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Bonpflicht ab Januar 2020

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deh 120

Erfahrenes Mitglied
21.06.2015
540
7
Schweiz
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PIN bypass habe ich öfters in Luxus Restaurants in der Schweiz gesehen... um mal ein Beispiel zu nennen: Restaurant und Biergarten Baur au Lac, Zürich. Und ja, natürlich können eure Terminals PIN. PIN bypass heißt aber, dass die Unterschrift trotz PIN, "erzwungen" wird. Genau so, wie z.B. Parkautomaten, bei Signatur First Kreditkarten, die PIN "erzwingen" können.


Gut, das übersteigt mein Budget :) da kann ich nicht mitreden. Ich sehe aber auch den Sinn nicht, die Unterschrift zu bevorzugen.
 

Uli

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
615
28
Taunus (nordwestlich von FRA)
Ja, nur werden die Bons länger sein :)

Lieferbarkeit der technischen Sicherungseinrichtungen bis auf paar Stück von swissbit übrigens überall erst im Laufe des Januar.
Dass man nun auch neue Kassen ab 1.1. noch ohne TSE verkaufen darf ist schon ein Hammer.
Die Verzögerungen haben weniger mit den Herstellern zu tun, sondern mehr mit der Zertifizierung.

Zu den bisheringen Antworten: Klar, der QR Code keine Pflicht, soll es aber werden -- und etliche Steuerberater möchten keine Kunden, die Codes ohne QR Code drucken. Kommt also. Es sollte dann allerdings entschieden werden, dass stattdessen der Klartext des Codes nicht mehr auf den Bon muss.

Klar kann jeder Gastronom den Gast fragen "zahlen Sie bar und brauchen Sie eine Rechnung". Es ist aber heikler, er sollte den Gast schon kennen, und es sollte auch so sein, dass niemand anderes im Laden das mitbekommt.
 

milchjieper

Reguläres Mitglied
17.06.2019
55
8
Ich habe die Verordnung nicht gelesen, aber irgendwo hieß es, dass man keine Bons drucken muss, wenn man dem Kunden den Bon elektronisch zur Verfügung stellt. Dass jemand dafür seine E-Mailadresse rausrückt ist eher unrealistisch, vor allem weil das viel zu lange dauern würde.

Ginge es nicht, dass an einem Display für den Kunden der Bon auf einem Display angezeigt wird? Wenn der Kunde den Bon mitnehmen will, könnte er:
a) einen "Drucken" Knopf drücken und der Bon wird gedruckt
b) ihn abfotografieren
c) einen QR Code scannen womit er den Bon runterladen kann.

Dann könnte man sich das ganze Papier sparen. Falls jemand so ein System entwickelt und damit reich wird, freue ich mich über eine Beteiligung :)
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.346
3.357
HAM
Nein, die bildliche Darstellung ist ausdrücklich ausgeschlossen. Der Bon muss entweder gedruckt werden, oder darf, wenn der Kunde zustimmt, in einem üblichen Format übermittelt werden. Aus Zeitgründen wird das aber nur funktionieren, wenn der Kunde eine Kundenkarte hat und dem elektronischen Bon im Vorfeld zugestimmt hat, wie bei REWE, oder bei Unternehmen mit niedrigerer Kundenfrequenz, etwa im Autohaus, einer Werkstatt oder im Hotel.
 

Andy2

Erfahrenes Mitglied
12.07.2016
2.228
4
Der Kunde könnte doch auch einfach einen QR-Code mit seiner Mailadresse unter einen Scanner halten. Dann müssten wenigstens nicht noch alle Daten über Payback & Co. laufen.
 

StabTrim

Aktives Mitglied
17.12.2016
184
102
Ausgerechnet die Kinobranche wettert gegen die Bonpflicht, die sich bisher auch nicht gerade durch Innovationen beim Bezahlen hervorgetan hat. Selbst größte Ketten akzeptieren weitgehend keine Kreditkarten, bei "Mondpreisen" absolut indiskutabel. Von kleineren Häusern ganz zu schweigen- dort ist nach wie vor Cash King.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.084
938
CGN
Wozu? Das schaffen sie bis Januar doch sowieso nicht mehr... Am Ende haben die ganzen Händler zweimal Anschaffungs und Umsetzungskosten.
Ja sehr schlau, wie so oft.

Am Ende werden die belohnt, die es erstmal darauf haben ankommen lassen und einen gesetzlosen Start in 2020 riskiert haben.

