Corona - Umbuchungen von Lufthansa-Tickets / Kulanzregeln

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.694
1.361
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Hast du den Light Tarif gebucht? Da war bei mir nämlich auch nur Stornierung online möglich. Umbuchen ging nur telefonisch. Beim Classictarif hingegen kann ich zwischen Umbuchen und erstatten wählen. Laut Aussage der Hotline liegt das am gewählten Tarif.

ist wohl auch eine neues "enhancement" - ich hatte "Light" gebucht (Apirl 2020) und alle 3 Optionen.

Wie wir bereits hier ermittelt haben scheint LH mehr und mehr von Rechtsanwälten gesteuert zu werden, die an den maximalen Grenzen gehen wollen!

Vermutlich ist LH GAR NICHT verpflichtet irgendwas online anzubieten, weder Storno noch Umbuchung! Wahrscheinlich ist selbst eine Hotline die womöglich auch noch deutsch sprechen soll, nicht vorgesehen. Im Extremfall könnten sich diese Unternehmen zurücklehnen und auf die Briefpost der Kunden warten, dann aber halt innerhalb 7 Tagen erstatten bzw. - per Briefpost ?! - Vorschläge machen zur Änderung der Flüge.

Kann man machen, wenn man wirklich meint, es sich erlauben zu können - offensichtlich scheint LH mittlerweile so weit zu sein?
 
Zuletzt bearbeitet:

rausmade

Erfahrenes Mitglied
03.06.2012
1.096
206
Das hängt jetzt davon ab, in welcher Form die Buchung von einer Flugplanänderung / Flugstreichung betroffen war. Seit Anfang März wollen die Airlines der Lufthansa Group ja nur noch eine Erstattung anbieten, wenn sich die Flugzeiten um mehr als 2 Stunden verschieben. Who knows, was die sich noch einfallen lassen.

Von daher würde ich persönlich NICHT den Link in der Mail verwenden (der ja ein Einverständnis mit der Umbuchung erklärt) - ich würde statt dessen anrufen, die Flüge herausnehmen lassen, und sagen, dass ich mich später zwischen Umbuchung und Erstattung entscheide.

Davon losgelöst nochmals der Hinweis: Die Deadline mit dem 31.05.2021 betrifft ausschließlich Tickets, die bis 31.08.2020 ausgestellt wurden und ist insbesondere für Tickets relevant, die einen ursprünglich gebuchten Flug zwischen 1. Februar 2020 und dem 31. Mai 2020 hatten. Dort ist ggf. die maximale Ticketgültigkeit von 1 Jahr ab Ticketausstellung überschritten und dort kommt dann die Kulanzregel (gültig bis 31.05.2021) ins Spiel, die eine Verlängerung der Ticketgültigkeit außerhalb der normalen Regeln zulässt.

Wem jetzt aktuell ein Flug gestrichen wird, dürfte in den meisten Fällen nicht unter diese Kulanzregel fallen (=Ticket ab 01.09.2020 ausgestellt); dort gilt regulär die maximale Ticketgültigkeit von 1 Jahr ab Ticketausstellung.

Ich habe eben gerade meinen ersten Versuch bei der Swiss-Hotline gewagt und wie von dir vorgeschlagen angefragt bzw. gefordert, die Flüge rausnehmen zu lassen mit der Option der späteren Stornierung, falls ich doch nicht neu buchen möchte. Antwort der freundlichen Dame war:


  • Sie könne die Flüge raus nehmen, es gibt dann aber dafür keine Mail mit Bestätigung
  • Ich solle es besser online machen bzw. den Link in der Mail anklicken, dann bekomme ich auch eine Bestätigung per E-Mail
  • Bei beiden Varianten gilt laut der Dame: Man kann auch jederzeit einen Refund bekommen, wenn man nicht neu buchen möchte

Ich habe vorerst noch nichts gemacht. Meinungen?
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.694
1.361
ich weiss nicht ob alle, die hier neu was schreiben alle Seiten vorher durchlesen

Zunächst mal dieses Thema
Seit Anfang März wollen die Airlines der Lufthansa Group ja nur noch eine Erstattung anbieten, wenn sich die Flugzeiten um mehr als 2 Stunden verschieben. Who knows, was die sich noch einfallen lassen.
das gilt - so wurde mir gesagt (irgendwo oben) - NUR für Buchungen über Vermittler, wenn die Erstattungen über Vermittler abgewickelt werden soll. D.h. LH wird - angeblich - auch weiterhin EU Regeln korrekt anwenden, wenn der Kunde direkt bei der Airline seine Rechte einfordert (also jede Änderung der Flugnummer als "Annulierung"im Sinne von EU 261/2004 anerkennen und 100% erstatten).

