Corona - Umbuchungen von Lufthansa-Tickets / Kulanzregeln

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rcs

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06.03.2009
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München
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Dass Du Dich wegen 99 Cent im Zweifelsfall lieber vor Gericht streitest, ist ja mittlerweile im Forum bekannt ;)

Um aber bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wenn man jetzt nicht auf Krawall gebürstet ist wie Du, eine Umbuchung vom Roboter mit Zwangsübernachtung in FRA erhalten hat, und man so definitiv nicht fliegen will, ruft man einfach wie von mir geschrieben kurz an, lässt den Mist rausnehmen, und hält sich die Option auf Umbuchung oder Storno einfach offen. Plain and simple.

Man kann aus der Mücke auch einen Elefanten machen und sich künstlich aufregen - oder einfach pragmatisch damit umgehen. Ist im Fall einer Flugstreichung denkbar einfach. :idea:
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
Ausserdem: zur Zeit weiss keiner was unseren großartigen Polikern morgen oder übermorgen wieder neues einfällt um Reisen zu erschweren oder unmöglich zu machen - oder was in 4 Wochen gilt. Deshalb sind die Fristen, die LH im email setzt ganz einfach eine Frechheit, die nur ihre - berechtigte - Begründung im Yield-Management haben "bitte entscheiden Sie sich, ob Sie wirklich fliegen wollen, müssen, sollen."

Dann lass die Ticket doch einfach offen. Mache ich aktuell teilweise auch - selbst in Fällen, wo ich eigentlich grundsätzlich fliegen will (aber nicht weiß, ob ich am Ende kann).
 

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.520
68
KN
Ich fliege bald ZRH-FRA-DXB.

Ein Upgrade in Business von ZRH-FRA wird auf lh.com für 89.- CHF angeboten. Ich nehme an, das bucht dann in P, richtig?

(und gibt damit bei A3 KEINE Meilen) :D
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
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ZRH
Mangels eines LX-spezifischen Threads poste ich es hier:
Partnertarif für 3 Pax gebucht (AMS SIN via ZRH), mixed cabin C hin (BK P, auf WL für F Upgrade) und F (BK A, op by SQ) zurück.
Die Buchung wurde gesplittet (2+1; da 1 Bezahlupgrade gemacht werden soll) und nun hat der Einzelpax ein schedule change erhalten auf dem Leg ZRH AMS (nur 5 Min, trotzdem die Auswahl für akzeptieren, ticket offen lassen oder full refund). Die beiden anderen Paxe haben (noch) nichts erhalten, obwohl auf dem selben Flug. Nehme an, da kommt noch was.

Frage: ticket offen lassen ist für uns die sinnvollste Variante, da die Einreise im Okt 21 in SIN noch auf (sehr) wackeligen Beinen steht.
Da es (aktuell) aber nur 1 Pax betrifft von Partnertarif: soll man wieder nach "Ticketkombinierung" (sofern das überhaupt geht) fragen? Der Einzelreisende ist ja grundsätzlich nicht in der Lage von einen Partnertarif zu profitere, d.h. müsste bei Neuausstellung in jedem Fall eine beträchtliche Tarifdifferenz bezahlen.
Ziel ist es schon, zu Dritt zu reisen.

Was würdet ihr hier raten?

Wenn es nur 5 Minuten Schedule Change sind, wäre ich hier sehr vorsichtig... insbesondere falls man eventuell auch noch 5 Minuten früher ankommt als ursprünglich geplant. Da läuft das Ganze im Zweifelsfall nämlich auf eine Umbuchung mit Tarifneuberechnung raus.

Die generischen Infos in der Mail sind hier nicht zielführend bzw. sogar irreführend, da die volle Erstattung (wie in der Mail angegeben) ja auch nur bei mindestens 2 Stunden Zeitenänderung eine Möglichkeit ist.
Danke. Ja mit der Flugzeitveränderung ist man tatsächlich 5 Min. früher in AMS.

