Samstag, 07.12.2019, Teil 1
Keine Ahnung was mit mir in letzter Zeit los ist - um kurz vor 6 war ich wach, todmüden, aber an Schlafen nicht mehr zu denken. Altersbettflucht...
So machte ich mich fertig, ging nach oben in die Lounge und trank einige Espressi, um diesen nebeligen Zustand loszuwerden.
Ich betrachtete das Frühstücksangebot in der Lounge
(zusätzlich gab es noch Brot, Croissants und Rührei aus Pulver oder Fertigei), war froh statt der 1‘000 Welcome-Punkte das Frühstück im Restaurant gewählt zu haben.
Ich schlug die Zeit tot, packte meine Sachen, bis wir uns um 9 Uhr mit unseren Freunden zum Frühstück trafen.
Ich genoss wieder die Dinge, die ich zuhause am meisten vermisse, also Mettwurst, Leberwurst, Quark, Sauerrahmbutter und Laugengebäck.
Wir saßen relativ lange, unterhielten uns über dies und das, bis wir uns um 10 verabschiedeten, denn für unsere Freunde ging es heute nach Prag, der erste Zwischenstopp auf der Rückreise nach Kiev und Odessa.
Wir checkten aus, beluden den Audi, ich übernahm das Steuer in Richtung Autobahn.
Heute lief es erheblich besser als auf der Hinfahrt, ich konnte es zum Missfallen von Valentyna richtig laufen lassen, so dass wir bereits um kurz vor 12 das Hanauer Kreuz erreichten.
Ich muss ehrlich gestehen, dass der Audi - nachdem ich Drive-Select auf Dynamic gestellt hatte, mit seinen 19-Zöllern auch bei hohen Geschwindigkeiten in den Autobahnkurven sehr gut lag, ein ordentliches Gefühl von Sicherheit bot.
Ich rief im Hotel an, um zu erfahren, dass kein Zimmer für uns vor 14 Uhr zur Verfügung stehen würde.
Also bog ich bin der Autobahn ab, fuhr durch Heusenstamm und Heusenstamm-Rembrücken, um Valentnya noch ein paar Stellen meiner Kindheit sowie meines Arbeitslebens zu zeigen.
Am Kaiserleikreisel tanken wir das Auto voll (51 Liter Diesel für 475 km gehen bei meiner Fahrweise in Ordnung), so dass wir um 14 Uhr Frankfurt erreichten. Wir waren begeistert wie in Deutschland die Infrastruktur, sprich Straßen, ausgebaut wird. Respekt !
Nun hatten wir allerdings Hunger und so ging es zuerst in den Grüneburgweg zur Originallocation von ‚Best Worscht in Town‘,
dort wo mir zu Schulzeiten Karl-Heinz Leber aus seinem zum Imbiss umgebauten Wohnwagen Rindscurry mit Porno-Pommes serviert hatte. Schon damals, ohne den ganzen Hype und die Schärfegrade, war dort zur Mittagszeit Schlangestehen angesagt.
Ich entschied mich für Rindscurry ‚Jambalaya-Style‘, Schärfegrad C, Valentyna nahm dieselbe Variante, allerdings in B.
Obwohl es heute Massenware ist, schmeckt es noch immer sehr lecker, vor allem in Verbindung mit dem fluffigen Bauernbrot.
Gesättig weiter gum WESTIN an der Konstablerwache,
wo wir auch den Mietwagen zurückgeben mussten.
Ich kenne es vor WESTIN so, dass man draußen von einem Bell-Boy empfangen wird, welcher sich ums Gepäck kümmert. Heute jedoch nicht, obwohl wir noch in aller Ruhe eine Zigarette rauchten.
Dummerweise hatte die SIXT-Filiale bereits geschlossen, so dass wir das Fahrzeug selbst ins Parkhaus am Gericht bringen mussten. Also schnell das Gepäck an der Rezeption abgegeben und zum Parkhaus gefahren, wo sich die SIXT-Rückgabe im 5. OG befindet.
Meine Herrn, die Auffahrt war ziemlich eng, ich hatte echt Angst die Felgen auf die letzten Meter zu zerkratzen.
Das 5. OG war auch noch gesperrt,
wir mussten erst ins 6. fahren und dann wieder ein Stockwerk hinunter.
Auto abgestellt, die wichtigen Fotos zu Dokumentationszwecken gemacht und zum WESTIN gelaufen.
Zum Glück erreichten wir den Check-In direkt vor einer Schweizer Busreisegruppe, so dass wir flott unser Zimmer im völlig ausgebuchten Hotel erhielten.
Junior-Suite oder gar Duplex-Suite gab es nicht, nur ein größeres Eckzimmer.
Das Hotel wirkt teilweise schon etwas abgewohnt - aber für € 126/Nacht kann man wirklich nicht meckern.
Wir zogen uns also ins Zimmer zurück, packten aus und erholten uns.
P.S.: früher gab es als VIP-Treatment immer Obst, jetzt gibt es nichts mehr. Danke Bonvoy !