Deutsche Fluglotsen stimmen für unbefristeten Streik

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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Könnt ihr bitte bitte wo anders schreddern?

Hier gehören Fragen/ANmerkungen/Diskussionen zum Thema rein - sonst nichts! Die letzten Seiten sind leider furchtbar geschreddert!
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Das war ne Fangfrage, KWK hat immer einen höheren Wirkungsgrad. Weil reine Stromkraftwerke eben die Restwärme nicht nutzen.
KKW waren übrigens das schlechteste mögliche Beispiel, die haben einen noch geringeren als Kohle ...

Zumindest Isar II könnte Fernwärme bereitstellen (wird nur nicht genutzt).
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.282
1.107
Über die Lufthansa kann man streiten, die muß nicht staatlich sein.
Aber daran das die Bundespost, die im übrigens jedes Jahr mehrere Milliarden in den Bundeshaushalt zahlte, staatlich hätte bleiben sollen kann eigentlich kein Zweifel bestehen. Genausowenig wie bei der Bahn. Die Goldgräberzeiten sind vorbei, es wird kein Unternehmen in Deutschland privatwirtschaftlich eine neue Bahnstrecke bauen.
Schon allein weils zwanzig oder mehr Jahre dauern würde bis man überhaupt anfangen dürfte zu bauen.
Natürlich mit den heutigen Regeln bzgl. Netzzugang etc.

Ganz genau war es der Fernmeldeteil des Sondervermögens Bundespost.
 

MultiiSaft

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
301
0
EDDS
Bis 7.10 sind erstmal weiter Verhandlungsgespräche angeraumt.
wer es noch genauer haben möchte:
Es wurden vier Termine für Gespräche mit der DFS unter der Moderation des Schlichters Prof. Dr. jur. Volker Rieble festgelegt. Die Gespräche finden am 26.09., 27.09, 04.10. und 07.10.11 statt.
...
In den Gesprächen wird es vor allem darum gehen, basierend auf der Schlichterempfehlung, mögliche Lösungsansätze tariflich auszuformulieren. An dieser Stelle sind wir ja im Umgang mit der DFS „gebrannte Kinder“. Es sei nur noch mal an die noch immer bestehenden Schwierigkeiten mit dem Tarifvertrag „Langzeitkonten“ erinnert…
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MultiiSaft

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
301
0
EDDS
ja.
wenn man dann noch bedenkt, dass die Tarifkommision über die Ergebnisse der Verhandlungskommision beschließen muss, was am 07.10. noch passieren könnte und dass eine mögliche Streikankündigung 24 vor Beginn angekündigt wird, ergibt sich in meinen Augen ein theoretischen Streikbeginn frühestens Nachmittags/Abends des 08.10. Das ist nun auch noch ein Samstag, also könnte man auch spekulieren, dass es vor Montag morgen 10.10. 06:00 Uhr keinen Streik geben wird - aber: alles meine Spekulationen ;)
 
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MultiiSaft

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
301
0
EDDS
übrigens haben wir alle die Hoffnung, dass eine Lösung gefunden wird. Hauptsächlich geht es um die Paraphierung der Ergebnisse bzw. des Schlichterspruches. Da die Gewerkschaft in dieser Sicht ein "gebranntes Kind" ist, hat man dem Schlichterspruch zu diesem Zeitpunkt (noch) nciht zugestimmt, sondern möchte gerne einen ausformulieren Tarifvertrag (zumindest in den heiklen Punkten) auf dem Tisch haben, über den abgestimmt wird.
Die Juristen werden verstehen, dass hier der Teufel im Detail liegt und durch verschiedene Formulierungen oder Interpretationen der Sinn ins Gegenteil verdreht werden kann - hier ist man durch Erfahrung klug geworden...
 
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spftl

Erfahrenes Mitglied
06.11.2009
498
43
NUE
übrigens haben wir alle die Hoffnung, dass eine Lösung gefunden wird. Hauptsächlich geht es um die Paraphierung der Ergebnisse bzw. des Schlichterspruches. Da die Gewerkschaft in dieser Sicht ein "gebranntes Kind" ist, hat man dem Schlichterspruch zu diesem Zeitpunkt (noch) nciht zugestimmt, sondern möchte gerne einen ausformulieren Tarifvertrag (zumindest in den heiklen Punkten) auf dem Tisch haben, über den abgestimmt wird.
Die Juristen werden verstehen, dass hier der Teufel im Detail liegt und durch verschiedene Formulierungen oder Interpretationen der Sinn ins Gegenteil verdreht werden kann - hier ist man durch Erfahrung klug geworden...

Danke für die Einblicke.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
2.946
600
Um es klar zu sagen: die Gewerkschaft hat noch NICHTS erreicht! Der Stand ist nahezu, wie vor der Schlichtung. Und ein Streik an einem Wochenende bringt nichts. Wenn es "knallt", dann an einem Montag (am besten morgens).
 
R

roeggelzoeg

Guest
Wie ist das denn nun gemeint? Der AG hat doch den Schlichterspruch, der sehr weitgehende Zugeständnisse enthält, bereits akzeptiert. Die Gewerkschaft hat - aus taktischen Gründen, die mir im übrigen fragfürdig erscheinen, nicht zugestimmt. Aus meiner Sicht ist die Situation aber so, dass die Gewerkschaft in dieser Situation zum Erfolg verurteilt ist. Einen Streik nach dieser geschmeidigen Vorstellung der Gegenseite würde kein Mensch - außer ein paar Insidern - begreifen und die Jungs stünden mit 100% Sicherheit am Pranger der Nation!
 
