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Bonpflicht ab Januar 2020

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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
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ich meine, ein Schuhkarton oder eine Kassenschublade zur Sortierung seiner Bareinnahmen reicht wie bisher auch
 
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darthvader

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
1.186
6
127.0.0.1
Mal eine kurze Frage an die Profis hier. Ich habe gerade mit einem Bekannten der eine Autowerkstatt betreibt darüber diskutiert ob er Bons ausgeben muss und eine TSE braucht. Er hat eine Buchhaltunssoftware aus der heraus Rechnungen gedruckt werden, dann wird wahlweise mit Karte, Überweisung oder Bar bezahlt. Er ist der Meinung er braucht keine Kasse/TSE - ich denke er braucht eine. Wer hat recht?
Die "offene Ladenkasse" ist nach wie vor möglich, d.h. es gibt keinen Zwang zur elektronischen Ladenkassen. Wenn man aber eine elektronische hat, muss die den Vorgaben entsprechen.
Auch die offene Ladenkasse hat Anforderungen, so muss IMO mindestens Kassenbericht und Zählprotokoll erstellt werden.
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.345
3.356
HAM
Mal eine kurze Frage an die Profis hier. Ich habe gerade mit einem Bekannten der eine Autowerkstatt betreibt darüber diskutiert ob er Bons ausgeben muss und eine TSE braucht. Er hat eine Buchhaltunssoftware aus der heraus Rechnungen gedruckt werden, dann wird wahlweise mit Karte, Überweisung oder Bar bezahlt. Er ist der Meinung er braucht keine Kasse/TSE - ich denke er braucht eine. Wer hat recht?

Das Gesetz unterscheidet nicht nach Buchhaltungssoftware und Kasse. Es sagt, wenn es ein "elektronisches Aufzeichnungssystem" gibt und die Barzahlung nicht ausgeschlossen werden kann, dann ist eine TSE erforderlich. Er kann eine offene Ladenkasse verwenden, wenn er handgeschriebene Quittungen ausstellt. Oder er einen sauberen Prozess hat, nach denen Rechnungen nicht bar bezahlt werden. Aber elektronisch erfasste Rechnungen und Barzahlung geht nicht zusammen ohne TSE. Auf Rechnungen wird er aber nicht verzichten können, das geht ja schon wegen des Geschäftes mit den Versicherungen nicht.

Was für eine Software setzt er denn ein? Gerade für den Werkstattbereich bieten doch die Großhändler kostenlose oder stark vergünstigte Warenwirtschaften ein, die mit deren eigenen Katalogsystemen zusammenarbeiten. Soll er sich doch mal an seinen Teilelieferanten wenden (ich nehme jetzt einfach mal an, dass es eine freie Werkstatt ist, da er sonst strikte Vorgaben hätte).
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Das Gesetz unterscheidet nicht nach Buchhaltungssoftware und Kasse. Es sagt, wenn es ein "elektronisches Aufzeichnungssystem" gibt und die Barzahlung nicht ausgeschlossen werden kann, dann ist eine TSE erforderlich. Er kann eine offene Ladenkasse verwenden, wenn er handgeschriebene Quittungen ausstellt. Oder er einen sauberen Prozess hat, nach denen Rechnungen nicht bar bezahlt werden. Aber elektronisch erfasste Rechnungen und Barzahlung geht nicht zusammen ohne TSE. Auf Rechnungen wird er aber nicht verzichten können, das geht ja schon wegen des Geschäftes mit den Versicherungen nicht.

Ja ist eine freie Werkstatt - blöderweise kann ich denen das nicht erklären - weil die voll von ihrem Steuerberater überzeugt sind - und der hat noch nie davon gehört.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
nie davon gehört ist ja mal geil, wenn das ein Steuerberater sagt.
der beweist damit ja, daß er sich überhaupt nicht weiterbildet, um auf dem Laufenden zu sein
Steuergesetzgebung verändert sich doch ständig
und das mit den kassen ist sogar in den großen Medien

ich habe vorhin nur meine Vermutung geschrieben und glaube im Zweifel natürlich eher dem Kassenprofi als meiner Vermutung
es wird den Werkstattprofi natürlich ankotzen, wenn er sich jetzt mit diesen Softwareärgernissen rumplagen muß, um da eine TSE zu implementieren
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
nie davon gehört ist ja mal geil, wenn das ein Steuerberater sagt.
der beweist damit ja, daß er sich überhaupt nicht weiterbildet, um auf dem Laufenden zu sein
Steuergesetzgebung verändert sich doch ständig
und das mit den kassen ist sogar in den großen Medien

