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Bonpflicht ab Januar 2020

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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
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In einer Brauereigastätte in der Düsseldorfer Altstatt gibt’s wie eh und je nur einen Deckel oder handgeschriebenen Zettel, außer man benötigt eine Quittung für Bewirtung. Es hat sich dort also seit der Bonpflicht nichts geändert.

Ich war vor ein paar Tagen im Frankenheim, keine Bons nur Deckel - und das die keine Kasse haben glaube ich nicht - gehört der Laden doch Warsteiner.

Alle anderen Kneipen in Ddorf = gleiches Bild. Ein Imbiss war die Ausnahme, Karten wurden akzeptiert und Bons gabs auch.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Es gibt keinen ersichtlichen Grund keine Bons zu drucken, wenn eh ein Gerät vorhanden ist und doch "eh alles eingetippt wird" :D
Es wird ja nicht bestraft keine Bons zu drucken, es kann höchstens zu einer Prüfung führen. Vielleicht ist es denen egal, weil die als bekannte Location vielleicht eh dauernd geprüft werden.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Wenn ich es richtig verfolgt haben, sind damit aber nicht die 08/15-Kassen aus dem Baumarkt gemeint, sondern Kassen, die den neuen Vorgaben entsprechen.

Damit ist JEDE elektronische Kasse gemeint die am POS steht - die neuen Geräte müssen erst bis zum 1.10.2020 im Einsatz sein, Geräte die man nicht nachrüsten kann werden erst 2022 ausgemustert - aber alle müssen seit dem 1.1.2020 Bons drucken.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Der Kunde bekommt nur den Bierdeckel zu sehen. Bei größeren Rechnungen werden noch Block und Bleistift benutzt.
Also dann auch keine ersichtlichen Umweltgründe. Block und Bleistift war aber auch schon vorher bei Vorhandensein einer elektronischen Kasse verboten.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.084
938
CGN
Ich spreche niemanden frei, aber verdächtige nicht pauschal - wir haben in D ein Prinzip - man ist erst Straftäter wenn man verurteilt wurde, nicht weil man einer bestimmten Gruppe angehört.

Ich verlasse mich da auf die Behörden, die sind gut ausgestattet, wissen was sie tun und haben die entsprechenden Mittel - die Zahlen der verurteilten Steuerhinterzieher sprechen nicht dafür das es ein Massenphänomen ist.

Das es zu Nachzahlungen kommt liegt ja eher an dem relativ undurchschaubaren Steuerregelwerk - das manche hier Vorteile nutzen ist kein Geheimnis, das machen die Großkonzern genauso wie der kleine Imbiss - aber es ist eben keine Steuerhinterziehung.

Was die Behörden genau rausfinden, bekommt man als Außenstehender aufgrund des Steuergeheimnisses außerhalb von ein paar Pressemitteilungen gar nicht groß mit.

Darum verlasse ich mich auch auf den gesunden Menschenverstand. Dazu gehören Aussagen von Gastronomen ("ich kann gar nicht alles verbuchen, weil die Hälfte meiner Aushilfen schwarz beschäftigt ist, also brauche ich Schwarzgeld"), von Gastro-Personal ("ich hab noch nen Nebenjob, der ist aber nicht angemeldet"), von ehemaligem Gastro-Personal (Zitat einer Auszubildenden, nachdem ich ihr was über MWSt-Sätze erklärt habe "ah, jetzt verstehe ich auch, warum wir ab und zu fälschlicherweise "außer Haus" an der Kasse drücken sollten"), aber auch viel selbst erlebtes (nichts eingetippt, Taschenrechner statt Kasse verwendet usw.).

Natürlich ist nicht jeder Gastronom ein Steuerhinterzieher. Durch den hohen Anteil an Systemgastronomie o.vgl., die aus anderen Gründen Interesse an Kassenehrlichkeit haben, ist der Anteil der tatsächlichen Steuersünder vermutlich sogar geringer als die meisten denken.