Nun zu @rausmade: die Berechtigung der Erstattung verwirkst du weder durch durch die Akzeptanz der Änderung, noch durch die "Gutscheinlösung". Anderslautende Empfehlungen unseres Forumschefs lasse ich ausdrücklich unkommentiert!

Wie wir jetzt bereits oft erläutert haben ist die IMHO die Lösung "Ticket später verwenden" (anrufen und rausnehmen lassen, oder online akzeptieren mit Storno der PNR) die dümmste von allem, weil

1. nicht klar ist, wie die Neuberechnung eines geänderten Datums berechnet wird (selbst wenn es frei verkäuflich etwas 30€ günstiger gäbe, muss man mit dem bestehenden Ticket noch eine paar Groschen draufzahlen)
2. weil das Geld halt bei LH gebunden ist, man also nicht mit anderen Airlines nutzen kann
3. weil nicht klar ist, ob LH bei entsprechender Nachfragesteigerung weiterhin mitspielt oder gleich wieder in die vollen geht (Preise nicht mehr konkurrentfähig, weil Arroganz halt immer noch siegt)
4. weil man LH hier als Bank ohne Sicherheiten nutzt (keine Garantie, dass LH dieses Theater überleben wird)

Tip: erstatten und irgendwann neu kaufen. Nur bares ist wahres!
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.174
8.603
BRU
Tip: erstatten und irgendwann neu kaufen. Nur bares ist wahres!

Und spätestens, wenn Du dann feststellst, dass Du für das neu gebuchte Ticket (deutlich) mehr zahlst, als Dein stornierter und erstatteter Flug gekostet hat, machst Du wahrscheinlich den nächsten Thread auf, in dem Du Dich über die „Abzocke“ der Airlines beschwerst :D
 

rausmade

Erfahrenes Mitglied
03.06.2012
1.096
206
In meinem Fall (Flüge gebucht direkt bei Swiss im August 2020, es gibt eine Flugstreichung; dadurch komme 24h später am Ziel an) erwarte ich keine Neuberechnung des Tickets, sondern eine kostenlose Umbuchung ohne irgendeinen Aufpreis auf ein anderes Datum (Start- und Zielflughafen bleiben identisch) - sofern ich das möchte.

Man gewinnt aktuell eben durch Option 2 ~2,5 Monate an Zeit. Da kann viel passieren; gerade in Hinsicht auf Reisen nach Down Under könnte es evtl. eine Info geben, ab wann man wieder einreisen darf. Und für ~1.650€ mit Star Alliance-Flügen kommt man eben nicht oft nach Down Under. Auch deshalb tue ich mich schwer, die Flüge direkt zu stornieren.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.694
1.361
Und spätestens, wenn Du dann feststellst, dass Du für das neu gebuchte Ticket (deutlich) mehr zahlst, als Dein stornierter und erstatteter Flug gekostet hat, machst Du wahrscheinlich den nächsten Thread auf, in dem Du Dich über die „Abzocke“ der Airlines beschwerst :D

die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr gering! solange die Nachfrage niedriger ist als das Angebot bzw. es Mitbewerber gibt, sehe ich die bekannte Arroganz der LH in der Oberhand!
 