War ein wenig falsch geschrieben, der Steuerberater hat davon gehört - sagt aber das es nur für "normale" Händler gilt - ist also noch schlimmer.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.406
11.681
FRA/QKL
War ein wenig falsch geschrieben, der Steuerberater hat davon gehört - sagt aber das es nur für "normale" Händler gilt - ist also noch schlimmer.
Hier in der Stadt firmiert auch seit Jahren ein Rechtsanwalt von dem ich neulich zufällig gehört habe dass er sein Studium nie beendet hat. Erklärt wohl warum er nie vor Gericht geht. :D
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.345
3.356
HAM
War ein wenig falsch geschrieben, der Steuerberater hat davon gehört - sagt aber das es nur für "normale" Händler gilt - ist also noch schlimmer.

Letztlich wird es erst bei einer Prüfung relevant, was unter Umständen recht schnell passieren kann... Da die Kassen ja künftig gemeldet werden müssen und die Finanzämter wissen, in welcher Branche eine Firma tätig ist, ist es ja eine recht einfache Sache, alle Werkstätten, Dönerläden, Apotheken, Schneidereien, etc. zu ermitteln, die angeblich keine Kasse haben und sich da mal unverbindlich vor Ort umzuschauen.

Dann ist es eine Sache, wie die Finanzbeamten das auslegen und wie gut der Steuerberater den Mandanten argumentativ unterstützen möchte (meiner Erfahrung nach möchte dies eine Minderheit). Letztlich wird es auf eine Interpretation von "Kassenfunktion haben elektronische Aufzeichnungssysteme dann, wenn diese der Erfassung (...) von (...) baren Zahlungsvorgängen dienen können" hinauslaufen, und da dann konkret darauf, ob das Erstellen einer Rechnung zur Barzahlung und die Erfassung dieser Rechnung als bar gezahlt das gleiche ist wie die Erfassung eines baren Zahlvorgangs.
 

WeisseBank

Erfahrenes Mitglied
02.08.2018
1.226
666
200 Bons mit 25cm Länge am Tag? Da scheint ja zum einen der Andrang überschaubar zu sein als auch der Kassenbon unnötig lang.

Aber gut, sofern auf Anfrage auch Papierausdrucke erfolgen können durchaus eine gute Lösung.
 
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unregistered

Erfahrenes Mitglied
24.04.2019
1.147
214
Wie man sieht darf der Kunde nach dem erfassen des QR Codes noch was eintippen, seine Emailadresse? Macht das ganze wieder wenig praktikabel, ich würde dann eher den Bon nehmen da es schneller geht.
Die meisten größeren virtuellen Bon-Apps arbeiten ja mittels NFC, von daher reicht es dann, einfach mit NFC zu bezahlen und hat Bezahlvorgang und Bon in einem Rutsch. Der QR-Code ist bei fast allen Lösungen ja mehr ein Fallback für Geräte, die kein NFC haben bzw. wenn man dieses nicht einsetzen will. Ob bei der Lösung in der Bäckerei noch zusätzlich was nötig ist (mein Tipp wäre: Man braucht nen Account), weiß ich jetzt zwar auch nicht - aber es ist jedenfalls nicht so, dass die verfügbaren und geplanten Alternativen nicht eine gewisse Conveniance mit im Kopf hätten... Ist mehr die Frage, ob sich da irgendwann mal ein Standard durchsetzen kann.
 

NFCTag

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
1.327
6
Auf jeden Fall sind alle dran alle Seiten abzudecken. Also Sicherheit vor Betrug ohne Bondruck.

Auch an einer enormen Lockerung ist die Politik gerade dran.

Also meinem Gefühl nach wird die Bonflut bereits in ein paar Wochen ihr Ende finden. Die meisten halten sich eh schon nicht dran und haben die Bonpflicht gekonnt in einer Art Winterschlaf dann einfach übersprungen.

Aber es ist schon mal richtig positiv dass alle Seite erkannt haben dass es so wie es jetzt gelebt wird nicht geht.
 

