Deutsche Fluglotsen stimmen für unbefristeten Streik

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MultiiSaft

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06.04.2010
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EDDS
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Die Öffentlichkeitsarbeit der GdF ist sicher noch zu optimieren. Unter dem Gesichtspunkt, das auch diese Arbeit ehrenamtlich erledigt wird, zolle ich den Zuständigen meinen vollsten Respekt.
Was anderes ist es aber, was die Medien für Input bekommen und schliesslich daraus machen. Wenige Beispiele zeigen, dass auch vernünftig und korrekt mit Fakten umgegangen wird und niht lediglich auf reisserische Überschriften aus ist. Und die haben ihre Fakten auch woher, die werden sehr wohl gezielt von der Gewerkschaft gestreut. Alle anderen möchten halt lieber 6 stelligen Beträge abdrucken und Stimmung machen - sommerloch lässt grüßen - obwohl es weltwirtschaftlich, humanitäre und sonstige Katastrophen genug gibt...
 

MultiiSaft

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06.04.2010
301
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EDDS
Die Frage muss ich wieder an die beiden Experten weitergeben. Ich habe es eher so verstanden, dass das auf Basis von BVs geregelt wurde.
Es existiert eine kaum zu durchschauende Komplexität an Tarifverträge, die so ziemlich alles regeln. Was nicht geregelt ist oder wo offnungsklauseln dies zulassen, gibt es natürlich auch eine nicht geringe Zahl an gesamtbetriebsvereinbarungen, und das ganze örtlich auch noch ;)
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Es existiert eine kaum zu durchschauende Komplexität an Tarifverträge, die so ziemlich alles regeln. Was nicht geregelt ist oder wo offnungsklauseln dies zulassen, gibt es natürlich auch eine nicht geringe Zahl an gesamtbetriebsvereinbarungen, und das ganze örtlich auch noch ;)

Danke für die Aufklärung!
 

flysurfer

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Die Öffentlichkeitsarbeit der GdF ist sicher noch zu optimieren. Unter dem Gesichtspunkt, das auch diese Arbeit ehrenamtlich erledigt wird, zolle ich den Zuständigen meinen vollsten Respekt.

OH, MEIN, GOTT!

Mit Streiks mal eben einen Schaden von Zig Millionen pro Tag riskieren, selbst nun wirklich nicht schlecht verdienen, aber es reicht nicht, für die Gewerkschaft einen BEZAHLTEN PROFI zu engagieren, der solche grundlegenden Sachen (offenbar wird dort ja mehr als nur die PR ehrenamtlich erledigt) kompetent und mit einem angemessenen Budget ausgestattet in die Hand nimmt?

Spätestens jetzt fühle ich mich aber RICHTIG verarscht.
 
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MultiiSaft

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06.04.2010
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EDDS
OH, MEIN, GOTT!

Mit Streiks mal eben einen Schaden von Zig Millionen pro Tag riskieren, selbst nun wirklich nicht schlecht verdienen, aber es reicht nicht, für die Gewerkschaft einen BEZAHLTEN PROFI zu engagieren, der solche grundlegenden Sachen (offenbar wird dort ja mehr als nur die PR ehrenamtlich erledigt) kompetent und mit einem angemessenen Budget ausgestattet in die Hand nimmt?

Spätestens jetzt fühle ich mich aber RICHTIG verarscht.

Dann Ruf doch bitte selbst bei der Geschäftsstelle an und informier dich.
Mein Stand als Deligierter ist, dass kein bezahlter PR- Profi angestellt wurde und ist.
Wenn dich meine Beiträge persönlich beleidigen, bitte ich Dich, mich zu ignorieren.
Jeder weiss mittlerweile, dass du dich von mir verarscht, hintergangen, betrogen und belogen fühlst.

(viel Spaß nun-ich bin jetzt ne Weile off, da ich auch mal was zu tun. Freu mich schon, wie ich wieder gerissen werde-Feuer frei!)
 

economyflieger

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22.02.2010
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Ostsee
OH, MEIN, GOTT!