Artox

Neues Mitglied
28.02.2021
12
8
Da wir ein Baby Bassinet buchen möchten, ist die Frage des reservierbaren Sitzplatzes für mich nicht ganz unerheblich. Einfach bei United buchen und dann im Zweifel keinen Sitzplatz reservieren zu können kommt für mich daher nicht in Frage. Gibt es bzgl. der Sitzplatzreservierung bei Codeshare Flügen irgendeinen Trick mit dem man der LH Hotline unter die Arme greifen kann? Ich kann nicht wirklich verstehen, warum es manchmal gehen soll und manchmal eben nicht. Das System dahinter sollte doch immer das selbe sein solange es sich jeweils um das gleiche Airlinepaar United / LH handelt:confused:

Die United Bedingungen klingen sonst für mich gerade ein wenig besser (Bei Umbuchung einfach nur Preisverrechnung - ohne Sondertöpfe, Möglichkeit Guthabenoption zu wählen anstelle sofortiger Umbuchung und beliebig oft umbuchbar). Das ich bei United im Falle einer Annullierung ggf. ein Telefonat mehr führen muss um an mein Geld zu kommen, schreckt mich nur bedingt ab. Das war bei LH letztes Jahr bei mir leider auch nicht anderes :(

Dennoch habe ich auch noch eine Frage zu Umbuchungen bei LH: Nehmen wir an ich buche heute und entscheide mich im August für eine Umbuchung, kann ich dann den neuen Flug beliebig spät wählen (also beispielsweise auch im August 2022) oder bin ich an eine maximale Ticketgültigkeit von einem Jahr für das neue Abflugdatum gebunden? Nach meinen Verständnis ist das ja aktuell der Fall bei United, hier würde LH natürlich nochmal punkten wenn ich auch deutlich spätere Flüge auswählen könnte.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.694
1.361
In meinem Fall (Flüge gebucht direkt bei Swiss im August 2020, es gibt eine Flugstreichung; dadurch komme 24h später am Ziel an) erwarte ich keine Neuberechnung des Tickets, sondern eine kostenlose Umbuchung ohne irgendeinen Aufpreis auf ein anderes Datum (Start- und Zielflughafen bleiben identisch) - sofern ich das möchte.

Man gewinnt aktuell eben durch Option 2 ~2,5 Monate an Zeit. Da kann viel passieren; gerade in Hinsicht auf Reisen nach Down Under könnte es evtl. eine Info geben, ab wann man wieder einreisen darf. Und für ~1.650€ mit Star Alliance-Flügen kommt man eben nicht oft nach Down Under. Auch deshalb tue ich mich schwer, die Flüge direkt zu stornieren.

Ja das wäre das was wohl US Airines machen. Die kostenlose Umbuchung gibt's auch bei LH wenn die Annulierung kurzfristig kommt und dann gibt's noch 250-600€ EU-Kompensation.

Fair wäre, wenn der bezahlte Ticketpreis als Gutschein gut geschrieben würde man dann diesen Gutschein als Guthaben beim Kauf eines neuen Ticket verwenden kann. Aber wie wir alles wissen lebt das LH Tarifjungle System in den 80ern des letzten Jahrhunderts, wo keiner wusste, dass man einmal tausende, Millionen Gutscheine ausstellen musste. Schon gar nicht bei Privaten Kunden.

Bei Geschäftsreisen dürften dieses "gültigen Tickets" aus Zeiten der X-Tickets bekannt sein. Dabei nutzte man z.B. die übrigen offenen 700€ Tickets als willkommene Möglichkeit der Kostenstelle 700€ zu sparen. Aber wegen 50 oder 100€ heult doch im Geschäftsleben keiner rum? Privat schon!

Ich bleibe bei meiner Meinung: 100% Erstattung ist die beste Lösung - Preise werden nicht steigen solange das Flugreisen so psychologisch belastet ist (Infektionsgefahr, Bann, Klimadiskussion)
 

adiru

Erfahrenes Mitglied
05.10.2009
1.119
300
JFK
Kann ich mich bezüglich Kulanzumbuchung auch im Falle eines bei einem Reisebüro bzw OTA gebuchten Tickets direkt an LH/LX wenden, oder wird mich LH dorthin zurück verweisen?
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Fragen kostet nichts. Habe zwei OTA Buchungen umbuchen können. Einmal hat es allerdings einen zweiten Anruf bei LX benötigt. Letztes Jahr auch bei einm Flug nach ein paar Mal anrufen.
 
