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Und warum sollte eine Airline dieses Risiko eingehen? Damit ist für mich das IDB klar OK.Natürlich. Für Transitpassagiere bleibt die Airline verantwortlich. Für einreisende Passagiere dagegen nicht.
Und warum sollte eine Airline dieses Risiko eingehen? Damit ist für mich das IDB klar OK.Natürlich. Für Transitpassagiere bleibt die Airline verantwortlich. Für einreisende Passagiere dagegen nicht.
Wo war denn ein Verstoß gegen chinesische Einreisebedingungen so wie hier im Thread zitiert von den zwei Auslandsvertretungen beschrieben? Das Prozedere ist halt, dass man sich im letzten Transitland testen lässt und noch einen Code holt, und das wurde gemacht.Nein. Konnten sie ja noch nicht.
Das stimmt nicht. China möchte, dass die Reisenden Direktflüge nutzen - bevorzugt mit chinesischen Airlines. Und wenn sie die nicht nutzen können, dann sollen sie in der Ursprungsregion umsteigen. Ich kenne kein anderes Einreisethema, zu dem man im Netz derart viele Probleme und Warnungen ergoogelt bekommt. Das ist ein einziges Red-flag-Festival.
Hä wie sollte das den gemacht worden sein, wenn sie noch nicht einmal in SIN war? Sie hatte vor es zu machen.Das Prozedere ist halt, dass man sich im letzten Transitland testen lässt und noch einen Code holt, und das wurde gemacht.
Ja, und? Kein Verstoß gegen chinesische Einreisebedingungen, wie ja hier erstmal behauptet wurde (Code aus Deutschland würde fehlen), sondern genaue Beachtung dieser.Hä wie sollte das den gemacht worden sein, wenn sie noch nicht einmal in SIN war? Sie hatte vor es zu machen.
Wenn ein Passagier im Transit die Weiterreise nicht schafft, dann bleibt die ihn hintransportierthabende Airline mindestens in der Pflicht, ihn wieder zurückzufliegen.Sicher? Ich hätte gedacht (aber ich weiß natürlich, dass du dich deutlich besser auskennst):
- Airline nimmt jemand mit, der nicht alle Einreisebedingungen erfüllt -> klare Schuld der Airline, ggf. Strafe
- Airline nimmt jemand mit, der alles erfüllt, aber trotzdem nicht reingelassen wird -> zumindest keine Strafe (evtl. Rücktransportverpflichtung)
Kein Verstoß. Die Einreisebedingungen für China waren zum Zeitpunkt des Boardings in LHR/FRA nicht erfüllt.Wo war denn ein Verstoß gegen chinesische Einreisebedingungen so wie hier im Thread zitiert von den zwei Auslandsvertretungen beschrieben? Das Prozedere ist halt, dass man sich im letzten Transitland testen lässt und noch einen Code holt, und das wurde gemacht.
Was sie vielleicht lieber hätten und was man darf sind zwei Paar Schuhe, und Internetanekdoten sind für die Bewertung eines IDB irrelevant.
Das Risiko ist bis zu einem bestimmten Umfang Teil der Geschäfts. Ab einem bestimmten Umfang ist es das nicht mehr. Ggf. kann die Airline sich beim Passagier schadlos halten. Aber das funktioniert nicht immer.Und warum sollte eine Airline dieses Risiko eingehen? Damit ist für mich das IDB klar OK.
Die entscheidende Frage ist, ob die Weiterreise nach China beim Boarding in FRA relevant war und man abgewiesen werden darf, wenn man die Anforderungen der Weiterreise nach China beim Boarding in FRA nicht erfüllt.Die verbliebene Fragestellung ist ja nur noch: was heißt für Singapurs VFTF "in transit" – muss man schon vor Abreise alles beisammen haben für das Zielland oder darf man es noch in Singapur zusammenstellen?
Jein, Grund für eine solche Abweisung dürfte nur sein, wenn man die Bestimmungen Singapurs nicht erfüllt, also die der VFTF in diesem Fall, die dann wiederum fordern dass man die Anforderungen für China schon vollständig erfüllt haben muss oder eben nicht, was wir noch nicht wissen weil es an unterschiedlichen Ansichten zur Bedeutung von "in transit" hängt.Die entscheidende Frage ist, ob die Weiterreise nach China beim Boarding in FRA relevant war und man abgewiesen werden darf, wenn man die Anforderungen der Weiterreise nach China beim Boarding in FRA nicht erfüllt.