Songbird

Erfahrenes Mitglied
02.06.2019
2.435
630
Yokohama
Macht das ganze wieder wenig praktikabel, ich würde dann eher den Bon nehmen da es schneller geht.

Kannst du ja machen - aber wenn die 100 Leute nach dir das nicht tun, ist trotzdem eine Menge gespart. Im Endeffekt ändert sich im Alltag nichts: Die, die einen Bon gedruckt haben wollen bekommen ihn, bei den anderen wird trotzdem der Pflicht nachgekommen. Also alles wie früher.
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Auf jeden Fall sind alle dran alle Seiten abzudecken. Also Sicherheit vor Betrug ohne Bondruck.

Auch an einer enormen Lockerung ist die Politik gerade dran.

Also meinem Gefühl nach wird die Bonflut bereits in ein paar Wochen ihr Ende finden. Die meisten halten sich eh schon nicht dran und haben die Bonpflicht gekonnt in einer Art Winterschlaf dann einfach übersprungen.

Aber es ist schon mal richtig positiv dass alle Seite erkannt haben dass es so wie es jetzt gelebt wird nicht geht.

Wie haben das dann andere Länder geschafft?
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.510
422
ARN
Wie haben das dann andere Länder geschafft?
Verkäufer: Benötigen Sie den BON?
Kunde: Nein
<nächster Kunde>

Verkäufer: Benötigen Sie den BON?
Kunde: Ja
Verkäufer: Drückt BON-Taste und händigt diesen aus.

Nirgendwo in der Welt ein Problem, aber in der Politikverdrußenheit der Deutschen wird das Ende des Abendlandes verkündet, weil der Bäcker (den trifft es wohl im Durchschnitt eher am wenigsten) nun Bons drucken muss. Was ein Blödsinn, Regeln sind für alle da.
 

oldfaithful

Erfahrenes Mitglied
11.05.2014
413
209
HAM
Verkäufer: Benötigen Sie den BON?
Kunde: Nein
<nächster Kunde>

Verkäufer: Benötigen Sie den BON?
Kunde: Ja
Verkäufer: Drückt BON-Taste und händigt diesen aus.

Nirgendwo in der Welt ein Problem, aber in der Politikverdrußenheit der Deutschen wird das Ende des Abendlandes verkündet, weil der Bäcker (den trifft es wohl im Durchschnitt eher am wenigsten) nun Bons drucken muss. Was ein Blödsinn, Regeln sind für alle da.

Die Frage ist doch, ob der Umsatz des Danke-Kein-Bon-Kunden auch versteuert wird.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Die Frage ist doch, ob der Umsatz des Danke-Kein-Bon-Kunden auch versteuert wird.

Wie weiter oben verlinkt, die Frage wird eher sein hat es für den Umsatz der versteuert wird tatsächlich eine Leistung gegeben.

Oder was meinst du warum gerade so viele "Cash Only" Herrenfriseure in den Großstädten eröffnen? Weil dringend mehr Haare geschnitten werden müssen?
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.340
4.589
Z´Sdugärd
https://youtu.be/j0kokN6WYt4

Na also. Geht doch. DAUMEN HOCH [emoji1360][emoji1360][emoji1360][emoji1360][emoji1360][emoji1360]


Diese Möglichkeit gibts SEIT JAHREN, will nur keiner hören. Es mault sich halt leichter anstatt sich Gedanken zu machen. Hab ich im übrigen auch schon vor Wochen geschrieben das es mehrere elektronische Möglichkeiten per App etc gibt. Aber wie gesagt: Es mault sich eben immer besser.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.099
1.716
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Gestern gutbürgerlich Essen gewesen, fühlte mich wie 30 Jahre zurück versetzt. Gutes Essen, halbe Bier 3.1€ und satt essen für 18€/person.

Natürlich Schuhschachtel Kasse und nur Bargeld... Au backe, der könnte zumachen, wenn die Kassenpflicht wäre. Vielleicht 50 Plätze, jeden Tag bumsvoll mehrere Schichten. Finanzamt wird schon wissen, wie die mit so Urgesteinen umgehen müssen. Und keiner will es gewesen sein, wenn es irgendwann heisst "Aufgabe wegen zuviel Aufwand"
 
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