Bestes Land zum Leben?

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weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
9
HAM
www.travelwithtorsten.com
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Ja, es gibt auch schöne Ecken (ich wohne in einer zum Glück), aber mir stinkt's langsam mit welcher Mittelmäßigkeit man sich in der Hauptstadt zufrieden gibt und wie wenig hier vorangeht (wer braucht schon Arbeitgeber wie Google hier?). Auch generell finden in der Digitalbranche (bis auf ein paar Ausnahmen) die wirklich spannenden Entwicklungen im Ausland statt
Gute Feststellung. Es betrifft leider nicht nur Berlin.

Wenn man die IT-Branche im Hinblick auf die digitale Transformation für Zukunftsfähigkeit heranzieht, gibt es leider in Deutschland nur ein Unternehmen von Weltrang, und das ist die bereits in den 1970er Jahren gegründete SAP. Vielleicht ist in Deutschland noch Infineon nennenswert.

Die Startup-Hochburg Berlin hat insgesamt bisher leider hier nicht viel bis gar nichts Sinnvolles beitragen können (ist damit aber wohl ganz zufrieden, wie von dir schon bemerkt).

Wenn man den Blick etwas ausdehnt, was kommt aus Europa: Spotify, booking.com (mittlerweile amerikanisch), und äh... nichts? Mit Abstrichen in Deutschland noch Trivago oder Xing. Möglicherweise wird aus Wirecard noch etwas Bedeutendes, wenn sich die Skandale als unwahr herausstellen sollten.

Insofern ist es absolut gerechtfertigt mal den Blick über den Globus schweifen zu lassen. Die nahe Zukunft wird derzeit in Fernost und Nordamerika gestaltet.
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
977
167
BER
www.the-mileonaire.com
Interessant, exakt(!) den gleichen Gedankengang hatte ich auch (damals im Kontext Aktieninvest). Außer SAP, Wirecard (hoffe mal an den Anschuldigungen ist nix dran) und ein bisschen Siemens (überspitzt formuliert) kommen aus Deutschland keine digitalen Schlüsseltechnologien. Vielmehr teilen die Big Player in den USA & China (FB, Alphabet, AMZN, Apple, Microsoft, Tencent, Alibaba,...) das Internet und all seine business-relevanten Funktionen unter sich auf, während aus Europa nur digitale Nischenprodukte ohne richtigen Burggraben kommen. Und falls neue Technologien kommen, bauen die die bestehenden Big Player diese besser oder kaufen sie einfach auf. Dementsprechend ist auch mein Portfolio stärker auf Nordamerika/China gewichtet als andere dies einem raten wollen.

Auch aus dem Grund ist für meine langfristige Berufsperspektive (Digitalbusiness) die Fragestellung des Threads interessant, die letzten 4 Jahre bei einem US-Unternehmen hier in Berlin haben ihre Spuren hinterlassen "was möglich ist".
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
9
HAM
www.travelwithtorsten.com
Dann löst sich ja das Problem so langsam... :)

Shenzhen (China) und San José (Kalifornien) sind die IT Hochburgen auf unserem Erdball.

Durch die Nähe zu Hong Kong bzw. San Francisco vermutlich beides nicht ganz so übel zum Leben.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.604
3.671
BER
Die Startup-Hochburg Berlin hat insgesamt bisher leider hier nicht viel bis gar nichts Sinnvolles beitragen können.

Das hat vielleicht weniger mit Berlin zu tun, als mehr mit den Start-ups? Für mich insgesamt nur ein wilder Auswuchs des Spätkapitalismus ohne größeren Wert und Nutzen, naja, ausser vielleicht nur immer mehr Daten abzusaugen. Aber das ist wohl OT und hier auch sicher kein Konsens.
 