Mit Streiks mal eben einen Schaden von Zig Millionen pro Tag riskieren, selbst nun wirklich nicht schlecht verdienen, aber es reicht nicht, für die Gewerkschaft einen BEZAHLTEN PROFI zu engagieren, der solche grundlegenden Sachen (offenbar wird dort ja mehr als nur die PR ehrenamtlich erledigt) kompetent und mit einem angemessenen Budget ausgestattet in die Hand nimmt?

Spätestens jetzt fühle ich mich aber RICHTIG verarscht.

Es gibt kein Gesetz das einen PR-Profi vorschreibt. Hier darf jeder mal ran der sich berufen fühlt.

Außerdem ist Streik doch auch ein Grundrecht, für das du doch so wehement eintrittst, woher also hier die Abneigung?
 

MultiiSaft

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06.04.2010
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EDDS
Ist der Verhandlungsführer der Gewerkschaft auch ehrenamtlich mit der Aufgabe betraut?

Ich sprach von Öffentlichkeitsarbeit und PR Profi.
Mathias Maas, Psressesprecher, Roman (komm grad nicht auf den Nachnamen, war in mehreren Interviews zu hören und zu sehn), ehemals Marek Kluzniak, Vorstand Kommunikation, alles Lotsen, die, wie jeder Deligierter, Freistellungen haben, das heißt in der Firma nicht arbeiten müssen sonder für die Gewerkschaft tätig sein, die aber auch hinten und vorne nicht reichen.
Den Rest machen die (und auch andere Herren) in ihrer Freizeit, das nenn ich ehrenamtlich, und dem Zoll ich Respekt.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Mathias Maas, Psressesprecher, Roman (komm grad nicht auf den Nachnamen, war in mehreren Interviews zu hören und zu sehn), ehemals Marek Kluzniak, Vorstand Kommunikation, alles Lotsen, die, wie jeder Deligierter, Freistellungen haben, das heißt in der Firma nicht arbeiten müssen sonder für die Gewerkschaft tätig sein, die aber auch hinten und vorne nicht reichen.

Wie geil! Anstatt den Job zu machen, den sie gelernt haben und können, dilettieren sie in fachfremden Bereichen und lassen sich dafür auch noch von der DFS bezahlen, gegen die sie kämpfen? Ost ist die Freistellung wie unbezahlter Urlaub?
 
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MultiiSaft

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06.04.2010
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EDDS
Für wann erwartet Ihr denn den nächsten Streiktag?
Meine Prognose: nächste Woche wird erneut seitens der gdf zum Streik aufgerufen, es kommen die bekannten juristischen Züge, einstweilige, in der mündlichen Verhandlung zugestimmt, und sollte dann im Hauptsache Verfahren eine Streik als legal gehalten werden, wird/muss die DFs die Schlichtung anrufen. Genau weiss ich nicht, wie lange dann die friedenspflicht andauert, hab mal was von vier Tagen gehört, aber Auxh 4 Wochen. Nun kann man es sich ausrechnen.
 
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economyflieger

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22.02.2010
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Ostsee
Wie geil! Anstatt den Job zu machen, den sie gelernt haben und können, dilettieren sie in fachfremden Bereichen und lassen sich dafür auch noch von der DFS bezahlen, gegen die sie kämpfen? Ost ist die Freistellung wie unbezahlter Urlaub?

Das sind halt Betriebsräte die nach deutschen Recht von ihrer Tätigkeit freigestellt werden, kommt auf die Anzahl der wahlberichtigen AN an wie viele Betriebsräte freigestellt werden. Alles nach deutschen Gesetzten. Alles bestens.
 
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flysurfer

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Dann Ruf doch bitte selbst bei der Geschäftsstelle an und informier dich.

Warum sollte ich das tun, ich bin kein Mitglied in dieser Gewerkschaft, in der jeder, der sich berufen fühlt, mal randarf. Ich würde mich als Beitragszahler und Mitglied allerdings sehr über so eine Amateurveranstaltung wundern und sicherlich auch beschweren. Da würde ich mich alles andere als kompetent vertreten fühlen, anspruchsvolle Aufgaben (die zum Beispiel die Regelung des Flugverkehrs) überträgt man nämlich für gewöhnlich erfahrenen Fachleuten mit entsprechender Ausbildung und Qualifikation.
 

flysurfer

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Alles nach deutschen Gesetzten. Alles bestens.

