KGB-Killerin ist. Ich bin nur froh dass XT 5,99 nicht dieses Model in der Sauna blöd angemacht hat.

Ich weis nicht, das Essen fand ich maximal okay, ich bestellte die Vorspeise mit Ziegenkäse (recht geschmacksneutral),


das Phuket Satay


und probierte zwei der Desserts, irgendwas mit Topfen und einen ‚Scheiterhaufen’


– ohne dass ich groß geschmackliche Unterschiede erkennen konnte.

Nachdem ich den Film zuendegeschaut hatte, baute ich mir mein Bett, denn AUA bietet, im Gegensatz zu LH, keine Auflagen. Da ich es schon immer ekelhaft finde auf dem blanken Sitz zu schlafen, wendete ich wieder meinen alten Trick an, bespannte mit der Decke meinen Sitz, klemmte alles an den Seiten fest. Wenigstens gab es einen Bezug fürs Kopfkissen, den anderen Bezug benutzte ich als dünne Decke.

So schlief ich knapp 8 Stunden, der Flug muss sehr ruhig gewesen sein.

Als ich erwachte wurde um mich herum bereits das Frühstück serviert, ich ließ mir von der völlig unmotivierten Flugbegleiterin ein paar vom Koch zubereitete Spiegeleier mit Schinken bringen – macht Valentyna viel besser.

Überpünktlich gingen wir in den Landeanflug über, bei Dunkelheit setzten wir am Wiener Flughafen auf. Trotz der röhrenden Maschine ein äußerst angenehmer Flug !

Hinaus durch den kalten Finger, ich war noch in Shorts unterwegs, ins beheizte Terminal, wo ich direkt zu den Non-Schengen-Abflügen abbog. Wieso man in Wien nochmals eine Security-Kontrolle braucht, ich verstehe es nicht. Bangkok ist doch kein unsicherer Abflug-Flughafen.

Ich begab mich sofort in die Lounge und bekam als erster des Tages die saubere, aber schon etwas verranzte Dusche zugewiesen. Hier müsste man dringend mal wieder renovieren, irgendwie Bahnhofshallen-Charme.


Frisch rasiert, geduscht und den Temperaturverhältnissen entsprechend gekleidet begab ich mich in die SEN-Lounge, trank eine warme Milch, um meinen Magen etwas zu beruhigen.

Rauchen und VIE, das ist auch so ein Ding, fördert die Bewegung – denn man muss immer zu Gate D-16 laufen, macht 2'000 Schritte pro Zigarette. Aber immer noch besser als BKK, wo es mittlerweile gar keine Raucherräume mehr gibt.

Immerhin liegen auf dem Weg einige Geschäfte, auch ein relativ großer Dolce & Gabbana Shop, wo man, nachdem man die Rechnung am Zoll hat abstempeln lassen, direkt die volle Mehrwertsteuer zurückerhält. So besorgte ich noch schnell die von Valentyna gewünschte Sicily-Bag in Rot – stressfreier als mehrmals zum MBK zu rennen.

Die Lounge füllte sich mit der Zeit,


ich hatte keine Lust mehr rumzusitzen und begab mich mit einem Zwischenstopp im Raucherraum hinunter zu G-61, einem Busgate.

Der Einsteigeprozess begann pünktlich,


ich wartete bis alle geboardet hatten und begab mich zum Ausgang. Dort stand noch eine in Tränen aufgelöste Ukrainische Dame und diskutierte mit dem Supervisor, welche sie nicht fliegen lassen wolle.

Wie ich mitbekam war sie in Italien zum Shoppen und dort hatte man ihr Kreditkarten, Geld, Ausweis und Pass gestohlen, eine Bescheinigung der italienischem Polizei hatte sie dabei. Obwohl man sie mit diesem Dokument von Italien nach Wien fliegen ließ endete die Reise nun: ohne Originalpass kein Weiterflug nach Odessa, sie müsse zuerst zur ukrainischen Botschaft in Wien, sich dort einen vorläufigen Reisepass besorgen, erst dann ginge es für sie weiter. Da ihr Englisch sehr, sehr schlecht war, half ich etwas mit der Übersetzung, sie hatte kein Geld mehr (okay, 6 Euro), keine Kreditkarte, kein Guthaben auf dem Telefon, sie sehe keine Chance in die Stadt zu kommen, für einen Pass zu zahlen und in Wien mindestens eine Nacht zu übernachten.