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paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Ein Begriff aus dem Arsenal der Lebenslügen unbelehrbarer Marxisten, die nicht akzeptieren wollen, daß sich die Welt partout weigert, ihrem pseudohistorischen Determinismus zu folgen. :eek::no:

Ganz falsch ist es aber dennoch nicht: die Berliner Startup-Szene ist doch letztlich nur der Versuch, den Absprung von Kunst- und Kulturfördergeld in die Welt des großen Geldverdienens zu schaffen. Neben viel Idealismus braucht es eben nur noch mehr Geld, um das alles zu finanzieren - weil die Leute nicht mehr nur mit den guten Gefühl und ein wenig Geld für Bier und Coke zufrieden sind.
 
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A

Anonym57320

Guest
Würde ich morgen in Rente gehen, dann in einem gesunden, gut erschlossenen und nicht allzu abgelegenen Dorf (Sauerland, Regionalzugumfeld München etc.).

Zwischen all den Gegriesgrame hat Deutschland doch immer noch eine weltweit einmalige Mischung aus recht guter und korruptionsarmer Verwaltung, sehr hohem Lebensstandard für recht wenig Geld und Menschen mit einem guten Gefühl für Ausgewogenheit zwischen Arbeit und anderen Seiten des Lebens.

Leider liegen noch einige Dekaden zwischen mir und dieser Entscheidung. Und daher würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass Deutschland all diese Vorteile dann noch bieten kann. Sonst bleiben uns nur noch die Griesgrämigkeit und überlange Schachtelsätze als USP.

Und daher halte ich es für sehr bedenklich, dass wir derzeit wirtschaftlich ziemlich kopflos daher taumeln. Wir alle wollen eine Wirtschaft in der Stärke der 60er Jahre. Aber die werden wir nicht bekommen, wenn wir uns jeglichem Fortschritt verweigern und am liebsten die selben Dinge wie damals verkaufen wollen, aber die Welt drum herum sich weiterdreht.

Darum sehe ich meine Wahl Deutschlands zum Rentenstandort unter dem Vorbehalt unserer Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten. Und da die reaktionäre und konservative Stimmen derzeit sehr laut zu vernehmen sind, ist es wenig überraschend dass wir in Forschung und Entwicklung ins Hintertreffen geraten; und damit auch als Nation deren Erfolg auf dem Export von Technologie fußt.
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.493
414
ARN
Schweden! Ein Traum, die Weite, die technisch gut erschlossene Infrastruktur, Verwaltungsabläufe in Englisch möglich (von Haus aus) und technisch uns weit voraus (Swish, Bank-ID, Verwaltungsleistungen vielfach Online). Nicht zu vergessen die Menschen, die Zufriedenheit, weniger Schein als sein.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Schweden! Ein Traum, die Weite, die technisch gut erschlossene Infrastruktur, Verwaltungsabläufe in Englisch möglich (von Haus aus) und technisch uns weit voraus (Swish, Bank-ID, Verwaltungsleistungen vielfach Online). Nicht zu vergessen die Menschen, die Zufriedenheit, weniger Schein als sein.

Das sehe ich ganz anders. Die Krankenversorgung ist schlecht in Schweden, Wartezeiten sind exorbitant. Mietmarkt ist total kaputt. Privatsphaere gibt es nicht durch Personnennummer (Stasi?), schlechtes Gemuese (viele Importe aus Spanien und Holland), kaum Auswahl an Gemuese, das Gehalt finde ich auch nicht so toll.
Warum sollte es positiv sein, Englisch zu sprechen? Das laesst einen nur faul werden, Schwedisch zu lernen. Es braucht Jahrzehnte, bis man mit Schweden Freundschaften schliessen kann, jedenfalls deutlich laenger als mit anderen Auslaendern.
Es ist viel zu lange dunkel.