Verstehe ich Dich richtig, dass die Mails fälschlicherweise versendet werden und wenn man die Erstattung wählen würde, diese abgelehnt wird? Habe ich zwar nicht vor, aber ist gut zu wissen.
Ist die Option „ticket offen lassen“ ebenfalls nur fake news oder kriegt man dann tatsächlich ein offenes Ticket (was dann aber zu den erfragen Problemen bei Neubuchung infolge gesplittetem Partnerticket führen könnte)?

Anyway, ich werde vorerst mal nichts tun und sehe mich nicht an die von LX gesetzte Frist gebunden.
 

rcs

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06.03.2009
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München
Der Roboter, der die Mails versendet, hat einen Standardtext für alle Fälle, egal ob diese dann am Ende anwendbar sind oder nicht. Das Thema hatten wir ja auch schon letztes Jahr mit dem Flight Value Voucher, der ja auch nur für Tickets mit Ausstellungsdatum vor Mitte Mai 2020 anwendbar war - der Text war aber bei allen Benachrichtigungen drin.

Von daher - ja, man bekommt auf Basis von dem technischen Mist im Zweifelsfall schon eine Art "offenes Ticket", aber bei einer Zeitenänderung zu Deinen Gunsten dann wahrscheinlich nur mit Re-Price (genauso, wie die Callcenter die Kunden in 2020 ja auch vielfach nur die Kulanzregeln TWP2011 / TWP2013 mit Tarifneuberechnung anwenden wollten bzw. sollten). Eine Invol-Umbuchung würde man sich in so einem Fall dann wirklich erstreiten müssen - da ist die Frage, ob man Lust darauf hat.

Von daher rate ich eben dazu, dass man seinen Sachverhalt passend prüft, und bei einer Zeitenänderung von unter 2 Stunden dann nicht blind auf den Mailtext vertraut. Bei allem über 2 Stunden braucht man sich keine Gedanken zu machen.
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
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ZRH
Kannst du noch etwas für den aktuell hypothetischen, aber ggf. Realität werdenden Fall des gesplitteten Partnertariftickets sagen?
Angenommen es ergibt sich noch eine Veränderungen von > 2 Std. und wir die Tickets offen lassen, was passiert bei der Neubuchung mit dem Einzelticket des Partnertarifs?
 

mtresc

Erfahrenes Mitglied
27.08.2010
878
86
MUC
Eigentlich ist es ja ganz einfach, wenn man sich nicht in irgendwelchen "ist das rechtens"-Geschichten verlieren möchte.

A) Will ich die Buchung am ursprünglichen Zeitpunkt nicht mehr nutzen?
Dann lasse ich die Flüge erst einmal rausnehmen und teile der Lufthansa mit, dass ich mich später entscheide ob ich eine Erstattung oder Umbuchung wünsche.

B) Will ich die Buchung am ursprünglichen Zeitpunkt noch nutzen?
Dann lasse ich mich passend umbuchen, weil das auch die Chance erhöht, dass der Flug dann vielleicht auch stattfindet.

Ich behaupte mal, dass für einen Großteil der Fälle die Wahl zwischen A und B sehr leicht fällt.


Ich hätte hierzu noch eine Nachfrage an den Experten:

Bei mir fallen durch die Flugplananpassungen auch zwei Buchungen im Juni und August unter INVOL (1x Schedule Change über 2 h für bezahlte Buchung und 1x Re-Routing über FRA statt Direktflug für M&M Buchung). Prinzipiell wären die Änderungen akzeptabel und -je nach Unwägbarkeiten durch Corona- würden wir die Flüge auch wahrnehmen, falls das Reisen möglich sein sollte. Ich hätte mir aber nun die durch die INVOL-Situation zusätzliche "gewonnene" Flexibilität gerne erhalten und mich erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, ob ich die Flüge wahrnehmen will oder erstattet haben will.