Letzteres sicher nicht, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Die PR- und sonstigen "Jeder darf mal ran"-Fachleute lassen sich also von DFS dafür bezahlen, dass sie ihren eigentlichen Job (den sie können) nicht mehr machen und stattdessen gegen die DFS einen Feldzug führen (was sie nur amateurhaft beherrschen). Also ich persönlich würde mich da schämen, echt. Aber ich wäre ja auch nie auf die Idee gekommen, meinen Arbeitgeber zu bestreiken. Meine Verträge habe ich so ausgehandelt, dass ich und er damit leben konnten (also ein Kompromiss, wie immer), und wenn es dann für eine Seite nicht mehr gepasst hat, wurde eben notfalls gekündigt. Auf die Idee, einem Arbeitgeber als Arbeitnehmer meine Vorstellungen aufzuzwingen, käme ich sowieso nicht im Traum. Klar habe ich Wünsche, Vorstellungen und Forderungen, aber wenn die nicht erfüllt werden, muss der AG sich eben einen anderen suchen, der es nach seinen Bedingungen macht (oder ich seine Bedingungen akzeptieren). Derlei auf dem Rücken Unbeteiligter auszutragen, widert mich schon vom Konzept her an, es ist einfach nur unmoralisch, Unbeteiligte für etwas büßen zu lassen, für das sie überhaupt nichts können. Insofern halte ich Streiks per se für nur in solchen Ausnahmefällen für gerechtfertigt, wenn ein höheres Allgemeingut auf dem Spiel steht, beispielsweise die Sicherheit der Allgemeinheit. Also quasi Notwehr, um ein noch größeres Unheil von Dritten abzuwenden, als der Streik diesen Dritten zufügt. Dafür hätte ich sicherlich Verständnis. Aber so, nee, sorry.
 
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MultiiSaft

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06.04.2010
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EDDS
Warum sollte ich das tun, ich bin kein Mitglied in dieser Gewerkschaft, in der jeder, der sich berufen fühlt, mal randarf. Ich würde mich als Beitragszahler und Mitglied allerdings sehr über so eine Amateurveranstaltung wundern und sicherlich auch beschweren. Da würde ich mich alles andere als kompetent vertreten fühlen, anspruchsvolle Aufgaben (die zum Beispiel die Regelung des Flugverkehrs) überträgt man nämlich für gewöhnlich erfahrenen Fachleuten mit entsprechender Ausbildung und Qualifikation.
Solltest du IN der Materie sein, was du schon mehr als genug verneint hast, würdest du das nicht sagen. Die Verbesserung, die diese dilletanten nach dem "Abgang" von Verdi erreicht haben ist auf sehr hohem niveau. Das hat Verdi in jaaaahren nicht erreicht, obwohl die wohl keine dilletanten beschäftigen, sondern für jedes Resort die besten der ganzen Welt.
Au h deswegen bin ich zufrieden mit dem erreichten. AUch deswegen leiste ich ehrenamtliche Dienste und erfülle Aufgaben. Sonst läuft nämlich nix.
Aber den Begriff ehrenamtlich scheinst du nicht zu kennen, sondern nur Cash in die täsch und wenn wer nichts taugt, wird eben gekündigt. Auch so kommt man durch, zweifelsohne.
 

flysurfer

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Solltest du IN der Materie sein, was du schon mehr als genug verneint hast, würdest du das nicht sagen. Die Verbesserung, die diese dilletanten nach dem "Abgang" von Verdi erreicht haben ist auf sehr hohem niveau. Das hat Verdi in jaaaahren nicht erreicht, obwohl die wohl keine dilletanten beschäftigen, sondern für jedes Resort die besten der ganzen Welt.
Au h deswegen bin ich zufrieden mit dem erreichten. AUch deswegen leiste ich ehrenamtliche Dienste und erfülle Aufgaben. Sonst läuft nämlich nix.