Aber entweder hast oder willst Du einen sehr verklärten Blick auf Gastronomen haben, wenn Du ernsthaft glaubst, dass diese Art der Steuerhinterziehung in der Gastronomie eine absolute Ausnahme ist.

Und aus deiner Verlinkung geht ja klar hervor das nicht jeder Bon gedruckt werden muss um ein manipulationssicheres System zu haben.

Es reicht ein ab und an gedruckter Bon - den vergiss nicht, jede Stornierung wird in den aktuellen Systemen auch protokolliert - meinst du der Bäcker löscht jedes Brötchen?

Nein, eben nicht.

Wir reden nicht vom Bäcker, der jedes Brötchen manuell storniert. Sondern von bewusst manipulierten Kassensystemen. Nehmen wir mal Deine Kasse, sagen wir mal die arbeitet mit einem Touchscreen und der Kassen-Software Karl. Jetzt packst Du eine Software davor, eine Art Kassen-Simulator, nennen Sam. Der sieht aus wie Karl und sagt dem Computer "hey, der Touchscreen gehört zu mir", d.h. was immer Du ab jetzt buchst, buchst Du in Sam und Karl bekommt davon nix mit.

Sam wiederum geht intern hin und behauptet Karl gegenüber "Du, ich bin Dein Touchscreen" und kann Karl damit steuern.

Von nun an verbucht Sam Deine Umsätze. Und wie viel er davon Karl mitteilt, entscheidet Sam bzw. sein Herrchen.

Wenn jetzt eben nicht jeder Bon nötig ist, sondern
- nur zufällig einer von 100
- nur Bons über 5 Euro
- nur Bons, die der Kunde haben will

dann könnte Sam einfach alle Buchungen, für die es sowieso keinen Bon gab, unter den Tisch fallen lassen. Oder hintenraus Karl falsche Umsätze mitteilen. Keiner würde es mitbekommen. Sobald der Betrag aber über 5 Euro geht oder Du als Bediener "Bon-Druck" machst, geht Sam schnell hin und drückt in Karl die richtigen Knöpfe, Karl spuckt einen Bon aus, keiner merkt was davon.

Wenn aber bei jeder Transaktion ein Bon gedruckt werden muss, dann könnte Sam nur noch tricksen
- in dem es die Transaktion verschweigt und kein Bon gedruckt wird (Gefahr, dass der Kunde das merkt)
- oder in dem er falsche Daten einbucht und ein zu geringer Bon gedruckt wird (Gefahr, dass der Kunde das merkt)
- oder in dem Sam selbst den Drucker ansteuert und einen (gefälschten) Bon druckt mit richtigem Inhalt, aber dann natürlich falscher Signatur (Gefahr, dass ein Prüfer diesem Bon ansieht, dass er aus einer Fake-Kasse kam)

in allen Fällen ist das Risiko deutlich größer als früher, dass das auffliegt.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Nein, eben nicht.

Wir reden nicht vom Bäcker, der jedes Brötchen manuell storniert. Sondern von bewusst manipulierten Kassensystemen. Nehmen wir mal Deine Kasse, sagen wir mal die arbeitet mit einem Touchscreen und der Kassen-Software Karl. Jetzt packst Du eine Software davor, eine Art Kassen-Simulator, nennen Sam. Der sieht aus wie Karl und sagt dem Computer "hey, der Touchscreen gehört zu mir", d.h. was immer Du ab jetzt buchst, buchst Du in Sam und Karl bekommt davon nix mit.

Sam wiederum geht intern hin und behauptet Karl gegenüber "Du, ich bin Dein Touchscreen" und kann Karl damit steuern.

Von nun an verbucht Sam Deine Umsätze. Und wie viel er davon Karl mitteilt, entscheidet Sam bzw. sein Herrchen.

Wenn jetzt eben nicht jeder Bon nötig ist, sondern
- nur zufällig einer von 100
- nur Bons über 5 Euro
- nur Bons, die der Kunde haben will

dann könnte Sam einfach alle Buchungen, für die es sowieso keinen Bon gab, unter den Tisch fallen lassen. Oder hintenraus Karl falsche Umsätze mitteilen. Keiner würde es mitbekommen. Sobald der Betrag aber über 5 Euro geht oder Du als Bediener "Bon-Druck" machst, geht Sam schnell hin und drückt in Karl die richtigen Knöpfe, Karl spuckt einen Bon aus, keiner merkt was davon.

