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Genau das ist eben auch mein Problem. Hat nicht der Geringverdiener, der sich vielleicht durch Überstunden für morgen einen Urlaubsflug zusammengespart hat, auch das Recht, den anzutreten?
Fakt ist außerdem: Nur wenige Berufe haben überhaupt die Möglichkeit, durch Streikaktionen massives Aufsehen zu erregen. Sollen eben diese Berufsgruppen deswegen von diesem "Privileg" immer Gebrauch machen dürfen, um ihre Forderungen durchzusetzen?
Wobei ich durchaus auch die andere Seite verstehe (gerade im Falle der deutschen Fluglotsen) und auch nicht das Streikrecht grundsätzlich in Frage stelle. Es ist für mich halt nur schwierig, im Einzelfall zu sagen, wo noch sowas wie Ausgewogenheit der Interessen / Verhältnismäßigkeit des hervorgerufenen Schadens gegeben ist. Und ich gebe zu, dass ich in den letzten 2-3 Jahren so oft von (diversen griechischen) Streiks betroffen war, dass ich da Streikenden gegenüber im Moment grundsätzlich erstmal negativ eingestellt bin....
PS: Wobei mich der Streik morgen wohl nicht oder zumindest nicht direkt treffen dürfte (fliege abends, und nicht von / nach DE).
Es gibt mehr Berufsgruppen als Du denkst die einen Betrieb komplett lahmlegen können.
Von den aktuell bekannten abgesehen: IT-Abteilung (und das trifft heute ziemlich jede Firma), Feuerwehr (bei öffentlichen Veranstaltungen), Hasutechnik usw.