Ich waere eher fuer die frz. Alpen und rund um Genf. Schweiz wuerde mich sicherlich auch einmal reizen, aber man muss sicherlich rechnen, wie das mit der Krankenversicherung etc aussieht.
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.493
414
ARN
Das sehe ich ganz anders. Die Krankenversorgung ist schlecht in Schweden, Wartezeiten sind exorbitant. Mietmarkt ist total kaputt. Privatsphaere gibt es nicht durch Personnennummer (Stasi?), schlechtes Gemuese (viele Importe aus Spanien und Holland), kaum Auswahl an Gemuese, das Gehalt finde ich auch nicht so toll.
Krankenversorgung lief dort deutlich besser ab als hier in D, meine persönliche Erfahrung.

Gemüse, diskutabel. Jedenfalls für die Großstadt.
Warum sollte es positiv sein, Englisch zu sprechen? Das laesst einen nur faul werden, Schwedisch zu lernen.
Touche, aber es reicht für den Beginn. Selbst wenn du eine Fremdsprache beherrscht reicht es oftmals nicht für Behördengänge. Dort ist SE aber in meinen Augen vorbildlich bspw. bei der Bereitstellung englisch formulierter Formulare.
Es braucht Jahrzehnte, bis man mit Schweden Freundschaften schliessen kann, jedenfalls deutlich laenger als mit anderen Auslaendern.
Nicht meine Erfahrung. Kommt aber wohl aufs Umfeld an ;-)
Es ist viel zu lange dunkel.
Wie wunderschön...
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.021
1.488
KUL (bye bye HAM)
Um mal auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen: wenn ich die Ausgangsposition wie der TO hätte, kämen sicherlich westlich geprägte, große Städte in Frage wie SFO, New York oder Singapur in Frage. Gerade bei letzterem sollte man darauf achten, das die Kosten für den Lebensunterhalt enorm hoch sind.

Zwar hat Radio Hamburg immer noch jeden Morgen recht: "Guten Morgen, und willkommen in der schönsten Stadt der Welt", aber wir haben uns aufgrund beruflicher Weiterentwicklung entschieden nach KL zu ziehen. Die Gründe hierfür treffen vielleicht auch irgendwann auf den TE zu:

1. Weiterentwicklung der derzeitigen Tätigkeit (Versetzung innerhalb der Unternehmensgruppe)
2. Weniger Reisestress, da viele Langstreckenflüge in die Region entfallen können
3. Ein Schwellenland was eine funktionierende Infrastruktur bietet
4. Englisch ist per Verfassung eine der Amtssprachen. Somit ist man nicht auf Dritte bei Rechtsgeschäften angewiesen.
5. Sehr gute private Krankenhäuser in Kombination mit einer internationalen KV für die Familie
6. Gesunder Aufschlag zum Gehalt
7. Niedrigsteuerland welches in Kombination mit Punkt 6 sich sehr stark auswirkt
8. Klare und erfüllbare Regeln im Aufenthalts- und Arbeitsrecht für Expats
9. Gut ausgebildeter Mittelstand in der Bevölkerung, was dazu führt das man nicht (ausschließlich) sich in der Expatblase aufhält
10. Allgemeines niedriges Preisniveau für Dienstleistungen und lokale Produkte
11. Durch den Mittelstand eine größere Käuferschicht für Importwaren des täglichen Lebens, was zu niedrigeren Preisen führt (im Gegensatz zu Thailand, Vietnam oder China)
12. Sehr viel hochwertiger Wohnraum zu bezahlbaren Preisen (wenn man aus Hamburg kommt, nicht unbedingt Frankfurt/Oder)
13. Gute Verkehrsanbindung in die Region und international
14. Zwei Jahreszeiten mit Regen bzw. kein Regen und ansonsten warmes Wetter
15. Kulinarisch ist fast alles verfügbar


Da nicht alles im Leben rosarot ist, hier die Gegenargumente die es zu überwinden galt:

1. Wir leben in Hamburg, es ist wirklich schön hier. Muss so sein, sonst würden die ganzen Touristen nicht unsere U-Bahnen und Restaurants verstopfen
2. siehe 1.
3. auch wenn die Braunbären es nicht wahr haben wollen, wir leben in einem der sichersten Länder der Welt und genießen eine unglaubliche Freiheit
4. Man nutzt nicht im Ansatz das Kulturangebot, aber es ist schön zu wissen das man es könnte
5. Vier Jahreszeiten, wenn man nicht nur im Urlaub in SEA unterwegs ist, freut man sich wenn es einfach mal kalt draußen ist
6. Verwandte und Freunde sind hier und auch wenn alle sofort sagen, das sie vorbei kommen wollen, in der Realität wird das oft nur der engste Kreis.


Ein ganz wichtiger Punkt darf nicht außer acht gelassen werden, wir gehen mit festem Job und klaren Rahmenbedingungen rüber. Das kann man nicht mit VOX "ich mach mal ne Currywurstbude auf"-Auswandern vergleichen. Ohne dickes Finanzpolster oder klare Verhältnisse beim Einkommen, ist das ein ziemlich großes Risiko. Und am Ende gilt immer, schaffst du es nicht in deinem eigenen Land (besonders in diesem aktuellen wirtschaftlichem Umfeld), dann schaffst es im Ausland im auch selten...
 

Swissairasia

Erfahrenes Mitglied
09.11.2011
1.025
693
ZUG / CH
flightdiary.net
Nachdem ich nun gemäss meiner Flightdiary auch bereits schon (wie wohl viele hier drin) distanzmässig über 45 Mal die Erde umflogen und knapp 100 Länder besucht habe, muss ich immer wieder feststellen, dass es mir in meiner Heimat, wo ich aufgewachsen bin, mit Abstand am besten gefällt und ich das Gefühl habe, dass dies auch objektiv ein toller Ort zum Leben ist:

Zug, Schweiz. ZRH-Flughafen in 40 Minuten, Zürich in 20 Minuten, die Berge in weniger als einer Stunde, einen See vor der Haustüre, wunderbare Umgebung, tiefste Steuern und hohe Löhne und trotz der kleinen Stadt hat man Alles, was man braucht. Zudem ohne Umsteigen in 3 Stunden mit dem Zug in Mailand oder in 2 Stunden im wunderbaren Tessin. Und natürlich der beste Eishockeyclub der Schweiz :)

Da nehme ich die negativen Punkte wie (massiv) überteuerte Wohnungen gerne hin.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Krankenversorgung lief dort deutlich besser ab als hier in D, meine persönliche Erfahrung.
Frankreich hat m.E. eine gute Krankenversorgung, natuerlich braucht man eine gute Mutuelle. Ich denke dann trotzdem noch, dass die Versorgung in Deutschland besser ist als in Schweden.

Touche, aber es reicht für den Beginn. Selbst wenn du eine Fremdsprache beherrscht reicht es oftmals nicht für Behördengänge. Dort ist SE aber in meinen Augen vorbildlich bspw. bei der Bereitstellung englisch formulierter Formulare.
In Frankreich habe ich das auch geschafft, hatte am Anfang aber etwas Hilfe. Schwedisch lerne ich gerade auch nicht, eben weil ich mit Englisch weiterkomme. Aber ich schaeme mich schon dafuer.
Formulare in Englisch habe ich noch nie gesehen in Schweden.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Frankreich hat m.E. eine gute Krankenversorgung, natuerlich braucht man eine gute Mutuelle. Ich denke dann trotzdem noch, dass die Versorgung in Deutschland besser ist als in Schweden.


In Frankreich habe ich das auch geschafft, hatte am Anfang aber etwas Hilfe. Schwedisch lerne ich gerade auch nicht, eben weil ich mit Englisch weiterkomme. Aber ich schaeme mich schon dafuer.
Formulare in Englisch habe ich noch nie gesehen in Schweden.

