DER Technikthread für unsere Fragen zu techn. Fragen rund ums Flugzeug!

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RVSM

Reguläres Mitglied
28.07.2017
29
17
D
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Klar, tanken dauert. Das spart man aber wiederum im Normalbetrieb mit Reclearance. Wenn die Crew an ihr Dienstzeitlimit kommt, wird es natürlich für alle u. U. sehr viel aufwändiger.
der Tankstop war Nötig da das Wetter in DFW sehr schlecht war und einige Flieger nicht landen konnte Somit waren wir safe in St Louis am Tanken und das Unwetter hatte sich verzogen. Somit safety first wie es sein soll.
 

Volume

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01.06.2018
11.571
9.323
Ähmmm, es sind 72,7 cm....
Natürlich cm... Der Rest der Rechnung ist dann aber wieder Korrekt.

Und echt spannend, das so ein großes Flugzeug nur 72,7mm Spielraum hat für den Schwerpunkt.
Ja sorry, cm natürlich. etwa 10% von 7.27 Metern... Der exakte Wert ist nicht Fix sondern muss aus einem Diagramm abhängig von der Masse abgelesen werden.
Angesichts des (fixen und relativ hohen) Leergewichts und der nur teilweise verschiebbaren Zuladung (Tanks sind ja auch fix) braucht es aber in der Tat gar nicht so viel Spielraum.
Mit einem größeren Höhenleitwerk könnte man ihn noch deutlich vergrößern, aber das ginge auf Kosten von zusätzlichem Widerstand, und wird in der Praxis nur selten gebraucht. Nicht umsonst hat ja der A350 auch keinen Trimmtank im Höhenleitwerk mehr.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.049
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FRA
Stehen Treibstofftanks, die innerhalb des Rumpfes platziert sind, unter dem Kabinendruck? Falls ja, wie geschieht der Druckausgleich mit Tanks in den Tragflächen, gibt's da Druckminderer etc.? Oder stehen Tanks in den Tragflächen auch unter dem Kabinendruck?

Im A340-500 gab's z. B. einen extra Tank im Rumpf hinten unten, wo bei anderen Modellen noch der Frachtraum ist und der Tank deshalb dem Kabinendruck ausgesetzt sein müsste. Die Oberseite des Tanks wird in Zeichnungen flach dargestellt, d. h. sie kann unmöglich dem Druckunterschied zwischen der Kabine und der Außenluft standhalten...
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Die Oberseite des Tanks wird in Zeichnungen flach dargestellt, d. h. sie kann unmöglich dem Druckunterschied zwischen der Kabine und der Außenluft standhalten...
Die Oberseite des Bugfahrwerksschachtes ist auch flach, und trägt den vollen Kabinendruck.
Meines Wissens sind diese Tanks nach aussen belüftet, tragen also Kabinendruck und sind entsprechend verstärkt.
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.231
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Die Oberseite des Bugfahrwerksschachtes ist auch flach, und trägt den vollen Kabinendruck.
Meines Wissens sind diese Tanks nach aussen belüftet, tragen also Kabinendruck und sind entsprechend verstärkt.

Anders geht es auch gar nicht - sonst müsste man die Tankentlüftung ja in die Kabinenluft leiten. Das ist natürlich nicht möglich (Kraftstoffdämpfe, Explosionsgefahr usw.).

Neuere Flugzeuge nutzen dazu noch ein Intergassystem. Dabei werden die Tanks mit Stickstoff gefüllt, damit kein zündfähiges Gemisch entstehen kann.
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.231
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Die Verfügbarkeit und Genauigkeit von GPS wird laufend vorhergesagt, geprüft und überwacht. Auf der Strecke ist das eh nicht so dramatisch. Es gibt Alternativen (Funknavigation) und die Flugzeuge können dank INS/IRS auch eine gewisse Zeit ohne externe Referenzen auskommen. Sobald wieder externe Referenzen in Form von Funk-Nav vorhanden sind, synchronisiert sich das IRS System wieder.
Kritisch ist das lediglich, wenn es an Flugplätzen nur GPS Anflüge gibt. Meist ist aber nur ein Teil der Anflüge GPS gestützt.
 
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fiatstilojtd

Erfahrenes Mitglied
20.06.2022
1.578
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Zum hier in diesem Thread ausführlich diskutierten GPS-Spoofing ein toller aktueller Bericht der Cockpit Crew von SAS auf dem Weg von CPH nach BKK im A350 (präsentiert von Flightradar24.com...).

Man sieht das Spoofing während des Fluges in voller Aktion. Der Kapitän erzählt, er habe bereits die Uhr im Cockpit ruckwärts zählen gesehen etc.

 

Volume

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01.06.2018
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Anders geht es auch gar nicht - sonst müsste man die Tankentlüftung ja in die Kabinenluft leiten.
bzw. man bräuchte ein relativ aufwändiges System, dass die Druckdifferent über ein externes Ventil und eins aus der Zapfluft regelt.
Schlimmer ist vermutlich, dass dann ja auch der Sprit aus den Zusatztanks mit hohem Druck in die normalen Tanks gedrückt würde.

