Damit fängt es schon an. Was ist üblich, was ist unüblich?
Du brauchst nur die Frage zu beantworten
Ist es
üblich, deutsche Bankkonten (bzw. Zahlungsverkehrskonten) mit Kreditkarte aufzuladen? Zumal, wenn man damit einen beträchtlichen oder den grössten Teil seines Lastschrifts- und Überweisungsverkehrs an Dritte bestreitet?
Wie verhält man sich, um die Grenzen des Üblichen nicht zu verlassen und nicht überraschend gesperrt zu werden?
Mein Tipp wäre ja: Erstens: Konto mit Kreditkarte nur dann aufladen, wenn ausserplanmässig Ausgaben anstehen, die nicht vom normalen Cashflow über das Konto gedeckt sind. Ansonsten gibt es ja einfache, günstige und bewährte SEPA-Überweisungen. Auch als Dauerauftrag.
Zweitens: Keine wiederholten (relativ) "hohen" Kreditkartenumsätze.
Gib es auf. Amic steht auf dem Standpunkt, dass die Verwendung der Kreditkartenaufladung grundsätzlich nicht im Sinne der FinTechs ist
Du brauchst nur die Frage zu beantworten, wie du das siehst.
Glaubst du, das lohnt sich, Entgelte für Aufladungen mit Kreditkarten zu zahlen, und das Risiko auf sich zu nehmen - dafür, dass jemand das Geld überwiegend oder hauptsächlich per SEPA-Überweisung oder Lastschrift weitertransferiert?
noch sieht er ein Problem darin ein Konto deshalb einfach mal einzufrieren. Man ist halt selbst schuld wenn man das nutzt was das FinTech anbietet. Man hätte das Konto ja auch „normal“ nutzen können.
Das Problem seh' ich schon.
Nur nicht, dass bzw. warum man sich darüber so wundert.
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Wer sich unüblich aber riskant verhält, muss mit Risiken rechnen.
Man ist halt selbst schuld wenn man das nutzt was das FinTech anbietet. Man hätte das Konto ja auch „normal“ nutzen können.
Hätte man, ja.
Ehrlich gesagt sehe ich das ganz simpel:
Warum bieten diese Anbieter (wie Revolut oder boon) solche Kreditkartenaufladungen an?
Ich denke, so ungefähr aus diesen Gründen:
- damit der Nutzer das Produkt einfach und schnell "kennenlernen" kann
- damit der Nutzer die Aufladungen für Kartenzahlungen einsetzt (mit Karte, oder "kontaktlos mit deinem Smartphone oder deiner Smartwatch", gerne im Ausland)
- damit der Nutzer sporadisch ausserplanmässige Mehrausgaben tätigen kann (da das Konto oft als Zweitkonto verwendet wird)
Aber
nicht dafür, dass Nutzer da "teuer" (für den Walletanbieter) aufladen, dann aber "billig" (derselbe verdient nix dran) wegüberweisen bzw. per Lastschrift ziehen lassen - und somit ihren alltäglich wiederkehrenden Zahlungsverkehr extra über solche "Umwege" schleusen, wenn sie es doch auch direkt von ihrem Gehaltskonto könnten. Weil ich dafür schlicht
kein funktionierendes, nachhaltiges Geschäftsmodell erkennen kann. Und auch
nicht dafür, dass man sich zinsfreie Kleinkredite holt (Zahlungsfristen der Kreditkarten).
Klar gibt's die Maximierer, die meinen, es zu ihren Gunsten weitestmöglich ausreizen zu müssen.
Nur, siehe oben, weiss ich nicht, ob ich deren
"Mimimi!" für ein bisschen nervig oder amüsant halten soll.
Diejenigen wissen schon, was sie tun - oder
sollten es zumindest. Denn wenn nicht, dann sind sie naiv.
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