Nach über 8 Jahren in Schweden kann ich dem nur zustimmen: Gesundheitssystem ist teilweise ein Krampf, insbesondere wenn es um Spezialisten und Kinderärzte geht - Termine auf z.T. 6-8 Monate im Voraus.
Anbindung geht über Familie/Kinder einfach - allerdings ist es in den Grosstädten auch so wie überall, alle verschanzen sich und es herrscht Anonymität. Wenn jemand offen ist, ist er ein Einwanderer ;)
Formulare auf Englisch gibt es - Försäkringskasan etc haben alles auf Englisch da, Skatteverket ebenso. - Zumindest so in Stockholm erlebt. Je weiter ländlich/nördlich man kommt, desto schwerer wird es ohne Schwedisch.
Aber die Dunkelheit im Winter und die Berge zu weit weg haben uns wieder wegziehen lassen.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Ein ganz wichtiger Punkt darf nicht außer acht gelassen werden, wir gehen mit festem Job und klaren Rahmenbedingungen rüber. Das kann man nicht mit VOX "ich mach mal ne Currywurstbude auf"-Auswandern vergleichen. Ohne dickes Finanzpolster oder klare Verhältnisse beim Einkommen, ist das ein ziemlich großes Risiko. Und am Ende gilt immer, schaffst du es nicht in deinem eigenen Land (besonders in diesem aktuellen wirtschaftlichem Umfeld), dann schaffst es im Ausland im auch selten...
Habt ihr beide einen Arbeitsplatz gefunden?
Und wie wollt ihr das spaeter mit der Rente machen? Habt ihr ausgerechnet, dass ihr genug zuruecklegen könnt, wenn ihr im Ausland seid?

Dass man einen festen Job hat und ein Finanzpolster, halte ich auch fuer sehr wichtig. Das wird echt oft unterschätzt beim Auswandern.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.021
1.488
KUL (bye bye HAM)
Nein, wir haben drüben nur eine Arbeitsstelle.
Sollte +1 was vor Ort finden, bei einem Arbeitgeber der bereit ist sie als Expat einzustellen, ist das was kommt zu 100% Spielgeld bzw. Altersvorsorge. Mit der Rente handhaben wir das wie jetzt auch schon, sich nicht auf die Deutsche Rentenversicherung verlassen, sondern so viel privat vorsorgen wie geht. Solange die Rendite bei der gesetzlichen RV stimmt, kann man als Expat freiwillige Zahlungen leisten, sofern diese unter Berücksichtigung des AG Anteils sich noch lohnen. Und ja, wir haben sehr genau gerechnet. Ich kann jedem nur abraten ins Ausland zu gehen der nicht die beiden wichtigsten Punkte geklärt hat:

1. Geld - wie viel brauche ich, was kriege ich und was für Sonderkosten muss ich berücksichtigen
Viele unterschätzen die Heimreisen einmal im Jahr. Wenn man nicht ein strategisch gut gelegenes Gästezimmer bei der Verwandtschaft hat. Oder mit Ende 30 nicht mehr bei den Eltern auf der Couch übernachten will, kostet so eine Tour nach Deutschland schon einiges an Kleingeld, besonders wenn die ganze Familie verreist. Viele Arbeitgeber bezahlen einmal im Jahr den Heimflug, aber Übernachtungen, Transport, Verpflegung, das läppert sich und ist in den wenigsten Fällen mit einem Erholungsurlaub gleichzusetzen! Der kommt noch on top.

2. Partner/in - was macht er/sie wenn der Hauptverdiener morgens aus dem Haus ist
Unbedingt einen Plan für Ehefrau oder -mann haben! Am Anfang sind exotische Orte spannend, aber schon nach wenigen Wochen ist da schnell die Luft raus, wenn es keine dauerhafte Beschäftigung gibt. Die besten Ansätze haben: Nachwuchs, Weiterbildung oder lokaler Job. Jeweils mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.321
2.852
Ich bin mit meiner aktuellen Situation ganz zufrieden, natürlich ist die nicht das Nonplusultra, aber für mich deutlich besser als Deutschland.
Job in Gibraltar, wohnen in Grenznähe in Spanien. Passt super, bis ich was besseres finde.