Es half alles nichts, sie durfte nicht mit, der Supervisor forderte mich auf in den Bus zu steigen oder es würde ohne mich losgehen. Ich drückte der Dame schnell 100 Euro in die Hand, sie notierte meine Telefonnummer, versprach, sobald sie in der Ukraine sei, mir das Geld zukommen zu lassen. Mal sehen ob sie sich daran erinnert – wenn nicht ist es auch nicht so schlimm.

Raus ging es aufs Vorfeld zu einem Airbus A319-100, welcher sich zur Hälfte füllte, auch die Business war zu genau 50% besetzt. Trotzdem hatte ich ein Problem mit meinem Handgepäck, denn in Reihe 1 musste ich alles nach oben verstauen – und dort war bereits alles voll.

Ich fragte die anderen Passagiere in der Business-Class, wessen Handgepäck über Reihe 1 lagerte – doch niemand war der Besitzer. Ich mag es wenn die Leute aus der Y ihr Handgepäck in Reihe 1 verstauen, denen es völlig egal ist was die Passagiere in Reihe 1 dann machen. Die Stewardesse war auch nicht hilfsbereit, wollte mein Handgepäck im Frachtraum verstauen lassen. Ich war dann ziemlich sauer, nahm einfach das Handgepäck ohne Besitzer aus dem Bin, stellte es in den Gang und verstaute meines. Der Besitzer kam dann blitzschnell, nahm es mit nach hinten, wo eh fast jeder eine Reihe für sich hatte, das Verstauen somit kein Problem darstellte.

Der Flug verlief ereignislos, das Essen war für Do&Co-Verhältnisse übel,


keine Ahnung was es war, ‚Geschmacksneutral’ ist das beste was man darüber sagen konnte.

Bei Landung in Odessa saß ich leider auf der falschen Seite, so dass ich kein Foto der havarierten Boeing 737 der TK machen konnte, welche man komplett abgeklebt hatte, weder TK-Zeichen am Heck, noch Schriftzug waren zu sehen.

Mit dem Bus zum Terminal, zügig durch die Passkontrolle, mein Gepäck in Empfang genommen und hinaus in die Ankunftshalle des neuen Terminals, wo bereits mein Fahrer auf mich wartete.

Wieso ich nach Odessa statt nach Kiev geflogen bin ? Da ich zum Zeitpunkt der Buchung noch nicht wusste, dass ich für den Winter nach Kiev ziehen würde. Während sich das Ticket bei Abflug aus ODS um schlanke 1'000 Dollar verteuert hätte, war Rückflug nach ODS kein Problem, deshalb das Routing KBP – FRA – BKK – VIE – ODS.

Da ich nun schon in Odessa war, hatte ich ein Business-Meeting geplant, sowie 2x Kaffee mit Freunden.

Raus aus dem Terminal, mich traf fast der Schlag vor Kälte. Schnell ins Auto, die Stadt, meine Kaffees getrunken und gegen 15 Uhr die Rückfahrt nach Kiev angetreten.


Waren es in Odessa noch 5 Grad Plus, sank diese kontinuierlich je näher wie Kiev kamen, bei Uman trafen wir sogar auf den ersten Schnee.

Kurz vor 20 Uhr kam ich endlich zuhause an, um, wie ich bereits telefonisch erfahren hatte, in eine dunkle Wohnung heimzukehren – denn man hatte am Mittag wegen eines Defekts den Strom in der ganzen Straße abgeschaltet, bis zum nächsten Morgen. Super !

So wurde ich zuhause bei Kerzenschein von Valentyna und +0.5 freudig erwartet, die zweite Winterreise endete damit.
 

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
706
145
ich wartete bis alle geboardet hatten und begab mich zum Ausgang. Dort stand noch eine in Tränen aufgelöste Ukrainische Dame und diskutierte mit dem Supervisor, welche sie nicht fliegen lassen wolle.

...

Es half alles nichts, sie durfte nicht mit, der Supervisor forderte mich auf in den Bus zu steigen oder es würde ohne mich losgehen. Ich drückte der Dame schnell 100 Euro in die Hand, sie notierte meine Telefonnummer, versprach, sobald sie in der Ukraine sei, mir das Geld zukommen zu lassen. Mal sehen ob sie sich daran erinnert – wenn nicht ist es auch nicht so schlimm.