Wenn aber bei jeder Transaktion ein Bon gedruckt werden muss, dann könnte Sam nur noch tricksen
- in dem es die Transaktion verschweigt und kein Bon gedruckt wird (Gefahr, dass der Kunde das merkt)
- oder in dem er falsche Daten einbucht und ein zu geringer Bon gedruckt wird (Gefahr, dass der Kunde das merkt)
- oder in dem Sam selbst den Drucker ansteuert und einen (gefälschten) Bon druckt mit richtigem Inhalt, aber dann natürlich falscher Signatur (Gefahr, dass ein Prüfer diesem Bon ansieht, dass er aus einer Fake-Kasse kam)

in allen Fällen ist das Risiko deutlich größer als früher, dass das auffliegt.

OK ich habe nicht genug kriminelle Energie - auf so was würde ich gar nicht kommen. Ich hätte einfach Angst davor das mich meine MA erpressen können.

Ich habe in den 90er Jahre auch nur lizensierte MS Produkte benutzt (aus genau diesem Grund) - und benutze auch heute nur lizensierte Software.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.084
938
CGN
OK ich habe nicht genug kriminelle Energie - auf so was würde ich gar nicht kommen. Ich hätte einfach Angst davor das mich meine MA erpressen können.

das ehrt Dich. Aber ich glaube die Praxis sieht anders aus. Ich weiß nicht, ob es dieser Fall hier war oder ein anderer:
https://www.heise.de/newsticker/mel...ts-Test-Esser-deckten-Betrug-auf-4351521.html

aber in irgend einem Zusammenhang habe ich die Aussage gelesen, dass die dort "angeklagte Software" zu keinem anderen Zweck entwickelt worden sei als der Manipulation, es gab wohl keinen einzigen ehrlichen Kunden.

Und wenn man das so macht, bekommen die Angestellten auch nix davon mit...
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.099
1.716
mir gehen diese Bons einfach aus Umweltgründen auf die Nerven.

Sorry, aber das ist lächerlich!
Ich wette in den Tiefen deiner (wahrscheinlich) deutschen Wurzeln, sind es die "hoooohen" Kosten, und "sinnloses Drucken" (=Geld verbrennen). Dabei muss ein Unternehmer einfach auch eingestehen, dass es einfach Kosten gibt, die es für alle gibt. Das musst du in deiner Kalkulation einrechen. Dass einige die "Schubladenkasse" wieder auspacken, weil sie dann sich das alles sparen können, bezweifle ich. Also haben alle die gleichen Voraussetzungen!
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Sorry, aber das ist lächerlich!
Ich wette in den Tiefen deiner (wahrscheinlich) deutschen Wurzeln, sind es die "hoooohen" Kosten, und "sinnloses Drucken" (=Geld verbrennen). Dabei muss ein Unternehmer einfach auch eingestehen, dass es einfach Kosten gibt, die es für alle gibt. Das musst du in deiner Kalkulation einrechen. Dass einige die "Schubladenkasse" wieder auspacken, weil sie dann sich das alles sparen können, bezweifle ich. Also haben alle die gleichen Voraussetzungen!

