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Bonpflicht ab Januar 2020

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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
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Warum sich Kinos gegen die Bonpflicht wehren ist simpel. Das sind Stoßgeschäfte. Die Leute kommen normalerweise maximal eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn und es bilden sich Schlangen. Da zählt jeder Handgriff, da jetzt noch mit einem weiteren Bon rumhantieren zu müssen kostet einfach wertvolle Zeit. Gerade da die Kinos dann im Regelfall mit zwei Thermodruckern hantieren, einen für Karten und einen für Belege.


Also hier in barcelona geht die Kartenzahlung in Clubs, Bars, Kinos mit BON schneller als die Barzahlung. Diese Denkweise, dass etwas wo ein Bon benötigt wird länger dauert, ist typisch deutsch. Genauso denken in DE immer noch viele das Kartenzahlung allgemein länger dauern würde als Barzahlung.
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.049
1.280
DUS, HAJ, PAD
...
Warum sich Kinos gegen die Bonpflicht wehren ist simpel. Das sind Stoßgeschäfte. Die Leute kommen normalerweise maximal eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn und es bilden sich Schlangen. Da zählt jeder Handgriff, da jetzt noch mit einem weiteren Bon rumhantieren zu müssen kostet einfach wertvolle Zeit. Gerade da die Kinos dann im Regelfall mit zwei Thermodruckern hantieren, einen für Karten und einen für Belege.

Naja, das dauert dann pro Kauf vielleicht 2 Sek länger Bon und Karte auszugeben. Die Bestellung vom Kunden mit Drölf Fragen zum Film dauert 2 Minuten, da ist der Bon nicht relevant.

Zumal Kinos das Problem auch lösen könnten indem sie online Käufe dem Kauf im Kino gleich stellen würden. Solange man da aber großzügig 10% Online Zuschlag drauf packt für keine Gegenleistung, will man offensichtlich dass die Kunden die Karten direkt im Kino kaufen. Warum auch immer.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Dass die armen Deutschen Händler jetzt angeblich wieder etwas nicht schaffen was überall sonst kein Problem darstellt. :confused:

Es sind zu allererst die Kassenhersteller bzw. das BSI - bis heute gibt es keine Software mit TSE die zertifiziert ist - alle sagen ihre TSE wird irgendwann in 2020 zertifiziert.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Es geht um die Ausgabe des Bons, was jeder Supermarkt schafft. In Kroatien haben sogar "fliegende" Händler Bon Geräte. Wieso soll das hoch moderne DE denn nicht schaffen?
Es sind zu allererst die Kassenhersteller bzw. das BSI - bis heute gibt es keine Software mit TSE die zertifiziert ist - alle sagen ihre TSE wird irgendwann in 2020 zertifiziert.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Es geht um die Ausgabe des Bons, was jeder Supermarkt schafft. In Kroatien haben sogar "fliegende" Händler Bon Geräte. Wieso soll das hoch moderne DE denn nicht schaffen?

Weil die Bonpflicht mit der TSE einher geht - ohne TSE macht das ganze kein Sinn - du musst dir jetzt (bzw. bis 2013) als Händler ein System anschaffen das vom BMF/BSI zeritifiziert ist. Wie üblich hast du einfach keine Ahnung von der Sache.

Ein Kasse die Bons ausgibt ist kein Problem - die hilft dir aber in Zukunft in D nicht.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Weil die Bonpflicht mit der TSE einher geht - ohne TSE macht das ganze kein Sinn - du musst dir jetzt (bzw. bis 2013) als Händler ein System anschaffen das vom BMF/BSI zeritifiziert ist. Wie üblich hast du einfach keine Ahnung von der Sache.

Ein Kasse die Bons ausgibt ist kein Problem - die hilft dir aber in Zukunft in D nicht.
Wenn es kein Problem ist, dann verstehe ich nicht warum sich gerade die Bargeldintensiven Bereiche mit Händen und Füßen dagegen wehren?
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Wenn es kein Problem ist, dann verstehe ich nicht warum sich gerade die Bargeldintensiven Bereiche mit Händen und Füßen dagegen wehren?

Es geht um die TSE aber das raffst du natürlich nicht. Eine Kasse die nur Bons ausgibt aber nicht zertifiziert ist nutzt nichts - und diese Kassen gibt es noch nicht.

Die Kassen und die Bons die zur Zeit erhältlich sind ändern nichts am Status Quo, erst wenn die Vorgaben umgesetzt und zertifiziert wurden klappt das ganze.

Ich bin z.B. von unserem Softwareanbieter im Oktober 2019 auf die Änderungen hingewiesen worden (unser Steuerberater wusste noch von nix) und unser Softwareanbieter kann frühestens im 1.Halbjahr die nötige Software inkl. TSE liefer - nicht umsonst hat das BMF die Frist ja erstmal bis zum 30.09. verlängert.