Neuere Flugzeuge nutzen dazu noch ein Intergassystem. Dabei werden die Tanks mit Stickstoff gefüllt, damit kein zündfähiges Gemisch entstehen kann.
Genau genommen NEA, "Nitrogen enriched air", ganz genau genommen Luft mit reduziertem Sauerstoffanteil, aber nicht reiner Stickstoff.
Ungefähr 5% Sauerstoff (absolut, statt 21%) bleiben, aber dann ist das Gemisch bereits nicht mehr zündfähig.
 

Volume

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01.06.2018
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Beim Schmalrumpfflugzeug bleibend: Der A321 XLR.
Der A350 hat es auch serienmäßig, für einige andere Muster bietet Airbus eine Nachrüstlösung (FAST44, ab Seite 8)
 
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marcus67

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17.01.2015
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Neuere A320ceo haben es auch schon. Gleiches gilt für neuere 787 sowie die 737max. Selbst die 737NG hat das System ab L/N 2620.

Edit: Es geht noch viel weiter: In den USA mussten nahezu alle Passagierflugzeuge bis 2017 nachgerüstet werden.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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FRA
Kann man am Foto des Triebwerks und der Tragfläche von innen erkennen, ob man in einem A319, A320 oder A321 sitzt?

sPXL_20230311_091052375.jpg

Ist das z. B. ein A320 oder A321? Die Sitzplatznummer ist wohl nicht mehr rekonstruierbar. Die Airline war LH.
 

Volume

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01.06.2018
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Anderstherum. Wenn es ein CFM ist, kann es kein A321 sein. Das V2500 gibt es wahlweise für alle Modelle ausser A318.
Aus den hier erkennbaren Details kannst du das nicht erkennen. An den Landeklappen könntest du es sehen.
 

marcus67

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17.01.2015
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conaly

Erfahrenes Mitglied
16.10.2016
433
219
NUE
www.anisearch.de
An dem Bild sieht man definitiv nicht, ob es ein A319, A320 oder A321 ist. Einzig dass es ein CEO mit IAE V2500 Triebwerken ist, ist eindeutig. Wenn der Flug von einer Lufthansa-Maschine durchgeführt wurde, dann kann man per Ausschluss darauf schließen, dass es ein A321 sein müsste, da wie bereits von marcus67 erwähnt, LH die IAE-Treiber NUR am A321ceo hat, während A319ceo und A320ceo bei LH jeweils nur CFM-Treiber haben. Eurowings hat allerdings auch A319 mit IAE-Triebwerken.
Trotzdem gehe ich davon aus, dass es ein LH A321 ist und kein Eurowings (ex-Germanwings) A319, denn: Irgendwann hat Airbus die Form des Pylons geändert. Bei Älteren Maschinen sieht der so aus, wie auf dem Bild. Neuere Maschinen hingegen so >LINK<. Und das übrigens unabhängig ob CFM oder IAE, gibt beide mit beiden Varianten, siehe hier:
CFM, alter Pylon
CFM, neuer Pylon
IAE, alter Pylon
IAE, neuer Pylon

Soweit ich das auf diversen Fotos erkennen kann, haben alle Eurowings A319 mit IAE-Treiber bereits den neueren Pylon, während die LH noch eine gewisse Zahl an A321 mit altem Pylon hat. Ergo Lufthansa A321.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.608
9.551
Dahoam
Woran man 321 von 319/320 unterscheiden kann sind die unterschiedlichen Flaptrackfairings. Der 321 hat Spaltklappen um mehr Auftrieb wegen des höheren Gewichts zu erzeugen, 329/320 nur einfache Landeklappen. Daher sind am 321 einige zusätztliche Flaptrackfairungs zu sehen. Ob man das in dem Foto aus diesem Winkel erkennen kann weiß ich nicht. Hab mir nicht die Mühe gemacht das zu überprüfen.
 

global2011

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
1.496
1.040
Kann man am Foto des Triebwerks und der Tragfläche von innen erkennen, ob man in einem A319, A320 oder A321 sitzt?

Wäre da der Ansatz über Flugnummer/-strecke und Datum nicht zielführender?

Gemäß dem Dateinamen entstand das Foto am 11.03.2023 um 09:10 Uhr. Der Blick aus dem Fenster zeigt den weitläufigen Strand von Nizza. Demzufolge entstand das Foto aus Flug LH 1058 FRA-NCE, der an jenem Tag von der D-AIRL durchgeführt wurde - einem A321-100 ;)

Die Sitzplatznummer ist wohl nicht mehr rekonstruierbar.

Ein Abgleich zwischen dem Foto und dem Sitzplan lässt 10F vermuten:

a321-100_200-nose.png