Ich kann auch aus meiner Erfahrung was zur Kartenakzeptanz sagen.
Meine Schwester hat sich mit einem Geschäft, dass vor allem hochwertige Dekoartikel und italinienische Mode im Sortiment hat,
selbstständig gemacht. Früher war der Laden ein Girocard-only-Händler.
Mit meinem Schwager (meine Schwester redet eigentlich "nie über den Laden") habe ich über das Problem diskutiert.
Ihnen war von Anfang an bewusst, dass viele Kunden (gerade auch bei den hochpreisigen Produkten) gerne mit Kreditkarte oder eben Handy bezahlen wollen.
Sie haben auch ganz genau gerechnet. Gerade auch vor dem Hintergrund der Produktpalette und der "Kundenorientierung" als "Grund-voraussetzung" für das Aufgehen des Geschäftskonzeptes haben Sie sich dann dazu "durchgerungen", den Kunden eben dann nicht zum
nächsten ATM zu schicken (und im Zweifel konnten sbzw. können Sie gerade in der Aufbauphase kurz vor Beginn von Corona nicht
einfach auf den einen oder anderen Umsatz verzichten).
Und die Frage, ob die Höhe der Gebühren bei 0,2% oder 1% liegt ist ein gewaltiger Unterschied in der Kalkulation. Außerdem gibt es eben
nicht nur die Gebühren für die Karte (sowohl die Visa und auch die Mastercard verursachen zusätzlich noch verschiedene diverse "Zuschläge",
"Pauschalen" und "Gebühren". Durch die Akzeptanz von Kreditkarten fällt somit bestimmt ein etwa dreistelliger oder (in umsatzstarken Zeiten)
gar vierstelliger Betrag mehr im Monat nur für die Zahlungsverkehrabwicklunng an.
Falls die Girocard verschwindet, wird es für die Händler bestimmt nicht billiger!