Und ganz ehrlich, ich fand es z.B. super das man mich bei REWE immer gefragt hat ob ich einen Bon brauche oder nicht, und diesen nicht ausgedruckt hat wenn man ihn nicht wollte.

Wir reden auf der einen Seite von Klimaschutz und dann werden solche Regeln geschaffen bei denen vollkommen unnutz weiter Resourcen vergeudet werden und Energie verballert wird. Aber dann den Coffee-To-Go verbieten wollen.
 
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Rince

Erfahrenes Mitglied
10.04.2016
758
362
Also hier in barcelona geht die Kartenzahlung in Clubs, Bars, Kinos mit BON schneller als die Barzahlung. Diese Denkweise, dass etwas wo ein Bon benötigt wird länger dauert, ist typisch deutsch. Genauso denken in DE immer noch viele das Kartenzahlung allgemein länger dauern würde als Barzahlung.

Hier geht es um die Belegpflicht - nicht um Kreditkartenakzeptanz.

Naja, das dauert dann pro Kauf vielleicht 2 Sek länger Bon und Karte auszugeben. Die Bestellung vom Kunden mit Drölf Fragen zum Film dauert 2 Minuten, da ist der Bon nicht relevant.
Zumal Kinos das Problem auch lösen könnten indem sie online Käufe dem Kauf im Kino gleich stellen würden. Solange man da aber großzügig 10% Online Zuschlag drauf packt für keine Gegenleistung, will man offensichtlich dass die Kunden die Karten direkt im Kino kaufen. Warum auch immer.

Die meisten Kinos können sich die entsprechende Infrastruktur um Online Karten verkaufen zu können schlicht nicht leisten. Daher gibt es Dienstleister wie z.B. Kinoheld, die oh Wunder, dafür bezahlt werden wollen und die nehmen genau 10% - der Grund dafür findet sich im oberen verlinkten pdf. Wenn Kinos Online gekaufte Tickets dem im Kino gekauften gleichstellen haben sie genau zwei Möglichkeiten. Entweder damit leben, dass sie von einem Online verkauften Ticket 10% des Bruttopreises weniger bekommen oder diese 10% auf alle Tickets, also auch die an der Kinokasse verkauften aufschlagen und die Preise generell hochsetzen. Be careful what you wish for...
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
In welcher Welt arbeitet der Offline-Kartenverkäufer umsonst?

Was willst du damit sagen? Der Offline Verkäufer verzichtet auf seinen Profit zugunsten des Onlineverkäufers - klar doch. Wahrscheinlicher ist aber der Ansatz das man die Online Gebühr ebenfalls in den Preis einkalkuliert und der Kunde dann generell 10% mehr bezahlt.
 
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Rince

Erfahrenes Mitglied
10.04.2016
758
362
In welcher Welt arbeitet der Offline-Kartenverkäufer umsonst?

Aktuell ist es so, dass durch den Onlineverkauf kein einziger "Offline-Kartenverkäufer" eingespart werden kann, wir reden dabei tatsächlich um reine Mindereinnahmen ohne irgendwelche Einsparungen an anderer Stelle. Sobald man den Kartenverkäufer vollständig durch Automaten, den Einlass durch ein Drehkreuz mit Barcodescanner und der Tresenverkauf auch durch Automaten ersetzt wurde können wir darüber nochmal reden, bis dahin ergibt das kein nennenswertes Einsparpotenzial. Dabei reden wir hier von einer Branche, die sich mit der Digitalisierung umgehend ihrer nunmehr überflüssigen Filmvorführer entledigt hat und sich entsprechender Sparmaßnahmen und Möglichkeiten durchaus bewusst ist...
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Die armen Händler, gehen bestimmt alle pleite wegen einer Papierrolle am Tag.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.049
1.280
DUS, HAJ, PAD
Aktuell ist es so, dass durch den Onlineverkauf kein einziger "Offline-Kartenverkäufer" eingespart werden kann, wir reden dabei tatsächlich um reine Mindereinnahmen ohne irgendwelche Einsparungen an anderer Stelle....

Tut mir leid, dass ist doch Tinnef.

Entweder ich möchte offline Geld sparen und biete die Karten zum gleichen Preis an, damit sagen wir mal 30% der Tickets online gekauft werden und ich daher 30% Ticketverkäufer sparen kann. Oder ich biete überteurte Online Tickets an und hole die Leute damit in den Laden. Eine Webseite haben die meisten Kinos ja auch, die kostet auch Geld.

Selbst beim Cinemaxx kosten Online Tickets 50 Cent mehr als offline und die können sich die Online Seite nicht leisten? Anfallende Gebühren werden wie beschrieben 1 zu 1 auf den Kunden umgelegt ohne die eingesparten Kosten weiterzureichen, so funktioniert der Online Markt normalerweise nicht.