Jetzt habe ich mir auch mal Timatic angeschaut. Da steht:
”Nationals of China (People's Rep.) with a confirmed onward air or cruise ticket to a third country within 96 hours under the Visa Free Transit Facility (VFTF). They must:
- have a residence permit issued by United Kingdom valid for a minimum of 1 month from the arrival date, and
- have documents required for the next destination.”
Nicht wirklich. Es ist Transit und es ist klar, was Transit bedeutet.Jein, Grund für eine solche Abweisung dürfte nur sein, wenn man die Bestimmungen Singapurs nicht erfüllt, also die der VFTF in diesem Fall, die dann wiederum fordern dass man die Anforderungen für China schon vollständig erfüllt haben muss oder eben nicht, was wir noch nicht wissen weil es an unterschiedlichen Ansichten zur Bedeutung von "in transit" hängt.
Wenn wir uns da nicht uneinig sind, sind also demnach alle Bedingungen für VFTF und damit die Beförderung und Einreise nach Singapur (Post #195) erfüllt?Nicht wirklich. Es ist Transit und es ist klar, was Transit bedeutet.
Auch bei mehrtägigem Aufenthalt in YYZ und Erfüllung der kanadischen Einreisebedingungen zum Zeitpunkt Boarding in FRA?Die Besonderheit ist hier, dass man die Voraussetzungen für die Weiterreise noch im Transit erfüllen kann. Da stellt sich die Frage, ob dann ein IDB rechtswidrig wird.
Das könnte man in anderen Fällen auch, das hilft einem da aber nicht. Wenn man FRA-YYZ-SEA fliegt, dann wird in FRA beim Boarding nach dem Esta für die USA gefragt. Hat man es beim Boarding nicht dabei, dann darf man nicht boarden. Obwohl man das Esta ja noch bekommen könnte, bis man in den USA ankommt. Insofern sind die üblichen Verfahrensweisen bei Transit und Bedingungen des Ziellandes klar: Unvollständige Unterlagen => Airline hat das Recht, das Boarding zu verweigern.
Bei mehrtägigen Aufenthalt in YVZ ist es kein Transit mehr, da liegt ja die Besonderheit in SIN.Wenn wir uns da nicht uneinig sind, sind also demnach alle Bedingungen für VFTF und damit die Beförderung und Einreise nach Singapur (Post #195) erfüllt?
Auch bei mehrtägigem Aufenthalt in YYZ und Erfüllung der kanadischen Einreisebedingungen zum Zeitpunkt Boarding in FRA?
Gute Frage, aber hier nicht die richtige.Auch bei mehrtägigem Aufenthalt in YYZ und Erfüllung der kanadischen Einreisebedingungen zum Zeitpunkt Boarding in FRA?
Die gehst davon aus, dass VFTF eine Einreise darstellt. Es ist aber ein beschränkter visafreier Transitaufenthalt.Wenn wir uns da nicht uneinig sind, sind also demnach alle Bedingungen für VFTF und damit die Beförderung und Einreise nach Singapur (Post #195) erfüllt?
Wenn Canada für Dich Transitland ist: Ja. Wenn es Einreiseland ist: Nein.Auch bei mehrtägigem Aufenthalt in YYZ und Erfüllung der kanadischen Einreisebedingungen zum Zeitpunkt Boarding in FRA?
VFTF stellt also keine Einreise dar, obwohl man nach Singapur einreist und einen STVP per E-Mail bekommt? Obwohl ICA folgendes sagt?Die gehst davon aus, dass VFTF eine Einreise darstellt. Es ist aber ein beschränkter visafreier Transitaufenthalt.
Transit travellers are defined as those travelling to another country via Singapore, without clearing Singapore arrival immigration.
Ich verstehe den Unterschied zwischen "Transitland" und "Einreiseland" noch nicht. Woran genau wird der festgemacht?Wenn Canada für Dich Transitland ist: Ja. Wenn es Einreiseland ist: Nein.
Hier ist Singapore Transitland, kein Einreiseland.