Ist ja leider nicht ungewöhnlich. Und dann wundert man sich, warum manche lieber erstmal Bußgelder riskieren und abwarten, statt sofort zu springen...
 
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Couponschneider

Gesperrt
07.08.2019
177
0
Am Ende werden die belohnt, die es erstmal darauf haben ankommen lassen und einen gesetzlosen Start in 2020 riskiert haben.

Nein, am Ende werden die belohnt, die solche Gesetze machen. Da muß man nur mal ein bißchen wühlen:

Zufällig hatte ein Startup die tolle Idee, passende Kassensysteme zu entwickeln https://www.locafox.de/

Zufällig hat sich die "2 Welten (sic!) Investment GmbH" mit knapp der Hälfte an diesem Startup beteiligt, zufällig gehört diese Investment-Gesellschaft zu knapp 90% der "Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft", die wiederum ja bekanntlich zu 100% wem gehört?
Genau. Einer Partei, die in "2 Welten" lebt: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft#Bereich_Handel/Service

Kurz gesagt: Business as usual.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.073
1.001
Ausgerechnet die Kinobranche wettert gegen die Bonpflicht, die sich bisher auch nicht gerade durch Innovationen beim Bezahlen hervorgetan hat. Selbst größte Ketten akzeptieren weitgehend keine Kreditkarten, bei "Mondpreisen" absolut indiskutabel. Von kleineren Häusern ganz zu schweigen- dort ist nach wie vor Cash King.
Kino an sich ist doch, ähnlich wie Videotheken und Einzelhandel mit Computerspielen, technisch überholt. Sie haben nur den sozialen Faktor zusätzlich, wodurch sie im Gegensatz zu Videotheken nicht völlig obsolet sind.
 
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slugbuster

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
371
2
Olympus Mons
Kino an sich ist doch, ähnlich wie Videotheken und Einzelhandel mit Computerspielen, technisch überholt. Sie haben nur den sozialen Faktor zusätzlich, wodurch sie im Gegensatz zu Videotheken nicht völlig obsolet sind.

Und so einen großen Bildschirm hat kaum jemand zu Hause. In vielen Wohnzimmern wird es auch in Zukunft, trotz steigenden Lebensstandard, leider nicht möglich sein 16 und mehr Meter Bildschirmdiagonale zu haben.
 

frakturfreak

Reguläres Mitglied
14.09.2019
59
12
Ausgerechnet die Kinobranche wettert gegen die Bonpflicht, die sich bisher auch nicht gerade durch Innovationen beim Bezahlen hervorgetan hat. Selbst größte Ketten akzeptieren weitgehend keine Kreditkarten, bei "Mondpreisen" absolut indiskutabel. Von kleineren Häusern ganz zu schweigen- dort ist nach wie vor Cash King.

Nein noch besser, bei der Online-Platzreservierung akzeptieren Sie, Online-Shop sei Dank und an der Kasse vor Ort heißt es dann „nur EC“.
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Wir wissen auch alle warum.
Ausgerechnet die Kinobranche wettert gegen die Bonpflicht, die sich bisher auch nicht gerade durch Innovationen beim Bezahlen hervorgetan hat. Selbst größte Ketten akzeptieren weitgehend keine Kreditkarten, bei "Mondpreisen" absolut indiskutabel. Von kleineren Häusern ganz zu schweigen- dort ist nach wie vor Cash King.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Dass die armen Deutschen Händler jetzt angeblich wieder etwas nicht schaffen was überall sonst kein Problem darstellt. :confused:
 

slugbuster

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
371
2
Olympus Mons
Dass die armen Deutschen Händler jetzt angeblich wieder etwas nicht schaffen was überall sonst kein Problem darstellt. :confused:

In Deutschland haben viele Angst vor Veränderung, weil dass zu Anfang etwas kostet und man den staatlichen Vorgaben nicht trauen kann. Eine Regelung die heute neu ist, kann im nächsten Jahr wieder ganz anders sein. Beispiel: Kneipen haben 50.000€ in Rauchabzugsanlagen investiert und ein Jahr später dann komplettes Rauchverbot. (Welches ich als Nichtraucher persönlich begrüße).
Der Staat ist in solchen Dingen unberechenbar und das Vertrauen ist bei vielen Leuten komplett verloren gegangen. Daher wird wenn möglich alles so lange herausgezögert , wie eben möglich. Die neue Datenschutzverordnung kam ja auch ganz plötzlich und viele die eine Übergangsfrist forderten haben verdrängt, das es die ja gab und bis zuletzt gehofft, das die Verordnung so nicht kommt. Das Geschrei war groß, aber im nachhinein gibt’s nur wenig Probleme. Wenn man vertrauen in den Staat hätte, würde soetwas ohne Geschrei über die Bühne gehen.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
In Bayern war das schlimm. Aber da gabs ne Volksabstimmung zum Rauchverbot.
In Deutschland haben viele Angst vor Veränderung, weil dass zu Anfang etwas kostet und man den staatlichen Vorgaben nicht trauen kann. Eine Regelung die heute neu ist, kann im nächsten Jahr wieder ganz anders sein. Beispiel: Kneipen haben 50.000€ in Rauchabzugsanlagen investiert und ein Jahr später dann komplettes Rauchverbot. (Welches ich als Nichtraucher persönlich begrüße).
Der Staat ist in solchen Dingen unberechenbar und das Vertrauen ist bei vielen Leuten komplett verloren gegangen. Daher wird wenn möglich alles so lange herausgezögert , wie eben möglich. Die neue Datenschutzverordnung kam ja auch ganz plötzlich und viele die eine Übergangsfrist forderten haben verdrängt, das es die ja gab und bis zuletzt gehofft, das die Verordnung so nicht kommt. Das Geschrei war groß, aber im nachhinein gibt’s nur wenig Probleme. Wenn man vertrauen in den Staat hätte, würde soetwas ohne Geschrei über die Bühne gehen.

Habe halt Angst, dass die CDU die Pflicht wirklich wieder kippt und alle fröhlich weiter bescheissen können.
 

Rince

Erfahrenes Mitglied
10.04.2016
758
362
Wir wissen auch alle warum.

Nein wissen wir alle nicht. Nur du laberst mal wieder dummes Zeug ohne irgendeine Ahnung zu haben wovon du redest.

In kaum einer Branche in dem Bereich dürfte es so schwer sein in nennenswertem Umfang Steuern zu hinterziehen. Den Kinos sitzt nämlich nicht primär oder nur das Finanzamt im Nacken, sondern die Filmverleiher die pro Eintrittskarte ihre Prozente bekommen und die Filmförderanstalt, die ebenfalls jeden Monat einen prozentualen Anteil bekommt. Deswegen gibt es dort seit Jahrzehnten(!) Sicherheitsmaßnahmen um sicherzustellen, dass die Kinos auch jeden(!) Besucher und die Einnahmen buchen. Früher waren es genau dokumentierte und durchnummerierte Tickets aus speziellen Druckereien bei der jedes Kino für jede einzelne Karte rechenschaftspflichtig ist - erkennbar an dem SPIO-Logo, heute sind es meist vom Verband der Filmverleiher zertifizierte manipulationssichere Kassensysteme. Wer neugierig ist, hier sind die Spielregeln dafür. Das wird tatsächlich kontrolliert und die Filmverleiher haben jederzeit das Recht sich die Abrechnungen der letzten 10 Jahre anzusehen. Wer dabei wirklich bescheißt riskiert nicht nur eine Nachzahlung, sondern seine zukünftige Belieferung mit Filmen und damit die wirtschaftliche Existenz. Steuerehrlichkeit ist dabei der Nebeneffekt. Im Endeffekt gilt das dann auch für den Nachlauf. Die Ketten dokumentieren jede Popcorntüte aus Angst, dass sie von ihren Mindestlohnmitarbeitern betrogen werden und bei allen anderen kann das Finanzamt genau sagen, wie viele Besucher im Zeitraum X im Kino waren und der Betreiber kann dann jede ungewöhnliche Abweichung seiner Getränke- und Popcorneinnahmen im Verhältnis zu seinen Besucherzahlen erklären...

Warum sich Kinos gegen die Bonpflicht wehren ist simpel. Das sind Stoßgeschäfte. Die Leute kommen normalerweise maximal eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn und es bilden sich Schlangen. Da zählt jeder Handgriff, da jetzt noch mit einem weiteren Bon rumhantieren zu müssen kostet einfach wertvolle Zeit. Gerade da die Kinos dann im Regelfall mit zwei Thermodruckern hantieren, einen für Karten und einen für Belege.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
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Du hast Angst? Das ist so ziemlich der deutscheste Kommentar, den man sich vorstellen kann - und das ist in dem Fall nicht positiv gemeint...
Naja, die Gefahr besteht bei der CDU nunmal. Die CDU hat auch die Registierkassenpflicht, die die SPD wollte verhindert.