Muss ich dann gem. rcs's Opt A) oben trotzdem die Flüge rausnehmen lassen und ggf. später neu einbuchen lassen, oder kann ich die "neuen" Flüge auch erst mal so drin lassen und mich dann irgendwann später (d.h. nach dem 15.3.) entscheiden, ob a) so fliegen, b) INVOL-umbuchen, oder c) INVOL-erstatten?
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.568
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München
Kannst du noch etwas für den aktuell hypothetischen, aber ggf. Realität werdenden Fall des gesplitteten Partnertariftickets sagen?
Angenommen es ergibt sich noch eine Veränderungen von > 2 Std. und wir die Tickets offen lassen, was passiert bei der Neubuchung mit dem Einzelticket des Partnertarifs?
Offiziell nicht zulässig, es müssen beide Tickets entweder gleichermaßen umgebucht oder gleichermaßen erstattet werden. Eine unterschiedliche Handhabung beim Partnertarif / 2-for-1 ist nicht vorgesehen (außer der Agent macht einen Fehler und übersieht den Umstand, dass es sich um einen Partnertarif handelt).

Ich hätte mir aber nun die durch die INVOL-Situation zusätzliche "gewonnene" Flexibilität gerne erhalten und mich erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, ob ich die Flüge wahrnehmen will oder erstattet haben will.

Muss ich dann gem. rcs's Opt A) oben trotzdem die Flüge rausnehmen lassen und ggf. später neu einbuchen lassen, oder kann ich die "neuen" Flüge auch erst mal so drin lassen und mich dann irgendwann später (d.h. nach dem 15.3.) entscheiden, ob a) so fliegen, b) INVOL-umbuchen, oder c) INVOL-erstatten?
Wenn Du die Flüge erstmal so drinnen lässt, sieht es Lufthansa vielfach als Akzeptanz an und dann hast Du nachgelagert im Zweifelsfall unnötiges Gedöns. Ich empfehle, dass man hier dann zunächst die Flüge rausnehmen lässt und sich später entscheidet, was man mit den Tickets macht.
 

Artox

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28.02.2021
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Willkommen im Vielfliegertreff!

Du musst zwischen Tarifwert und Steuern und Gebühren entscheiden. Wenn der Tarif keine Erstattung zulässt (bei Economy Basic meist der Fall), erstattet Lufthansa weder den Tarifanteil, noch die Carrier-Zuschläge (YQ/YR) im Rahmen einer Umbuchung. Es sollte also der neue Tarifwert mindestens gleich teuer sein. Ein Wechsel von Langstrecke auf Europa-Flüge hat meist zur Folge, dass Tarif als auch Carrier-Zuschläge niedriger sind als auf der Langstrecke, folglich ist dieser Wechsel als Umbuchung meist unvorteilhaft.


Vielen Dank!:)

Ist der internationale Zuschlag den in etwa immer der selbe (solange man bei der Umbuchung nur das Datum und nicht die Strecke ändert)? Für eine Umbuchung von Langstrecke auf Langstrecke (nur Änderung des Flugdatums) würde das ja dann bedeuten, dass mein Umbuchungsrisiko "lediglich" im Tarifwert liegt.

Wie sieht das ganze im Falle einer Umbuchung auf eine europäische Verbindung aus? Hier sollte der internationale Zuschlag ja dann geringer ausfallen. Die Differenz bekomme ich dann zwar nicht erstattet, aber der ursprüngliche Zuschlag wird mit dem neuen verrechnet, so dass mir zumindest keine erneuten Kosten entstehen. Hab ich das so richtig verstanden?
 

rcs

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06.03.2009
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Wenn Du im selben Städtepaar bleibst, sollte der Internationale Zuschlag der selbe bleiben. Dieser variiert primär zwischen Economy/Premium Economy und Business/First. Von daher ja, das größte Risiko bei einer Datumsänderung ist im Prinzip nur die Verfügbarkeit der ursprünglich gebuchten Buchungsklasse am Tag der Umbuchung.

Bei einer Umbuchung nach Europa ist der internatinale Zuschlag geringer, die Steuern sind insgesamt ganz anders. Einen Teil wirst Du aufzahlen müssen, einen Teil erstattet bekommen, und eben YQ/YR plus ggf. auch US-Steuern (falls Du eine USA-Reise auf Europa umbuchst) abschreiben müssen.
 