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spftl

Erfahrenes Mitglied
06.11.2009
498
43
NUE
Aus meiner Sicht ist die Situation aber so, dass die Gewerkschaft in dieser Situation zum Erfolg verurteilt ist. Einen Streik nach dieser geschmeidigen Vorstellung der Gegenseite würde kein Mensch - außer ein paar Insidern - begreifen und die Jungs stünden mit 100% Sicherheit am Pranger der Nation!

Das sehe ich ähnlich. Bezüglich der Öffentlichkeitswirksamkeit und damit durchaus auch verhandlungstaktisch sind die Arbeitgeber klar im Vorteil.
 
R

roeggelzoeg

Guest
Ich sehe die Situation aber durchaus günstiger für die AN Seite als vor dem Arbeitskampf.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.282
1.107
Wie ist das denn nun gemeint? Der AG hat doch den Schlichterspruch, der sehr weitgehende Zugeständnisse enthält, bereits akzeptiert. Die Gewerkschaft hat - aus taktischen Gründen, die mir im übrigen fragfürdig erscheinen, nicht zugestimmt. Aus meiner Sicht ist die Situation aber so, dass die Gewerkschaft in dieser Situation zum Erfolg verurteilt ist. Einen Streik nach dieser geschmeidigen Vorstellung der Gegenseite würde kein Mensch - außer ein paar Insidern - begreifen und die Jungs stünden mit 100% Sicherheit am Pranger der Nation!


Nicht aus taktischen, sondern wie Multisaft ja schrieb aus Erfahrung.
 
R

roeggelzoeg

Guest
Nicht aus taktischen, sondern wie Multisaft ja schrieb aus Erfahrung.

Taktisch und fragwürdig deshalb, weil es neuerdings in Mode zu kommen scheint, Schlichtersprüche nur teilweise anzuerkennen (vgl. auch S21). Entweder es gibt eine Schlichtung,dann sollte das Ergebnis auch den bestmöglich erreichbaren Kompromiss darstellen (der Schlichter ist ja hoffentlich objektiv) und von daher von beiden Seiten anerkannt werden, oder eben nicht. Aber das Schlichtungsergebnis, bei dem sich eine Seite deutlich bewegt hat, als Basis zum Nachkobern zu nehmen, halte ich für unseriös.
 

MultiiSaft

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
301
0
EDDS
Hier geht es nicht um die teilweise Anerkennung, sonder, wie bereits geschrieben, um die (vollständige) Anerkennung - die aber auch dann und nur dann, wenn die Empfehlung des Prof. Rieble (der "Schlichterspruch") unmissverständlich und ohne Möglichkeiten zur Interpretationen paraphiert wurden. Du glaubst nicht, wie einfallsreich die Rechtsabteilung (und die ist alles andere als klein) der DFS hinsichtlich Tarifinterpretationsspielraum ist. Das bringt dir im Nachhinein so ungefähr gar nichts, wenn Du gleich pauschal zugestimmt, den missverständlich ausformulierten Tarif unterschrieben hast und die DFS wendet den Tarif gar nicht an, weil wahrlich Auslegungen möglich sind. Dann dürfen die Betriebsräte wieder die Arbeitsgerichte bemühen, die dann sagen, ja oder nein, die Interpretation ist so richtig/falsch. Monetär gesehen bringt das der Firma zumindest Zinsvorteile. Was die Stimmung anbelangt innerhalb aber Nullkommagarnichts, im Gegenteil, Stichwort "innere Kündigung" sollte geläufig sein. Und solche Mitarbeiter möchte,so nehm ich mal an, keine Firma. Das sollte aber mal auch der Anteilseigner realisieren, so kann man auch ne Firma, ne Firmenkultur und -zukunft an die Wand fahren.
Genug hier zu.
Ein Satz noch zu der Schlichtung: Es ist schon bezeichnend, wenn der "nicht gerade Arbeitnehmerfreundliche" Rieble (und darüber sollten wir uns einig sein!) einerseits die Gespräche mehrmals unterbricht, um die DFS zu ermahnen, ihre Angelegenheiten doch mal in den Griff zu bekommen, sich zumindest intern abzustimmen und Faktenwissen parat zu haben, damit eine konstruktive und fachliche Diskussion überhaupt möglich wird. Andererseits hätte ich die Schlichterempfehlung so nie und nimmer erwarten. Hier kann, meiner Meinung nach, die GdF ausserordentlich zufrieden sein - ich ich denke, das ist sie.
 
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MultiiSaft

Erfahrenes Mitglied
06.04.2010
301
0
EDDS
der Schlichter ist ja hoffentlich objektiv
das sollte er sein ;)

...bei dem sich eine Seite deutlich bewegt hat
das stimmt halt einfach nicht - die Schlichtung hat ohne Einigung zwischen den streitigen Parteien mit der Schlichterempfehlung geendet. und wenn der Spruch in einem Punkt mehr auf die eine und in einem anderen Punkt mehr auf die andere Seite eingeht, dann mag das so sein, hat aber nichts und gar nichts damit zu tun, dass sich eine Seite/Partei bewegt hat, und schon gar nicht deutlich...!