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Anonyma

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16.05.2011
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Ich habe eben gerade meinen ersten Versuch bei der Swiss-Hotline gewagt und wie von dir vorgeschlagen angefragt bzw. gefordert, die Flüge rausnehmen zu lassen mit der Option der späteren Stornierung, falls ich doch nicht neu buchen möchte. Antwort der freundlichen Dame war:


  • Sie könne die Flüge raus nehmen, es gibt dann aber dafür keine Mail mit Bestätigung
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Ich habe vorerst noch nichts gemacht. Meinungen?

Wurde mir heute so ähnlich von der LH-Hotline auch gesagt. Wobei der Versuch, den Link anzuklicken, dass ich mein Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen möchte, dann zu einer Fehlermeldung geführt hat, ich solle mich an das Service Center wenden. Also morgen nochmal anrufen.

Liegt aber eventuell daran, dass betroffenes Ticket bereits einmal nach INVOL-Regeln umgebucht war (jetzt aber erneut sowohl beim Hinflug als beim Rückflug ein Segment gestrichen). Bei solchen Tickets geht ja online meist gar nichts mehr....
 

Batman

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18.11.2017
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rcs

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Lufthansa Holidays ist letztlich ein Reiseveranstalter - nicht die Airline selbst. Andere Veranstalter bieten ebenfalls flexible Umbuchungs- / Stornierungsmöglichkeiten an.
 
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skyblue99

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24.08.2019
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Ich habe gerade bei LH angerufen und wollte ein Eco Light-Ticket DUS-GOT/ARN-DUS auf DUS-FCO-DUS umbuchen. Das hat nicht zu dem Preis geklappt, der mir im Internet angezeigt wurde. Beide Verbindungen kosten auf lh.com ca. 190€, somit müsste man ja mit keiner oder einer sehr geringen Aufzahlung rechnen, mir wurde dann allerdings ein Aufpreis von 70€ genannt, da ich wohl aufgrund der Fare Rules in eine höhere BK gebucht werden müsste (ursprünglich war hin S und zurück L gebucht, daraus müsste wohl S/W gemacht werden), da sonst die Basefare zu niedrig wäre. Die wäre wohl nur ab BK W so hoch, dass das Ticketing die Umbuchung akzeptieren würde. Allerdings war in der Erklärung so viel Fachchinesisch, dass ich nicht wirklich folgen konnte. Könnte hier mal ein Experte erklären, was genau da schief gegangen ist, und warum ich auf dem Rückflug nicht in L gebucht werden konnte? Online geht das nämlich.

Letztes Jahr hatte ich ebenfalls ein Eco-Light Ticket von DUS-WAW-DUS auf DUS-PRG-DUS umgebucht (BK gingen von K/K auf S/K), da wäre eine Aufzahlung von 57€ fällig geworden, was mit einem 50€-Discount verrechnet wurde. Da hat noch alles nach meinen Plänen geklappt, weswegen ich jetzt verwirrt bin, wo der Haken liegt.
 

rcs

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Das Problem ist, dass die Fare Rules eine "equal or higher"-Klausel haben. Dies bezieht sich auf den reinen Tarifwert ohne Steuern und Gebühren, und nicht auf den gezahlten Gesamtpreis.

Die Base Fare DUS-GOT / ARN-DUS dürfte hier wohl recht hoch sein, die Taxen relativ niedrig. Daher muss bei der Streckenänderung auf FCO auf einen Tarif umgebucht werden, der eben mindestens gleich teuer ist - und dann kommt die Steuer-Nachberechnung dazu.

Was das Callcenter öfter mal vergisst ist, neben der Aufzahlung die Steuern zu nennen, die eventuell erstattet werden...
 
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DUS-GOT/ARN-DUS hat 60€ Basefare und 131€ S&G, davon entfällt 52€ auf die YQ, der Rest sind "richtige" Steuern. Bei DUS-FCO ist vom Onlinepreis ausgehend 50€ Basefare (das müsste dementsprechend hoch) und 137€ S&G, davon 36€ YQ, ansonsten deutsche und italienische Steuern (kommen letztere nur mir hoch vor?).