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XT600

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16.03.2009
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Dann lass die Ticket doch einfach offen. Mache ich aktuell teilweise auch - selbst in Fällen, wo ich eigentlich grundsätzlich fliegen will (aber nicht weiß, ob ich am Ende kann).

ja, offen heisst "stehen lassen" (akzeptieren) und das wollen unsere LH-Schmeichler ja als moralisch verwerflich schlecht machen?

Ich habe Ostern jetzt storniert und erstatten lassen, dafür Ende April Malaga gebucht, hätte ich gestern Abend noch zugeschlagen, hätte ich das nächste FF-Ticket für einen Schnapperpreis 130€ bekommen (denn die Abendverbindung FRA-STR wurde heute nacht bis Ende Mai gekappt. Jetzt halt 102€ mit wenig Chance auf Storno, weil Zuch-Verbindung zurück (die wird nie storniert!)
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.795
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Vielen Dank!:)

Ist der internationale Zuschlag den in etwa immer der selbe (solange man bei der Umbuchung nur das Datum und nicht die Strecke ändert)? Für eine Umbuchung von Langstrecke auf Langstrecke (nur Änderung des Flugdatums) würde das ja dann bedeuten, dass mein Umbuchungsrisiko "lediglich" im Tarifwert liegt.

Wie sieht das ganze im Falle einer Umbuchung auf eine europäische Verbindung aus? Hier sollte der internationale Zuschlag ja dann geringer ausfallen. Die Differenz bekomme ich dann zwar nicht erstattet, aber der ursprüngliche Zuschlag wird mit dem neuen verrechnet, so dass mir zumindest keine erneuten Kosten entstehen. Hab ich das so richtig verstanden?

Wow, das ist ganz heisser Tobak - internationale Zuschläge (YQ) sind doch die legendären Kerosin-Surcharges, die ja noch nie einer wirklich erklären konnte. Ich wette dass du so gut wie nie durch das Umbuchen wirklich was gewinnst, auch wenn die das im Moment ohne Servicegebühr machen!

Warten bis ein leg storniert wird bzw. 2h Verschiebung und dann ist gut - durch deine Barmherzigkeit und Loyalität wird die Airline nicht gerettet werden!
 

Anonyma

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16.05.2011
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ja, offen heisst "stehen lassen" (akzeptieren) und das wollen unsere LH-Schmeichler ja als moralisch verwerflich schlecht machen?

"Offen lassen" heißt, dass Du später entscheidest, ob Du fliegst bzw. an welchem Datum Du fliegst. Das kann also durchaus in etwa am usprünglich gebuchten sein, wenn absehbar, dass Du tatsächlich fliegen willst / kannst.

Und grundsätzlich möchte ich an den gebuchten Daten fliegen (sonst hätte ich nicht gebucht). Nur bevor ich fix umbuche, am Ende aber nicht fliegen kann oder es letztendlich bessere Verbindungen gibt als derzeit (letztes Jahr wurden teilsweise auch wieder mehr Flüge aufgenommen oder Zeiten nochmal geändert, dass Verbindungen wieder möglich) und eine erneute Umbuchung nur gemäß Tarifbestimmungen des ursprünglichen Tickets machen kann bzw. bei unflexiblen Tickets gar nicht mehr, warte ich mit der Umbuchung je nach Fall eben ab.

Bzw. ein paar Uralt-Tickets (x-mal umgebuchte Ticktes, teils noch vom ersten Lockdown) mit deutlich restriktiveren Umbuchungsbedingungen als später gebuchte habe ich erstatten lassen.

Sehe weder, was hier moralisch verwerflich sein soll, noch fühle ich mich von der Airline "betrogen". Wenn man es nicht aus Prinzip auf Streit um irgendwelche Prinzipien anlegt (nicht reagieren o.ä.), sind die Regeln nicht so schlecht.
 
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rcs

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06.03.2009
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Zumal man - wenn man die Flüge nach einer Flugstreichung erst einmal herausnehmen lässt - ja nicht nur später umbuchen kann, sondern auch später erstatten kann. Je nach Präferenz.
 