Wenn es allgemein ein Land gäbe, das für jeden deiner Situation die idealen Bedingungen bietet, würde sich diese Situation nicht lange halten :D
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
80
Aktuell fühlen wir uns wohl in der CH auf dem Land, gute Luft, kein Stau, kein ÖV nötig, aber in knapp 40min am Flughafen ZRH, zur Arbeit mit dem Auto gegen den Strom, ich 25min für 45km, +1 15min für knapp 20km, dass alles gegen den Strom.

Für die Rente will ich woanders hin, ans Meer, aber in den Norden, mit trockener oder schwüler Hitze kann ich nichts anfangen. Evt. nach LT, dort haben wir bereits eine Wohnung am Meer, würde aber dann etwas grösseres Suchen. Sehr gutes Essen, günstige Lebenshaltungskosten, Natur etc...
 

Stallbewohner

Erfahrenes Mitglied
12.12.2018
286
0
Norwegen? (ich frag nur, weil es ein paar Seiten zuvor genannt wurde).
Norwegen ist ein tolles Reiseland. Eine Fahrt mit Hurtigruten ist zwar überteuerter Müll - aber wie gesagt, das Land hat unheimlich schöne Küsten.
Die Norweger sind hingegen spätkultivierte Schweden. Sie sind unfassbar reich - jeder Kellner verdient dort mindestens soviel wie hier ein Landarzt.
Aber das kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich nach wie vor um ein sehr "robustes" Vok handelt, in dem z.B. die Kinder so viel und so lange schreien dürfen, wie sie wollen. Auch im Sterne-Restaurant.

In Norwegen leben nur ein paar tausend (oder Millionen) Menschen, die auf Robbenhäuten rumkauen, hätten sie nicht den Wal- oder Ölfang entdeckt.
Heute exportieren die ihr CO2 in alle Welt und mangeln deutsche Touristen in Oslo mit ihren lautlosen Teslas über, kaum haben diese die Fähre verlassen.
Das ist nicht immer schön. Aber die haben einen riesigen Staatsfonds. Und der kauft Atomkraftwerke und Dieselrafinnerien in aller Welt.
 

Kornado

Aktives Mitglied
28.05.2017
243
81
Norwegen? (ich frag nur, weil es ein paar Seiten zuvor genannt wurde).
Norwegen ist ein tolles Reiseland. Eine Fahrt mit Hurtigruten ist zwar überteuerter Müll - aber wie gesagt, das Land hat unheimlich schöne Küsten.
Die Norweger sind hingegen spätkultivierte Schweden. Sie sind unfassbar reich - jeder Kellner verdient dort mindestens soviel wie hier ein Landarzt.
Aber das kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich nach wie vor um ein sehr "robustes" Vok handelt, in dem z.B. die Kinder so viel und so lange schreien dürfen, wie sie wollen. Auch im Sterne-Restaurant.

In Norwegen leben nur ein paar tausend (oder Millionen) Menschen, die auf Robbenhäuten rumkauen, hätten sie nicht den Wal- oder Ölfang entdeckt.
Heute exportieren die ihr CO2 in alle Welt und mangeln deutsche Touristen in Oslo mit ihren lautlosen Teslas über, kaum haben diese die Fähre verlassen.
Das ist nicht immer schön. Aber die haben einen riesigen Staatsfonds. Und der kauft Atomkraftwerke und Dieselrafinnerien in aller Welt.

Ich hoffe das liegt bei dir nur an der Uhrzeit, dass du solchen unqualifizierten Text postest. Wenn nicht hast du glaube ich echt Probleme.
 
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Reaktionen: makrom und TheDude666