Eine sehr schöne Geste von dir. Ich glaube es gibt nicht viele Menschen, die in so einer Situation mit Geld helfen.
Wenn du dran denkst, kannst ja berichten, ob die Dame sich gemeldet hat.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Mein Schwede ist mittlerweile auch in Stockholm angekommen, statt mit Finnair mit Qatar, BKK - DOH 20:45 - 00:35 und DOH - ARN 01:50 - 06:20.

Er berichtete, dass das Flugzeug funkelnagelneu (A350) gewesen sei, die Sitze ultrabequem, das Essen besser als bei Finnair, der Service freundlich, alles wesentlich edler als bei LH, Finnair etc. ABER, dieser Flug hätte ihn überzeugt niemals wieder mit einer der Wüstenairlines zu fliegen, durch den Zwischenstopp mitten in der Nacht, die 2x relativ kurzen Flugzeiten, wäre ein ausreichender Schlaf unmöglich gewesen. Statt erholt und ausgeschlafen in ARN anzukommen wollte er einfach nur ins Bett, er meinte dass er sogar mit Norwegian in Premium Eco erholter in ARN ankommen würde als mit QR in Business.
 

Iscream

Aktives Mitglied
08.08.2011
119
31
CGN
Vielen Dank für den interessanten Bericht.
Könnte bitte noch die wichtigste Frage geklärt werden:
Wann geht es weiter?
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
80
Danke, wann ist Südamerika geplant? Vielleicht kann ich ja noch etwas abgucken für +1 und meinen Trip im Februar.

Und zu den Duschen in Wien, flieg mal wieder BA und gehe in LHR duschen. Da sieht die Wiener Dusche aus wie purer Luxus
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Donnerstag, 05.12.2019, Teil 1

Valentyna hatte sich vor ein paar Wochen gewünscht einmal einen Weihnachtsmarkt in Deutschland zu besuchen.

Da man bekanntlich seiner besseren Hälfte keine Wunsch abschlagen kann, buchte ich zwei Lufthansa Tickets von Kiev nach Frankfurt und Return, verwunderlich günstig, € 150 mit einem Gepäckstück, € 90 ohne Gepäck.

Da ich meine beiden eVoucher auf der letzten Reise für einen Upgrade von C auf F nicht benutzen konnte und diese Ende des Jahres verfallen, entschloss ich mich diese relativ sinnlos für Upgrades von Y auf C auf dem Hinflug zu verbrennen, was zu meiner Verwunderung trotz des günstigen Ticketpreises auf funktionierte.

Da mein Fahrer heute Urlaub hatte bestellten wir ein ‚Business-Taxi‘ (neuerer VW Passat), welches uns für ca. € 15 innerhalb von 30 Minuten zum KBP-Flughafen brachte.


Direkt zum LH-SEN/C-Check-In,


wo wir unsere 15 kg Gepäck abgaben und unsere Boardingpässen erhielten.


Leider bekamen wir auch die Info, dass sich unser Abflug um 40 Minuten verspäten würde... das nervt besonders wenn man im Anschluss noch eine ganze Strecke zu fahren hat.

Zügig durch die Priority-Sicherheitskontrolle, weiter durch Passkontrolle und Duty-Free nach oben in die weihnachtlich geschmückte Business-Class-Lounge.


Beim Verstauen meiner nicht mehr benötigten Habseligkeiten musste ich zu meinem Schrecken feststellen, dass ich zwar mein Notebook eingepackt hatte - nicht aber das Ladekabel dazu. Ich gehe einfach auf die 50 zu...

So entschied ich mich, soweit möglich, dem Tripreport auf dem iPhone zu verfassen, die Bilder vorerst nur klein einzufügen, dies nach der kurzen Reise zuhause nachzuholen.

Um das Ganze etwas einfacher zu gestalten, werde ich sobald ich einen Teil des jeweiligen Tages geschrieben habe, online stellen, dann über ‚Edit‘ weitere Teile desselben Tages dazufügen. Sorry dafür.

Das Speisenangebot in der Lounge war das Übliche, Schnittchen, Quiche, Fruchtsalat, Salat, Reis oder Kartoffeln mit zwei verschiedene warmen Gerichten und dazu zwei Suppen.


Ich beließ es bei der Schnittchenvariante - da kann man am wenigsten falsch machen.