Die "richtigen" S&G sind ja unabhängig von der Buchungsklasse, aber selbst mit Aufschlag auf die Basefare komme ich weit unter den ~280€ raus, die mir genannt wurden. Oder geht mit der Buchungsklasse auch die YQ hoch?

Übrigens: Wenn ich 188 für DUS-FCO + 10€ für die höhere Basefare + S&G für DUS-GOT/ARN-DUS nehme, komme ich fast genau auf den identischen Wert...
 

rcs

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06.03.2009
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Wenn es bisher 60 EUR Base Fare waren, müssen es nach der Umbuchung auch mindestens 60 EUR Base Fare sein. Die YQ ist buchungsklassenabhängig (in den günstigen Buchungsklassen entsprechend reduziert).

Auf DUS-FCO ist S/W exakt 60 EUR Base Fare, das passt also.

Die neue YQ sind ca. 86 EUR, dort entstehen also alleine schon mal 50 EUR Taxaufzahlung für die YQ. Wenn man Dir 70 EUR Aufzahlung genannt hat, dürfte das mit den zusätzlichen italienischen Steuern schon hinkommen...
 
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24.08.2019
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So kann man den tendenziell unwissenden Kunden natürlich auch in die Pfanne hauen und ihn von Umbuchungen abhalten. Wieder was gelernt, auch wenn ich an der Stelle gerne darauf verzichtet hätte. Danke dir trotzdem für deine Hilfe. :)
 

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30.06.2014
240
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Wenn es bisher 60 EUR Base Fare waren, müssen es nach der Umbuchung auch mindestens 60 EUR Base Fare sein. Die YQ ist buchungsklassenabhängig (in den günstigen Buchungsklassen entsprechend reduziert).

Auf DUS-FCO ist S/W exakt 60 EUR Base Fare, das passt also.

Die neue YQ sind ca. 86 EUR, dort entstehen also alleine schon mal 50 EUR Taxaufzahlung für die YQ. Wenn man Dir 70 EUR Aufzahlung genannt hat, dürfte das mit den zusätzlichen italienischen Steuern schon hinkommen...


Besten Dank für die ausführlichen Erklärungen.
Weisst du, was es für Gründe gibt, dass LH nicht einfach den bezahlten Preis als Guthaben anrechnen kann?
(nur LH-organisatorische Gründe oder ev. gesetzliche Gründe)
Findest du persönlich das Vorgehen von LH korrekt?
 

rcs

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06.03.2009
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Lufthansa gehört zu den Airlines, bei denen Tarifwert und Steuern im Rahmen einer Umbuchung strikt voneinander getrennt werden und bei denen das eine nicht mit dem anderen verrechnet werden darf. Da ist Lufthansa nicht die einzige Airline, die das so handhabt. Und ja, rechtlich ist das sauber und buchhalterisch ist es natürlich für die Airline so einfacher.

Der Weg, den z.B. die US-Airlines gehen, dass man (schon vor Corona) jederzeit die Flüge stornieren und das Ticket einfach "face value" als Credit behält, ist natürlich besser und kundenfreundlicher.

Dafür kennen andere Länder das Konzept der Steuerrückerstattung nicht so wie wir hier in Europa...

Es ist am Ende immer eine Frage der individuellen Betrachtungsweise.

Dieser Fall illustriert halt sehr deutlich, dass es eben insbesondere bei Umbuchungen zahlreiche Fallstricke geben kann. Und nachdem das Ticket einmal verkauft ist, haben die Airlines vielfach auch kein Interesse daran, den Kunden bei einer Umbuchung die beste Option anzubieten (sehen wir immer wieder, wenn Kunden ihre Reisebüro-Buchungen zu teils haarsträubenden Konditionen direkt bei der Airline umbuchen...). Von der vielfach nicht vorhandenen Fachkenntnis der Callcenter-Mitarbeiter einmal abgesehen, die großteils keine Ticketing-Kenntnisse haben und nur das vorlesen können, was ihnen die Maske am Bildschirm auswirft - und eben (ausweislich dieses Beispiels) dem Kunden auch nicht verständlich erklären können.