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killerfurbel

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26.12.2014
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Vielleicht blöde Frage: Wie äußert sich denn das "herausnehmen" der Flüge? Meine Vermutung wäre, dass dann gar keine Segmente mehr angezeigt werden?

Habe genau das (hoffentlich) gestern an der Hotline machen lassen. Zuerst hat die Mitarbeiterin nur gesagt man könne erstatten oder umbuchen. Angesprochen aufs später entscheiden meinte sie zunächst, ich müsse ja erstmal gar nix machen. Die Deadline mit den 14 Tagen sei egal, da gibt es dann noch weitere Erinnerungen danach. Angesprochen auf das Flüge rausnehmen und später entscheiden sagte sie dann, das sei natürlich auch möglich. Sie würde das im Ticket vermerken, die Flüge rausnehmen und ich könne dann bis zum ursprünglich gebuchten Abflugtag anrufen und kostenfrei umbuchen. Bestätigung würde ich da keine bekommen, da ja (zunächst) keine neuen Flüge gebucht werden.

Online sieht es aber bei "Meine Buchungen" so aus, dass die Umbuchungsvorschläge auf bestätigt sind, die annulierten Flüge rausgenommen sind. Der Hinweis ganz oben, dass sich was geändert hat ist verschwunden. Meine Befürchtung ist, dass der Anruf kontraproduktiv war und sie stattdessen einfach die Änderungen bestätigt hat?
 
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rcs

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06.03.2009
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Ja, die gesamte Reservierung wird zunächst gestrichen... wenn da noch Flüge auf der LH-Website sichtbar sind, wurden die Flüge nicht herausgenommen.
 
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16.03.2009
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"Offen lassen" heißt, dass Du später entscheidest, ob Du fliegst bzw. an welchem Datum Du fliegst. Das kann also durchaus in etwa am usprünglich gebuchten sein, wenn absehbar, dass Du tatsächlich fliegen willst / kannst.
Diese Option wird ja gar nicht angeboten, oder?#

https://www.vielfliegertreff.de/lufthansa/142461-neu-digitale-dienste-bei-flugplanaenderung.html

Akzeptanz
Umbuchung auf späteres Dartum
Stornierung und 100% Erstattung

Muss man anrufen und die vierte Option wählen "offen lassen"?

Und grundsätzlich möchte ich an den gebuchten Daten fliegen (sonst hätte ich nicht gebucht). Nur bevor ich fix umbuche, am Ende aber nicht fliegen kann oder es letztendlich bessere Verbindungen gibt als derzeit (letztes Jahr wurden teilsweise auch wieder mehr Flüge aufgenommen oder Zeiten nochmal geändert, dass Verbindungen wieder möglich) und eine erneute Umbuchung nur gemäß Tarifbestimmungen des ursprünglichen Tickets machen kann bzw. bei unflexiblen Tickets gar nicht mehr, warte ich mit der Umbuchung je nach Fall eben ab.

Bzw. ein paar Uralt-Tickets (x-mal umgebuchte Ticktes, teils noch vom ersten Lockdown) mit deutlich restriktiveren Umbuchungsbedingungen als später gebuchte habe ich erstatten lassen.

Sehe weder, was hier moralisch verwerflich sein soll, noch fühle ich mich von der Airline "betrogen". Wenn man es nicht aus Prinzip auf Streit um irgendwelche Prinzipien anlegt (nicht reagieren o.ä.), sind die Regeln nicht so schlecht.
 

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Zumal man - wenn man die Flüge nach einer Flugstreichung erst einmal herausnehmen lässt - ja nicht nur später umbuchen kann, sondern auch später erstatten kann. Je nach Präferenz.

mit dem Herausnehmen lassen (welches online wohl nicht angeboten wird - wieso nicht?) geht man aber die Gefahr ein, dass es 1 Tag vor Abreise keinen Platz mehr geht. Das ist ha der Hintergrund weshlab PNR (Reservierung des Platzes) und Ticket (Kauf und bezahlung) getrennte Paar Schuhe sind, oder?
 

rcs

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06.03.2009
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Wenn Du natürlich erst 1 Tag vor Abreise dann umbuchst, gehst Du das Risiko ja selber bewusst ein. Deswegen hast Du ja die Wahl zwischen "umbuchen" (=Platz gesichert) oder "offen lassen" (=Platz nicht gesichert).
 