Hör doch mit Verdi auf, es geht bekanntlich immer noch schlechter. Ehrenamt ist super, wenn es von Leuten gemacht wird, die es können. Weil sie ihre Aufgabe gelernt haben. Etwa ein Top-Anwalt, der mittellose Menschen pro bono verteidigt. Aber es macht wohl wenig Sinn, einen Nichtjuristen ehrenamtlich ins Gericht zu schicken, um einen Multimillioneneuroprozess zu leiten. Krampf. Professionelle Arbeit erfordert Profis, und auch Profis dürfen jederzeit ehrenamtlich oder umsonst arbeiten, das machen sie auch recht oft. Die Priorität muss aber immer sein: Wer ist der beste für den Job? Nicht: "Wer war noch nicht dran und will auch mal?"
 

economyflieger

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Letzteres sicher nicht, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Die PR- und sonstigen "Jeder darf mal ran"-Fachleute lassen sich also von DFS dafür bezahlen, dass sie ihren eigentlichen Job (den sie können) nicht mehr machen und stattdessen gegen die DFS einen Feldzug führen (was sie nur amateurhaft beherrschen). Also ich persönlich würde mich da schämen, echt. Aber ich wäre ja auch nie auf die Idee gekommen, meinen Arbeitgeber zu bestreiken. Meine Verträge habe ich so ausgehandelt, dass ich und er damit leben konnten (also ein Kompromiss, wie immer), und wenn es dann für eine Seite nicht mehr gepasst hat, wurde eben notfalls gekündigt. Auf die Idee, einem Arbeitgeber als Arbeitnehmer meine Vorstellungen aufzuzwingen, käme ich sowieso nicht im Traum. Klar habe ich Wünsche, Vorstellungen und Forderungen, aber wenn die nicht erfüllt werden, muss der AG sich eben einen anderen suchen, der es nach seinen Bedingungen macht (oder die Bedingungen akzeptieren). Derlei auf dem Rücken Unbeteiligter auszutragen, widert mich schon vom Konzept her an, es ist einfach nur unmoralisch, Unbeteiligte für etwas büßen zu lassen, für das sie überhaupt nichts können. Insofern halte ich Streiks per se für nur in solchen Ausnahmefällen für gerechtfertigt, wenn ein höheres Allgemeingut auf dem Spiel steht, beispielsweise die Sicherheit der Allgemeinheit. Also quasi Notwehr, um ein noch größeres Unheil von Dritten abzuwenden, als der Streik diesen Dritten zufügt. Dafür hätte ich sicherlich Verständnis. Aber so, nee, sorry.

Der Sinn eines Tarifvertrages ist ja das er: "die Machtasymmetrie, die bei einem Einzelarbeitsvertrag zwischen den Vertragsschließenden auf dem Arbeitsmarkt besteht, zugunsten des zu schützenden schwächeren Vertragspartners, des Arbeitnehmers, ausgleicht." (Quelle: Wikipedia)

Sei Froh, dass du immer in der Lage warst deine Arbeitsverträge frei zu verhandeln, andere können dies eben nicht.
Da dies auch ein Grundrecht ist verstehe ich nicht, dass du hier deine Grundgesetztreue nicht stringend fortlebst.
 

flysurfer

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Sei Froh, dass du immer in der Lage warst deine Arbeitsverträge frei zu verhandeln, andere können dies eben nicht.

Tut mit leid, aber in dieser Gehaltsklasse sollte es ausschließlich freie Verhandlungen geben, alles andere ist absurd. Ich hatte schon Verträge mit deutlich weniger Gehalt als dem, was Lotsen verdienen. Und ich habe auch 5 Jahre lang studiert. Machtasymmetrie, dass ich nicht lache. Die besteht bei einigen Kleingewerkschaften leider eher auf der Seite der organisierten Arbeitnehmer, während andere monatelang streiken können, ohne den AG merklich zu schädigen. Insofern sind Tarifverträge per se ja schon nicht gerecht, weil jede Branche anders tickt.