Aber das muss halt jeder selbst wissen, ob er/sie mit dem Service der Airlines in den Callcentern leben möchte, oder nicht. Es gibt zahlreiche Reisebüros, die ihre Kunden gut betreuen und einen guten Job machen... aber das kostet halt ein paar Euro Service-Entgelt. Alternativ kann man sich natürlich das Service-Entgelt sparen, muss dann aber eben auch mit dem Service leben, den der Leistungsträger selbst bringt (oder nicht bringt).

Und natürlich auch das Thema Information im Vorfeld. Bei einem Europa-Ticket in Eco Light würde ich das wahrscheinlich auch nicht proaktiv in der Detailtiefe ansprechen, aber bei den Langstrecken-Sales zum Partnertarif habe ich das die letzten Monate regelmäßig gemacht. Zahlreiche Kunden haben sich aufgrund der Fallstricke dann auch erst einmal gegen einen Ticketkauf entschieden, da ihnen gerade in Business und First Class diese "equal or higher"-Klausel ein zu großes Risiko einer nicht unerheblichen Tarifaufzahlung bedeutet hatte. Da wünscht man sich nach Erklärung dieser Tarifbedingungen dann gelegentlich "please don't shoot the messenger"...
 

skyblue99

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24.08.2019
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Hätte denn ein Reisebüro das konkrete Beispiel nach meinen Wünschen umbuchen können oder wäre das auch nicht möglich? Die Vorteile eines Reisebüros erschließen sich mir aber bei so einem Beispiel auch, wenn man denn etwas kompliziertes als A-B-A buchen möchte, mit der festen Absicht, da nix zu verändern. Und das, obwohl ich zur Generation Online zähle ;)

Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass nicht so sehr im Thema stehende Kunden so etwas sehr negativ bewerten können, mit der tollen Hochglanzwerbung "buchen sie um, wie sie wollen" hatte das ja nicht mehr viel zu tun. Und wenn man dann Otto Normal mit Fare Rules und ähnlichem Fachchinesisch kommt, ist eine Reaktion a la "die wollen mir das Geld aus der Tasche ziehen und machen sich auch noch über mich lustig" nachvollziehbar.
 
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rcs

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06.03.2009
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Auch die Reisebüros müssen natürlich die Tarifregeln beachten und können diese nicht einfach außer Kraft setzen.

Je nach Reisedatum hätte ich eine Umbuchung auf die LX in Erwägung gezogen. T-Klasse, 61 EUR Base Fare im Eco Light, und 52 EUR YQ. Das wäre etwas günstiger, als die Umbuchung von LH zu LH.
 

Batman

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18.11.2017
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Zumindest für Firmenkunden hat Lufthansa nun sein System überarbeitet und weitere Buchungsklassen freigegeben: https://www.aero.de/news-39120/Lufthansa-bucht-erst-beim-Einchecken-ab.html

Mal sehen, wann dass für alle geht. Bei der IT von Lufthansa... Aber mit Staatskrediten und der schlechten Presse in den letzten Monaten wäre das sicherlich marketingtechnisch nicht verkehrt. Ab Sommer dürfte sich das Reiseverhalten ja wohl wieder etwas normalisieren und da kann dass die Hemmungen zum buchen bei manchem vielleicht tatsächlich nehmen.
 

rcs

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06.03.2009
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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Und wenn das mal für Privatkunden kommen sollte, wird es vermutlich nicht viel was anderes sein als ein gegen Gebühr (in Höhe der Anzahlung) stornierbares Ticket.

Oder alternativ Verfügbarkeit dieser Option nur bei teureren Tickets / full flex-Tarifen. Die der Kunde auch heute schon jederzeit stornieren kann und sein Geld zurückbekommt.

Insofern würde ich mir davon nicht allzu viel erwarten. Ok, derzeit wäre es vielleicht "fürs Image" gut. Wobei aber mittlerweile auch die Erstattungen wieder recht zügig funktionieren (egal ob bei gestrichenen Flügen oder bei Storno von full flex). Und letzteres war ja die letzten Monate das Hauptproblem. Der Kunde hat gezahlt, der Flug wurde gestrichen, aber der gezahlte Betrag wochen- oder monatelang nicht erstattet.