Irgendwann hatten wir es geschafft die verlängerte Wartezeit in der Lounge abzusitzen, gingen hinunter zu Gate D-07 und über die Priority-Linie direkt hinein in den knapp über 4 Jahre alten Airbus A320, wo wir auf den Plätzen 1A und 1C Platz nahmen.

Der Flug war komplett ausgebucht, auch 6 Reihen Business-Class zu 100% gefüllt.

Nach ‚Boarding completed‘ die Ansage, dass uns ein Slot in 20 Minuten zugewiesen worden wäre, es würde demzufolge mich etwas dauern bis wir abdocken würden.

Schließlich hatten wir es geschafft, mit einer knappen Stunde Verspätung waren wir im Himmel über Kiew.

Auf Reiseflughöhe angekommen wurde zeitig das Essen serviert... sehr übersichtlich für einen 2-Stunden-Plus-Flug.


Die Stewardess erklärte, dass es sich um das Notessen handle, da LSG verkauft werden würde. Ganz ehrlich ? Was geht das mich als Fluggast an ? Ich bezahle für eine Leistung, egal ob mit ‚Geld‘, ‚Meilen‘ oder ‚eVouchers‘ und möchte dafür auch die entsprechende Leistung erhalten.

Wenigstens gab es eine Einstimmung auf die Reise: einen kleinen Schokoladennikolaus.


Den Rest des Fluges verbrachten wir im Reich der Träume, der Landeanflug begann trotz des verspäteten Abflugs relativ früh.

Es erfolgte die Ansage, dass wegen starken Nebels eine reine Instrumentenlandung erfolgen würde, wir deshalb bitte alle elektronischen Geräte ausschalten sollten. Eine solche Ansage hatte ich auch nich nie.

Das Fahrwerk wurde ausgefahren als wir noch über den Wolken waren, dann ging es durch eine dicke Suppe bis wir auf weniger als 50 Metern Höhe den Boden erkennen konnten.

Nach dem Aufsetzen erfolgte eine recht harte Bremsung, wir fuhren zu Terminal 1B, dockten dort an.

Direkt nach dem Aussteigen erfolgte noch im Finger eine erste Passkontrolle bevor es zur eigentlichen Passkontrolle ging. Hier war die Hölle los, es mussten gerade einige Flieger aus Asien angekommen sein.

Zum Glück ließ man uns beide am EU-Schalter gewähren, so dass wir schnell zur Gepäckausgabe kamen, wo unser Koffer bereits seine Runden drehte.

Weiter ins Terminal 1A, Ankunftsebene, wo sich der SIXT Diamond-Schalter befindet.


Gebucht war LDAR, Audi A6 3.0 o.ä. Die Hoffnung auf etwas ‘Spannendes’ zerschlug sich schnell, denn € 170 Aufpreis für einen G 500 oder X5 M50 war ich nicht bereit zu bezahlen. Den Tuareg lehnte Valentyna ab, so dass es ein Audi A7 50 TDI wurde.


Leider befand sich das Fahrzeug nicht auf dem Diamond-Parkplatz, so dass es fast 40 Minuten dauerte bis wir das Fahrzeug in Empfang nehmen durften. Wenigstens konnten wir uns die Zeit mit Espresso, Coke Zero und ein paar Süßigkeiten vertreiben.

Im Audi mit seinen zerklüfteten Bedieneinheiten bestehend aus 3 Monitoren und unzähligen Hebeln, Knöpfen und Schaltern mussten wir uns erstmal zurechtfinden, das Navigationssystem programmieren. Endlich, um 17:15 rollten wir vom SIXT Parkplatz am Terminal vorbei in Richtung A3.
 
Zuletzt bearbeitet:

MaGu1982

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
289
0
Zug/CH
So entschied ich mich, soweit möglich, dem Tripreport auf dem iPhone zu verfassen, die Bilder vorerst nur klein einzufügen, dies nach der kurzen Reise zuhause nachzuholen.

Wenn du die App Tapatalk benutzt, sollten die Bilder bereits im grossen Format erscheinen. Dann sparst du dir die nachträgliche Bearbeitung.

Gute Reise
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: oschkosch und HON/UA

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Donnerstag, 05.12.2019, Teil 2

Ein Blick auf das Navigationsdisplay bestätigte die schlimmsten Befürchtungen - Stau wohin man auch blickte.


Bis zum Hanauer Kreuz war Stop-and-Go angesagt, heftiger Rushhourverkehr bei noch leichtem Nebel.