Die einen AN haben also bei gleichem Streikrecht faktisch gar keine Macht, die anderen extrem viel. Und genau hier muss man ansetzen, denn das ist auch eine ungerechte Machtasymmetrie, die man normalerweise mit "checks & balances" begrenzen muss (während man bei anderen vielleicht sogar stärken müsste). Hier ist in den letzten Jahren offenbar einiges aus dem Ruder gelaufen.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Letzteres sicher nicht, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Die PR- und sonstigen "Jeder darf mal ran"-Fachleute lassen sich also von DFS dafür bezahlen, dass sie ihren eigentlichen Job (den sie können) nicht mehr machen und stattdessen gegen die DFS einen Feldzug führen (was sie nur amateurhaft beherrschen). Also ich persönlich würde mich da schämen, echt. Aber ich wäre ja auch nie auf die Idee gekommen, meinen Arbeitgeber zu bestreiken. Meine Verträge habe ich so ausgehandelt, dass ich und er damit leben konnten (also ein Kompromiss, wie immer), und wenn es dann für eine Seite nicht mehr gepasst hat, wurde eben notfalls gekündigt. Auf die Idee, einem Arbeitgeber als Arbeitnehmer meine Vorstellungen aufzuzwingen, käme ich sowieso nicht im Traum. Klar habe ich Wünsche, Vorstellungen und Forderungen, aber wenn die nicht erfüllt werden, muss der AG sich eben einen anderen suchen, der es nach seinen Bedingungen macht (oder die Bedingungen akzeptieren). Derlei auf dem Rücken Unbeteiligter auszutragen, widert mich schon vom Konzept her an, es ist einfach nur unmoralisch, Unbeteiligte für etwas büßen zu lassen, für das sie überhaupt nichts können. Insofern halte ich Streiks per se für nur in solchen Ausnahmefällen für gerechtfertigt, wenn ein höheres Allgemeingut auf dem Spiel steht, beispielsweise die Sicherheit der Allgemeinheit. Also quasi Notwehr, um ein noch größeres Unheil von Dritten abzuwenden, als der Streik diesen Dritten zufügt. Dafür hätte ich sicherlich Verständnis. Aber so, nee, sorry.
Ich bin zu 100% bei dir, aber leider ist das in der Gesetzgebung bis hin zum Grundgesetz in der Tat so verankert. Das Prinzip basiert noch auf den Zuständen des 19. Jahrhunderts mit echten Kapitalisten und der ausgebeuteten Masse. Seitdem sind über 100 Jahre vergangen und ich würde erwarten, dass jemand der im 21. Jahrhundert sehr anspruchsvolle Aufgaben erledigen kann, stressresistent ist und einen sechsstelligen Jahresbetrag verdient sich selbst um seine Belange (Arbeitszeiten, Jahresgehalt, Urlaubsregelung etc.) kümmern könnte. Dann könnte man auch individuelle Vereinbarungen treffen mit persönlichen Zielvereinbarungen und ein Anreizsystem schaffen. Aber das ist scheinbar nicht gewollt. :sick:
 

economyflieger

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22.02.2010
4.977
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Ostsee
Ich bin zu 100% bei dir, aber leider ist das in der Gesetzgebung bis hin zum Grundgesetz in der Tat so verankert. Das Prinzip basiert noch auf den Zuständen des 19. Jahrhunderts mit echten Kapitalisten und der ausgebeuteten Masse. Seitdem sind über 100 Jahre vergangen und ich würde erwarten, dass jemand der im 21. Jahrhundert sehr anspruchsvolle Aufgaben erledigen kann, stressresistent ist und einen sechsstelligen Jahresbetrag verdient sich selbst um seine Belange (Arbeitszeiten, Jahresgehalt, Urlaubsregelung etc.) kümmern könnte. Dann könnte man auch individuelle Vereinbarungen treffen mit persönlichen Zielvereinbarungen und ein Anreizsystem schaffen. Aber das ist scheinbar nicht gewollt. :sick:

Kannst du doch alles machen, musst halt nur leitende Angestellte einstellen, für die gilt kein Tarifvertrag. Alles frei verhandelbar.
 

trichter

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09.03.2009
2.450
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alles Lotsen, die, wie jeder Deligierter, Freistellungen haben, das heißt in der Firma nicht arbeiten müssen sonder für die Gewerkschaft tätig sein, die aber auch hinten und vorne nicht reichen.

Sorry falls ich mit meiner Fragerei nerve, ist die Gewerkschaft Mitglied im DGB? Ich frage weil die ja nun Ihre Verhandlungsführer intensiv schulen und vorbereiten.