Quatsch wir drucken immer jeden Kunden einen Bon, ausser er möchte es ausdrücklich nicht. Die Kosten sind mir egal - die bezahlt eh der Kunde. Und das Brötchen beim Bäcker billiger werden wenn er keinen Bon druckt glaube ich nicht.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Na wunderbar ... jetzt gibt’s sogar schon in der Betriebskantine Bon‘s. Ganz ehrlich hab’s bisher schon für völlig Unsinn gehalten, jetzt nur noch für völligen Schwachsinn. Alle Bons lagen bei allen danach nur auf dem Tablett rum ... diese Bons sind echt lächerlich und fern normalen Menschenverstands und Wahn,
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.406
11.681
FRA/QKL
Wenn aber bei jeder Transaktion ein Bon gedruckt werden muss, dann könnte Sam nur noch tricksen
- in dem es die Transaktion verschweigt und kein Bon gedruckt wird (Gefahr, dass der Kunde das merkt)
- oder in dem er falsche Daten einbucht und ein zu geringer Bon gedruckt wird (Gefahr, dass der Kunde das merkt)
- oder in dem Sam selbst den Drucker ansteuert und einen (gefälschten) Bon druckt mit richtigem Inhalt, aber dann natürlich falscher Signatur (Gefahr, dass ein Prüfer diesem Bon ansieht, dass er aus einer Fake-Kasse kam)
Realistisch gesehen dürfte es den allermeisten Kunden am A.... vorbeigehen. Bzw. noch einen Schritt weiter gedacht könnten viele Kunden denken: Okay der trickst am FA vorbei ohne Bon. Wenn der nun aber zukünftig alles anmeldet wird mein Bier zukünftig 0,40€ teurer und das Schnitzel vielleicht einen ganzen Euro. Dann wäre ich ja blöd den zu melden.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
das ehrt Dich. Aber ich glaube die Praxis sieht anders aus. Ich weiß nicht, ob es dieser Fall hier war oder ein anderer:
https://www.heise.de/newsticker/mel...ts-Test-Esser-deckten-Betrug-auf-4351521.html

aber in irgend einem Zusammenhang habe ich die Aussage gelesen, dass die dort "angeklagte Software" zu keinem anderen Zweck entwickelt worden sei als der Manipulation, es gab wohl keinen einzigen ehrlichen Kunden.

Und wenn man das so macht, bekommen die Angestellten auch nix davon mit...

Das es Kriminelle gibt - keine Frage aber weder 99% noch 95%. Und gerade diese Kriminellen werden in Zukunft einen neuen Weg finden oder sich ein anderes Geschäftsfeld aussuchen.

In D gibt es ca. 230.000 gastronomische Betriebe - wenn da eben 4% (oder etwas mehr) gegen Gesetze verstossen dann wirkt es eben so als ob alle sich so verhalten. Ähnlich wie der Audi, BMW oder Mercedes Fahrer auf der Autobahn.
 
F

Floridafreund

Guest
Sorry, aber das ist lächerlich!
Ich wette in den Tiefen deiner (wahrscheinlich) deutschen Wurzeln, sind es die "hoooohen" Kosten, und "sinnloses Drucken" (=Geld verbrennen). weil sie dann sich das alles

Sorry, aber Du machst Dich durch Wortwahl und "Argumentation" lächerlich
und solltest andere Meinungen mindestens genauso ernst nehmen, wie Du hoffst, dass Deiner Meinung überhaupt mehr als drei Personen folgen können/wollen.

Wenn @OMT oder wer auch sonst seine Beweggründe artikuliert, zeugt es von wenig Souveränität, dies als lächerlich abzutun - nur weil sie nicht in Dein vorgefasstes Weltbild passen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Na wunderbar ... jetzt gibt’s sogar schon in der Betriebskantine Bon‘s. Ganz ehrlich hab’s bisher schon für völlig Unsinn gehalten, jetzt nur noch für völligen Schwachsinn. Alle Bons lagen bei allen danach nur auf dem Tablett rum ... diese Bons sind echt lächerlich und fern normalen Menschenverstands und Wahn,

Gerade dort kann man ja andere Systeme einführen, Bon per Mail wäre da ja easy wenn man eh über seine Karte abrechnet.
Vielleicht würde es ja sogar reichen, das der Bon über irgendeine interne Software abrufbar wäre? Da kenne ich mich nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheReal

Aktives Mitglied
18.07.2018
142
5
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War eben bei einem Kebab. Richtiges POS, in das alles korrekt eingetippt wurde, Bon gabs auch. Keine Kartenakzeptanz. Wohle die Ausnahme in diesem Gewerbe.
 
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