XT600

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16.03.2009
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Vielleicht blöde Frage: Wie äußert sich denn das "herausnehmen" der Flüge? Meine Vermutung wäre, dass dann gar keine Segmente mehr angezeigt werden?

Habe genau das (hoffentlich) gestern an der Hotline machen lassen. Zuerst hat die Mitarbeiterin nur gesagt man könne erstatten oder umbuchen. Angesprochen aufs später entscheiden meinte sie zunächst, ich müsse ja erstmal gar nix machen. Die Deadline mit den 14 Tagen sei egal, da gibt es dann noch weitere Erinnerungen danach. Angesprochen auf das Flüge rausnehmen und später entscheiden sagte sie dann, das sei natürlich auch möglich. Sie würde das im Ticket vermerken, die Flüge rausnehmen und ich könne dann bis zum ursprünglich gebuchten Abflugtag anrufen und kostenfrei umbuchen. Bestätigung würde ich da keine bekommen, da ja (zunächst) keine neuen Flüge gebucht werden.

Online sieht es aber bei "Meine Buchungen" so aus, dass die Umbuchungsvorschläge auf bestätigt sind, die annulierten Flüge rausgenommen sind. Der Hinweis ganz oben, dass sich was geändert hat ist verschwunden. Meine Befürchtung ist, dass der Anruf kontraproduktiv war und sie stattdessen einfach die Änderungen bestätigt hat?

die Agenten sagen auch heute hü und morgen hott?

https://www.vielfliegertreff.de/luf...ienste-bei-flugplanaenderung.html#post3300718

in der emaii steht ja nur "wir behalten uns danach vor, die Buchung ersatzlos zu streichen" - was dir dein Agent aber verschwiegen hat ist die Tatsache, dass allein der Besitz eines gültigen Tickets nicht zum fliegen berechtigt!!

Zum "boarding" gehört immer ein PNR und ein gültiges Ticket, möglichst auch mit identischen Daten wie im PNR.

Es kann also wegen der Ausdünnung der Kapazitäten durchaus sein, dass die Flieger sich mit denen füllen, die umgebucht wurden und dann für die Daten deines Ticket keine Plätze mehr frei sein. Genau das ist der Hintergrund der email mit Fristankündigung: besser die Kunden unter Druck setzen sich zu entscheiden, damit die Kapazitäten maximal genutzt werden können.

Natürlich kann man sich darüber streiten ob die EU-Rules wirklich sein müssen in der derzeitigen Situation, aber genau mit dem Argument wird ja diese Frist gesetzt. Was die LH IMHO vergisst, ist die Tatsache, dass die genau deshalb noch Tickets an den einen oder anderen verkaufen, weil eben bei Storno 100% erstattet werden kann. Gäbe es die EU-Rule nicht, würden die Menschen noch vorsichtiger buchen, oder LH müsste wie auf der Langstrecke immer wieder mit FF-Tickets Geld einsammeln gehen!
 

Artox

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28.02.2021
12
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Danke für die bisherigen Antworten! Noch eine Zusatzfrage: Inwiefern spielen bei einer Umbuchung die Umbuchungsregelungen meines Tarifs eine Rolle? Beispielsweise setzten diese ja eine Vorausbuchungsfrist von 14Tagen voraus (siehe vorherigen Post von mir). Was bedeutet das für mich wenn ich nun beispielsweise erst 12 Tage vor ursprünglichen Abflug umbuchen möchte?

Wow, das ist ganz heisser Tobak - internationale Zuschläge (YQ) sind doch die legendären Kerosin-Surcharges, die ja noch nie einer wirklich erklären konnte. Ich wette dass du so gut wie nie durch das Umbuchen wirklich was gewinnst, auch wenn die das im Moment ohne Servicegebühr machen!