Das ist genau sinnig wie zu denken ich verbiete Kartenzahlung wegen der hohen Gebühren weil Bargeld ja keine Zusatzkosten verursacht...

edit:

"Das EDV-Kinokassensystem ermöglicht das Festlegen einer Vorverkaufsgebühr, die bei Vorverkäufen oder Online-Tickets zum Ticketpreis addiert werden kann. Ein Aufschlag in Form einer
Vorverkaufsgebühr wird branchenüblich seitens der Verleiher als nicht abrechnungspflichtig betrachtet, sofern er 10% des Ticketpreises nicht übersteigt."

Naja, so wird ein Schuh draus. Höherer Ticketpreis = höhere Abgaben an Verleiher. Die VVK Gebühr ist aber nicht abrechnungspflichtig und kann ich daher dem Kunden aufbügeln ohne dafür Abzüge zu haben und ggf. eine Zusatzeinnahme.

Persönlich bin ich nicht sicher ob sich die Kinos damit einen Gefallen tun oder einige Leute durch die imho überflüssige Zusatzgebühr vom Kino fernhalten.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Die armen Händler, gehen bestimmt alle pleite wegen einer Papierrolle am Tag.

Nein aber diese eine Papierrolle je Tag(pro Händler belastet die Umwelt mehr als nötig - und vollkommen unnötig da das neue System auch ohne Bon betrugssicher ist. Und der Döner Imbiss nach wie vor kein Kassensystem haben wird, genauso wenig wie der Cash Only Friseur.

Du übersiehst das z.B. aus Umweltgründen die Plastiktragetasche abgeschafft wird (obwohl dies die umweltfreundlichste Tragetasche ist) jetzt aber eben Papier und Energie verschwendet wird - nur um Typen wie dir vermeintliche Sicherheit vorzugauckeln.
 
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c00

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
1.637
207
Gerade Gastronomen mit einer elektronischen Kasse machen sowas sicherlich extrem ungerne, da die Erfassung vor der Leistungserbringung (Essen, Getränke an den Tisch bringen) im Kassensystem erfolgen muss und jeder Gast theoretisch ein Prüfer sein könnte. ;)

bei meinem Nachbarschaftsitaliener läuft es (bei Abholung) so: Nach der (Bar-)zahlung fragt die Dame, ob ich die Rechnung brauche. Wenn ich "nein" antworte, tippt sich kurz was auf das Touch-Display ihres Kassensystems und notiert dann etwas handschriftlich auf einem Zettel, der neben der Kasse liegt. ich habe da so eine Vermutung ... Wobei ich mich schon manchmal frage, ob ein Kassensystem auch Buch führt über stornierte/ausgebuchte Leistungen.
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Das System ist eben OHNE Bon nicht betrugssicher, da der Händler es in diesem Fall einfach NICHT eintippen kann, anders als wenn er einen Bon ausgegeben muss.

Hmm die meisten Döner Imbisse, haben aber bereits jetzt elektronische Kassen. Und wie handhaben die dann die Einzelaufzeichnungspflicht?
Schreiben alles was sie verkaufen handschriftlich auf oder wie??
Nein aber diese eine Papierrolle je Tag(pro Händler belastet die Umwelt mehr als nötig - und vollkommen unnötig da das neue System auch ohne Bon betrugssicher ist. Und der Döner Imbiss nach wie vor kein Kassensystem haben wird, genauso wenig wie der Cash Only Friseur.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Das System ist eben OHNE Bon nicht betrugssicher, da der Händler es in diesem Fall einfach NICHT eintippen kann, anders als wenn er einen Bon ausgegeben muss.

Du übersiehst in der Sache immer einen Punkt - an der Kasse stehen Mitarbeiter - die mach Fehler aber die betrügen nicht im Auftrag des Chefs (ausser der Chef ist ein totaler Depp), daher können sie vergessen einzutippen oder eben vergessen den Bon raus zugeben.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Da ab 2020 die Ausgabepflicht herscht muss der Bon ausgegeben werden. Wo liegt das Problem? Rückgeld gibt man ja auch oder wird das immer vergessen?

Wie willst du denn ohne einer Belegausgabepflicht verhindern, dass nichts oder das Falsche eingetippt wird?
Du übersiehst in der Sache immer einen Punkt - an der Kasse stehen Mitarbeiter - die mach Fehler aber die betrügen nicht im Auftrag des Chefs (ausser der Chef ist ein totaler Depp), daher können sie vergessen einzutippen oder eben vergessen den Bon raus zugeben.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
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Haben aber bereits HEUTE die meisten eine Elektr. Kasse.
Und ab 2020 droht bei Barkasse die Einzelaufzeichnungspflicht.

Da aber nur ein Bruchteil der Betriebe geprüft wird interessiert das nicht, da auch heute noch niemand weiss wie die Aufzeichnungspflicht in Zukunft aussehen wird - auch da von FA zu FA und Prüfer zu Prüfer unterschiedlich.