Timatic ist nicht unfehlbar. So liest man dort z.B. auch "Passengers not arriving directly in China (People's Rep.) must obtain a new green QR code with an 'HS' mark in each transit country", was im Widerspruch zum o.g. Text des chinesischen Generalkonsulats steht.Die Passagierin erfüllt beim Einsteigen in Frankfurt weder die Einreisebestimmungen nach Singapur noch die Transitbestimmungen der visafreien Transitfazilität („must have documents required for the next destination“) gemäss Timatic.
Yep, die Beschränkung auf UK-Aufenthaltstitel ist auch offensichtlich falsch.Timatic ist nicht unfehlbar. So liest man dort z.B. auch "Passengers not arriving directly in China (People's Rep.) must obtain a new green QR code with an 'HS' mark in each transit country", was im Widerspruch zum o.g. Text des chinesischen Generalkonsulats steht.
Somit könnte eventuell auch "must have documents required for the next destination" eine strengere Formulierung sein als tatsächlich von der IAC gefordert.
Transitland heisst das du nicht einreist und am Flughafen bleibst, Airside, Einreiseland heisst das du Landside gehst. In SIN gebt es die Besonderheit das du Landside gehst und trotzdem im Transit bleibst.VFTF stellt also keine Einreise dar, obwohl man nach Singapur einreist und einen STVP per E-Mail bekommt? Obwohl ICA folgendes sagt?
Ich verstehe den Unterschied zwischen "Transitland" und "Einreiseland" noch nicht. Woran genau wird der festgemacht?
Sicher nicht, wenn man alle Details und die sich schnell ändern könnenden Regelungen in Bezug auf COVID 19 betrachtet.Timatic ist nicht unfehlbar.
Die ICA sagt aber auch das:VFTF stellt also keine Einreise dar, obwohl man nach Singapur einreist und einen STVP per E-Mail bekommt? Obwohl ICA folgendes sagt?
Es stimmt, dass wir uns im Kreis drehen.Ihr dreht Euch im Kreis. Entscheidend ist, was das singapurische Ausländerrecht sagt. Das weiß hier niemand und wird es im Zweifel nicht herausfinden.
Ich würde schon sagen, das singapurische Einreiserecht ist sehr wohl entscheidend für die Boardingentscheidung.Entscheidend ist aber nicht das singapurische Ausländerrecht, sondern die chinesischen Einreisebestimmngen und zu welchem Zeitpunkt sie erfüllt werden müssen.
Und der letzte Punkt hängt vom chinesischen Einreiserecht ab.Ich würde schon sagen, das singapurische Einreiserecht ist sehr wohl entscheidend für die Boardingentscheidung.
Schliesslich führt die gebuchte Lufthansa-Verbindung ja nur bis dorthin.
Nur ist die diese "entscheidende" Frage ja weitgehend geklärt:
Visum für normale Einreise und Aufenthalt in Singapur liegt nicht vor.
Und Dokumente für eine erfolgreichen Transit kann die Reisende auch nicht vorweisen (weder mit noch ohne visafreie Transitfazilität).
Entscheidend ist aber nicht das singapurische Ausländerrecht, sondern die chinesischen Einreisebestimmngen und zu welchem Zeitpunkt sie erfüllt werden müssen.
Jetzt sind wir wohl in der juristischen Fachdiskussion, bei der ich nicht einfach so mithalten kann, aber als Unternehmer der seit Jahrzehnten immer wieder Sachverhalte juristisch einschätzen muss, würde ich sagen, sobald für LH ein unkalkulierbares Kostenrisiko entsteht weil sie den PAX befördern können sie die Beförderung ablehnen, egal ob es an Singapur, China oder weiß der Henker was liegt.Nein, entscheidend ist, was das singapurische Ausländerrecht zu diesem Sachverhalt sagt. Darf man damit zwecks Transit visafrei einreisen oder nicht.
Können Sie laut ihren eigenen Beförderungsbedingungen eben nicht, sie müssen befördern wenn der Pax die Bedingungen erfüllt. Sie können sich dann nicht auf einen Dienstleister berufen der falsche Informationen bereitstellt etc.Jetzt sind wir wohl in der juristischen Fachdiskussion, bei der ich nicht einfach so mithalten kann, aber als Unternehmer der seit Jahrzehnten immer wieder Sachverhalte juristisch einschätzen muss, würde ich sagen, sobald für LH ein unkalkulierbares Kostenrisiko entsteht weil sie den PAX befördern können sie die Beförderung ablehnen, egal ob es an Singapur, China oder weiß der Henker was liegt.