Warten bis ein leg storniert wird bzw. 2h Verschiebung und dann ist gut - durch deine Barmherzigkeit und Loyalität wird die Airline nicht gerettet werden!

Mir geht es bei meinen Fragen um die theoretischen Möglichkeiten die ich später habe. Ich habe den Flug ja noch gar nicht gebucht, habe dies aber in den nächsten Tagen vor. Mir ist daher wichtig, das die aktuelle Umbuchungsregelung mir tatsächlich eine realistische Chance bietet ohne größere Zusatzkosten eine freiwillige Umbuchung durchzuführen. Die "freiwillige Umbuchung" schließt dabei auch Einreiseverbote oder zu hohe Coronafallzahlen ein. ich buche dann zwar nur bedingt freiwillig um, Falle ja aber nicht unter irgendwelche gesetzlichen Regelungen die mir eine Umbuchung bei LH ohne großartige Zusatzkosten garantieren würden.

Im Falle einer >2h Verschiebung oder gar einer (Teil-) Annullierung durch LH, bin ich ja sowieso abgesichert.
 

rcs

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06.03.2009
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Danke für die bisherigen Antworten! Noch eine Zusatzfrage: Inwiefern spielen bei einer Umbuchung die Umbuchungsregelungen meines Tarifs eine Rolle? Beispielsweise setzten diese ja eine Vorausbuchungsfrist von 14Tagen voraus (siehe vorherigen Post von mir). Was bedeutet das für mich wenn ich nun beispielsweise erst 12 Tage vor ursprünglichen Abflug umbuchen möchte?
Dann kommt wahrscheinlich ein etwas teurerer Tarif zur Anwendung, der eine kürzere Vorausbuchungsfrist hat. Ohne Flugstreichung entfällt für die bis 31.05.2021 gekauften Tickets ja nur die Umbuchungsgebühr, nicht aber eine etwaige Tarifdifferenz.
 
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XT600

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16.03.2009
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https://www.lufthansa.com/de/de/erweiterte-umbuchungsmoeglichkeiten

Hier steht eigentlich alles zum Thema. Die von User Artox geplante Flexibiltät sehe ich aber nur auf dem Papier der Lufthansa Marketing Strategen
Es gelten Ihre flexiblen Tarifbedingungen: Sie können Ihr Ticket gemäß Tarifkonditionen gebührenfrei umbuchen. Aufgrund von Tarifdifferenzen kann eine Zuzahlung auf einen höherwertigeren Tarif erforderlich werden.
- kostenfrei bezieht sich auf "keine Servicegebühr" für diesen "Service" - alles andere ist Glückssache! Das Wort "flexibel" dürfte man mit dem Verständis eines Werbetexters erklären, der für seinen Auftraggeber die Regeln als möglichst flexibel (ggf. im Vergleich zu Vor-Corona Zeiten) erscheinen lassen möchte!
Eine Änderung der Beförderungsklasse, des Abflugs- oder Zielflughafens ist gebührenfrei möglich*.
es dürfte sehr unwahrscheinlich sein, das sowas ohne Aufpreis möglich wäre. Vorallem verlierst du die Flexibiltät was die Wahl der Fluggesellschaft angeht.

Klar das Geld ist grundsätzlich nicht automatisch weg, wie es früher ggf. war!
 
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rcs

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06.03.2009
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300x250
Naja, das muss halt jeder selbst entscheiden, ob man aktuell ein Ticket kaufen will. Flugpreise können billiger werden, gleich teuer bleiben, aber auch teurer werden. Hängt alles auch vom Ziel und den Reiseterminen ab...

Wer jetzt z.B. rund um Ostern auf die Malediven will, zahlt erheblich mehr, als noch vor ein paar Monaten.

Man sollte das schon etwas differenzierter betrachten... und sich halt nur bewusst sein, dass einem die LH bei einer "freiwilligen" Umbuchung halt nicht die Tarifdifferenz schenken wird.
 
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