Zu meiner Erleichterung wurde der Verkehr dann dünner, ich konnte es endlich laufen lassen - Valentyna war nicht begeistert, meckerte auf dem Beifahrersitz sobald es etwas schneller wurde. Aber wenn ich schon mal in Deutschland bin, dann möchte ich auch schnell fahren und heute lief es gut, meist irgendwo zwischen 180 und 240 km/h.

Auch so ein Audi ist nicht perfekt, so piepste dauernd die Spurverlassenswarnung, vor allem in Baustellen, zudem ist das Auto extrem weich abgestimmt, wankt in Kurven ganz schön. Da ist selbst mein Mercedes ein knallharter Sportwagen dagegen.

Geschockt war ich aber über die absolute Hässlichkeit des neuen Porsche 911 bei Nacht, mit diesem furchtbaren Leuchtband als Rückleuchte.

Nach 2 Stunden und 30 Minuten kamen wir endlich an unserem Tagesziel, dem Sheraton Carlton in Nürnberg an.


Das Gepäck wurde uns abgenommen, das Auto geparkt, so dass wir direkt zur Rezeption konnten, wo wir unser ‘Executive-Zimmer’ im 2. Stock zugeteilt bekamen. Mehr war heute nicht drin, das Hotel komplett ausgebucht. Ich war froh schon vor ein paar Wochen zu € 165/Nacht gebucht zu haben, denn die Preise stiegen in den letzten Tagen vor Ankunft auf über € 600/Nacht.

Die Zimmer im Sheraton Nürnberg sind wirklich nichts besonderes, etwas abgewohnt obendrauf.




Wenigstens gab es ein nettes VIP-Treatment


und eine kleine Flasche Wasser.

Wir hatten riesigen Hunger, gingen schnell in die Lounge im 8. Stock, aßen eine Kleinigkeit, um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken.




Das Gebotene, vor allem die warme Speise (Chili con Carne) und Suppe (Maronensuppe) war grauenvoll - wenigstens die Entenbrust war okay.

Um kurz vor 21 Uhr meldeten sich unsere Freunde, welche am Morgen mit MAU aus Odessa über Kiev nach München geflogen waren, dort ihren neuen 750xd abgeholt hatten und dann nach Nürnberg gefahren waren.

Schnell fertig gemacht und um 21:15 per Taxi zu den Albrecht-Dürer-Stuben gefahren, wo der Concierge des Sheraton noch einen Tisch für uns organisieren konnte.

Das Innere war urig,


wir mussten aber nich eine Weile warten bis ein Tisch für uns frei wurde.

Ich bestellte eine Portion Kässpätzle, so dass jeder mal probieren konnte, bevor dann die Hauptgericht aufgetischt wurden.

Valentyna und unsere Bekannte bekamen Rostbratwürste mit Sauerkraut und Bratkartoffeln,


mein Freund das Schäufele, mir wurde ein Rehragout mit Kartoffelknödel, Rotkohl und Preiselbeeren serviert.

Wir waren zwar schon ziemlich satt, trotzdem mussten noch 2 Portionen Apfelküchlein mit Vanillesauce und -eis verdrückt werden.

Nun bin ich gebürtiger Franke - und meine Großmütter sowie meine Eltern haben hervorragend gekocht, weshalb ich in Bezug auf die fränkische Küche etwas verwöhnt sein mag. Und so muss ich sagen, dass das Essen zwar in Ordnung war - bei weitem aber nicht an das herankam was mir früher zuhause vorgesetzt wurde, weder das Rotkraut noch im Speziellen die Apfelküchlein.

Mit € 67 war die Rechnung jedoch auch ziemlich günstig, selbst in Kiev essen wir mit 4 Personen kaum so preiswert.

Nach einem solchen Essen tut ein Verdauungsspaziergang gut, und so liefen wir bei Eiseskälte die 1.5 Kilometer zum Hotel zurück - mir froren fast die Finger und Ohren ab.

Zurück im Hotel ging es gleich aufs Zimmer, ab unter die Bettdecke zum Aufwärmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrNo

Erfahrenes Mitglied
16.09.2014
587
331
HAJ/ZRH
Habt ihr den A7 bewusst gemietet oder wurde endlich mal ein Status bedacht?

Wenn ich so an deine vergangenen Reports denke, dann hattet ihr mit Mietwagen ja immer eher Pech... [emoji6]
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.